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Neben biogeographischen werden morphologische Argumente zusammengetragen, die für eine Synonymisierung der Arten Acalles parvulus Boheman, 1837 = Acalles temperei Péricart, 1987 sprechen. Entlang eines Transekts zwischen dem Mont Pilat (Dep. Loire) und dem Mont Saint-Martin nördlich von Grenoble (Dep. Isère) wird über den Vergleich der Aedoeagi eine Cline sichtbar, die am Artstatus von Acalles temperei zweifeln lässt. Bestätigung finden diese vergleichenden, phänotypischen Untersuchungen durch erste molekulargenetische Untersuchungen. Danach scheint entweder eine Hybridisierungszone wahrscheinlich oder der Verdacht liegt nahe, dass Acalles parvulus und Acalles temperei eine einzige, geographisch strukturierte Art darstellen. Völlig anders liegen die molekularbiologischen Ergebnisse bei Kyklioacalles roboris (Curtis, 1834) und der erst kürzlich resynonymisierten Art Kyklioacalles navieresi (Boheman, 1837): Die DNA-Sequenzanalysen der mitochondrialen CO1- und 16S-Gene sowie des nukleären 28S-Gens zeigen, dass Kyklioacalles navieresi und Kyklioacalles roboris zwei eigenständige, wenn auch eng verwandte Arten darstellen.