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The central difference between objectivist cognitivist semantics and embodied cognition consists in the fact that the latter is, in contrast to the former, mindful of binding meaning to context-sensitive mental systems. According to Lakoff/Johnson's experientialism, conceptual structures arise from preconceptual kinesthetic image-schematic and basic-level structures. Gallese and Lakoff introduced the notion of exploiting sensorimotor structures for higherlevel cognition. Three different types of X-schemas realise three types of environmentally embedded simulation: Areas that control movements in peri-personal space; canonical neurons of the ventral premotor cortex that fire when a graspable object is represented; the firing of mirror neurons while perceiving certain movements of conspecifics. ...
Eine Urkunde aus dem Jahr 1123 belegt, dass der Erzbischof Adalbert von Mainz „fratres secundum regulam beati Augustini et secundum institutionem venerabilis fratris Northberti" in Ilbenstadt in der Wetterau an einem neu gegründeten Stift ansiedelte. Diese fratres gehörten zu der damals recht jungen Gemeinschaft von reformwilligen Brüdern, die sich den Idealen des Norbert von Xanten anschlossen. Erst drei Jahre zuvor, im Jahr 1120, war in Prémontré das erste Kloster dieser neuen Gemeinschaft gegründet worden. Nach dem Gründungsort werden die Mitglieder des später institutionalisierten Ordens Prämonstratenser genannt.
Die genannte Ansiedelung in der Wetterau ist eine der ersten Niederlassungen der jungen Prämonstratenser im Reich und ihre Kirche, die damit als die älteste nahezu unveränderte Prämonstratenserbasilika gelten kann, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchungen. (Abb. 1).4 Da der Orden sich gerade erst in der Konstituierungsphase befand, kann er noch keine Bautradition entwickelt haben. Entscheidungen für Bauformen könnten daher noch als individueller und bewusster Prozess gedeutet werden. Das macht den Bau generell äußerst interessant für die kunstgeschichtliche Forschung. ...
Das einzige bekannte Werk des Bildhauers Archelaos, Sohn des Apollonios, von Priene ist ein Marmorrelief im British Museum, das in der Forschung auch als „Apotheose Homers“ oder kurz als Archelaosrelief bekannt ist. Es ist eines der ungewöhnlichsten und am häufigsten besprochenen Werke der griechischen Bildhauerkunst. Sowohl die Reliefdarstellung als auch das zugrunde liegende gedankliche Konzept sind in der antiken Bildkunst einzigartig. Schon allein aus diesem Grund sind die Datierung und die Bestimmung des geistes- und kulturgeschichtlichen Kontextes des Reliefs von Interesse. Die sichere zeitliche Einordnung dieses Denkmals ist auch kunstgeschichtlich von Bedeutung – etwa für die Gewinnung eines Fixpunktes in der Entwicklung des griechischen Reliefstils und eines terminus ante quem für die verwendeten Figurentypen. Ein Ziel der Arbeit ist eine kritische Bestandaufnahme: Die bisherigen Thesen zur Datierung des Reliefs sollen einer Prüfung unterzogen werden, damit zwischen überholten und gültigen Erkenntnissen unterschieden werden kann. Eine solche Herangehensweise ist besonders im Falle des Archelaosreliefs berechtigt. Einerseits ist ein solches Unternehmen nach einer weit über drei Jahrhunderte währenden Forschungsgeschichte, die eine kaum überschaubare Zahl an Sekundärliteratur hervorgebracht hat, ein dringendes Desiderat. Anderseits hat eine umfassende kritische Auseinandersetzung mit den bisherigen Thesen zur Datierung bisher in keinem angemessenen Rahmen stattgefunden. Mit dieser Arbeit soll die Grundlage für eine neue und anregende Diskussion geschaffen werden, die sich nicht – wie bislang üblich – an den überkommenen Datierungsansätzen orientiert. Zunächst sollen in wenigen einführenden Worten einige allgemeine Informationen zum Relief gegeben werden, die auch für das Verständnis der Datierungsdiskussion notwendig sind. Danach folgt eine ausführliche Darstellung der Forschungsgeschichte zur Datierung des Reliefs. Die darin hervortretenden Schwerpunkte der Datierungsdiskussion werden anschließend in eigenen Kapiteln diskutiert.
Das Prinzip der Verständigung über Architektur ist kein neues Phänomen unserer Zeit, da Architektur schon immer als eine Ausdrucksform des vorherrschenden Wertesystems eingesetzt wurde, um beispielsweise Macht oder Reichtum auszudrücken. Die aktuelle Architekturtendenz die mit Gebäuden, wie dem ikonographischen Zentralgebäude von Zaha Hadid für die neue Produktionsstätte von BMW in Leipzig, den Prada-Stores von Rem Koolhaas und Herzog De Meuron oder den sogenannten „Brandlands“ der BMW Welt von Coop Himmelblau in München für Aufmerksamkeit sorgen, macht deutlich, dass ihr heute ein neuer Stellenwert in der Kommunikation eingeräumt werden kann. Architektur verfolgt demnach nicht nur das Ziel ein Unternehmen zu repräsentieren sondern vielmehr seine Philosophie und seine Produkte visuell erlebbar zu machen. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Architektur heute auch für kommerzielle Zwecke im Sinne eines „allein auf Gewinnerzielung gerichteten Interesses“ von Unternehmen eingesetzt wird. Diese Beobachtung einer Verbindung von kommerzieller Architektur und Markenbranding durch Unternehmen ist jedoch nicht nur im Bereich der Warenwirtschaft angesiedelt. Zunehmend nutzen auch kulturelle Einrichtungen eine aussagekräftige Architektur, um sich öffentlich zu präsentieren und ihren Kundenstamm auszudehnen. Ausgehend von dem Erfolg des Guggenheim Museums in Bilbao, der mit der Bezeichnung des „Bilbao Effekts“ sowohl ein architektonisches als auch wirtschaftsbezogenes Phänomen unserer Zeit darstellt, wurde in der Magisterarbeit untersucht, inwiefern die Begriffe „Kunst“ und „Kommerz“ auf die Architektur des Museums angewendet werden können. Da das Thema der kommerziellen Architektur in Bezug auf die Guggenheim Museen bisher nur unzureichend untersucht wurde, sollte diesem Forschungsdesiderat mit dieser Ausarbeitung nachgegangen werden. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich beim Guggenheim Museum in Bilbao um das Ergebnis einer individuellen Mehrfachstrategie der Solomon R. Guggenheim Foundation handelt, wurde mit dieser Arbeit neben der kunsthistorischen Analyse des Gebäudes, auch auf die betriebswirtschaftlichen Mittel der Stiftung, die Grundlagen der Markenbildung und auf zahlreiche Aspekte aus dem Bereich des Corporate Designs eingegangen. Dabei sollte erläutert werden, inwiefern eine architektonische Strategie von der Stiftung genutzt wird, um ihrer Unternehmensidentität nach außen abzubilden und damit die Kaufkraft des Verbrauchers positiv zu beeinflussen.
In the following Magisterarbeit I am going to develop a Concept Empiricist model of conceptual thought, which is in its technical core primarily inspired and motivated by Larry Barsalou‘ s Perceptual Symbol Systems Theory (PSST) (1999, 2008a). But it is not a theory of concepts in the genuine sense only, but it also expands naturally on related topics like the ontology of mind and the problem of intentionality. This is not arbitrarily chosen, but a natural consequence of any contemporary Concept Empiricist theory, for those theories are in kind direct outgrowths of an embodied approach to cognition which yields these consequences – the natural extension to related topics – as will be shown. The roadmap for the Magisterarbeit is going to look like this: First I will delineate the embodied cognition framework. Within embodied cognition there is a plethora of differing attempts at explaining the diverse phenomena of higher and lower cognition which differ in the meanwhile tremendously from each other. Therefore it will be very useful to set clear boundaries between the differing approaches, which range from strong neural embodiment on the one side to a very promiscuous extended mind hypothesis on the other side, in order to make a clear case for Concept Empiricism. It will be also very helpful to set my favoured version of grounded cognition off against classical attempts at the phenomena which are to be explained. Following that I am going to present Larry Barsalou‘s Perceptual Symbol Systems Theory in more detail. I will do that to an extent which allows for an appropriate discussion of concept related phenomena, but which is not too lengthy. I will spare the reader with unnecessary psychological or neurobiological details as long as it is not really necessary for explaining or clarifying the phenomena with which I deal here. Having done this I will discuss at great length conceptual meaning. In doing so I will present a presentational theory of meaning which is anti-realist, internalist and imaginistic. In advertising for this theory I will recur to conceptual methods, intuition as well as to the empirical record. Next and related to this I will develop a resemblance based theory of intentionality which differs also widely from the already established theories of intentionality so far given. Indeed it possess a feature which makes it very distinct and this is, besides its reliance on pattern mapping, the statistical grounding of resemblance which allows a cognitive theory of resemblance which is definite and therefore not open to the counterarguments generally mashalled against related theories, which stress the importance of resemblance. A very distinctive feature of this theory of intentionality is additionally that intentionality is seen as a capacity which emerges naturally form the mental mechanism involved. As we will see, this is a distinctive advantage of it in comparison to other proposal in the field. A discussion of the ontology of mental states follows which is however primarily a discussion of mechanistic explanations and Bechtel‘s and McCauley‘s Heuristic Identity Theory (HIT). Those theories from philosophy of science and philosophy of cognitive science do not only deliver models for the ontology of mental states, but also epistemic criteria for evaluating a theory as superior or inferior. Especially the idea of productive continuity plays a role of pivotal importance in my Magisterarbeit. It might be a bit unfortunate that that an important consideration is discussed nearly at the end of the Magisterarbeit, since I refer to it very often, however, I considered it as equally unfortunate to delay the discussion of meaning and intentionality, which is already protruded by the overview chapter and the more technical parts, even more. Therefore I plead the reader to refer to later parts of the Magisterarbeit when it is necessary in order to understand earlier parts. In the course of writing I have gotten second thoughts regarding the adequacy of an ontology of mental states altogether, especially from the background of the theory of meaning and intentionality delivered here. Therefore I tried to accommodate for ontological concepts by means of a tentative phenomenological interpretation of them. Similar ideas influenced my deliberations regarding meaning too. I hope that this transition towards Phenomenology runs smoothly and that the high level of coherence which is my primary concern and something which I always strive for first is preserved. Further, I have dedicated a main chapter of the Magisterarbeit for possible and actual critics of the ideas brought forth by me. Besides the more classic standard objections there you can find a recent critique of the authors on which I refer most often. Naturally I try to refute any single criticism brought forth and I hope that the reader will approve my objection to the objections. I will round off the Magisterarbeit with some concluding remarks and prospects for future research.
Todesfurcht ist ein Phänomen, das sich durch die Jahrhunderte zieht und sich unabhängig von Kultur, Religion oder sonstigen Sozialisationsfaktoren zu behaupten scheint. Gleichzeitig aber würden die meisten Menschen die Unsterblichkeit der Sterblichkeit nicht prinzipiell vorziehen. In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, womit wir es dann bei der Todesfurcht eigentlich zu tun haben. Was ist Todesfurcht? Worauf bezieht sie sich? Welche Überzeugungen liegen ihr zugrunde? Ist es von Bedeutung, welche Überzeugungen ihr zugrunde liegen? Muss man sagen, dass die Todesfurcht eines Christen auf etwas anderes Bezug nimmt als die Todesfurcht eines Atheisten? Lässt sich etwas bestimmen, auf das man sich unabhängig von Überzeugungen über das Totsein fürchten kann? Ist Todesfurcht eine rationale, ist Todesfurcht eine vernunftmäßige Furcht? ...
Die beiden untersuchten Texte, Sophokles' Antigone und Gorgias von Platon, wurden in dieser Arbeit als Momentaufnahmen für verschiedene Formen, Gerechtigkeit im 5. und 4. Jahrhundert v. u. Z. zu denken, interpretiert, um so einen möglichst authentischen Eindruck von Gerechtigkeit zu jener Zeit zu erhalten. Die Methode der Begriffsgeschichte hatte vorgegeben, dass beide Texte zunächst unabhängig von einander untersucht und die Ergebnisse anschließend zusammengeführt werden sollten. In der Analyse fächerten die Quellen zunächst jeweils in sich ein breites Spektrum unterschiedlicher Auffassungen von Gerechtigkeit auf, die Verbindung beider Betrachtungen machte darüber hinaus Strukturen von Ähnlichkeit und Differenz sichtbar. Daraus ergab sich ein Schema, das die sehr unterschiedlichen Aspekte als verschiedene Eckpunkte eines Prozesses verstehbar machte, der vor dem Hintergrund des in der Einleitung gegebenen historischen Kontextes interpretiert werden konnte. In der Einführung wurde bald deutlich, dass die verschiedenen Vorstellungen von Gerechtigkeit immer auch die Themenkomplexe von Ethik und Moral, von Wahrheit und Wirklichkeit mit einschließen mussten. Mit Victor Ehrenberg ließ sich die Überlegung zu Gerechtigkeit in dem größeren Kontext des Bedeutungswandels von Themis über Dike zu Nomos verstehen. Diese erste Begriffsgeschichte des Konzepts „Gerechtigkeit“ bereitete die Analyse von Gerechtigkeit in den Quellen vor. Das Untersuchungsfeld konnte damit für den Zeitraum der Quellen auf den Begriff des „Nomos“ eingrenzt werden. Dass das besondere Spannungsverhältnis von Nomos und Physis bis in die unterschiedlichen in den Quellen vertretenen Positionen der Gerechtigkeit hineinwirken musste, zeigte sich dann später in der Quellenanalyse. ...