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Schwerpunktthema: Das Alter. Das Verhältnis von alten zu jungen Menschen hat sich in den vergangenen 50 Jahren in den Industrienationen dramatisch verändert. Die verlängerte Lebenserwartung und abnehmende Geburtenrate führen zu einem »Ergrauen« der Gesellschaft mit einschneidenden Folgen für Sozial- und Gesundheitssysteme. Allein in Deutschland wird es im Jahr 2050 voraussichtlich zehn Millionen über 80-Jährige geben. Wie bereiten wir uns auf diese neue Situation vor? Was hält Menschen geistig und körperlich länger fit? Wie verändert sich die Situation am Arbeitsmarkt? Was tun gegen Parkinson und Alzheimer-Demenz? Welche Hilfen erhalten die Angehörigen Pflegebedürftiger? Alle diese Fragen greift die neue Ausgabe von »Forschung Frankfurt« auf. Die Alternsforschung ist ein expandierendes Forschungsfeld an der Universität Frankfurt, das interdisziplinär von der Ebene der Gene, Moleküle und Organe bis hin zum Menschen und seinem sozialen Umfeld reicht. Seit 2004 fördert das »Forum Alternswissenschaft und Alterspolitik« Forschung, Lehre und praktische Politik zum Thema Alter und Altern, unterstützt von der Universität des Dritten Lebensalters. In den Naturwissenschaften haben sich Grundlagenforscher und klinische Forscher zusammengeschlossen, um im Expertencluster »Alzheimer und Parkinson Forschung Frankfurt« gemeinsam die beiden gängigsten Erkrankungen des Alters zu bekämpfen. In der BHF-Stiftungsprofessur Gerontopsychiatrie verbinden sich medizinische und soziale Aspekte der degenerativen Alterserkrankungen. Schließlich ist auch das neu gegründete Interdisziplinäre Zentrum für Neurowissenschaften engagiert in der Erforschung von Alterskrankheiten, die das Gehirn betreffen.
Erkundungen der Moderne : László Moholy-Nagy: zwei Debatten mit Erwin Quedenfeldt und Hans Windisch
(2007)
Wir wollen nicht das objektiv der unzulänglichkeit unseres
seh- und erkenntnisvermögens unterordnen, sondern es soll
uns gerade helfen, unsere augen aufzuschließen.
Lázló Moholy-Nagy
Wenn László Moholy-Nagy in seiner Zusammenfassung einer Debatte mit Hans Windisch, die 1929 in der Avantgarde-Zeitschrift i10 erschien, in der Replik von Windisch in Klammern ein Fragezeichen ergänzt, so markiert er damit eine radikale Differenz, kennzeichnet eine Sollbruchstelle in den zeitgenössischen Debatten über die Aufgabe der Photographie, in denen es um nichts geringeres als eine Grundorientierung der Moderne insgesamt geht. Zur Diskussion steht eine grundlegende Frage der Moderne, ja die Klärung einer für "den heutigen stand der fotografie lebenswichtigen" Frage. Der Satz in der von Moholy-Nagy annotierten Fassung lautet: "die ergänzenden vorstellungen unserer einbildungskraft sind viel revolutionärer (? m-n), als es die exakteste abschrift unseres daseins ist." Es geht, mit anderen Worten, um die Klärung der Frage, ob und in welcher Weise Kunst beanspruchen könne, revolutionär zu sein und Entscheidendes zur Revolution der Wahrnehmung und auch der Denkungsart beizutragen.
Aussiger Beiträge 1/2007
(2007)
Die vorliegende Erstausgabe der 'Aussiger Beiträge' verwirklicht das Konzept langjähriger Überlegungen zu einer germanistischen Schriftenreihe mit sowohl innovativen wissenschaftlichen als auch lehrpraktischen Bezügen im Bereich der Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte. Sie ist in erster Linie von dem Gedanken getragen, eine internationale Fachzeitschrift mit hohem Gebrauchswert zu schaffen und möchte – gewissermaßen aus der Mitte eines bewegten Europas heraus – als Periodikum neue Impulse zu anstehenden Fachdiskussionen geben. Der besondere Standort Ústí nad Labem / Aussig und die hier seit 1990 als Institution erfolgreich etablierte Germanistik mögen dafür die geeignete Basis liefern, die 'Aussiger Beiträge' jedenfalls bemühen sich um eine Verständigung über die politischen und sprachlichen Grenzen hinaus.
Im Bemühen um ein internationales Forum für germanistische Studien erschien im September 2007 in Ústí nad Labem/Aussig die neue Zeitschrift 'Aussiger Beiträge'. Die erste Ausgabe ('Aussiger Beiträge' 1/2007) verwirklichte das Konzept langjähriger Überlegungen und war der erste Schritt zur Profilierung einer germanistischen Schriftenreihe mit sowohl innovativen wissenschaftlichen als auch lehrpraktischen Bezügen im Bereich der Literatur, Linguistik, Didaktik des Deutschen als Fremdsprache und Kulturgeschichte. Sie ist in erster Linie von dem Gedanken getragen, eine internationale Fachzeitschrift mit hohem Gebrauchswert zu schaffen und möchte – gewissermaßen aus der Mitte eines bewegten Europas heraus – als Periodikum neue Impulse zu anstehenden Debatten und Diskussionen geben. In diesem Sinne wenden sich die 'Aussiger Beiträge' an eine breitere Schicht von Lesern: Linguisten, Literaturwissenschaftler, Sprachdidaktiker sind ebenso angesprochen wie aufgeschlossene Leser mit Interessen für Sprache, Kultur und Geschichte.
Für die Beiträge in deutscher Sprache bildet der gemeinsame deutsch-österreichisch-tschechische Kulturraum einen Rahmen, wobei sowohl den Fragestellungen der "klassischen" Auslandsgermanistik als auch viel versprechenden innovativen Forschungsinteressen ein Platz eingeräumt und auf einen Dialog von jüngeren und älteren Generationen gebaut wird. In diesem umfassenden Sinne wurde zunächst eine erste Nummer der 'Aussiger Beiträge' (1/2007) konzipiert, die alle germanistischen Bereiche (Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte) berücksichtigte.
Für die weitere Positionierung der Zeitschrift erwies es sich als sinnvoll, das Profil der 'Aussiger Beiträge' noch deutlicher zu akzentuieren. So erscheint die Zeitschrift seit 2008 in fortlaufender Folge abwechselnd als "literarische" oder "linguistisch-didaktische" Ausgabe unter dezidiert thematischem Schwerpunkt.
Seit 2008 werden alle Beiträge von unabhängigen GutachterInnen anonym beurteilt. Auf Grund ihrer Empfehlung entscheidet der Redaktionsrat über die Annahme eines Beitrags (mit Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache). Außer wissenschaftlichen Beiträgen werden ebenfalls Rezensionen wichtiger germanistischer Publikationen sowie relevante Tagungs- und Projektberichte abgedruckt.
In der Zeitschrift Studia Germanistica werden Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen auf dem Gebiet der germanistischen Linguistik, Literaturwissenschaft und DaF-Didaktik publiziert, die den Stand der Forschung in Tschechien sowie im Ausland dokumentieren. Bestandteile der Zeitschrift sind kulturwissenschaftliche Studien und Rezensionen.
Der zweite Band der "Studia germanistica" setzt die schon im ersten Band deklarierte Ausrichtung dieser Reihe fort: Sie soll nicht nur die Forschungstätigkeit des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Ostrava dokumentieren, sondern auch das Bild von seiner Zusammenarbeit mit einheimischen germanistischen Instituten sowie von seinen vielseitigen internationalen Beziehungen geben.
Studie představuje "Ost und West" jako programové periodikum liberálně smýšlejících Čechů a českých Němců, které ve 30. a 40. letech 19. století zaujalo specifické místo ve spektru tehdejších časopisů vycházejících na území Čech. Časopis přispíval k rozvoji česko-německého sblížení, k růstu české kultury a poskytoval i hlubší podněty pro další vývoj česky psané literatury, navíc umožňoval díky svému charakteru její prezentaci v zahraničí. Svým demokratickým profilem se pak zařadil na samou špičku českých dobových periodik.