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Bei der vegetationskundlichen Untersuchung der Kleinseggenriede im Südwest-Harz konnten Bestände des Caricetum fuscae Br.-Bl. 1915 und einer Caricion davallianae-Gesellschaft erfasst werden. Die Bestände des Caricetum fuscae lassen sich in eine Subassoziation von Sphagnum recurvum und eine von Sphagnum teres aufteilen, deren Böden sich in ihrem Basengehalt unterscheiden. Exemplarisch werden ferner noch Aufnahmen vorgestellt, die einen Übergang zwischen beiden Gesellschaftsgruppen bilden.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Flora und Vegetation des Hohen Meißners und seines östlichen Vorlandes (Werra-Meißner-Kreis, Nordhessen). Auf dem Meißner selbst sind, neben naturnahen Bereichen mit Basaltblockhalden und Schutthangwäldern (Fraxino-Aceretum) vor allem gut ausgebildete Beispiele montaner Grünlandkomplexe erhalten geblieben. Sie gehören pflanzensoziologisch zu den Bergwiesen (Polygono-Trisetion), Feuchtwiesen (Calthion), Borstgrasrasen (Violion caninae) und Braunseggenrieden (Caricion fuscae). Im östlichen Meißnervorland sind größere Karstgebiete zu finden, die weithin von Kalkmagerrasen (Mesobromion) eingenommen werden. Daneben treten in den Magerrasenkomplexen Glatthaferwiesen (Arrhenatherion) und kleinflächig Pionierrasen (Alysso-Sedion) auf. Die Ackerflächen sind noch heute reich an gefährdeten Ackerwildkrautgesellschaften, insbesondere die an die Magerrasen angrenzenden, klein parzellierten Kalkäcker mit vielen Arten des Caucalidion. Sowohl die Ackerwildkrautvegetation als auch die Magergrünlandkomplexe sind Gegenstand von naturschutzfachlichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, die ebenfalls erläutert werden.