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Supported by the German Alliance Against Depression, 82 regions in Germany launched their own community-based multi-level intervention programs targeting both depression and suicidal behavior prior to January 2016. Sixteen of these regions have implemented the full 4-level intervention program comprising 1) training of General Practitioners, 2) a public awareness campaign, 3) training of community facilitators and 4) support for depressed patients and their relatives for at least three years. The aim of the study was to examine possible suicide prevention effects in these sixteen 4-level intervention regions (comprising a population of 6,976,309) by 1) comparing the annual suicide rates during the 3-year intervention period to a 10-year baseline and 2) comparing these differences to corresponding trends in Germany after excluding all intervention regions (Germany-IR). Primary outcome was the annual rate of suicides. Analyses included negative binomial regression models. When examining differences between suicide rates during the intervention period compared to the baseline period, only a trend towards a significant reduction was found. This reduction of suicides in the sixteen 4-level intervention regions did not differ from that in Germany-IR as control. The interpretation of these findings has to take into account that the training of General Practitioners, police and other community facilitators might have improved the recognition of suicides, thus increasing detection rates. Furthermore, destigmatizing effects of the public awareness campaigns might have increased the number of suicides by lowering suicide threshold (“normalization”) for those at risk and by decreasing the rate of suicides deliberately hidden by suicide victims or their relatives.
Hintergrund: In Frankfurt am Main (~750.000 Einwohner) wird die erste Leichenschau im Auftrag der Polizei tagsüber durch einen dafür eingerichteten rechtsmedizinischen Dienst vorgenommen. Nachts und am Wochenende führen diese Tätigkeit Ärzte des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) der kassenärztlichen Vereinigung durch. Material und Methoden: Für das Jahr 2019 wurden die im Rahmen dieser ersten Leichenschauen ausgestellten Leichenschauscheine hinsichtlich der attestierten Todesart ausgewertet und die Ergebnisse mit denen einer ggf. im Nachgang durchgeführten Sektion, inklusive Zusatzuntersuchungen, verglichen. Von den Ärzten des ÄBD konnten 461 Leichenschauen in die Auswertung eingeschlossen werden, davon erfolgte in 76 Fällen eine Obduktion. Im Nachgang der 364 rechtsmedizinischen Leichenschauen wurden 78 Obduktionen durchgeführt. Ergebnisse: Veränderungen in der Todesart nach Sektion ergaben sich für die Leichenschauen des ÄBD in 57, bei den rechtsmedizinischen Leichenschauen in 49 Fällen, wobei insbesondere eine bei Leichenschau attestierte ungeklärte Todesart in einen natürlichen Tod spezifiziert werden konnte. Nach der Obduktion fanden sich bei den rechtsmedizinischen Leichenschauen 8 Fälle, bei denen des ÄBD 19 Fälle eines nichtnatürlichen (statt weiterhin ungeklärten) Todes. Bei den rechtsmedizinisch beschauten Fällen änderte sich zudem nach der Sektion in einem Fall die Todesart von natürlich zu nichtnatürlich, bei denen des ÄBD kam es in einem Fall zu einer Änderung von nichtnatürlich zu natürlich. Diskussion: Die Veränderung bzw. Spezifizierung der Todesart nach der Sektion beider Kollektive verdeutlicht, wie wichtig eine Steigerung der Sektionsrate wäre, und dass auch bei professioneller Durchführung der Leichenschau das Erkennen der Todesart Probleme bereitet.