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In der DDR waren die Luftbilder streng verschlossene Heiligtümer der Staatshüter. Nur wenigen Naturschutzmitarbeitern im Osten Deutschlands war es vergönnt, sie in die Hand zu bekommen und mit ihnen zu arbeiten. Diese wenigen Berührungsmomente genügten aber bereits, um zu wissen, dass die Verfügbarkeit von Luftbildern für die praktische Naturschutzarbeit von nahezu unermesslichem Wert ist. Bieten sie doch die Möglichkeit, schnell Einblicke in Geländestrukturen zu gewinnen, exakte Abgrenzungen insbesondere schwer begehbarer Landschaftsteile vornehmen und vielfältige Kartierarbeiten ausführen zu können.
Naturschutzaspekte beim Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft"
(2005)
Im Rahmen des Landeswettbewerbes 2004 „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft“ bereiste vom 3. - 14. Mai 2004 eine Jury alle Orte Sachsen-Anhalts, die sich auf Kreisebene für diesen Wettbewerb qualifiziert hatten. Letztendlich hat sich die Jury für Hainrode und Schönburg entschieden.
Vergleich einer satelliten-/luftbildgestützten Landbedeckungsklassifizierung in Sachsen-Anhalt
(2008)
Verglichen werden sollen nachfolgend die Ergebnisse der Erfassung von Biotop- und Nutzungstypen aus Color-Infrarot-Luftbildern (digitaler Bildflug in Sachsen-Anhalt im Jahre 2005 mit 20 cm Bildauflösung) und die europäische Landnutzungs- und Landbedeckungskartierung Corine Land Cover (Satellitenbilder von Landsat 7 aus den Jahren 1999/2000 mit 15 m Auflösung; Keil, Kiefl & Strunz 2005), da beide die Erfassung der Landbedeckung/Landnutzung zum Ziel haben. Beide Bildverfahren sollten vergleichbare Inhalte liefern, wobei erwartet wird, dass sich die Ergebnisse der niederen Erfassungsebenen in aggregierter nachvollziehbarer Form auf der höheren Erfassungsebene der Satellitenbilder widerspiegeln. Gegenüber CIR-Luftbildern ist das Satellitenbild für die regionale – landesweite Ebene nur bedingt und in eingeschränktem Maße brauchbar. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung von Naturschutzaufgaben ist es jedoch unerlässlich, die verschiedenen Betrachtungsebenen miteinander zu verknüpfen, um jeweils sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen, die dann als Grundlage für effektives Handeln im Naturschutz dienen können.