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Realität – Repräsentation – Öffentlichkeit : der Dokumentarfilm in der heutigen Fernsehlandschaft
(2009)
In dieser Studie wurde die Frage aufgestellt, ob und wie durch einen Fernsehdokumentarfilm im Vergleich zu ethnographischen Darstellungen Wirklichkeit dokumentiert und Wissen über diese vermittelt werden kann. Die Beantwortung der Fragestellung wurde durch eine vergleichende Analyse einzelner Produktionsschritte, wie auch der dahinter stehenden Kriterien und Konventionen auf empirischer und theoretischer Ebene, angestrebt. Ergänzt wurde dies durch eine Evaluation der Rahmenbedingungen, die sich auf die Produktion und vereinzelt auch auf die Konventionen auswirken können.
Bensheim: Wie sind Fabriken, Unternehmer, Fabrikantenvillen, Arbeitersiedlungen immer auch Bestandteil der Ortsgeschichte? Wie wirken Unternehmen und Unternehmer hinein in das Leben und Zusammenleben der Menschen in Ort und Region? Wie sind Unternehmen, die nach 150 Jahren des Bestehens - epochal von der deutschen Hochindustrialisierung bis zur aktuellen Globalisierung - geschlossen werden, verankert im sog. kolektiven Gedächtnis eines Ortes und mit welcher Relevanz?
Zwischen Bilateralismus und Multilateralismus : die Zentralasienpolitik der Volksrepublik China
(2009)
Die Außenpolitik der Volksrepublik China (VRC) ist im Wandel begriffen. Nur ein – wenngleich wesentlicher – Ausdruck dessen ist die erst seit wenigen Jahren zu beobachtende Entwicklung, dass sich die VRC vermehrt multilateralen Institutionen zuwendet und diese mittlerweile zum Teil gar selbst initiiert. Dieser Trend stellt eine radikale Kehrtwende gegenüber dem dar, was die VRC seit ihrer Gründung 1949 noch bis weit in die 1990er-Jahre hinein mit Multilateralismus (ML) assoziiert hat – nämlich Mechanismen zur Strafung und Einengung der VRC. Doch welche praktische Bedeutung kommt multilateralen Wirkungsweisen innerhalb der chinesischen Außenpolitik in jüngster Zeit tatsächlich zu? Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit dieser Fragestellung, indem sie zu analysieren sucht, welche Rolle multilaterale Strukturen – im Gegensatz zu bilateralen – bei der Implementierung chinesischer außenpolitischer Interessen spielen. Dies geschieht anhand eines einzigartigen Fallbeispiels, und zwar der chinesischen Zentralasienpolitik, innerhalb der wiederum die Shanghai Cooperation Organization (SCO) eine herausragende Stellung einnimmt. Diese Organisation ist das einzige multilaterale Forum, an dem die VRC von Beginn an als der maßgebende Akteur im Hinblick auf ideelle, konzeptionelle und inhaltliche Belange teilgenommen hat. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die Untersuchung ein Höchstmaß an Einblicken in den tatsächlich intendierten Zweck des chinesischen ML zu liefern vermag. Die Analyse zeigt, dass multilaterale Vorgehensweisen in quantitativer Hinsicht seit Gründung der SCO im Jahre 2001 stark zugenommen haben, und das auf allen vier identifizierten Hauptinteressensgebieten der VRC in Zentralasien: Sicherheit, Wirtschaft, Energie und Geopolitik. Mit Blick auf die qualitative Komponente ist indessen zu konstatieren, dass dem ML, den China in der Region praktiziert, einige negativ behaftete Charakteristika zu eigen sind. Die Attribute „flexibel“, „selektiv“, „flach“ und „instrumentalisiert“, die derzeit weitgehend als prägend für den chinesischen ML in seiner Gesamtheit angesehen werden, besitzen auch – und gerade – in Zentralasien ihre Gültigkeit. Insgesamt fällt auf, dass die VRC multilaterale Strategien nur dann verfolgt, wenn der kurzfristige Eigennutzen über den bilateraler Mechanismen hinausgeht. Und auch dann hört der Rückgriff auf ML dort auf, wo der eigene Gewinn ein Maximum erreicht. Somit bleiben die chinesischen Machthaber den Praxisbeweis einer integrativen Funktion von ML noch schuldig.
Wer aus der historischen Perspektive aktuelle Debatten zum Stadtumbau beobachtet, kann sich den Luxus leisten, eine größere Distanz einzunehmen als die Akteure der Auseinandersetzung; die Genese von »Frontverläufen« und der Wechsel von Positionen treten dabei deutlicher hervor. Im Folgenden werden exemplarisch Struktur und Verlauf einer für »Mainhattan « signifi kanten Teildebatte um das Stadtbild rekonstruiert: der Prozess der Destruktion einer historischen Hochhausarchitektur, des Zürich-Hauses, und dessen Ersetzung durch einen höheren Neubau, den Opernturm.
Im Herbst 2007 entbrannte der Streit um den Bau einer Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen. In der vorliegenden Arbeit wird die Repräsentation dieses Streits als "Kulturkonflikt" oder als "Integrationsproblem" zum Anlass genommen, nach den diskursiven Grenzziehungen gegenüber MuslimInnen innerhalb der Auseinandersetzung zu fragen. Prozesse der Zuschreibung und Essentialisierung werden hinsichtlich der Konzeptualisierung von Ethnizität und kultureller Identität in den Blick genommen und in Zusammenhang mit rassismustheoretischen Ansätzen dargestellt. Die Beobachtungen am konkreten Fall des Frankurter Moscheebaustreits werden so eingeordnet in die aktuellen Debatten zum Islam und zu Islamophobie in Europa.
Frankfurts Architekturgeschichte im Spätmittelalter bietet ein gutes Beispiel dafür, wie die architektonische Markierung des städtischen Raums Hand in Hand geht mit Umgestaltungen des sozialen Raums. Denn seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts lässt sich eine radikale Veränderung der Frankfurter Stadtstruktur und ihrer Hauptmonumente feststellen. Dabei geht es nicht allein um die schiere Vergrößerung des Stadtgebietes, das 1333 bis 1428 mit einer neuen Ummauerung gesichert wird und in dem zahlreiche Neubauten – allen voran der Domturm – entstehen. In einem tiefer gehenden Sinn erhält der öffentlich-städtische Raum eine neue kommunikative Fähigkeit, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der nachhaltigen Etablierung einer oligarchisch die Geschäfte der Stadt bestimmenden Patrizierschicht steht. Die Stadt wird gleichsam die Bühne, auf der die kulturelle Hoheit einiger eng miteinander verfl ochtener, gleichwohl auf Exklusivität insistierender Geschlechter inszeniert wird. Diese werden bis weit in die Neuzeit die Geschicke Frankfurts bestimmen, man denke nur an die Namen derer von Holzhausen, von Glauburg und anderer. Zu den wesentlichen Momenten dieser Selbstdarstellung gehören die öffentliche Präsentation von christlicher Frömmigkeit und sozialer Exklusivität, von Anciennität (der angeblich weit in die Vergangenheit zurückreichenden Abstammung) und Unternehmungsgeist sowie einer besonderen städtisch-patrizischen Identität –, aber auch das Ausgrenzen von als bedrohlich empfundenen Fremden, insbesondere den Juden. Die Stiftung von anspruchsvollen Privatkapellen, die Förderung einer städtischen Chronistik und die allgegenwärtige Evokation von namhaften Stadtgründern bilden einige der Faktoren, die in der Tendenz mit zahlreichen anderen Städten der Zeit übereingehen, aber eben in bezeichnender Weise auch heute noch zu markant unterschiedlichen Identitäten jeder dieser Städte beitragen. Das »Image« von Frankfurt wurde seit dem späten 14. Jahrhundert geprägt, und dazu trugen in hohem Maße gerade auch architektonische und städtebauliche Momente bei.
Der Vortrag Filmmusik als „Baukastenprinzip“: Kompositorische Traditionen und ihre Wirkung im Film, der das 2. Kieler Symposium zur Filmmusikforschung am 11. Juli 2008 in Kiel eröffnete, gab Anlass zu ungewöhnlich heftiger Diskussion zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Musikwissenschaft. Da es aus Zeitgründen nicht möglich war, in notwendiger Differenzierung auf die Kritik der Fachkollegen einzugehen, soll die Diskussion hier dokumentiert werden. Der Vortrag selbst, der einen neuen Ansatz in der Analyse von Filmmusik vorstellt, ist mittlerweile in ausgearbeiteter Form unter dem Titel „Die Arbeit mit kompositorischen Topoi: Eine Analysekategorie der Filmmusik“ in der musikwissenschaftlichen Fachzeitschrift Archiv für Musikwissenschaft (2008) erschienen. Die Beispiele, die hier nur kurz umrissen werden, sind dort ausführlich analysiert. Da der Begriff des „Baukastenprinzips“ trotz differenzierender Erläuterung im Vortrag zu Missdeutungen geführt hat, wird im Folgenden von „musikalischkompositorischen Topoi“ gesprochen; diese Begriffswahl wird im genannten Aufsatz genauer erläutert.
The pictorial art of the Church, as a spiritual product of the Christian civilisation, has continually received great influences from its ecclesiastical tradition and it was defined by its formal aesthetical standards and its iconographic preferences. A more nuanced reading of the parallels can be attained by placing the images in their visual context, which would allow a better appreciation of the meanings within. The biblical story of Adam and Eve, which is the theme of the following thesis, reflects the differentiation between the Eastern and the Western understanding of the events of the history of the holy Oikonomia, a point, which is the major ground for the development of the relative pictorial motifs. The protoplasts are the protagonists from their creation and life in paradise, the fall and expulsion until their resurrection through Christ. Their story is visualised in a number of scenes and episodes, having thus their original sin and resurrection for specific reasons centralised. This doctoral thesis attempts to collect as many parallels of the scenes is possible, trying to collate the Eastern with the Western visual approach in a deductive way, in order to reach our constructive conclusions and make available the combination of the art, theology and liturgy in the scenes of Adam and Eve in Genesis and in Resurrection (Anastasis). The reading we tried to perform was based upon the specific iconographical elements, which were worth to be commented. Our aim was to detect the direct bond between the production of art and the relevant patristic and apocryphal writings or even the theological theories, by quoting texts from the ecclesiastical literature, as well as the liturgical praxis.