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Schlesien ist eine Region mit einer komplizierten multinationalen Vergangenheit, seit Jahrhunderten ein multikultureller Übergangsraum, stets Peripherie einer größeren territorialen und sprachlichen Einheit. Ein Großteil dieser heute überwiegend in Polen gelegenen Region gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum deutschen Sprachraum. Polnisch sprach nur eine Minderheit der Bevölkerung. Nach dem Krieg hat sich das Blatt gewendet, und heutzutage gibt es im überwiegend polnischen Sprachgebiet nur vereinzelt deutsche Sprachinseln. Der nachstehende Beitrag befasst sich mit der Situation der deutschsprachigen Schlesier in Polen und der Überlebensfähigkeit der deutschen Sprache in der Region.
Am 13. Oktober 1844 erschien in den liberalen "Sächsischen Vaterlandsblättern" ein Schreiben des suspendierten Priesters Johannes Ronge an Bischof Arnoldi, der in Trier die seit dem Jahre 1800 nicht mehr veranstaltete Ausstellung des "heiligen Rocks Christi" wieder ins Leben rief. [...] Ein regelrechter "Pressekrieg um Ronge" brach aus, in dessen Verlauf immer wieder die Instanz der Zensur angerufen wurde. Zum einen verbunden mit dem Ruf nach Verschärfung der Zensur, zum anderen mit mehr oder weniger offenen Forderungen nach größerem Handlungsspielraum für die Presse. In den folgenden Ausführungen soll der Frage nachgegangen werden, welche Partei in dieser Auseinandersetzung den Widersacher übertönte. Schon das Ausmaß des "Rongeschen Tumults" lässt vermuten, dass die Frage der Pressefreiheit nur einer der dabei zur Sprache gebrachten Aspekte ist. Nach Werner Bein fungierte die Rongesche Bewegung als "ein Rückhalt für die demokratisch-freiheitliche Bewegung" und "Sammelbecken für die Kräfte, die sich nach der Revolution von 1848 eigenständig artikulieren konnten." Ronges Auftritt wurde von den einen als charakteristisch für die "Windbeutelperiode für Deutschland" gebrandmarkt, von den anderen als "ein neues Ostern", ein die "Auferstehung der Nation ankündigender Frühling" gepriesen. Jadwiga Sucharzewska versucht, nachzuvollziehen, welche demokratisch-freiheitlichen Bestrebungen die Veröffentlichung von Ronges Artikel ausgelöst und gefördert hat und auf welche Weise es trotz aller Meinungskontrolle in die schlesische Presse eingedrungen ist.
The article presents the image of Count Albert Joseph Hoditz (1706–1778) as depicted in European literature. The emphasis is not primarily on German-language literature; the study foregrounds the image of Count Hoditz in other European literatures. The investigation spans the period from the 19th century to the beginning of the 21st century.