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Der Aufsatz analysiert die Sudelbuchaufzeichnung J 528 als Modellstudie zu grundsätzlichen aufklärerischen Fragen und als Beispiel für Lichtenbergs besonderes Denk- und Schreibverfahren in drei Hinsichten: 1) in epistemologischer beleuchtet Lichtenbergs Text das Verhältnis der Vernunft zu anthropologischen und sozialen Faktoren und gibt eine Art Genealogie des Rationalen; 2) in methodologischer und poetologischer ist der Text ein Paradigma für den Transfer wissenschaftlicher Methodik auf nichtwissenschaftliche Gegenstände; 3) in rezeptionstheoretischer findet diese Poetik ihr Pendant in einer von Lichtenberg ebenfalls bedachten aktiven, gegenstandgenerierenden Lektüre. In anderen Notaten in den Sudelbüchern ist er wahrnehmungsphysiologischen und -psychologischen Problemen auf der Spur, die die Gestalttheorie des 20. Jahrhunderts beschäftigen werden. Kritisch gegen selbstverschuldete Unmündigkeit wie gegen Rationalismus betreibt er Aufklärung über Aufklärung.
Even if translation has a long tradition within the conveyance of foreign languages, there has been a vehement discussion on its role since the 1970s – at least with respect to some languages, such as English. In the context of German as a foreign language this topic has been discussed only to some extent. With this in mind, the following article aims to examine the role of translation in the field of the German as a foreign language with specific focus on the advantages and limitations associated with its conveyance and the resultant consequences.
In den letzten Jahren hat es sich durch die Globalisierung bemerkbar gemacht, dass heute die Grenzen zwischen verschiedenen Wissenschaftszweigen sowie Literatur, Kultur und Politik aufgehoben wurden. Die Globalisierung verursachte daher eine unaufhörliche Ausweitung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Unter dem Lichte des oben angeführten verdichteten sozialen Beeinflussungsprozesses erreicht der Zeitmensch eine neue d.h. zeitgemäße Wahrnehmungswelt, die zur Globalisierung parallel lief. In diesem Zusammenhang habe ich die inhaltlichen Gemeinsamkeiten der problematischen Seelenzustände in Bezug auf Individualproblematik der betreffenden Texte „Ist Es Eine Komödie Ist Es Eine Tragödie?“ von Th. Bernhard (1931-1989) und „Die Oper Auf Der Strasse“ von S.K. Aksal (1920-1993) in die Hand genommen. Das Ziel des Beitrags ist es, die sinnlosen und problematischen Lebensabschnitte in den oben genannten Kurzgeschichten aus der Sicht des fähigen und talentierten Lesers zustande zu bringen und erst durch die interkulturellen Zusammenhänge die gemeinsamen Menschen- und Zeitfragen durch die kritische Lektüre der Texte dem Leser nahe zu bringen. Meine Arbeitsmethode ist eben deswegen Leserorientierte, psychoanalytische Annäherung und Komparatistik als Untersuchungsform.
Ästhetisierung des Autors : Überlegungen zur meta-diskursiven Funktion des literarischen Pseudonyms
(2010)
[...] nicht auf ein Klassifikationsschema, das die Funktionen des Pseudonyms säuberlich zu differenzieren und in ihren historischen Zusammenhängen zu ergründen versucht, möchte ich im Folgenden mein Augenmerk richten. [...] Stattdessen werde ich mich auf die Untersuchung einer einzigen Funktion der pseudonymen Veröffentlichung konzentrieren, und zwar einer solchen, die keinem zwingenden äußeren Grund geschuldet ist und daher ein besonderes Irritationspotential birgt. Das Irritationspotential besteht in den Fällen, die ich im Auge habe, darin und es entsteht dadurch, dass das Autorpseudonym als solches offensichtlich und die bürgerliche Identität des Verfassers der Öffentlichkeit durchaus bekannt ist, sodass sich ein "Pseudonymeffekt" ganz eigener Art entfalten kann. Aufmerksamkeit verdient die von mir avisierte Funktion des Autorpseudonyms, die ich als die meta-diskursive bezeichnen möchte, dabei im Horizont des literaturtheoretischen Autorschaftsdiskurses der letzten Dezennien und insbesondere im Hinblick auf einen zentralen Aspekt von Michel Foucaults Funktionsbestimmung des Autornamens.
Since the late 1950's Paul Celan has been deeply interested in scientific questions in regard to history and society as well as in the terminology of scientific language. Therefore, since the publication of “Sprachgitter” up to “Schneepart”, many of his poems include terms out of texts that deal with topics as different as geology, biology, astronomy, nuclear physics, and medicine. This essay addresses the problem of this form of adaptation by a close reading of Celan's poem »In der Blasenkammer« (published in 1970). Celan's poems turn against any notion of ›communicative functionality‹ of language; especially the languages of the sciences are here a prominent challenge because of their claim to be semantically objective. So the mentioned adaptation is a serious problem indeed, because the turning of scientific terms into words of poetry does not imply that these terms are simply transferred from one determined semantic context into another. It is rather the question of semantics itself that is at stake. So it has to be stressed that Celan does neither intend to equip scientific terms with ›poetical connotations‹ nor does he turn them into simple metaphors nor poetic or metapoetic concepts. His poems rather deal with the dispensation of semantics and metaphoricity – the language of these poems is a language of abundance and privation at the same time.
This study concentrates on the problems of subtitling, mainly focusing on compensating strategies in the context of its restrictions with respect to time and space. With the help of a corpus analysis, what kind of information is condensed in the subtitling and whether these reductions have a role on the reception of the film will be analysed with regard to the confrontation of 1119 translating segments.
In Turkey currently there are about 20 Translation Studies departments with over 4000 students in six different languages. All these departments generally include a final project in their curriculum in the last two semesters, where the students have to prove their translation competence. In the literature and at the web sites of the Translation Studies departments in Turkey and abroad there is very little teaching material about these final projects while these projects are invaluable for the prospective translators. Therefore these projects have to be arranged as very functional, effective and representative of the translation reality. While the connection to the real translation market is assured, the students have to demonstrate their translation competence. Thus all Translation Studies departments have to consider these conditions and to organize this course under the real conditions of translation market and taking into consideration translation theory as well.
Wie wenige literarische Werke stehen die Romane von Bret Easton Ellis im Zeichen von Serie und Wiederholung. Sie bersten vor Motiv- und Form-Wiederholungen, sind mit ihren intertextuellen Zitaten einerseits Fortsetzungen voneinander, andererseits "Wiederholungen" von Figuren aus den Texten anderer Autoren und Produzenten, sie sind besessen von der Serialität der elektronischen Medien, und - last but not least - sie warten mit einem Serienmörder (in 'American Psycho') und mit Anschlagsserien (in 'Glamorama') auf. Damit überschreiten sie die analytische Unterscheidung der Bereiche des Seriellen, die Christine Blättler in ihrem enzyklopädischen Aufsatz über die Serie aufgestellt hat: Produktion, Präsentation und Narration sind bei Ellis gleichzeitig von Wiederholungen und Serien gekennzeichnet.