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Darlegung der strategische Entwicklung der FID der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg aus fachlicher und struktureller Sicht: in Hinblick auf ihre Rolle als Partner für die Wissenschaft, der Synergien an der UB JCS durch sechs FID und ihre Positionierung im FID-Netzwerk.
Die strategische Entwicklung der FID aus technischer Sicht wird in Hinblick auf Infrastruktur, Datenmanagement und Community-Arbeit vertieft.
FID Afrikastudien | africanstudieslibrary.org
FID Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft | avldigital.de
FID Biodiversitätsforschung | biofid.de
FID Darstellende Kunst | performing-arts.eu
FID Jüdische Studien | jewishstudies.de
FID Linguistik | linguistik.de
Teil I Bestandsaufnahme und strategische Entwicklung
Teil II IT-Umsetzung der FID-Strategie
beteiligte FID:
FID Afrikastudien | africanstudieslibrary.org
FID Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft | avldigital.de
FID Biodiversität | biofid.de
FID Darstellende Kunst | performing-arts.eu
FID Germanistik | germanistik-im-netz.de
FID Jüdische Studien | jewishstudies.de
FID Linguistik | linguistik.de
Zwei der meist zitierten Aussagen zum Thema Bibliotheken liegen zeitlich und räumlich ganz nahe beieinander: Nur wenige Jahre nach dem Tod Goethes wurde in seiner Heimatstadt Frankfurt zu seinen Ehren ein Denkmal aufgestellt, welches der Philosoph Arthur Schopenhauer sehr bewunderte. Vielleicht ist es kein Zufall, dass es ausgerechnet in der Stadtbibliothek stand, die der berühmte Eigenbrötler bei seinen Spaziergängen am Mainufer fast täglich besuchte. Aus ihr wurde später eine der sieben Bibliotheken in Hessen, die heute "regionalbibliothekarische Aufgaben" wahrnehmen. Warum gerade sieben, und warum gerade diese und nicht andere? Und worin genau bestehen diese Aufgaben?
Gilt Schopenhauers Satz über die Bibliothek als Gedächtnis denn auch heute noch, in Zeiten von Digitalisierung und Internet? Eine Bibliothek speichert tatsächlich Mengen an Information, die das menschliche Gedächtnisvolumen weit übersteigen. Ihre Funktion als Wissensspeicher kann sie aber (anders als zu Schopenhauers Zeiten) nur dann behaupten, wenn sie nicht einfach sammelt und bewahrt – das kann heutzutage jede Serverfarm – sondern darüber hinaus auswählt, ordnet und vor allem auch verständlich nach außen vermittelt. Zu Schopenhauers Zeiten noch ziemlich elitäre Büchertempel, stehen wissenschaftliche Bibliotheken und ihre Dienstleistungen heute jedermann offen, ob direkt vor Ort oder online.
Dazu kommt aber bei den Regionalbibliotheken noch eine andere, politische Dimension, die sie von wissenschaftlichen Gebrauchsbibliotheken abhebt: Sie sind Gedächtnisorte. Regionalbibliotheken haben eine identitätsbildende Funktion: Wir - in diesem Fall heißt das: wir Hessen - sind das, woran wir uns gemeinsam erinnern. Die sieben hier vorgestellten Bibliotheken sammeln deshalb arbeitsteilig alle Publikationen aus Hessen wie auch alle über das heutige Bundesland und seine Vorgängerstaaten – Millionen von Einzelstücken. Zusammen mit den Objekten der Museen und den Dokumenten der Archive liefern sie den Rohstoff für das kollektive Gedächtnis der Hessen.
Library Buildings around the World" is a survey based on researches of several years. The objective was to gather library buildings on an international level starting with 1990.
The parts Germany, France, United Kingdom, United States have been thoroughly revised, supplemented and completed for this 2nd edition. A revision of the other countries is planned for the next edition.
Neu-Isenburg wurde 1699 von Hugenotten gegründet, die nach der Widerrufung des Toleranzedikts von Nantes 1685 zunäcst in die evangelischen Kantone der Schweiz und bald danach in die relativ rückständigen Territorien des Alten Reiches emigriert waren – aus religiösen und wirtschaftlichen Motiven. In der reichsunmittelbaren Grafschaft Ysenburg und BüdingenOffenbach nahm der ebenfalls reformierte Graf Johann Philipp gern die technisch innovativen weltläufigen Franzosen auf und sicherte ihnen im Gründungsprivileg des Dorfes weitgehende wirtschaftliche und politische Freiheitsrechte zu. Dank des Modernisierungspotentials der Bewohner und der zugestandenen Freiheiten entwickelte sich das geplante Bauerndorf am südlichen Rand Frankfurts trotz Fluktuation und Armut schnell zu einem regionalen Zentrum der mechanischen Strumpfwirkerei. Es wurde damit auch Anziehungspunkt deutscher Zuzügler und Händler - Lutheraner, Katholiken und Juden. Seine Wirtschaft atmete im Rhythmus der beiden jährlichen Frankfurter Messen. ...
Neu-Isenburg wurde 1699 von Hugenotten gegründet, die nach der Widerrufung des Toleranzedikts von Nantes 1685 zunäcst in die evangelischen Kantone der Schweiz und bald danach in die relativ rückständigen Territorien des Alten Reiches emigriert waren – aus religiösen und wirtschaftlichen Motiven. In der reichsunmittelbaren Grafschaft Ysenburg und BüdingenOffenbach nahm der ebenfalls reformierte Graf Johann Philipp gern die technisch innovativen weltläufigen Franzosen auf und sicherte ihnen im Gründungsprivileg des Dorfes weitgehende wirtschaftliche und politische Freiheitsrechte zu. Dank des Modernisierungspotentials der Bewohner und der zugestandenen Freiheiten entwickelte sich das geplante Bauerndorf am südlichen Rand Frankfurts trotz Fluktuation und Armut schnell zu einem regionalen Zentrum der mechanischen Strumpfwirkerei. Es wurde damit auch Anziehungspunkt deutscher Zuzügler und Händler - Lutheraner, Katholiken und Juden. Seine Wirtschaft atmete im Rhythmus der beiden jährlichen Frankfurter Messen. ...
Bücher und Zeitschriften, aber auch weitere Materialien wie Zeitungen, Notendrucke, Autographen und anderes gehören seit Jahrhunderten zum Bestand wissenschaftlicher Bibliotheken und sind gleichzeitig Objekte für Lehre und Forschung. Sie zu sammeln, zu erschließen und den Interessierten zugänglich zu machen, war und ist die Aufgabe von Bibliotheken. Nun befinden wir uns heute jedoch in einer Zeit des fundamentalen Wandels. Von Vielen wird er als Paradigma beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Welt der gedruckten Texte und Bilder (Gutenberg-Galaxis) abgelöst wird von einer digitalen Welt (Turing-Galaxis), in der Information nicht mehr an einen und schon gar nicht analogen Träger gebunden ist. In der Folge der Entwicklung des Internets sind in den letzten zwei Jahrzehnten mit Suchmaschinen und "Discovery Systemen", mit elektronischen Zeitschriften und ebensolchen Büchern, mit Hypertexten und dem "Semantic Web" Strukturen entstanden, denen eines gemeinsam ist. Ihre informationellen Inhalte sind nicht mehr an ein physisches Objekt gebunden, sie sind nicht mehr lokalisierbar und von daher im Prinzip von überall her und zu jeder Zeit nutzbar. ...
Hermann Hoffmann (1819-1891) gilt als Pionier der Arealkunde und der Floristischen Kartierung auf Basis von Rasterfeldern. Seine "Nachträge zur Flora des Mittelrhein-Gebietes" erschienen in acht Folgen von 1879 bis 1889 und enthalten "bezifferte Täfelchen" (Erläuterung bei HOFFMANN 1879: 4), welche Vorläufer der heute üblichen Raster-Verbreitungskarten darstellen. Das von Hoffmann bearbeitete "Mittelrhein-Gebiet" umfasst einen quadratischen Ausschnitt Deutschlands, zu dem ein großer Teil des heutigen Bundeslandes Hessen sowie Teile angrenzender Bundesländer gehören (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, zudem in geringem Maße Saarland). Hoffmann unterteilte das Gebiet in 7 x 7 gleich große Rasterfelder, die jeweils einer Fläche von ungefähr 25 x 25 km entsprechen. Die "Nachträge" enthalten für etwa 580 Sippen Raster- Verbreitungskarten. Die erste Folge enthält nach einer Einleitung auch ein Ortsverzeichnis (S. 18-21) sowie ein "Systematisches Verzeichniß der aufgenommenen Arten" (S. 21-27). Die letzte Folge enthält ein "Schriften-Verzeichniß zur Flora des Mittelrhein-Gebietes (S. 23-32). Die Digitalisierung der entsprechenden Bände der Berichte der Oberhessischen Gesellschaft erfolgte im Rahmen des Projektes Biodiversity Heritage Library. Für das vorliegende Konvolut wurden die entsprechenden Bände heruntergeladen, die einzelnen Folgen der "Nachträge" wurden herausgeschnitten und zu einer einzigen PDF-Datei vereinigt.
Inhalt: Geleitwort / Dr. Wilhelm Krull Die „Sammlung Deutscher Drucke 1450–1912“: Eine Bilanz nach 20 Jahren / Berndt Dugall Bayerische Staatsbibliothek München : 1450 –1600 / Dr. Claudia Fabian Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel : 1601 –1700 / Dr. Petra Feuerstein-Herz Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen : 1701 –1800 / Dr. Joachim Migl Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main : 1801–1870 / Dr. Angela Hausinger Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz : 1871 –1912 / Gerd-J. Bötte, Thomas-Klaus Jacob, Katrin Korn Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Frankfurt am Main, Berlin : 1913 ff. / Angela Matthias, Stephan Jockel Karten / Dr. Silke Trojahn Notendrucke / Dr. Hartmut Schaefer
Einleitung: Die Geschichte der Stadt Bochum ist ein Teilstück der Entwicklung des gesamten Ruhrgebietes, mit dem die Stadt durch wirtschaftliche Verflechtung eng verbunden ist. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Bochum eine unbedeutende Landstadt, die nur für die nähere Umgebung als zentraler Markt und Verwaltungsort Bedeutung hatte, im weiteren Raum jedoch von Dortmund und Essen überragt wurde. Für die kleine Ackerbürgerstadt war die Zeit um 1850 ein Wendepunkt in ihrer Entwicklung. Durch das Vorrücken von Bergbau und Eisenindustrie über die Ruhr hinaus nach Norden nahm sie innerhalb weniger Jahre den Charakter einer großen Industriestadt an, die sich allmählich zu einer echten Großstadt entwickeln konnte. Die Zahl der Bewohner stieg steil an und ließ die Stadt über ihre Grenzen hinaus wachsen. Sie schloß sich allmählich räumlich und wirtschaftlich mit den benachbarten Gemeinden zusammen, bis es schließlich 1904 zur ersten Eingemeindung kam. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg begann der Versuch, Bochum zu einer modernen Großstadt umzuwandeln. Von 1914 bis 1924, d.h. also bis zum Ende der Inflation, unterblieb jedoch fast jede Weiterentwicklung. Lediglich Planungen wurden nach Kriegsende in umfangreichem Maße vorgenommen. Durch die Eingemeindungen von 1924 und 1929 wurde der heutige Gebietsstand erreicht. Die Zeit der Entwicklung zur Großstadt war davon erfüllt, der Stadt durch Schaffung entsprechender Anlagen und Einrichtungen einen großstädtischen Charakter zu verleihen. Die vorliegende Arbeit wurde bewußt nicht als Stadtgeographie von Bochum angelegt, wie sie vor dem Krieg schon mehrfach geschrieben wurde, sondern es wurde versucht, den am intensivsten von großstädtischen Funktionen genutzten Stadtbezirk, den Raum innerhalb des Bochumer Gleisdreiecks, zu analysieren. Es sollte untersucht werden, ob und wie sich die Innenstadt an die wachsende Größe der Stadt, an besondere Funktionen und an die sich verändernde Zusammensetzung der Bevölkerung anpaßte. Darum wird die Entwicklung des Zentrums in allen erreichbaren Einzelheiten, in seiner räumlichen, physiognomischen und bevölkerungsmäßigen Entwicklung beschrieben werden. Es sollte versucht werden zu zeigen, ob sich im Zuge einer immer deutlicher werdenden Großstadtwerdung zunächst eine immer klarer abgrenzbare City bildete, schließlich ob und wann es möglich wurde, die City ihrerseits in Teilgebiete mit besonderen Funktionen zu untergliedern.
Die Überlieferung des kulturellen Erbes, traditionell eine der Aufgaben von Bibliotheken, Archiven und Museen, ist durch die Einführung digitaler Medien und innovativer Informationstechnologien deutlich anspruchsvoller geworden. In der heutigen Zeit werden zunehmend mehr Informationen (nur) digital erstellt und veröffentlicht. Diese digitalen Informationen, die Güter des Informations- und Wissenszeitalters, sind einerseits wertvolle kulturelle und wissenschaftliche Ressourcen, andererseits sind sie z.B. durch die Kurzlebigkeit vieler Formate sehr vergänglich. Die Datenträger sind ebenso der Alterung unterworfen wie die Datenformate oder die zur Darstellung notwendige Hard- und Software. Um langfristig die Nutzbarkeit der digitalen Güter sicherzustellen, muss schon frühzeitig Vorsorge getroffen werden. Es müssen Strategien zur digitalen Langzeitarchivierung entwickelt und umgesetzt werden. ...
Dieses Buch entstand aus einer Ausstellung, die anläßlich der Verabschiedung von Herrn Dr. Werner Wenzel, dem langjährigen Leiter der Abteilung Frankfurt, vom 19. März bis zum 17. April 1996 in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main zu sehen war. Vorwort: Die Sammlung Frankfurter Drucke (Signaturgruppe ,,N.libr.Ff.") der Abteilung Frankfurt der Stadt- und Universitätsbibliothek besteht aus über 2500 Bänden aus der Zeit von 1511 bis 1800. Dazu kommen noch einige hundert weitere alte Frankfurter Drucke in anderen Bestandsgruppen der Bibliothek. Einen Hinweis darauf, welcher Anteil der kompletten Frankfurter Buchproduktion der letzten 475 Jahre in der Stadt- und Universitätsbibliothek vorhanden ist, mögen folgende Erfahrungen geben: Bei der Bearbeitung von Antiquariats- und Auktionskatalogen konnten wir immer wieder feststellen, daß rund die Hälfte der angebotenen Frankturter Drucke bereits in unserem Bestand zu finden war. Man darf also wohl schätzen, daß um die dreißig bis zu fünzig Prozent aller in Frannkfurt am Main gedruckten Bücher in der Bibliothek archiviert sind. Bis vor wenigen Jahren konnte der Bestand auch durch antiquarische Ankäufe weiter ergänzt werden. Zur Zeit ist dies aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Als Nachweisinstrument für die Frankfurter Drucke existiert in der Abteilung Frankfurt ein "Katalog Frankfurter Drucke (1511-1945)", der außer einem alphabetischen Verfasserteil auch einen Druckerkatalog beinhaltet, in welchem man sich über die Produktion einzelner Drucker oder Verleger ein Bild machen kann. Hier findet man außer den Bestandsnachweisen der Stadt- und Universitätsbibliothek und der Senckenbergischen Bibliothek auch Hinweise auf Titel, welche nicht in der Bibliothek vorhanden sind, in den letzten Jahren aber antiquarisch angeboten wurden. Daneben befinden sich hier noch Spezialkarteien zu folgenden Themen: Sekundärliteratur zu Frankfurter Druckern und Verlegern, Frankfurter Notendruck, Frankfurter hebräische Drucke. Ein Versuch, Frankfurter Buchgeschichte durch hundert Beispiele darzustellen, ist natürlich ein bezweifelbares Unternehmen. Bei dieser kleinen Auswahl sollten nur einige, eigentlich zufällige, Einblicke geboten werden. So soll auch die Entscheidung fur diese 12 Drucker und Verleger keine Wertung von deren Bedeutung sein. Die Nichtberücksichtigung anderer Firmen soll ebensowenig eine Abwertung derselben bedeuten.
Vorwort Daß ein einzelnes Kleineisengewerbe zum Gegenstand einer eingehenden Untersuchung gemacht wurde, mag zunächst überraschen. Der Ausspruch von Kaser (K. Kaser, Eisenverarbeitung und Eisenhandel [Wien-Berlin-Düsseldorf 1932], S. 165), daß das eigentliche Haupt- und Prachtstück des gesamten Eisenwesens die Sensenfabrikation gewesen ist unterstreicht schon die Bedeutung dieses Handwerks im österreichishen Gewerbewesen. Innerhalb der einzelnen Sensenschmiedezünfte nahm aber die von Kirchdorf-Micheldorf in Oberösterreich eine führende Stelllung ein. Durch die Anzahl der bei dieser Zunft einverleibten Werkstätten, durch technische Verbesserungen sowie durch besondere Privilegien hatte sich diese Zunft eine Stellung verschafft, die über die Bedeutung hinausgeht, die sonst allgemein einem Kleineisenhandwerk zukommt. Sie erzeugte wie die übrigen österreichisch-steirischen Sensenschmiedzünfte die ,,blauen Sensen", deren Blautönung das allgemein bekannte Herkunfts- wie auch Unterscheidungsmerkmal zu den „weißen Sensen" der norddeutschen Werke bildete. Obzwar hauptsächlich die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Handwerks berücksichtigt werden sollte, war es doch unumgänglich notwendig, kulturelle, verfassungsgeschichtliche und rechtliche Fragen hereinzuziehen. Soweit es möglich war, wurde in der Untersuchung versucht festzustellen, ob das Handwerk gedieh oder mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und welche Stellung es im Rahmen des gesamten Eisenwesens im allgemeinen und unter den Sensenschmiedezünften im besonderen sowie in der Wirtschaft des Sensenschmiedebezirks innegehabt hat. Gleichzeitig galt es, das Funktionieren und die Bedeutung des zünftischen Lebens für die Handwerksmitglieder darzustellen. Die zeitliche Abgrenzung der Arbeit nach unten war mit den ersten Nachrichten über das Aufkommen der Sensensschmiedewerkstätten ziemlich klar vorgezeichnet. Nach oben erfolgte die Abgrenzung durch die Mitte des 18. Jahrhunderts, oder genauer durch das Jahr 1748. Wenn auch in dieser Zeit für die allgemeine Gewerbegeschichte keine einschneidende Zäsur vorliegt, so ist diese Abgrenzung in der Geschichte des Kirchdorf-Micheldorfer Handwerks selbst vorgezeichnet. Es zeigt sich nämlich gerade in den 40er und 50er Jahren des 18. Jahrhunderts eine Änderung nicht nur in den Produktionsbedingungen, sondern auch im Handel und in der gesamten Lebensordnung des Handwerks, so daß dieses Datum vollkommen gerechtfertigt erscheint. Daß das Jahr 1748 als Abgrenzung genommen wurde, hat seine Ursache in äußeren, allgemein staatlichen Umwälzungen, die das Kirchdorf-Micheldorfer Handwerk nur indirekt berührt haben. Mit der Unterstellung des Eisenobmanns unter das 1747 geschaffene Oberkarnmergrafenamt und mit der Übertragung aller Zunftangelegenheiten an das Directorium in publicis et cameralibus und an die ihm unterstellten Repräsentationen in den Landern im Jahre 1748 begannen nämlich jene Reformen, die zunächst zur Auflockerung und schließlich zur Aufhebung des gesamten staatlichen Montansystems unter Josef II. führten. Ein weiterer Grund für die Abgrenzung der Arbeit in dieser Zeit ergab sich aus der Fülle des Quellenrnaterials, die die Bearbeitung eines größeren Zeitraumes im Rahmen einer Dissertation schwer zuließ. Reiche Aufschlüsse ergab vor allem die stattliche Reihe von Faszikeln des Archives der Kirchdorf-Micheldorfer Zunft. Daneben wurden besonders die verschiedenen Herrschaftsarchive herangezogen. Einige Aufschlüsse ergaben auch die Landschaftsakten und Akten aus dem Hofkammerarchiv. Das Eisenobmannschaftsarchiv sowie einige Stadt- und Marktarchive boten ebenfalls interessante Einzelheiten. Für die Feststellung des Exportes der Sensen wurde hauptsächlich das Stadtarchiv Freistadt und das Depot Harrach sowie das Stadtarchiv Steyr herangezogen. Die Angaben über die Vermögen wurden aus den Verlassenschaftsabhandlungen der Herrschaften Spital am Pyhrn und Klaus gewonnen. Als äußerst wertvoll bei der Benützung der Literatur erwies sich die Wirtschaftsgeschichte von Oberösterreich von Hoffmann. Sie ließ stets die Zusammenhänge erkennen, die bei der Einordnung einzelner Fakten in einen allgemeinen Rahmen notwendig sind. Auf dem Gebiet der Spezialliteratur waren ohne Zweifel die Arbeiten von E. Frieß, H. Holter, F, Tremel und J. Zeitlinger am ergiebigsten. Wertvolle Hinweise gaben auch die Arbeiten von E. Baumgartinger. Erfreuliche Seitenblicke zu anderen Eisengewerben boten eine Reihe von Grazer Dissertationen. Die Arbeiten von L. Bittner und A. Pantz über das Innerberger Eisenwesen bildeten von vornherein eine Grundvoraussetzung für die ganze Arbeit. Daneben wurde noch die allgemeine, für die Abrundung des Bildes über das Handwerk notwendige Literatur benützt. Wenn manche Einzelheiten zu ausführlich und andere wichtige Faktoren zu wenig oder überhaupt nicht behandelt wurden, so liegt dies nicht zuletzt an der Oberlieferung der Quellen, die über bestimmte Tatsachen (religiöse Bedeutung der Zunft) überhaupt nichts bieten. Für die Oberwindung von Schwierigkeiten während der Arbeit und für wertvolle Hinweise fühlt sich der Verfasser vor allem Herrn Universitätsprofessor Dr. Franz Huter sowie den Damen und Herren des oberösterreichischen Landesarchivs in Liiz zu Dank verbunden. Die hier gedruckte Arbeit fußt auf des Verfassers Innsrucker Dissertation vom Jahre 1962, die in mancher Hinsicht ergänzt, jedoch in anderen Teilen auch gekürzt wurde.
Zacharias Conrad von Uffenbach, Schöff und Rathsherr der Stadt Frankfurt am Main, geboren den 22. Februar 1683, hatte bekanntlich eine für die damalige Zeit sehr bedeutende Privatbibliothek zusammengebracht, und insbesondere weder Kosten noch Mühe gescheut, eine Sammlung von Handschriften anzulegen, deren Anzahl so sehr anwuchs, dass er im Jahre 1720 in Halle ein Verzeichniss derselben in einem starken Foliobande herauszugeben sich veranlasst sah. Noch bei Lebzeiten entschloss er sich, einen Theil seines grossen Bücher- und Manuscripten-Schatzes zu veräussern, und liess aus diesem Grunde einen aus vier starken Bänden bestehenden Katalog in 8° erscheinen. So behielt er nur den kleinsten Theil seiner Bücher und die werthvollsten Manuscripte bis zu seinem 1734 erfolgten Tode, „um, wie er sich selbst ausdrückt, sich seinen Verlust wegen der Übrigen erträglich zu machen." Unter den zurückbehaltenen Manuscripten befanden sich die unten näher verzeichneten, die die Geschichte der Stadt Frankfurt betreffen, welche durch Vermächtniss des Besitzers auf die hiesige Stadtbibliothek gelangten. Die bei seinem Tode noch vorhandenen Bücher und Manuscripte wurden dahier öffentlich verkauft und füllte der Katalog vier Bände in 8°. Es hat zwar schon Kirchner in der Einleitung zu seiner Geschichte der Stadt Frankfurt (1. Band. S. 32—36) ein Verzeichniss der von Uffenbach'schen Handschriften gegeben, allein eine Vergleichung mit dem untenstehenden wird zeigen, dass dasselbe sehr mangelhaft und unzureichend ist; daher wohl dem Forscher auf dem Gebiete vaterstädtischer Geschichte ein Dienst durch die Herausgabe des nachfolgenden vollständigeren Verzeichnisses dieser Handschriften geleistet sein möchte.
In Frankfurt gibt es große und kleine Bibliotheken. Neben den bekannten Häusern, wie der der Deutschen Nationalbibliothek, der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg oder der Stadtbücherei bietet die Stadt aber auch viele kleine Institutionen mit speziellen Sammelschwerpunkten. Für Informationssuchende haben wir 35 Bibliotheken übersichtlich zusammengestellt. ...
Zum Geleit Die Bibliothek der ehemaligen Deutschen Kolonialgesellschaft und als Teil davon das „Koloniale Bildarchiv“ kamen kriegsbedingt in den Besitz und das Eigentum der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Über ein inzwischen über zehn Jahre andauerndes Projekt konnte die Mehrzahl der historischen Bilder gerettet und erhalten werden, mehr noch, die Bildeinheiten stehen inzwischen weltweit im Netz. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie privaten Stiftungen geförderte Projekt dient der Sicherung historisch-kultureller Information, so wie sie auf den überlieferten Fotografi en der Kolonialgeschichte festgehalten ist. Die physische Form der Bilder ist im Original vielgestaltig; neben den Fotoglasplatten verschiedener Größe fi nden sich unterschiedliche Formen von Negativen sowie Positivabzüge, darunter auch Filme aus leicht entzündlichem Nitromaterial. Die Bildeinheiten werden alle nach dem gleichen Schema durch Konversion auf moderne Medien verfügbar gemacht. Nach der Langzeitsicherheitsverfilmung auf Spezialfi lm durch eine ausgewiesene Dienstleistungsfi rma wird die Information digital abgenommen und auf eine CDROM übertragen, von dort gelangen die Bilder in einen Server, der auch die Erschließungselemente, hier verbale Deskriptoren (Schlagwörter) enthält. Inzwischen sind ca. 60 000 Bildeinheiten digitalisiert und nahezu vollständig über den Server im Internet verfügbar. Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. führt das Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH) in Dresden durch. Die Bibliothek wird dabei in fi nanzieller Hinsicht durch die Adolf-Messer-Stiftung sowie die Marga- und Kurt-Möllgaard Stiftung in Frankfurt a.M. zusätzlich und in beträchtlicher Höhe unterstützt. Das Material des bereits 1993 begonnenen Projekts wird z. Zt. durch eine Kooperation mit der Sam Cohen Bibliothek im namibischen Swakopmund um ca. 15 000 Einheiten erweitert. Weitere Kontakte bestehen in Namibia zur dortigen Deutschen Botschaft, zur Nationalbibliothek, zum Nationalarchiv und der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Windhuk. Unter dem Titel „Deutsch-Südwestafrika. Fotos aus der Kolonialzeit 1884 – 1919“ erschien zur Buchmesse 2001 im Sutton Verlag ein 144 Seiten umfassender Bildband (ISBN 3-89702-346-6). Die Fotografien illustrieren die Lebensumstände der Kolonialherren und Kolonisierten in allen Facetten. Verkehr und Wirtschaft, Kirchen und Krankenhäuser, Bergbau und Großwildjagd vor imponierenden Kulissen ebenso wie das Überleben in der wasserlosen Wüste. Weitere Bildbände dieser Art, z.B. über die Kolonialzeit in Ostafrika sind geplant. Bestandteil des mit Swakopmund zur Zeit durchgeführten Teilprojektes ist auch die vollständige Digitalisierung des bekannten, drei Bände umfassenden „Koloniallexikons“, welches jetzt ebenfalls über das Internet konsultiert werden kann. Allen am Projekt beteiligten Personen und Institutionen ist aus Sicht der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main sehr zu danken, den Stiftungen für ihre anhaltende fi nanzielle Förderung und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), insbesondere dort dem Fachbereich Vermessungswesen / Kartographie (Prof. Dr. Uwe U. Jäschke) für seine jahrelange tätige Kooperation. Die Arbeit wäre jedoch nicht möglich und so erfolgreich gewesen, wenn nicht Frau Dr. phil. Irmtraud-D. Wolcke-Renk, die langjährige Leiterin der Abteilung „Afrika, Asien, Judaica“ bei der Frankfurter Universitätsbibliothek, schon früh ihr Herz für das Gesamtunternehmen „Koloniales Bildarchiv“ entdeckt hätte. Ihrem dienstlichen und auch starkem privaten Einsatz ist es in besonderem Maße zuzuschreiben, dass die historischen Bilder heute der Wissenschaft zur Verfügung stehen. Daher gebührt ihr anlässlich ihres Ausscheidens aus dem aktiven Dienst im Juni des Jahres 2004 besonderer Dank. Ltd. BDir. Berndt Dugall Direktor der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main Vorwort Das „Digitalisierte koloniale Bildprojekt“ motiviert und fasziniert seine Bearbeiter auch noch im fünfzehnten Jahr. Dabei fi ng alles eigentlich ganz harmlos an. Die Frage im Afrikalesesaal der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main (STUB) nach Fotos, um eine Dissertation zu bebildern, führte mich in ein Fotolager des Frobenius-Institutes. Hier lagen, verpackt in unzähligen Kisten und Kästchen, Fotoglasplatten, Filmnegative, Dias und Papierabzüge. Der Zahn der Zeit hatte kräftigt an ihnen genagt und sie schienen zu rufen: „Rette mich!“ Nach einem Gespräch mit Frau Dr. Wolcke-Renk wurde der Plan gefaßt, diese Fotos zu sichern und zu archivieren. Wir hatten keine Vorstellung, welche Arbeit wir uns damit vorgenommen hatten. Eine Grobsichtung und Erfassung des Bestandes war schnell geschehen, ein Forschungsantrag gestellt und abgelehnt, zahlreiche Entwürfe und Gutachten geschrieben, bis endlich die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen Antrag zur Sicherheitsverfilmung genehmigte. Damit waren die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt geschaffen. Sicherheitsverfilmung, Digitalisierung, Internetpräsentation, digitales Koloniallexikon, die Verfilmung des Fotobestandes der Sam Cohen Bibliothek in Swakopmund/Namibia und die Einbeziehung zahlreicher kleiner Sammlungen und Bestände in unser Projekt sind die Höhepunkte unserer fünfzehnjährigen Arbeit. Ohne die Unterstützung durch die Leitung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, den Ltd. Bibliotheksdirektor Berndt Dugall und seinen Stellvertreter Dr. Wilhelm Schmidt, hätte das Projekt nicht so viele Verlängerungen erhalten. Der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), insbesondere dem Fachbereich Vermessungswesen/Kartographie, ist für die Bereitstellung der technischen Ausstattung und der Arbeitsmöglichkeiten zur Erstellung der Internetpräsentation und des digitalen Kolonial-Lexikons zudanken. Die Diplom-Ingenieure Kati Goldmann und Stefan Hempel sowie die Studentinnen Andrea Füssel, Denise Turza und Kathleen Thiele waren hier für die technische Umsetzung verantwortlich. Für den Mut und die Bereitschaft, das Fotomaterial aus Swakopmund nach Deutschland zu schicken, danken wir dem Team der Sam Cohen Bibliothek unter der Leitung des leider viel zu früh verstorbenen Michael Weber. Die Organisation des Transports lag in den Händen von Frau Angelica Flamm-Schneeweiß, die die Deutsche Botschaft in Windhuk und die Deutsch-Namibische Gesellschaft in Göttingen zur Unterstützung und Hilfeleistung motivieren konnte. In Frankfurt wurde die Sicherheitsverfilmung des gesamten Bestandes und der zahlreichen Spenden und Leihgaben organisiert und die formale und wissenschaftliche Erschließung durchgeführt. Zahlreiche wissenschaftliche Hilfskräfte waren hier tätig. Die EDV-Abteilung der STUB ist verantwortlich für den Internetzugang des Projektes. Herr Eberhard Pietzsch hat jederzeit ein offenes Ohr für unsere Wünsche gehabt. Wenn Frau Dr. Wolcke-Renk nun in den wohlverdienten Ruhestand tritt, können wir nur hoffen, daß es in bezug auf unser Projekt noch einige Jahre ein Unruhestand sein wird. Denn soviel auch in den letzten Jahren erarbeitet worden ist, es ist noch genügend Arbeit für weitere Jahre vorhanden. Dresden im Juni 2004 Prof. Dr. Uwe Ulrich Jäschke
Unter Schüttelreimern ist bekannt, daß seit Ende des 19. Jahrhunderts in Familienblättern, Wochenschriften und humoristischen Zeitschriften immer wieder Schüttelreime abgedruckt wurden. Manfred Hanke nennt in seinem Buch "Die Schüttel-reimer" (1968) auf Seite 43 beispielhaft den Kladderadatsch, die Fliegenden Blätter, die Meggendorfer und die Lustigen Blätter, Ulk, Simplizissimus und die Jugend. Zusammengestellt und veröffentlicht wurden diese frühen Einzelschöpfungen unseres Genres bisher nirgendwo. Gründe dafür gibt es genug: Die Schüttelreime sind sehr verstreut, fast nie regelmäßig abgedruckt und kaum über Register aufzufinden, was eine Durchsicht ganzer Jahrgangsbände erforderlich macht. Erschwerend kommt hinzu, daß das Zeitschriftenmaterial nur in wenigen Bibliotheken - und dort nicht immer vollständig - vorhanden ist. Die in diesem Bändchen zusammengetragenen Texte erheben deshalb nur insofern Anspruch auf Vollständigkeit, daß sie alle Schüttelreime umfassen, die in den durchgesehenen Zeitschriften in den angegebenen Zeiträumen abgedruckt wurden. Man kann sicher sein, daß auch noch in weiteren Blättern Schüttelreime aufzufinden sind - eine Aufgabe für später. Die Auswahl orientierte sich an den mir leicht zugänglichen Bänden der im Titel genannten Zeitschriften. Überprüft wurde hierbei auch der Simplizissimus, der allerdings bis zum Jahrgang 1920 keine Schüttelreime enthält. Weitaus die meisten Texte sind anonym oder nur mit Initialen abgedruckt worden. Soweit Verfassernamen vorhanden sind, ließ sich nur in wenigen Fällen in biographischen Nachschlagewerken etwas über den Autor ermitteln - es wird von Fall zu Fall mitgeteilt. ...
Schüttelgedichte
(1997)
Die Schüttelgedichte von Harun Dolfs werden hier zur Feier der hundertsten Wiederkehr ihres Erstdrucks neu vorgelegt. "1896", schreibt Manfred Hanke in seinem Buch Die Schüttelreimer (Stuttgart 1968), "als noch der hurtige Allgemeine Deutsche Reimverein mit seinen Almanachen Schüttelreime in die Welt setzte, erschien in Berlin auch schon die erste Einzelschrift. ... Der Verfasser nannte sich Harun Dolfs - ganz offensichtlich ein Pseudonym; wer dahintersteckte, blieb im Dunkeln. Die Gedichte waren höchst beachtenswert. Hier bewies jemand - bei langem Atem - Formtalent und investierte Geist und Witz". ...
In Frankfurt gibt es große und kleine Bibliotheken. Neben den bekanten Häusern, wie der der Deutschen Nationalbibliothek, der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg oder der Stadtbücherei bietet die Stadt aber auch viele kleine Institutionen mit speziellen Sammelschwerpunkten. Für Informationssuchende haben wir 35 Bibliotheken übersichtlich zusammengestellt. ...
Der Katalog der Judaica- und Hebraica-Sammlung ist schon seit Jahren für den Druck vorbereitet worden. Sein Erscheinen wurde bereits in der Vorrede des "Katalogs der Neueren Bestände" 1908 in Aussicht gestellt. Der Druck anderer Zweige, wie der der Abteilung Frankfurt, sollte aber erst zum Abschluss kommen, bevor mit dem vorliegenden Band begonnen wurde. Er enthält die über Juden und Judentum in abendländischen Sprachen verfassten Bücher. Die in hebräischer Sprache über den gleicheil Gegenstand gedruckten Schriften soll ein zweiter Band enthalten. ...
Fachkatalog Afrika
(1976)
Bd. 1 Teil: 1 : Geschichte ; 1. - Stand Dezember 1975. - 1976. - 273 S. ISBN: 3-88131-002-9 Bd. 1 Teil: 1 : Geschichte ; 1. - Neuaufl., Stand Juni 1986. - 1987. IX, 349, 7 S. ISBN: 3-598-20921-5 Bd. 1 Teil: 2 : Geschichte ; 2. - Stand Juni 1986. - 1987 - V S., S. 350 - 765, 7 S. ISBN: 3-598-20922-3 Bd. 2. Politik. - Stand September 1977. - 1979 - IX, 269 S., ISBN: 3-598-02852-0 ; 0-89664-070-1 ; 2-86294-018-6 Bd. 3. Literatur, Literaturwissenschaft. - Stand Dezember 1977. - 1979 - IX, 358 S., ISBN: 3-598-02853-9 ; 0-89664-073-6 ; 2-86294-019-4 Bd. 4. Kulturanthropologie : (Völkerkunde, Kulturgeschichte, Religion, Kunst, afrikan. Völker). - Stand Dezember 1978. - 1980 - VIII, 589 S., ISBN: 3-598-20924-X ; 0-89664-074-4 ; 2-86294-054-2 Bd. 5. Geowissenschaften, Sozialwissenschaften. - Stand Dezember 1980. - 1981 - X, 579 S. ISBN: 3-598-20925-8 Bd. 6. Sprachen, Linguistik. - Stand Dezember 1981. - 1982 - IX, 460 S., ISBN: 3-598-20926-6 Bd. 7. Buch- und Bibliothekswesen, Erziehung, Wissenschaft. - Stand Dezember 1982. - 1983 - IX, 414 S. ISBN: 3-598-20927-4 Bd. 10. Ostafrika ; 1. (Ostafrika, Kenia) - Stand Dezember 1983. - 1984 - IX, 712, 21 S. ISBN: 3-598-20929-0 Bd. 10. Ostafrika ; 2. (Tanzania, Uganda) - Stand Dezember 1983 - 1984 - S. 714 - 1343, 21 S. ISBN: 3-598-20929-0 Bd. 11. Indischer Ozean. - Stand Dezember 1987. - 1988 - IX, 300 S. ISBN: 3-598-20931-2 Bd. 12. Westafrika ; 2 (Binnenstaaten) - Stand Dezember 1990 - 1992 - IX, 259 S. ISBN: 3-598-20933-9 Bd. 12. Westafrika ; 3. (Nigeria) - Stand Dezember 1994 - 1995 - IX, 414 S. ISBN: 3-598-20934-7
Das hier vorliegende Afrikanistenverzeichnis entstand aus dem Bedürfnis heraus, Personen, die sich mit bestimmten Themenkreisen zu Afrika befassen, darüber zu informieren, wer Spezialkenntnisse auf ihren Interessengebieten hat. In der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek werden wir sehr oft mit derartigen Anfragen konfrontiert. Ein Spezialregister über die bereits existierenden Topologien des Arbeitskreises der deutschen Afrika-Forschungs- und Dokumentationsstellen hinaus erschien daher notwendig und sinnvoll. Ähnliche Wünsche waren in der Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland laut geworden. Auf gemeinsamen Beschluß entstand somit die hier vorgelegte Ubersicht. Eine erste Zusammenstellung der Namen sowie Versand und Auswertung der Fragebögen wurde von der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt übernommen. Angeschrieben wurden zunächst Mitglieder der VAD mit der Bitte um Weitergabe der Fragebögen an Kollegen, sodann die deutschen Bezieher der afrikabezogenen Publikationen der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt. Der Fragebogen wurde ferner auf dem Jahn-Symposion in Mainz ausgelegt sowie den Unterlagen des deutschen Geographentages 1979 beigefügt. Außerdem wurden mit der freundlichen Genehmigung von Prof. Dr. Hans Fischer diejenigen Völkerkundler aus dem Ethnologenverzeichnis von 1977 übernommen, die offensichtlich von unserer Fragebogenaktion nicht erreicht werden konnten. 1981 wurde ein Korrekturabzug des Verzeichnisses verschickt, mit der Bitte um weitere Namensnennungen. Aufgrund des sehr großen Rücklaufes konnten wir die Liste noch um ca. 30 Prozent erweitern. Der Rahmen des Verzeichnisses ist definitionsgemäß der Kontinent Afrika. Jeder Fachbereich wird aufgenommen, sofern eine Beschäftigung mit Afrika vorliegt. Bei dem so gebildeten großen Kreis von möglichen Afrikanisten ist es verständlich, daß bei den ersten Sammelversuchen nur ein Bruchteil von ihnen erreicht werden kann. Die Meldungen auf den Fragebögen wurden ungekürzt übernommen. Eine endgültige Form u. ggf. Begrenzung der Publikationslisten wird sich im Laufe späterer Ausgaben entwickeln.
Die Bibliographie zum Literatursymposium und zur Ausstellung umfaßt 30 Autoren. Sie bilden den Kreis derjenigen, die für die Teilnahme am Symposium vorgesehen waren und eingeladen worden sind. Naturgemäß haben sich im Laufe der Vorbereitungsarbeiten Änderungen ergeben, die nur bis etwa Ende August in dem vorliegenden Katalog haben berücksichtigt werden können. Insofern kann hier in doppelter Hinsicht nur eine Auswahlbibliographie vorgelegt werden, zum einen den Kreis der Autoren betreffend, zum anderen hinsichtlich der biographischen und bibliographischen Daten. Ziel des Kataloges ist es, die Werke und die Wirkung derjenigen afrikanischen Autoren zusammenzustellen, die auf dem Podium des Literaturseminars zu Wort kommen und in der Ausstellung mit ihrer Literatur vorgestellt werden. Die bibliographischen Angaben werden jeweils durch einen kurzen Lebenslauf des Schriftstellers eingeleitet. Diese biographischen Abrisse sind einschlägigen Werken und anderen gedruckten Informationen entnommen und machen am meisten anschaulich, wie unterschiedlich und teilweise gering die Kenntnisse über afrikanische Autoren sind. Der bibliographische Teil des Kataloges verzeichnet zu jedem der benannten Autoren die Primärliteratur - sowohl die selbständig als auch die in Zeitschriften erschienenen Schriften -, die Sekundärliteratur und teilweise auch Rezensionen. Ebenso sind Herausgebenverke berücksichtigt worden. Die nicht selbständig erschienenen Schriften und die Rezensionen wurden vorwiegend aus den Literaturzeitschriften aus und über Afrika ermittelt. Allgemeinere Zeitschriften und Rezensionsorgane wurden kaum berücksichtigt. Grundlage der Verzeichnung ist der Bestand der Stadt- und Universitätsbibliothek. Daher sind allen bibliographischen Angaben die Signaturen beigegeben, so daß dem Interessierten ein direkter Zugang zu der zitierten afrikanischen Literatur ermöglicht wird.
Schon seit geraumer Zeit werden wir von Benutzern unserer Bibliothek immer wieder auf deutsche Übersetzungen afrikanischer Literatur angesprochen. Naturgemäß wird der Zugang zur afrikanischen Belletristik durch die Notwendigkeit einer Übersetzung weit mehr eingeschränkt, als dies beispielsweise im englischen oder französischen Sprachraum der Fall ist. Die in deutscher Sprache zugängliche afrikanische Literetur macht daher leider nur einen Bruchteil der tatsächlich existierenden Literatur aus. Es besteht jedoch die begründete Hoffnung, daß sich dies ändert, angeregt durch die Buchmesse 1980. Deren Schwerpunkthema "Schwarzafrika" hat bereits jetzt eine erfreuliche Anzahl von neuen deutschsprachigen Titeln veranlaßt . Die hier vorgelegte Übersetzungsbibliographie stützt sich auf die Bestände der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt arn Main. Ergänzt wurde dieses Material für die Zeit bis 1970 aus der Bibliographie von J.Jahn/C.P.Dressler: Bibliography of Creative African Writing, Nendeln 1971. Für den darauf folgenden Zeitraum wurden alle in dieser Übersetzungsbibliographie angeführten Autorennamen zusätzlich an der Datenbank der Deutschen Bibliothek Frankfurt auf möglicherweise existierende weitere Werke überprüft. Redaktionsschluß war im Juli 1980. Da bisher nur eine geringe Anzahl afrikanischer Autoren mit vollständig übersetzten Titeln auf dem deutschen Buchmarkt erschienen ist , wurden auch Sammelwerke ausgewertet. Dadurch konnten den 95 Autoren mit selbständig erschienenen Titeln weitere 280 Namen hinzugefügt werden, die nur in diesen Sammelbänden publiziert wurden. Weiße Autoren Südafrikas wurden dann mit aufgenommen, wenn sie in den genannten Sammlungen enthalten waren. Das Prinzip "schwarzafrikanischer" Literatur wurde also in einigen wenigen Fällen durchbrochen. Bei einer Analyse des vorliegenden Materials übersetzter Titel Iäßt sich feststellen , daß der größte Teil in den Jahren 1961-63, 1969/79 und 1979/80 publiziert wurde. Der Schwerpunkt lag bei den Ländern Südafrika (28), Kamerun (19), Nigeria (18) und Senegal (11). Die Publikation deutscher Übersetzungen südafrikanischer Literatur begann bereits in den fünfziger Jahren. Mitte der sechziger Jahre folgten die anderen Länder nach. Wertet man hingegen die Sammelwerke aus, so zeigt sich eine Häufung am Anfang der sechziger Jahre, dann erst wieder von Mitte der siebziger Jahre durchgehend bis heute. Auch hier findet man eine Betonung siidafrikanischer Autoren, gefolgt von Nigeria, Senegal und Ghana. Bei Südafrika zeigt sich weiterhin im Laufe der Jahre eine deutliche Abkehr von "weißen" Schriftstellern . Die Titel in dieser Übersetzungsbibliographie sind sortiert nach den Alphabet der Autoren, innerhalb eines Autors nach dem Originaltitel und wo dieser nicht genannt war, nach dem deutschen Titel. Bücher, die bei Redaktionsschluß in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a.M. vorlagen, sind durch eine Buchsignatur am Ende der Titelaufnahme kenntlich. Diese Bücher können über jede deutsche Bücherei i n der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. per Fernleihe ausgeliehen werden. Es besteht die Absicht, diese anläßlich der Buchmesse 1980 vorgelegte Übersetzungsbibliographie laufend weiterzuführen. Bei einer Neuauflage sollen dann auch Texte berücksichtigt werden, die in Zeitschriften erschienen sind. Für den Hinweis auf neue - und ggf. zurückliegende - Titel sind wir jederzeit dankbar.
Verzeichniss des auf der Frankfurter Stadtbibliothek aufgestellten Prehnischen Gemäldecabinets
(1843)
Aus Anlaß des Kongresses der "Deutsch-Pazifischen Gesellschaft" im Juni 1981 in Düsseldorf legt die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfuxt am Main ein Verzeichnis ihrer Bestände zum Raum "Neuguinea" vor . Dabei umfaßt der Katalog sowohl die Literatur zu "Papua-Neuguinea" (Niugini)" als auch zur indonesischen Provinz "West-Irian (Irian Jaya)". Aus Gründen des geographischen Zusammenhangs werden in einem Anhang allgemeine Publikationen zum Raum Melanesien in den Katalog aufgenommen. Die gezielte Sammlung der Literatur zu diesem Raum ist ein Ergebnis der Zuweisung des Sondersarnmelgebietes "Ozeanian" durch die Deutsche Forschungagemeinschaft an die Frankfurter Stadt- und Univeraitätsbibliothek. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Sammlung historischer und ethnologischer Literatur. Grundlage des Katalogausdruckes ist der Länderteil des Sachkataloges der Bibliothek, der nach feststehenden Länderkennziffern, Fachgruppen und Schlüsselnummern gegliedert ist. Unter jeder Schlüsselnummer sind die Eintragungen chronologisch geordnet. Auf jeder Titelkarte befindet sich rechts oben die Signatur, unter der das Buch über Fernleihe bei der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main bestellt werden kann.