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Auf der Maroldschneid im Rotwand-Gebirgsstock der nördlichen Kalkalpen wurden zwischen 1400 und 1600 m über NN die Auswirkung unterschiedlich intensiver Weidenutzung auf die vorhandene Weidevegetation untersucht. Über fünf Jahre (1974-1978) wurde die Entwicklung auf einer NPK-, einer PK- und einer ungedüngten Umtriebsweide mit der auf einer ungedüngten Standweide und einer aufgelassenen Weide verglichen.
Auf der ungedüngten Umtriebsweide waren kaum Veränderungen festzustellen, auf den aufgelassenen Flächen nahm vor allem Carex sempervirens zu. Auf den gedüngten Koppeln setzte bereits im 1. Versuchsjahr eine rasche Bestandesumschichtung ein. Leguminosen und Süßgräser nahmen stark zu, während die Seggen bereits im 4. Jahr verdrängt waren. Alpine und an nährstoffarme Standorte angepasste Arten verschwanden unter intensivem Weideregime sukzessive aus dem Bestand. Ab 1980 wurde die gesamte Fläche wieder einheitlich als extensive Standweide bewirtschaftet. Über drei weitere Beobachtungsjähre erhielten sich die Pflanzenbestände im wesentlichen in der Zusammensetzung, die sich zu Versuchsende eingestellt hatte.