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Zur Bestandserfassung der Mauerflora und Mauervegetation in Herne, Bochum, Hattingen und Witten im mittleren und südlichen Ruhrgebiet wurden in den Jahren 2007 und 2008 insgesamt 68 Vegetationsaufnahmen nach Braun-Blanquet angefertigt. Ziel dieser Untersuchung war, nicht nur ein Bild von der Verbreitung und den Häufigkeiten einzelner Sippen zu gewinnen, sondern zu untersuchen, ob nicht auch typische Pflanzengesellschaften ausgebildet sind oder ob die Vergesellschaftung der aus anderen deutschen Städten bekannten, vielerorts häufigen und hinlänglich beschriebenen Mauergesellschaften im mittleren Ruhrgebiet möglicherweise nur unvollständig bzw. fragmentarisch ausgebildet ist. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchungen lag dabei auf den Farnpflanzen und den von ihnen aufgebauten Pflanzengesellschaften. Die Ergebnisse werden in einen naturräumlichen, chorologischen, vegetationskundlichen und stadtökologischen Kontext gestellt. Des Weiteren werden bemerkenswerte Taxa, wie beispielsweise gefährdete und seltene Sippen, ausführlicher kommentiert.
Kultivierte und verwildernde Arten von Phedimus subgen. Aizoon im Aachener Raum und im Ruhrgebiet
(2016)
Phedimus subgen. Aizoon stellt einen komplizierten Formenkreis dar, dessen Arten vielfach verwechselt oder verkannt werden. Morphologie und Entwicklungsrhythmus von in Nordrhein-Westfalen kultivierten und verwilderten Sippen wurden in Vergleichskulturen untersucht. Die beobachteten Sippen werden anhand von Beschreibungen, Abbildungen und eines Bestimmungsschlüssels vorgestellt. P. ellacombeanus verwildert am häufigsten und zeigt deutliche Etablierungstendenz, insb. im Ruhrgebiet. P. hybridus (inkl. vorläufig hierzu gestellte schmalblättrige Sippen wie 'Weihenstephaner Gold') verwildert regelmäßig, zeigt aber nur lokale Etablierungstendenz. Zwei Sippen aus dem Umfeld von P. middendorffianus konnten ebenfalls verwildert beobachtet werden. Die eine wird als Phedimus diffusus (PRAEGER) BOMBLE in den Artstatus gehoben. Von typischem P. kamtschaticus ('Variegatum' und nahe stehende Sippen) konnte nur eine Verwilderung nachgewiesen werden. P. aizoon wurde nur innerhalb eines Privatgartens, in dem er ursprünglich gepflanzt wurde, verwildert beobachtet.