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In der Islamischen Theologie gilt die Vorherbestimmung als einer der wichtigsten und zu meist diskutiertesten Themen. Es ist eine Frage, die die Menschen schon immer beschäftigt und dass seit Jahrhunderten ihre Aktualität bewahrt hat. Es wurde schon vor der islamischen Zeit von Philosophen und Theologen aufgegriffen. Auch in anderen monotheistischen Religionen wie im Christentum oder Judentum hat das Thema Vorherbestimmung ihre Wichtigkeit beibehalten. Seit den Anfängen des Islams wird dieses Themengebiet bis heute diskutiert. Es wurde sowohl in der vorislamischen Zeit als auch in der Zeit des Propheten Muhammed behandelt. Auch nach seinem Dahinscheiden war es vor allem durch die Begegnung der Muslime mit anderen Kulturen und Religionen ein unumgängliches Thema. Mit der Entwicklung der islamischen Wissenschaften bildete sich auch die Systematische Theologie (kalām) als eine gesonderte Wissenschaftsdisziplin. Einer der großen Themenschwerpunkte war hierbei die Vorherbestimmung. Über diese Frage wurde über die ganzen Jahrhunderte bis in die Moderne hinein sehr viel geschrieben. Auch in der Moderne wurde dieses Themenspektrum aus islamischer Sicht aufgegriffen. Als einer der einflussreichsten Islamdenker der Neuzeit reflektiert Bediüzzaman Said Nursi über den Islam mit neuem Ansatz und zeigt auf theologischer, philosophischer und gesellschaftlicher Ebene neue Perspektiven. Ibrahim M. Abu-Rabi‘ erwähnt in seinem Vorwort zum Buch Islam in modern Turkey: an intellectual biography of Bediuzzaman Said Nursi von Şükran Vahide (Mary F. Weld), dass über die Gedanken moderner Islamdenker wie Ǧamāl ad-Dīn al-Afġānī (1838-1897), Sir Aḥmad Ḫān (1817-1898), Muḥammad ʿAbduh (1849-1905), Rašīd Riḍā (1865-1935), Muḥammad Iqbāl (1877-1938) und anderen führenden muslimischen Gelehrten in westlichen Sprachen reichliche Literatur vorhanden ist. Er führt weiter aus, dass es höchste Zeit ist, dass auch Said Nursi zu diesen geistlichen Persönlichkeiten gezählt und als einer der wichtigsten von ihnen gesehen werden sollte. Des Weiteren ist er der Meinung, dass in der intellektuellen Biografie des Bediüzzaman Said Nursi verdeutlicht wird warum Nursi solch eine Position im Denken und in der Praxis der islamischen Moderne verdient. Wolf fügt im Vorwort des Buches hinzu: “Said Nursis Beitrag zum Diskurs der Moderne aus gläubiger Reflektion wurde lange übersehen.“ Akgündüz ist der Auffassung, dass die wissenschaftliche Persönlichkeit von Bediüzzaman Said Nursi selbst in der Türkei insbesondere unter Wissenschaftlern nicht ausreichend bekannt ist. In dieser Arbeit möchte ich dem Leser, insbesondere neue und unbekannte Ansätze des Gelehrten Bediüzzaman Said Nursi in Bezug auf die Frage der Vorherbestimmung hinsichtlich seiner theologischen Methode vorstellen. Der gläubige Mensch soll nach Nursi dadurch im Stande sein seinen Glauben im Alltag zu fühlen. Es ist ein Diskurs, der das Nachdenken, die Vernunft und die Reflexion zentralisiert und somit die Vereinbarkeit des Glaubens mit der Moderne aufzeigen möchte. Meine Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet hierbei die Frage der Vorherbestimmung bei Said Nursi. Daher möchte ich zunächst im ersten Kapitel seine Biographie sowie sein Werk in allgemeinen Zügen darstellen. Um seine Positionen bezüglich der Vorherbestimmung besser zu verstehen, werden im zweiten Kapitel seine theologischen Grundgedanken dargelegt. Als ein Einstieg in den Hauptteil der Arbeit ist eine allgemeine Darstellung der Vorherbestimmung im Koran und in der sunnitischen Theologie gedacht. Des Weiteren wird im vierten Kapitel die Vorherbestimmung sowie die Willensfreiheit des Menschen bei Nursi erörtert. Auf Basis dieser Ausführungen werde ich mich im letzten Kapitel der spezifischen Fragestellung der Arbeit widmen. Wenn der Koran und ihm folgend Nursi die Kohärenz der Vorherbestimmung Gottes und die Willensfreiheit des Menschen annehmen, wie lassen sie sich dann beide in Einklang bringen? Wie versucht Nursi diese scheinbar sich gegenseitig ausschließenden ‚Realitäten‘ zu harmonisieren? Nach Darlegung seiner Antworten werden im Fazit die Ergebnisse zusammengefasst und besprochen. Nursi verwendet eine sehr metaphorische Sprache in seinen Darstellungen. Um die Authentizität seiner Schilderungen beizubehalten, werde ich mich bei der Beschreibung seiner Ideen daran orientieren. Bei der Darstellung der Thematik und der Untersuchung der Fragen verwende ich die Primärquellen, sprich die Werke von Said Nursi im osmanisch-türkischen Original sowie ihre Übersetzungen in Deutsch und Englisch. Darüber hinaus ziehe ich Sekundärquellen, die sich direkt mit Nuris Gedanken auseinandersetzen, heran und bemühe ebenso Werke, die genannte Themen im Allgemeinen erläutern. Ich verwende in meiner Arbeit die Koranübersetzung von Max Henning. Für die Begriffe „Allah“ und „Kalāmwissenschaften“ werden die deutschsprachigen Entsprechungen „Gott“ und „Systematische Theologie“ verwendet. Alttürkische (osmanische) Personen- und Städtenamen werden im Text so geschrieben wie in der türkischen Lateinschrift, in der auch das Werk Nursis gedruckt wurde. Arabische Fachtermini werden gemäß der DMG transkribiert. Termini, die in den zitierten Übersetzungen anders transkribiert wurden, werden jedoch so belassen. Begriffe wie Koran, Scharia etc., die sich im Deutschen eingebürgert haben, werden nicht transkribiert.
Die fünf Aspekte der Scharia und die Menschenrechte : die Auslegung des Koran auf neuen Wegen
(2008)
Auch der Koran ist das Werk seiner Zeit; heute kann er nicht ausgelegt werden, ohne seinen historischen Kontext einzubeziehen. Doch noch dominiert ein starres Verständnis des Koran, das den eigentlichen Charakter des religiösen Textes verkennt. Eine kleine, international etablierte Gruppe von islamischen Theologen postuliert eine zeitgenössische innovative Koranexegese, die berücksichtigt, dass die Worte des Koran als eine lebendige Anrede an seine realen Adressaten in Offenbarungszeit und -ort gerichtet waren, nämlich an den Propheten Muhammad, seine Gefährten, die heidnischen Araber, Juden und Christen. So eröffnet sich ein neuer Blick auf die »heilige Schrift« der Muslime.
The principles of the Islamic mystical exegesis are presented in this article. The sources of Islamic mystical exegesis of the Qur’an starts with Prophet Muhammad and his companions and continues with the following generations. In this regard, the narratives of ʿUmar and Ibn ʿAbbās are noteworthy because they were the first who disclosed the underlying meaning of certain verses which have reached us until today. The commentaries of the Islamic mystical exegetes are supported by the Qurʾān, some key Hadith of the Prophet and actions and words of his companions. This is a type of knowledge by unveiling (kašf) and is obtained by a channel that is confidential and closed to others. This leads to an ongoing debate as the confirmability is difficult. It is acknowledged that as long as these commentaries do not contradict with the literal meaning of the verses, are supported by solid narrations, or do not harm the boundaries of sharia they should be accepted as an enrichment.
This article is concerned with the mystical exegesis of the journey between Moses and Ḫiḍr mentioned in the Qurʾān in Sūrah al-Kahf (18/60-82). The verses are viewed and analysed by the commentaries of classic commentators (mufassirūn) aṭ-Ṭabarī, az-Zamaḫšarī and ar-Razī. The emphasis is set on the content-related description of Moses and Ḫiḍr which are found in Sūrah al-Kahf. The supreme allegory of the journey is that divinely-inspired knowledge (al-ʿilm al-ladunnī) may be received in the form of revelation (as Moses did) or as mystical, intuitive knowledge (as was given to Ḫiḍr). Classic commentators suggest, despite the distinguished position of Moses as a prophet, that the knowledge given to Ḫiḍr is superior and described as a secret or hidden knowledge. For this reason, Ḫiḍr holds an essential position in Islamic mystical tradition (taṣawwuf), in which Sūrah al-Kahf is considered as a legitimation for the mystical dimension in Islam.
İşârî Tefsirlerin Işığında Hz. Zekeriya'nın Vesâyeti Altındaki Meryem ve Onun Kur’ân’daki Mucizes
(2016)
The purpose of this article is to explore the Qurʾānic verses that mention Mary and the miraculous events that occured in particular during the guardianship of Zacharia. In this context commentators from the Islamic mystical tradition underline the link between the aspects of asceticism (riyāḍa) and miracles (karāmāt) with the Sufi tradition. They emphasise on the superior status of Mary in the sight of Allah Who has raised and protected her with great care. Commentators agree that Mary is not a Prophet, but can be seen as a serveant who became a friend of Allah (walī). Moreover, they highlight that Allah will always protect and support those who have obtained this superior status just as He did with Mary.
The aim of this study is to examine the different grades students’ understanding levels of the concept of religion in elementary education. A total of 107 different grades students taken from elementary schools were asked the concept in using open ended question developed by the researcher. Obtained data showed that students couldn’t understand the concept correctly and scientifically and the majority of the students had a misconception about the concept such as worshipping, worships, being ethical, ethical behaviours and obligatory behaviours. Furthermore, some students had specific conceptual confusions about the concept.
1890’lı yıllarda Alman filozof Edmund Husserl’in çalısmaları ile temelleri atılmıs bir bilim dalı olan fenomenoloji, dini, estetik, ahlaki ve duygusal her türlü dogrudan deneyimi analiz edip betimleyen felsefi bir yaklasımdır. Fenomenolojinin din arastırmalarında kullanılması, farklı dini bakıs açılarının oldugu gibi anlasılabilmesine, kisinin önyargılarından kurtularak diger inançları dogru ve tarafsız bir sekilde anlayabilmesine fırsat verebilecegi düsüncesine dayanır. Din egitiminde fenomenolojik yöntem, dinlerarası din ögretimi yaklasımı ile Ingiltere’de uygulama alanı bulmus ve daha sonra ortaya konulacak olan din egitimi uygulamalarına esas olusturmustur. Bu yaklasımda farklı dinlere deger veren, genel bir din olgusu anlayısına sahip bireylerin yetismesi hedeflenmektedir. Bu makalede fenomen ve fenomenoloji kavramlarına deginildikten sonra din arastırmalarında ve din egitiminde fenomenolojik yaklasımın nasıl bir iz bıraktıgının ortaya konulması amaçlanmıstır. Bu amaç çerçevesinde, Ülkemizdeki din ögretiminde çok kısmi bir fenomenolojik bir yaklasımın var oldugu, bu yöntemle sadece inanç konusunun ögretimin yapıldıgı, inanç olgusu çerçevesinde bazı Islam içi mezhep ve yorumlar ile diger dinlere ortak ögeler ön plana çıkarılarak ögretim programında yer verildigi tespit edilmistir.
When we observe today’s world, we can safely say that tensions and clashes still continue and that some of them arise from interreligious and intercultural conflicts. In search of a safer future world, man, naturally, looks for a solution. In this context, it is thought that empathic communication model will contribute greatly to the reduction of prejudices and to the formation of a healthy interreligious and intercultural dialog process. The aim of this study is to draw attention towards the importance of learning and teaching of empathic communication skills as a procedural method in interreligious and intercultural relations. In this study, emphasis was placed upon communication conflicts and prejudices and contributions that empathic communication can make in the reduction of prejudices were outlined.
Seit seinen Anfängen ist das Christentum alles andere als einheitlich oder homogen. Mit dem Aufstieg zur Staatsreligion im Römischen Reich und dem Wunsch des Kaisertums, seine Herrschaft zu legitimieren, wuchs der Druck zur Vereinheitlichung. Diese Bemühungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die mittelalterliche Geschichte. Doch die Alltags-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte verweist in der mittelalterlichen Gesellschaft auf eine große Vielfalt der Ausprägungen des Christentums.
Vor bald zwanzig Jahren machte Jan Assmann mit der These Furore, den monotheistischen Religionen eigne inhärent ein hohes Gewaltpotential. Auch wenn die Frage des Einsatzes von Gewalt bei der Lösung von religiös bedingten Konflikten schon sehr viel älter und zuweilen auch weitaus virulenter wahrgenommen wurde, empfanden zahlreiche Repräsentantinnen und Gelehrte der christlichen Kirchen diese Thesen als massive Kampfansage und unangemessene Polemik. Haben Sie damit Recht? Ein Überblick über die Gewaltgeschichte des lateinischen Christentums.
Buber digital
(2021)
Ein neues Langzeitprojekt erschließt Korrespondenzen aus dem Nachlass Martin Bubers für die Digitalen Geisteswissenschaften: Im Frühjahr 2021 nimmt das von Christian Wiese geleitete Akademieprojekt „Buber-Korrespondenzen Digital: Das Dialogische Prinzip in Martin Bubers Gelehrten- und Intellektuellennetzwerken im 20. Jahrhundert“ seine Arbeit auf. Das für 24 Jahre bewilligte Projekt, das an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz beheimatet ist und insgesamt mit 9,2 Millionen Euro vom Bund und dem Land Hessen gefördert wird, erfolgt in Kooperation mit der Israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Boston University. Das Projekt bildet den Mittelpunkt des 2021 am Fachbereich neu gegründeten Buber-Rosenzweig-Instituts für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart.
Religiöse Vielfalt und Differenz gehören zu den zentralen Erfahrungen des Judentums. Im Zentrum stehen dabei einerseits konkurrierende Interpretationen des Jüdischen, aber auch die Auseinandersetzung mit Christentum und Islam. Was lässt sich für den aktuellen Dialog der Religionen daraus lernen? Der Religionsphilosoph Martin Buber plädiert für eine echte Zwiesprache, die die eigene Position ebenso ernst nimmt wie die dialogische Verwiesenheit religiöser Traditionen aufeinander. Aber auch tief greifende Differenzen sollten nicht verschwiegen werden.
Vom 30.07.2009 bis zum 02.08.2009 war der 14. Dalai Lama Tenzin Gyatso (im folgenden der 14. Dalai Lama oder Dalai Lama) zu einem großen und längeren Besuch in Frankfurt am Main. Rund um die Commerzbankarena wurden tibetisch buddhistische Stände aufgebaut, vielerlei Menschen strömten in die hauptsächlich von den Fußballern von Eintracht Frankfurt und deren Fans genutzte Arena. Ich konnte Mönche erkennen, Geistliche, Händler und vor allem Besucher, die sich, teils mehr oder weniger touristisch anmutend, ihren Weg zwischen all den verschiedenen Angeboten und Ständen bahnten.
Es waren Tibeter erkennbar, Deutsche, aber auch einige Menschen aus dem Ausland befanden sich vor Ort, teils traditionell gekleidet, teils modisch oder eben im Alltagslook. Die Veranstaltung versprühte einen kleinen Hauch von Tibet in Frankfurt. Ich war damals wegen eines bestimmten Panels zugegen, das im Stadion abgehalten wurde. Nachdem ein öffentlicher Gruß in das weite Rund der Arena abgehalten und der Dalai Lama im Beisein mehrerer Geistlicher begrüßt wurde, was von länger andauernden zeremonialen Handlungen begleitet war, eröffnete Gert Scobel (Wissenschaftsjournalist bei 3sat) eine Podiumsdiskussion zum Thema Neurowissenschaften und Meditation. An der Diskussion beteiligten sich u.a. renommierte Neurobiologen, buddhistische Mönche und eben auch der Dalai Lama. Die Debatte verlief sehr angeregt, wobei die angestoßenen Themen von den Auswirkungen der Meditation auf das Gehirn, Forschungsuntersuchungen dazu, bis hin zur Bedeutung der Nichtanhaftung an das sogenannte Ich und das Selbst bzw. der
gründlichen Hinterfragung damit verbundener Konzepte im Lichte neuester neurobiologischer Forschungsergebnisse und aus buddhistischer Perspektive reichten. In der Rückbetrachtung des Panels und auch der Eindrücke um die Commerzbankarena herum fiel mir ein Gedanke besonders auf. Was ich erlebt hatte, sowohl äußerlich als auch inhaltlich, erschien mir als eine auf den Kontext europäisch westlicher Bedürfnisse zugeschnittene Veranstaltung, die in Einklang mit tibetisch buddhistischer Tradition gebracht wurde. Diese Beobachtung und zahlreiche daraus entstandenen Diskussionen in Seminaren an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Veranstaltungen, die eine Begegnung mit gelebter buddhistischer Praxis in Frankfurt ermöglichten sind der Anstoß für die dieser Arbeit zugrunde liegende übergeordnete Leitfrage: Inwiefern finden religiöse Transformationsprozesse am Beispiel des tibetischen Buddhismus in der modernen Gesellschaft statt, und wie lassen sich diese im Kontext religionsforschender Zugänge adäquat erfassen?
"Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen [...](Lev 19,4) [...] sollen wir nicht meinen, daß das Göttliche dem Gold und Silber oder Stein, einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen gleich sei. (Acta 17,29) Pfui über euch und über das, was ihr an Gottes Statt verehrt! [...] (Q 21,67)"
Diese drei Sätze stammen nacheinander aus der hebräischen Bibel, dem Neuen Testament und dem Koran. Man kann sie beinahe wie einen Text lesen, an dem sich die These des Ägyptologen Jan Assmann belegen ließe, dass mit der Herausbildung monotheistischer Religionen wie Judentum, Christentum und Islam im Allgemeinen und dem Bilderverbot im Besonderen die Unterscheidung zwischen wahr und falsch in die Götterwelt gekommen sei (Assmann 1998, S. 17). ...
Seelsorge und Diakonie betreffen als Themenfelder nicht nur die Praktische Theologie Gemeinsam mit Annette Haußmann (Heidelberg lud die Frankfurter Professur für Praktische Theologie deshalb zu einer interdisziplinären Fachtagung in das Heidelberger Schmitthennerhaus. Christine Wenona Hoffmann und Silvie Pölzer berichten.
Die ökonomische Ungleichheit nimmt weltweit zu. Schon bei seiner ersten Audienz forderte Papst Franziskus im Jahr 2013 „Ich möchte eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen.“ Kann dies eine sinnvolle Perspektive auch für die evangelische Kirche sein? Christine Wenona Hoffmann und Lukas Ohly beleuchten diese Frage aus der Perspektive ihrer jeweiligen Fachdisziplinen.
Mohammeds Frage : Versuche zur theologischen Differenzierung von Vergeltung und Vergebung im Islam
(2011)
Die Allmacht der göttlichen Gnade in der Gaudiya-Vaisnava-Theologie Srila Bhaktivinoda Thakuras
(2010)
Grace in Sikhism
(2010)
As in all other religions there are two contrary streaming in Sikhism too. One teaches that meaning and value of human existence depends on the human works which we call the operative model. The other streaming preaches that the Holy’s grace is the substance of men’s ultimate destination, and it alone gives meaning to their existence; this position we call the receptive model. As the third streaming we can identify the doctrine of conditioned gratification which means that the humans get Divine support for achieving the salvation of their souls. This third one is obviously the predominant model in all religions. The religious books of the Sikhs have incorporated all positions. Therefore they are widespread and popular. Everybody finds what suits to him. We will reconstruct the receptive model as it is shown in Nitnem, where the daily prayers od the Sikhs are collected.
'Блаженный человек' и 'старый Бог' : Эссе о ницшеанском апокалипсисе современного существования
(2015)
"Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getödtet, - ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder!" Diese berühmten Sätze des 'tollen Menschen' aus Friedrich Nietzsches Werk 'Die Fröhliche Wissenschaft' sind keineswegs an bekennende Fromme gerichtet, um sie von ihrem Gottesglauben abzubringen und vom Atheismus zu überzeugen. Sein entsetzter Ausruf richtet sich vielmehr an die Atheisten oder sonstige Ungläubige. Aber diesen Ausruf tat er auch nicht, um sie in ihrem wissenschaftlichen oder unwissenschaftlichen Unglauben zu bestärken. Nein! Er ruft ihnen diese schier unglaubliche Wahrheit zu, um sie mit der Frage zu konfrontieren, ob sie, die Gott getötet haben, überhaupt wissen, was sie angerichtet haben, ob sie sich der Konsequenz ihrer ungeheuerlichen Tat bewußt sind.Der 'tolle Mensch' distanziert sich dabei keineswegs von seinen gottlosen Zuhörern; im Gegenteil: ausdrücklich rechnet er sich ihnen zu. Aber im Gegensatz zu den angeredeten Gottesmördern hat er begriffen, was für eine furchtbare Existenzkatastrophe sie gemeinsam heraufbeschworen haben.
Wer ist aber dieser Gott, den Nietzsche den 'alten Gott' nennt, und den er, der 'tolle Mensch' und seine Zuhörer auf dem Marktplatz der Moderne getötet haben?
In der Hindu Tradition zeigen sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Strömungen. Einmal gibt es die Richtungen, die sich die Befreiung vom Joch des durch das eigene Werk, Karma, bestimmten Rads der Wiedergeburten, Samsara, aufs Panier geschrieben haben. Zum anderen gibt es die karmistische Religion, die genau das eigene Werk zum entscheidenden, wenn nicht gar alleinigen Kriterium menschlicher Existenz erhebt. Diese karmistische Religion bildete und bildet den geistigen Hintergrund der indo-asiatischen Kultur so sehr, daß sich ihre Gegner immer noch vor ihr rechtfertigen müssen. Während die karmistische Existenzdeutung besonders unter den Buddhisten und Jainas in voller Blüte steht, haben die großen Religionen der Shaivas, Vaishnavas und Shaktas schon früh in ihren zahllosen Bewegungen massiv gegen den Karmismus Front gemacht. Dennoch gilt die Karma-Samsara-Lehre als Beschreibung des Normalfalls der Existenzgestaltung. Die ist die stets vorausgesetzte Mechanik des Existenzprozesses. Aber als ein unaufhebbares Schicksal wird sie nicht mehr so ohne Weiters im Hindutum anerkannt. Die o.g. Bewegungen sind denn auch religiöse Revolten, die auf höchst unterschiedliche Weise gegen die absolute und allgemeine Geltung der Karma-Samsara-Lehre durchaus erfolgreich Widerstand leisten. Wie in den anderen Kulturen auch ist der Kampf zwischen beiden Religionen im Hindutum das zentrale Thema der geistigen Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz. Diese so konträre Sichtsweisen der Existenz im Hindutum, d.h. die karmistische und antikarmistische Religion, sollen im Folgenden an je einem Fallbeispiel aus noch immer gültigen heiligen Schriften vorgestellt werden.
Der "tolle Mensch" und der "alte Gott" : ein Essay über Nietzsches Apokalypse der modernen Existenz
(2013)
"Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getödtet, - ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder!" Diese berühmten Sätze des 'tollen Menschen' aus Friedrich Nietzsches Werk 'Die Fröhliche Wissenschaft' sind keineswegs an bekennende Fromme gerichtet, um sie von ihrem Gottesglauben abzubringen und vom Atheismus zu überzeugen. Sein entsetzter Ausruf richtet sich vielmehr an die Atheisten oder sonstige Ungläubige. Aber diesen Ausruf tat er auch nicht, um sie in ihrem wissenschaftlichen oder unwissenschaftlichen Unglauben zu bestärken. Nein! Er ruft ihnen diese schier unglaubliche Wahrheit zu, um sie mit der Frage zu konfrontieren, ob sie, die Gott getötet haben, überhaupt wissen, was sie angerichtet haben, ob sie sich der Konsequenz ihrer ungeheuerlichen Tat bewußt sind.Der 'tolle Mensch' distanziert sich dabei keineswegs von seinen gottlosen Zuhörern; im Gegenteil: ausdrücklich rechnet er sich ihnen zu. Aber im Gegensatz zu den angeredeten Gottesmördern hat er begriffen, was für eine furchtbare Existenzkatastrophe sie gemeinsam heraufbeschworen haben.
Wer ist aber dieser Gott, den Nietzsche den 'alten Gott' nennt, und den er, der 'tolle Mensch' und seine Zuhörer auf dem Marktplatz der Moderne getötet haben?
The Mad Man and the Old God : an essay on Friedrich Nietzsche's apocalypse of human existence
(2020)
Im 1. Teil werden zunächst religionsphilosophische, theologische und kulturtheoretische Voraussetzungen der Christian Songs behandelt.
Dazu werden die Begriffe Religion, Religionskultur, Kultur, Mythologie und Glaubensbilder geklärt. Im nächsten Schritt wird die protestantische Existenzper-spektive Martin Luthers ausführlicher dargestellt. Die Ausführlichkeit ergibt sich daraus, daß Martin Luthers Religionslehre das theologische Fundament der Chris-tians Songs ausmacht, sie aber zumeist in der vom Zeitgeist bestimmten Öffent-lichkeit nicht sonderlich bekannt ist oder neuerdings verzerrt dargestellt wird.
Abschließend wird, um den weltweiten Erfolg der Sangesbewegung zu verstehen, kurz deren Performance angesprochen.
Im 2. Teil werden ausgewählte Christian Songs insbesondere daraufhin unter-sucht und kommentiert, inwieweit sie das protestantische Existenzverständnis im Sinne Martin Luthers, insbesondere die theologischen Grundsätze sola gratia - allein aus Gnaden und sola fide – allein aus Glauben widerspiegeln.
Martin Luthers theologische Idee der Unterscheidung von Gnade/Evangelium und Gesetz/Vernunft, Glauben/Unglauben und Werk, schränkte die Zweiwertigkeitslogik des Aristoteles auf die Gestaltung der Existenz ein und erwies ihre Ungültigkeit für die Erfassung des Grundes der Existenz. Während Luther die dialektische Struktur der Beziehung von Gestaltung und Grund der Existenz in der Form der o.g. Vorstellung zum Ausdruck brachte, hat G.W.F. Hegel sie auf den Begriff gebracht und damit Luthers Theologie in die Philosophie transformiert.
The thesis John Calvin has been the religious initiator of modern capitalist mentality is not in accordance with his doctrine, just the opposite is true. Calvin had a very traditional will say non- or even ant-capitalist in view of economic behaviour.
Franz von Assisi is seen as a champion of charity in favour of the poor ones. However that is not true. Poverty has not to be eliminated but praised as the most essential quality of human existence.
The thesis John Calvin (1509-1564) was the religious initiator of modern capitalist mentality is inconsistent with his teaching; just the opposite is true. Calvin represented a very traditional i.e. non- or even ant-capitalist socio-economic position. There one does not find on his doctrine what could have fostered and prepared a so-called spirit of capitalism
Im 1. Teil werden zunächst religionsphilosophische, theologische und kulturtheoretische Voraussetzungen der Christian Songs behandelt.
Dazu werden die Begriffe Religion, Religionskultur, Kultur, Mythologie und Glaubensbilder geklärt. Im nächsten Schritt wird die protestantische Existenzper-spektive Martin Luthers ausführlicher dargestellt. Die Ausführlichkeit ergibt sich daraus, daß Martin Luthers Religionslehre das theologische Fundament der Chris-tians Songs ausmacht, sie aber zumeist in der vom Zeitgeist bestimmten Öffent-lichkeit nicht sonderlich bekannt ist oder neuerdings verzerrt dargestellt wird.
Abschließend wird, um den weltweiten Erfolg der Sangesbewegung zu verstehen, kurz deren Performance angesprochen.
Im 2. Teil werden ausgewählte Christian Songs insbesondere daraufhin unter-sucht und kommentiert, inwieweit sie das protestantische Existenzverständnis im Sinne Martin Luthers, insbesondere die theologischen Grundsätze sola gratia - allein aus Gnaden und sola fide – allein aus Glauben widerspiegeln.
Mohammad Arkoun (٭1928, Algeria; †2010, Paris) was an influential Muslim intellectual and particularly concerned with - amongst a profound spectrum of scholarly interests – reforming the academic study of Islamic societies. Trained at the University of Algiers (Faculty of Philology) he ventured off to lecture Arab language and literature at the Sorbonne. His engagement with philosophy and sociology led in 1968 to his PhD at the Sorbonne through a work on Ibn Miskawayh’s ethics...
This exploration into Arkoun’s stances on the Quran looks onto the genesis of the Quran, the notion of the Quran as the ‘deliverer of truth’, and with that, its significane for the ‘being in the world’ of Muslim societies. I will also point out some crucial difficulties in the study of Arkoun’s views on the Quran as well as their implications for the study of Islamic cultures.
Two byzantine churches in Constantinople - a photographic, historical and bibliographical context
(2019)
The article presents a list of the Byzantine churches founded by the emperors of the Theodosian dynasty. The list of entries is accompanied by a historical commentary, bibliographical information and photographic evidence of the surviving sites. The bibliographies provide updated references for the history of the buildings and other issues such as the reliability of the sources and locations of the foundations. This list is based mainly on R. Janin’s work, Les églises et monastères de Constantinople byzantine (Paris, 1953, 1969).
Vernunft und des Verstandes (aql) in der islamischen Lehre bei Muhammed al-Ghazali (gest.1111)
(2019)
Die Erforschung der Biographie des Theologen Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) ist recht weit gediehen. Doch ein Aspekt seines Lebens und Wirkens ist bislang nicht genügend erforscht und gewürdigt worden.
Von 1939/40 an war er Mitarbeiter im Amt 'Ausland/Abwehr' im Oberkommando der Wehrmacht. Diese zu wenig beachtete Tätigkeit wird in diesem Beitrag genauer beschrieben. Der Entschluss des Theologen, in der militärischen Abwehr Dienst zu tun, wurde lange als familiär initiiert angesehen oder als Versuch, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Es wird aber gezeigt, daß sich Bonhoeffer sehr bewusst zur geheimdienstlichen Mitarbeit im militärischen Apparat "Abwehr" entschieden hatte, um auf diese Weise wirksam das Nazi-Regime Adolf Hitlers zu bekämpfen. Er war sich dabei der persönlichen Gefahren dieses konspirativen Engagements wohl bewußt. Bonhoeffer, so wird hier gezeigt, war demnach nicht nur Widerstandstheologe, sondern ein politischer Aktivist, der von Theologie und Kirche erwartete, dass sie entschieden situativ auf die Politik und das Weltgeschehen reagiere.
Since his death, Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) has grown to be one of the most fascinating, complex figures of the 20th century. But some decisions of his life stay in the dark. Why did he join the Military Secret Service in Germany and what lead him to the judgement, that the Regime of the Nazis could only be ended with the power of military force? The author shows Bonhoeffer as a situatively influenced personality and the measure of his ethics as situativ as well.
Strong imprints of Indian culture in various forms or modes of expressions are significantly found in Java. Sanskrit-Old Javanese texts, amongst those texts and traditions, were produced in the island in the periods between 9th to 15th cen. A.D. It covers various genres and subjects enriching indigenous culture in the archipelago. Tutur or tattva texts were one genre of them recorded the dynamic of Javanese intellectuals or poet-sages in pursuing the truth; they reveal metaphysical or theological aspects of Brahmanism, Saivism, Buddhism, Tantrism, Samkhya, Yoga, etc. This paper attempts to study ideas behind the Hindi transliteration and translation of those texts. This is a library reserach, the data were collected from Hindi translation of those texts. This attempt is of high scientific and cultural values as Indian scholars paid attention to Indian culture spreading in foreign lands. With this attempt Indian intellectuals/scholars/students got acquainted with their own culture flourished outside India in different forms, since the works were written and produced in Devanagari script and Hindi language. It creates nuances of being Indian. It can widen their understanding on philosophical point of view, religious elements, and culture of Java, that unity in diversity does not only exist in native land but also abroad.
Advancement in science and technology that has been achieved by human beings does not necessarily imply they are freed from environmental problems. Buddhism since the very be-ginning has been in harmony with nature; the Buddha was fond of nature; however, it is very little its sources speak about the interconnection between human and environment. The ques-tion of the significance of cultural ecology comes into prominent in these days as there has been increasing environmental problems happen. Borobudur Buddhist temple in Central Java contains some ideas or elements that can be used to cope with the problems mentioned. Inter-estingly, the whole body of the monument was inspired by the teachings of the Buddha and Buddhism in which the Causal Law having impetus in the theory dependent-origination (Pratyasamutpada) is reflected clearly in the reliefs of Mahakarmavibangga in Kamadhatu base level. For a better understanding of this law, the connection with cosmology in Maha-yana Buddhism is discussed in brief. It is found that there are various natural elements were depicted and crafted by the artists in a high standard of art as the manifestations of the Bud-dha’s teachings. Amongst the natural elements depicted here, tree, plant, or forest are domi-nant elements, which appear almost in all reliefs either in the main walls or balustrade. The relatedness amongst the elements is shown beautifully in complex relationship amongst them, and this has moral, aesthetical, spiritual, and ecological messages that need to be known for spiritual ascendance. When the interaction amongst them should be accomplished it is re-quired an ethical principle as how to maintain harmony with those natural elements, animals and human beings for a better world order and happy life.
Dang Hyang Astapaka and his cultural geography in spreading Vajrayana Buddhism in medieval Bali
(2016)
The sway of Hinduism and Buddhism in Indonesia archipelago had imprinted deep cultural heritages in various modes. The role of holy persons and kings were obvious in the spread of these religious and philosophical traditions. Dang Hyang Asatapaka, a Buddhist priest from East Java had travelled to Bali in spreading Vajrayana sect of Mahayana Buddhist in 1430. He came to Bali as the ruler of Bali invited him to officiate Homa Yajna together with his uncle Dang Hyang Nirartha, who had stayed earlier in Bali. Impressed with deep knowledge and spiritual acumen of him, the ruler Waturenggong King appointed him as a purohito (palace priest), whose jobs were to give spiritual consultation and political advisor in ruling the country. During his life times in Bali, he travelled from one place to another spreading Vajrayana sect of Buddhism. Lastly he settled in Budakeling village in East Bali where he built gerya (house) and temples for worship and meditation. From here he, his descents, and followers spread the Vajrayana to all over Bali and Lombok. He left us with Vajrayana sect of Buddhism, which was assimilated with Saivism. Dang Hyang Astapaka and his uncle Dang Hyang Nirartha were the advocators of Saiva-Buddha cult in Bali backed up by the rulers.
Diese Arbeit trägt dazu bei, die Lutherdarstellung in Lehr- und Schulbüchern der ersten Schulbuchgeneration systematisch zu erschließen. Sie stellt sich der Herausforderung den jeweils spezifischen Akzent der Lutherdarstellung und -konzeption, welcher in den Lehrtexten des Lehrbuchs transportiert wird, herauszuarbeiten und weitergehend im Verbund mit den anderen untersuchten Lehrbüchern auf übergreifende, verbindende und trennende Elemente zu untersuchen. Diese Forschungsarbeit leistet einen Beitrag zur Erschließung Luthers sowie ihrer Art und Intensität in dem Medium des Schulbuchs im Kontext der Aufklärung. Insgesamt werden zehn Werke von acht Autoren im Zeitraum von 1780 bis 1817 untersucht, darunter Schulbücher von Johann Matthias Schröckh, Lorenz von Westenrieder und Jakob Brand.
Omkāra to Ek Onkāra
(2020)
In this article, the author shows that progress of info-communications is a key factor of society changes, as it radically changes the key aspects of human life. Studying the time of progress and comparing it with the most important anthropic characteristic - length of human life, he comes to the conclusion that our generation has witnessed the tipping point in the rate of development of human civilization. This showing up in the fact that the present stage of the scientific and technological advance lead to the transformation, perhaps on the same scale, what were the appearance of written language and publishing, but these multiple fundamental changes in the life of society occur within the life of a single generation. In these circumstances, the task of forecasting, in its traditional setting, is becoming increasingly inaccurate. According to the author, the only possibility is to venture outside the framework of formal logic and technocratic approaches and try to find answers to these questions by generating new meanings of the realities surrounding us and in this context philosophy has a special role.
Der vorliegende Beitrag untersucht die erste Einführung des Buddhismus in Tibet und die dabei durch die Konfrontation mit der Bön-Religion entstehenden religiösen und politischen Konflikte. Die Tatsache, dass es zwei herausragende Einführungsphasen des Buddhismus in Tibet gab, deutet auf die religiösen Kontroversen hin, die sich in diesem Land abgespielt haben müssen. Es ergeben sich folgende Fragen: Wie haben die Tibeter auf das Eindringen des Buddhismus reagiert? Wie sieht das Verhältnis von Abgrenzung und Aneignung aus? Wie gingen die buddhistischen Mönche mit der vorherrschenden Bön-Religion um? Welche Wirkungen hatte die religiöse Dynamik auf die politische, ökonomische und soziale Lage des tibetischen Raums? ...