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Zweifelsohne gehören Fußnoten nicht zum Ideal einer literarischen Übersetzung [...]. Dennoch gibt es nicht wenige solcher Literaturübersetzungen. Ein Beispiel besonderer Art stellt die von Nijad Akipek erstellte und im Jahre 1949 veröffentlichte türkische Erstübersetzung von Theodor Fontanes Roman Effi Briest (1894) dar. Besonders auffallend bei dieser Erstübersetzung sind die mehr als 220 Anmerkungen des Übersetzers in Form von Fußnoten. Dass ein Übersetzer in einem Roman Fußnoten in diesem Umfang einfügt, stellt einen Sonderfall dar und soll darum übersetzungskritisch analysiert werden. Auch in der fast 60 Jahre später von Kasım Eğit erstellten Neuübersetzung2 des Romans im Jahre 2007 finden sich ebenso noch einige Anmerkungen in Form von Fußnoten, jedoch in der Anzahl außerordentlich weniger. Auf welche Anmerkungen auch Eğit nicht verzichten will bzw. kann, soll im Anschluss weiter unten analysiert werden.
Die Rhetorik, die im Türkischen als "Belagat/Belagat Sanatı" (Hitabet Sanatı) bezeichnet wird, ist ein mehr oder minder ausgebautes System gedanklicher und sprachlicher Formen, die dem Zweck der vom Redenden in der Situation beabsichtigten Wirkung dienen können (Lausberg 1990: 13). In vielen verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Theologie und Werbung wird in großem Maße von der Rhetorik profitiert. Der Anwendungsbereich der Rhetorik ist jedoch nicht nur auf das Reden begrenzt; die Rhetorik liefert ein detailliertes Modell zur Herstellung von Texten und kann deshalb auch als Texttheorie verstanden werden (Braungart 1997: 290). In diesem Zusammenhang wird die Rhetorik als Instrument der Textbeschreibung und –analyse bezeichnet (Braungart 1997: 290). Laut Gero von Wilpert (2001: 687) übt die Rhetorik durch die künstlichen Schmuckformen einen starken Einfluss auf die schriftlichen Texte, insbesondere auf die Literatur, aus, da die Dichter oder Schriftsteller ihre Werke mit der ästhetischen Kraft der Sprache erstellen. In den Texten wird die Rhetorik durch die sprachlichen Formen und Figuren präsentiert, die im Deutschen als "Rhetorische Figuren" und im Türkischen "Edebi Sanatlar" bezeichnet werden.
Die folgende Untersuchung hat das Ziel, die deutschen rhetorischen Figuren mit den türkischen zu vergleichen und Ähnlichkeiten sowie Unterschiede zwischen den rhetorischen Figuren anhand von den Beispielsätzen in beiden Sprachen aufzudecken und zu analysieren.
In der deutschen Gegenwartssprache sind die Funktionsverbgefüge (FVG) die über lange Zeit vor allem nur unter stilistischen Gesichtpunkten betrachtet und meist als schlechter Stil abgewertet wurden, mit dem Aufsatz Peter von Polenz (1963) in zunehmendem Maße in das Blickfeld der linguistischen Untersuchungen getreten. In den folgenden Jahren erschienen mehrere Arbeiten zu den FVG, in denen vor allem ihre semantischen, syntaktischen und kommunikativen Leistungen untersucht worden. Die als FVG in der Fachliteratur erfassten Konstruktionen bestehen bekanntlich aus einem Funktionsverb(FV) und einem deverbativen Substantiv, auch manchmal nomen actionis genannt. Funktionsverb und Verbalsubstantiv bilden zusammen sowohl strukturell als auch semantisch eine lexikalische Einheit, z. B. Kritik üben; in Verbindung treten. Kennzeichnend für diese Einheiten ist, dass die eigentliche Bedeutung der FVG im Substantiv liegt, während das Verb der ganzen Einheit nur eine grammatisch-syntaktische Funktion ausübt. Auch im Türkischen sind derartige aus Verben und Verbalsubstantiven bestehende Fügungen vorhanden. Sie stimmen im Hinblick auf ihre Konstruktionen mit den FVG im Deutschen überein […]. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Fragen zu erörtern, wie die FVG und VF gebildet werden und welche syntaktischen Konstruktionen dieser FVG und VF ermöglicht werden. Das Hauptaugenmerk gilt den semantischen und syntaktischen Funktionen dieser sprachlichen Phänomene. Dabei geht es weniger darum, die Formen und Funktionen der FVG und VF bis ins kleinste Detail darzustellen. Hier werden vielmehr ihre Formen und Funktionen behandelt, die für eine kontrastive Betrachtung interessant. Die Arbeit hat vor allem theoretischen Charakter und sie ist nicht an einem Korpus orientiert. Die Beschreibung basiert auf der eigene Sprachkompetenz.
In order to disseminate the information in newspapers, one of the instruments that increase sharing of knowledge in the globalizing world, at the international level, it is obligatory to translate texts from the source language to other languages. However, there are some criteria taken into account in order to transfer the information to a large target audience during the preparation of news. These criteria should also be taken into consideration while translating this kind of texts. Especially in the translation of news texts that are oriented towards the target audience and that address the knowledge/ interest levels of the target audience, the decisions and approaches of the translator are determining. In this study, the discussion will be based on what kind of knowledge the journalists/ translators who translate news texts should have. In this context, an analysis will be carried out regarding which factors have had a determining role in the translation of news in Turkish as source language into German to be used in a German newspaper.
This paper aims to determine and classify by syntactic criteria, the functions of reflexivity (reflexive pronoun kendi) in Turkish, in contrast to German.
Reflexivity in Turkish can be expressed by synthetic elements such as affixes, but also by an analytical element – the reflexive pronoun kendi. And in German it is formed by the reflexive pronoun sich. The reflexive pronoun sich in German used both in anaphorical and lexical functions, which can be distinguished from each other by certain criteria.
„Football“, „soccer“ in British terms, is the most famous sport of the world. The history of the football goes back to the ancient times. In this article, the football terms used in Germany and Turkey are handled together with the historical development of football. Various differences and similarities between these terms and their features are also demonstrated.
Recent critical discussions of German migrant and post-migrant literature has repeatedly focussed on the phenomenon of the exotic: where some writers seem consciously to exoticise their writing, exaggerating myths about Oriental culture and thus highlighting differences between East and West, perhaps with the aim of making foreigners exciting, likeable or deserving of sympathy, others react against this, rejecting clichés and highlighting continuities, apparently with the aim of making cultural boundaries traversable. Both are understandable strategies tor dealing with displacement. ln this context l should like to adopt a term from quite a different discipline. Bultmanns concept of demythologising. ln theology, demythologising means dissectting the "myth" - the sacred but implausible narrative - to distil from it a kerygmatic truth. If we regard the exotic as being, in this technical sense, the "myth", then it is not entirely devoid of a relationship to reality, but it cannot simply be read as "teal". Thus demythologising is the opposite process to exoticising. Drawing on satirical texts by four Turkish-German writers and cabaretts, this paper looks at ways in which this ethnic minority can use ironic self-depiction to capture and defuse the stereotypes with which it is confronted. Under the rubric "cold turkey", that is, Turkishness without the psychedelics, it shows how the satirists transpose clichés into everyday situations, where they become absurd. The paper’s conclusion is likely to be that hybrid communities are inevitably torn between a desire to highlight demarcation lines (exoticism) and a need to accentuate the potential for assimilation (demythologising). Humour, which in any case has a tendency either to underline or to debunk stereotypes, serves as a highly effective tool for working out this dichotomy, and as all four satirists have successfully reached main-stream German audiences, it would also appear to be a key mechanism in achieving intet-cultural understanding.