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»Königliche Universität zu Frankfurt a. M.« – mit diesem Namen konnten sich auch die Frankfurter Stifter arrangieren, formalrechtlich hätte Wilhelm II. den Vortritt gehabt. Goethe, natürlich immer fester Bestandteil des philologischen
Bildungskanons, rückte der Universität verhalten näher: zunächst mit seinem Relief über dem historischen Haupteingang, bis es zu seinem 100. Todestag 1932 an der Zeit schien, die Universität nach dem Dichterfürsten zu benennen.
»Stifter werden Freunde« lautet der Titel des »Erinnerungs- und Gedenkbuchs«, das der Leiter des Universitätsarchivs, PD Dr. Michael Maaser, im Auftrag der Vereinigung von Freunden und Förderern der GoetheUniversität geschrieben hat. Das Buch beleuchtet das besondere Verhältnis von Bürgerschaft und Universität in Frankfurt in den vergangenen 100 Jahren. Diese Geschichte der Freunde illustriert in Wort und Bild, wie die Vorsitzenden der Vereinigung, überwiegend »führungserfahrene und starke Unternehmer«, auf ihre unterschiedliche Art zum Wohl der Universität agiert haben.
Die wahre Beschaffenheit der Dinge bleibt den Menschen oft verborgen. In Falle der hundert Dinge, die wir für die Jubiläumsausstellung des Universitätsarchivs Frankfurt ausgewählt und in "Hundert" für 100 Tage in der Eingangshalle des IG Farben-Hauses sichtbar gemacht haben, ist dieses Dictum Wielands wörtlich zu verstehen: Neben tausenden Blättern, zusammengeschnürt oder gereiht zwischen Aktendeckeln geschützt, um sie für mindestens 500 Jahre vor dem Verfall zu bewahren, liegen Archivboxen mit dreidimensionalen Gegenständen, die genauso einmalig sind wie jedes Stück Papier in unserem Magazin.
Bewegendes Staatsgeschenk
(2021)