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Am 2. Mai 2009 war es wieder so weit: Deutschlandweit machten sich 524 Teams auf den Weg, möglichst viele Vogelarten innerhalb der Grenzen eines Landkreises nachzuweisen. Ein Team, bestehend aus mindestens drei, aber höchstens fünf Personen, meldet sich vor Beginn des großen Rennens online beim Dachverband Deutscher Avifaunisten an und verpflichtet sich zur Fairness, ohne die solch ein Wettbewerb keinen Spaß machen würde. Auch im Kreis Höxter fand sich im diesem Jahr wieder ein Team, bestehend aus Herbert SCHRÖDER, Hans-Peter MENKE, Dirk SCHILLER und David SINGER. Begleitet wurden sie von zwei Studentinnen aus Höxter.
War das ein Wendehals oder ein Steinkauz? Das war die erste Frage, die ich mir stellte, als ich am 17. Juli 2009 vom Fahrrad aus einen Vogel in einen Obstbaum bei Ottbergen fliegen sah. Als ich genauer hinsah, saß dort tatsächlich ein Steinkauz im Baum. Zum Glück hatte ich Fernglas, Digitalkamera und Camcorder dabei, sodass ich gleich Aufnahmen vom etwa 20 Meter entfernten Vogel mit der Digitalkamera durch das Fernglas machen konnte (Abb. 1), wobei der Steinkauz keine Anzeichen von Beunruhigung zeigte. Nachdem ich eine Zeit lang beobachtet hatte, fuhr ich schließlich weiter in Richtung Godelheim. Am nächsten Tag konnte ich dann sogar bei der Fütterung von drei Jungvögeln zuschauen, und in den nächsten Tagen traf ich bei jeder Kontrolle Steinkäuze an. Es gibt also wieder einen aktuellen Brutnachweis des Steinkauzes aus dem Nethetal. Aus diesem aktuellen Anlass möchte ich mich in diesem Artikel etwas genauer mit dem Steinkauz im Kreis Höxter beschäftigen.