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Dauerquadrat-Untersuchungen einer im NSG "Heiliges Meer" bei Hopsten gelegenen flechtenreichen Glockenheide-Gesellschaft zeigten in den Jahren 1967-1983 folgende Ergebnisse: Von 1980 bis 1983 nahm die Glockenheide (Erica tetralix) stark ab. Dementsprechend vermehrten sich das Pfeifengras (Molinia caerulea) und Trockenheit anzeigende Arten. Diese Änderungen beruhen vielleicht auf einem Absinken des Wasserspiegels im Boden. Ab 1973 verringerte sich die prozentuale Bedeckung der Flechten (Cladonia-Arten) plötzlich und rapide. Der Rückgang dürfte auf Luftverschmutzung zurückzuführen sein. Moose (insbesondere Hypnum ericetorum) besiedelten die von den Flechten geräumten Flächen.
Im Übergangsbereich des Hügellandes zum Flachland in Südost-Niedersachsen werden 14 Waldwiesenkomplexe östlich von Braunschweig floristisch und pflanzensoziologisch untersucht. Sie weisen Restbestände des in Niedersachsen sehr seltenen und bisher erst durch wenige Vegetationsaufnahmen belegten Molinietum caeruleae W. Koch 1926 auf. Dieses gliedert sich im Untersuchungsgebiet in eine Ausbildung von Thalictrum lucidum, z. T. mit Iris sibirica, der sehr extensiv genutzten Wiesenrandbereiche, eine Ausbildung von Trollius europaeus basenärmerer Standorte, eine Ausbildung von Serratula tinctoria basenreicherer Standorte und eine Typische Ausbildung.
Neben den Pfeifengras-Streuewiesen werden deren Brachestadien und wichtigste Kontaktgesellschaften belegt. Auf der Basis vollständiger Sippenlisten der Gefäßpflanzen werden das floristische Potential der 14 Wiesenkomplexe verglichen und die Ursachen für dessen Heterogenität diskutiert. Aufgrund floristischer Besonderheiten werden darüber hinaus die Molinion-Bestände und deren Brachestadien eines von Äckern umgebenen Wiesenkomplexes westlich von Braunschweig dokumentiert.