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Das Ziel dieser Studie ist es, die Möglichkeiten und Grenzen von hochauflösenden Klimaprojektionen in orographisch beeinflussten Gebieten an den Beispielen der europäischen Alpen und des Himalajas zu prüfen. Insbesondere wird die Fragestellung untersucht, ob beobachtete regionale Muster in den höher aufgelösten Daten besser wiedergegeben werden als in den antreibenden großskaligen Daten. Dazu werden regionale Klimasimulationen des COSMO-CLM Modells und Daten von zwei statistischen Regionalisierungsmethoden mit ERA40 Reanalysen sowie Daten des globalen Atmosphäre-Ozean Modells ECHAM5/MPIOM für verschiedene Parameter des Klimasystems verglichen. Ein Vergleich mit den Reanalysen anhand täglicher Niederschlagsstatistiken ergibt, dass die COSMO-CLM Niederschlagsdaten auf der 0.5° Skala vergleichbar sind mit ERA40 Niederschlägen und mit statistisch regionalisierten ERA40 Niederschlägen. Eine zusätzliche Fehlerkorrektur der COSMO-CLM Niederschläge liefert gute Ergebnisse. Dabei sind jedoch etwa 500 Regentage notwendig, um eine robuste Fehlerabschätzung zu gewährleisten. Für das südasiatische Gebiet ist eine realistische Wiedergabe des indischen Sommermonsuns (ISM) in den Modellen von hoher Relevanz. Betrachtet man nur die Mittelwerte und zeitlichen Variabilitäten von verschiedenen Indizes des ISM, so liefert das COSMO-CLM keinen Mehrwert im Vergleich zu den antreibenden Daten. Allerdings werden die räumlichen Strukturen von Niederschlag und vertikaler Windscherung, sowie die zeitliche Korrelation der modellierten Indizes gegenüber dem ECHAM5/MPIOM Modell verbessert. Die durchgeführten COSMO-CLM Projektionen für die Jahre 1960 bis 2100 zeigen negative Trends des ISM für die SRES Szenarien A2, A1B und B1. Die negativsten Trends sind dabei im Szenario A2 zu finden, gefolgt von A1B und B1. Fast keine Trends zeigen sich im commitment Szenario. Trotz großen zeitlichen Variabilitäten sind die Abnahmen in Niederschlagsmengen, ausgehender langwelliger Strahlung und Windscherung statistisch signifikant in großen Regionen des Simulationsgebietes. Für Nordwest-Indien weisen die Projektionen teilweise einen Rückgang der Monsunniederschläge von über 70% in 100 Jahren auf. Der Rückgang der Windscherung ist hauptsächlich auf Veränderungen in der oberen Troposphäre bei 200 hPa zurück zu führen. Während in den COSMO-CLM Projektionen alle Indizes des ISM synchrone Negativtrends aufweisen, sind die Trends für den Monsunregen über Indien im globalen ECHAM5/MPIOM Model positiv. Gemäß den Definitionen der verschiedenen Indizes, sind jedoch synchrone Trends wahrscheinlicher und das COSMO-CLM liefert zu den globalen ISM Projektionen ebenfalls einen Mehrwert. Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass das COSMO-CLM wertvolle regionale Zusatzinformationen zu den globalen Modellen in den beiden untersuchten Regionen liefert. Für die Einzugsgebiete der oberen Donau und des oberen Brahmaputra liefern die COSMO-CLM Projektionen einen signifikanten Anstieg der Temperatur für alle Jahreszeiten der Jahre 1960 bis 2100. Die Werte sind generell höher im Brahmaputragebiet, mit den größten Trends in der Region des tibetanischen Plateaus. Im Niederschlag zeigen die saisonalen Anteile ebenfalls klare Trends, beispielsweise eine Zunahme des Frühjahrsniederschlags im Einzugsgebiet der oberen Donau. Die größten Trends werden wiederum in der Region des tibetanischen Plateaus projiziert mit einem Anstieg von bis zu 50% in der Länge der Trockenperioden zwischen Juni und September und einem gleichzeitigen Anstieg von etwa 10% für die maximale Niederschlagsmenge an fünf aufeinander folgenden Tagen. Für die Region Assam in Indien, zeigen die Projektionen zudem eine Zunahme von 25% in der Anzahl der aufeinander folgenden trockenen Tage während der Monsunzeit
Daten zum bodenchemischen Zustand bilden eine wesentlich Grundlage für eine ökologische Bewertung von Waldbewirtschaftungsmaßnahmen. Die Dübener Heide ist eine Region, in der in der jüngeren Vergangenheit besonders drastische Veränderungen von Umweltfaktoren stattfanden. Dies gilt in besonderem Maße für den bodenchemischen Zustand. Hier besteht ein großer Bedarf an Karten, die im Landschaftskontext Informationen zur ökologischen Drift widergeben. Um die bodenchemische Drift des Zeitraums 1995 bis 2006 zu analysieren und räumlich zu modellieren (regionalisieren), wurden Regressions- und Validierungstechniken eingesetzt. Beispielhaft für andere Parameter werden Ergebnisse für pH-H2O und Basensättigung vorgestellt. Die regionalisierten bodenchemischen Daten zeigten auf der untersuchten Zeitskala eine extreme Änderung des bodenchemischen Zustandes. 71–92 % der Messwertvarianz ließen sich mithilfe multipler Regressionsmodelle erklären.
Raum-Zeitmuster von Stoffflüssen im Boden: Verbindung von Sickerwasserchemie und Bodenfestphase
(2009)
Raum-Zeitmuster von Kationenkonzentrationen in der Bodenlösung wurden durch Verknüpfung von Zeitreihendaten der Bodenlösungschemie und regionalisierten Kationensättigungen der Bodenfestphase berechnet. Hierfür wurden statistische Verfahren (Regression, Zeitreihenanalyse) und prozessorientierte Methoden (Gapon-Funktionen) eingesetzt. Die auf der Skala eines Kleineinzugsgebietes getesteten Methoden ergaben stabile Funktionen der Selektivitätskoeffizienten und sollten sich auch für Auswertungen im Rahmen des ICP Forest (Level I/II) sinnvoll einsetzen lassen. Die verwendeten QI-Beziehungen beschränken deren Anwendung allerdings auf den Mineralboden, und dort auch nur auf Bereiche mehr oder weniger stark saurer Bodenreaktion. Dabei sollte die zeitliche Auflösung der Modelle bei maximal einem Jahr liegen.
Der Begriff der Glokalisierung wurde in den 1980er Jahren in der Ökonomie und dann in der Soziologie eingeführt, um die wechselseitige Verbindung zwischen globalen Steuerungsprozessen und lokalen Produktions- bzw. Distributionsstrukturen zu beschreiben. In seiner weiteren Geschichte diente der Begriff auch dazu, grundsätzliche Kritik an einem Verständnis von Globalisierung zu üben, in welchem die Bezüge zu den lokalen Grundlagen und Auswirkungen ausgeblendet werden. Literatur ist auf ihre Weise in diese Zusammenhänge verstrickt. Aufgrund ihrer Medialität sind literarische Texte immer auf lokale Produktions- und Rezeptionsorte angewiesen. Zugleich aber müssen sie diese Orte verlassen, um eine potentielle Vielzahl an Leser:innen erreichen zu können. Literatur eignet sich deshalb - so die leitende These dieses Bandes - besonders dazu, die mit dem Begriff der Glokalisierung verbundenen Aushandlungsprozesse zwischen lokalen Gegebenheiten und globalen Herausforderungen zu reflektieren.
Integration in den Grenzregionen der Europäischen Union - die Europäische Union und ihre Bürger
(2002)
Die Arbeit setzt sich mit der Bedeutung der regionalen Ebene im Europäischen Integrationsprozess auseinander und untersucht die Rolle der Regionen in der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten. Am Beispiel der Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union werden die Fortschritte und die Auswirkungen der Europäischen Integration auf das Leben der europäischen Bürger dargestellt.
La culture hip-hop hors des États-Unis est un exemple typique de phénomène glocal: répandue à l'échelle mondiale, elle se manifeste de manière locale dans chaque rap écrit ou prononcé dans la langue maternelle d'un·e auteur·e. D'un point de vue global, la culture hip-hop consiste en une multitude de cultures hip-hop locales distinctes. Hors des États-Unis, berceau et point de départ de cette culture, l'on parle alors d'une situation de recontextualisation. Dans ce contexte, le présent article se concentre sur le rappeur belgradois Juice et son évolution: celle-ci part de l'adaptation de la culture hip-hop états-unienne, dont les thèmes et la musique s'orientent fortement au modèle original, pour intégrer ensuite le Južni Vetar, à savoir de folk oriental, genre musical assez mal vu pendant la période yougoslave. Le rappeur se sert d'un concept qui, en Post-Yougoslavie, se voit diamétralement opposé au hip-hop. Cette approche inclusive vis-à-vis du folk se fonde sur une pratique performative essentielle au hip-hop, la 'realness'. Le local ne peut être 'real represented' qu'à travers l'inclusion du (turbo-) folk. Le procédé utilisé par Juice a d'une part lancé un nouveau courant de rap post-yougoslave et, d'autre part, fait avancer son processus de recontextualisation.
Roland Robertson utilise le terme "glocalisation" en vue d'une critique systématique et historique de la "globalisation". Afin d'appliquer ses réflexions sur la littérature, il faut tenir compte de la différence fondamentale entre nombres (qui se prêtent facilement à la globalisation) et mots (qui s'y refusent ou demandent une traduction souvent difficile) - et par conséquent entre les disciplines se basant sur les nombres et celles se basant sur les mots. Pour Wilhelm von Humboldt, le problème de la traduction (le traduisible et l'intraduisible, compréhension et non-compréhension simultanées) se pose même dans la communication entre personnes parlant la même langue ou le même dialecte. Cette théorie de la langue s'oppose systématiquement à l'idée d'une langue universelle que beaucoup d'auteurs du 18e siècle et de la Révolution considéraient comme condition préalable du progrès des sciences et de la politique. La comparaison entre les théories linguistiques de Locke et de Rousseau permet d'approfondir et d'élargir cette opposition. L'oeuvre de Rousseau sert d'exemple d'une littérature qui s'ouvre sur le monde entier (en s'adressant aux hommes en général) et qui se voit en même temps forcée de se replier dans des mondes beaucoup plus petits et dans une théorie de la pluralité originaire des langues. Il revient à la Littérature comparée de mettre en doute l'idée d'une "littérature globale" en y opposant le fait de la globalité de la poésie: son existence, en langues et poétiques différentes, dans tous les pays et pour tous les individus, indépendamment de toute propagation globale.