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Die Grundlage der meisten in diesem Jahresbericht dargestellten Aktivitäten (Gliederungspunkte 2.-7., ohne 4.2) bildet ein mit den zuständigen Fachbehörden abgestimmter Arbeits- und Maßnahmenplan, in dem die Aufgaben der Landschaftsstation für das Jahr 2008 festgelegt wurden und dessen gebietsbezogene Erledigung den Fachbehörden in Form von umfangreichen „Fachdatenblättern“ übermittelt wurde. Der hier vorliegende Bericht ist daher nicht nur für die Aufsichtsbehörden gedacht. Allen anderen interessierten Leserinnen und Lesern soll er einen knappen Einblick in die Arbeit der Landschaftsstation des Jahres 2008 geben. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten lag 2008 im Monitoring verschiedener „Natura 2000“(Fauna-Flora-Habitat – FFH)-Arten, so des Kammmolchs im FFH-Gebiet „Steinheimer Holz“ (2.1), des Laubfroschs im FFH-Gebiet „Nieheimer Tongrube“ (2.2) oder der Schlingnatter im FFH-Gebiet „Kalkmagerrasen bei Willebadessen“ (2.3), sowie in der Optimierung der Betreuung der Gebiete und der Landnutzer (3.). Da das Jahr 2008 aber für alle Mitarbeiter auch durch die angelaufenen, v. a. wissenschaftlichen und touristisch orientierten Projekte des sog. „projektfinanzierten“ Stationsbereichs geprägt war, wollen wir am Ende dieses Jahresberichtes kurz aus diesen Vorhaben referieren (vgl. 8.). Auf ein Angebot unserer Öffentlichkeitsarbeit möchten wir an dieser Stelle besonders hinweisen: Als beliebt bei Volkshochschul-Kunden, Vereinen und Bürgern erwiesen sich unsere Vorträge und Powerpoint-Präsentationen über einzelne Gebiete, Lebensräume, Arten und Projekte im Kreis Höxter. Gerne können Sie uns betreffs einer solchen Veranstaltung ansprechen, die z. B. bei Ihnen, vor-Ort oder im dafür bestens geeigneten Steinernen Haus in Borgentreich stattfinden könnte - hier sowohl mit Führung und Besuch der Ausstellung als auch mit Ihrem Vereinsabend oder Ihrer Jahreshauptversammlung kombinierbar.
Das Vorkommen von Kalk-Halbtrockenrasen oder Kalkmagerrasen ist im Wesentlichen auf diejenigen Regionen beschränkt, die basenreiche Ausgangsgesteine aufweisen. Es handelt sich hierbei vorrangig um die aus Sedimentgesteinen des Muschelkalks bzw. des Juras und der Kreide aufgebauten Kalkgebirge, die sich in Mitteleuropa v. a. in der Frankenalb, der Schwäbischen Alb, an den Muschelkalkhängen von Kocher, Jagst, Tauber und Main mit Nebenflüssen, in der thüringischen und bayerischen Rhön, an den Hängen des Mittleren Saaletales in Thüringen und im Dreiländereck Ostwestfalen, Südniedersachsen und Nordhessen finden. In Nordrhein-Westfalen befinden sich die größten Vorkommen der Kalkmagerrasen in den Kreisen Euskirchen (Eifel) und Höxter sowie im Raum
Marsberg (Hochsauerlandkreis).