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The article describes phraseological collocations concerning death and dying in the German and Polish languages. The basis for the analysis is the assumption that phraseological collocations relating to this topic tend to involve euphemism. The contrastive analysis of the collected lexical material proves the existence of the phenomenon in both languages.
Wie öffentlich ist die Hand? : Über Sinn und Unsinn eines Signifikanztests in der Korpuslinguistik
(2012)
In this article it will be shown that the use of a special statistical method for testing the significance of the co-occurrence of the type öffentlich+Hand (the Chi square test) does not make sense in a very large corpus. That means that one main test for measuring the significance of a collocation cannot be applied under standard conditions.
What do corpora reveal about ongoing grammaticalization and transitions between word class categories? Everything, something, or nothing? Using the example of the lexemes nicneříkající, nichtssagend, všeříkající and vielsagend the authors examine the syntactic distribution and semantics of participial adjectives. To what extent do the Czech and German equivalents differ? What (if any) effect does the orthography have (i.e. whether the expressions are written as compounds or as chains of separate words)? Is a new form accompanied by a new function? The text presents an analysis of monolingual corpora (SYN, DeReKo) and a parallel corpus (InterCorp).
Als einer der wesentlichen und natürlichen Bestandteile der sprachlichen Kompetenz weisen Kollokationen sowohl in alltäglichen als auch in formellen Kommunikationssituationen einen elementaren Stellenwert auf. Für die Fremdsprachenlerner machen diese vorgeformten Mehrworteinheiten Produktionsschwierigkeiten aus, da sie in den meisten Fällen zahlreiche strukturelle und semantische Unterschiede zwischen Mutter- und zu lernender Fremdsprache aufweisen. Bei der Sprachproduktion neigen die Lerner häufig dazu, die Kollokationen in ihrer Muttersprache wörtlich in die Zielsprache zu übertragen, was vor allem im Falle von Divergenzen zu eventuellen Interferenzfehlern führen kann. Aus diesem Grund verdient die kontrastive Erfassung von Kollokationen in fremdsprachendidaktischer Diskussion ein besonderes Interesse. Ausgehend von diesen Diskussionen bezweckt die vorliegende Untersuchung primär, die somatischen Kollokationen im Deutschen und Türkischen im Rahmen der kontrastiven Phraseologie unter die Lupe zu nehmen und im Lichte dieser interlingualen Betrachtung die Äquivalenzbeziehungen zwischen beiden Sprachen in diesem lexikalischen Bereich darzulegen. Von den bei der Analyse beschriebenen Erkenntnissen sollen einige didaktische Folgerungen für türkische Deutschlerner abgeleitet werden.
Die Phraseologie - und dazu gehören auch die einzelsprachspezifischen Kollokationen - gilt zuweilen als Sahnehäubchen auf den Höhen der Sprachkompetenz. Für die (angehenden) vereidigten Übersetzer stellen Kollokationen eine besondere Herausforderung dar, da die Rechtssprache ihre eigenen Formulierungsmuster aufweist, deren Beherrschung eine Schlüsselrolle in der Fachkommunikation spielt. Im Zentrum der Leistungskontrolle bei Übersetzungsaufträgen sollten nach Nord (2006, S. 18) Übersetzungsfehler stehen, die es von sprachlichen Verstößen strikt zu trennen gilt. Obwohl kollokative Fehler bei der Dichotomie zwischen Sprach- und Übersetzungsfehlern auf den ersten Blick in den ersten Bereich zu fallen scheinen, verweist der Beitrag darauf, dass Kollokationsfehler durchaus eine Affinität zu Nords pragmatischen, konventionsbezogenen und sprachenpaarspezifischen Übersetzungsfehlern zeigen und somit keinen peripheren, sondern zentralen Status bei der Bewertung der Übersetzungsleistung genießen sollten.
Grammatik und Phraseologie
(2017)
Das Ziel des Beitrags ist festzustellen, inwieweit die metasprachliche Markierung von Phrasemen im Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik (Dreyer und Schmitt, 2009) der Terminologie in der phraseologischen Basisliteratur entspricht, und in welchem Ausmaß die metasprachlich markierten Phraseme in dieser Übungsgrammatik das Zentrum bzw. die Peripherie der Phraseologie darstellen. Im Zusammenhang damit wird auch dem Ort des Vorkommens dieser Phraseme Aufmerksamkeit geschenkt. Von den vier am häufigsten verwendeten Bezeichnungen bezieht sich der Ausdruck 'Redensarten' bis auf Ausnahmen auf (Teil-)Idiome, d.h. Phraseme, die zum Zentrum des Phraseolexikons gehören. Sie kommen fast nur in den Übungen vor. Mit dem Ausdruck 'feste Wendungen', der vor allem als Einleitung von Beispielen in den theoretischen Erläuterungen verwendet wird, werden häufiger (57-mal) periphere Phraseme (nicht- oder schwachidiomatische und strukturelle Phraseme sowie Modellbildungen) als die zentralen (Teil-) Idiome (40-mal) bezeichnet, aber der Unterschied im Umfang beider Gruppen ist nicht so groß wie bei den als (verbale) 'feste Verbindungen' bzw. 'Funktionsverbgefüge' (FVG) bezeichneten Phrasemen. In dieser Gruppe sind 263 der 287 Wortverbindungen nicht- oder schwach-idiomatische Phraseme, Kollokationen nach Burger (2010), allerdings können bei Weitem nicht alle zugleich den (prototypischen) FVG zugeordnet werden. Die 24 in dieser Gruppe angeführten Idiome haben zwar dieselbe syntaktische Struktur wie die Kollokationen, und einige bilden auch wie FVG aktionale Reihen, aber aufgrund anderer semantischer Eigenschaften müssen sie von beiden Phrasemtypen unterschieden werden.
Das Ziel dieses Beitrags ist die Herausstellung von Geschlechterstereotypen der deutschen Jugendlichen, die in Form von semantischen Assoziationen zu Kategorien "Frau/Mann" auftreten, und der mit den Stereotypen verbundenen Asymmetrie. Dafür wurden die empirischen Daten, die infolge der Befragung mit dem Einsatz des psychoassoziativen Experimentes gewonnen wurden, analysiert. Die geschlechtsspezifische Asymmetrie wurde auch insubstantivischen Kollokationen, deren Basen als negativ gefärbte Substereotype eingeschätzt werden können, mit subordinierten Adjektiven verfolgt.
Die kontrastive Kollokationslinguistik und Kollokationsdidaktik muss mehrere, bisher ungelöste Fragen klären. Aus linguistischer Perspektive stehen wir vor dem Problem der Delimitation der Kollokationen, aus der didaktischen Sicht geht es um die Festlegung des Kollokationsoptimums, daraus abgeleiteter Kollokationsminima und effektiver Methodik ihrer Didaktisierung
für die einzelnen Unterrichtsthemen und -stufen
Die vorliegende Studie setzt sich mit dem Adjektiv "neu" und seinem slowakischen Äquivalent "nový" systembezogen und pragmatisch auseinander. Wir befassen uns kontrastiv mit der Bedeutungsstruktur, mit der Kollokabilität und lexikographischen Auffassung dieser Adjektive. Um alle erwähnten Ebenen in ihrer Komplexität zu erfassen, darf man sie nicht voneinander getrennt untersuchen. Bei unserer Untersuchung gehen wir von der kodifizierten Bedeutung aus, die wir mit der realen Sprachverwendung vergleichen und ihre Anwendbarkeit an der aus den Korpora gewonnenen Daten überprüfen. Bei unserer kontrastiven Vorhegensweise ist der Ausgangspunkt die Auslegung der slowakischen Bedeutungsbeschreibung der lexikalischen Einheit "nový". Zunächst erweitert sich der Forschungsgegenstand um den Vergleich der jeweiligen Erläuterungen der deutschen lexikalischen Einheit "neu" in verschiedenen deutschen Wörterbüchern. Im Anschluss an die semantische Analyse der einzelnen Adjektive in den zwei von uns ausgewählten Sprachen überprüfen wir, ob und inwiefern bei der Bedeutungsbeschreibung der Übersetzungsäquivalente "nový" und "neu" eine analogische Auslegung verwendbar ist.
Die genannte Publikation fokussiert auf eine mehrdimensionale Problematik, deren fachliche Betrachtung eine längere Tradition in der allgemeinen Sprachwissenschaft hat. Trotzdem gelingt es den Autoren, die Problematik aus neuen Perspektiven zu beleuchten und auf neue Ansätze hinzuweisen. Damit schaffen sie eine innovative und richtungsgebende Grundlage für die Kollokationsforschung.