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Die Stadt Halle (Saale) und der Landkreis Saalkreis planen, die jahrzehntelang als Abwassergräben missbrauchten Bäche Reide und Kabelske und ihre Umgebung wieder zu natürlichen Bachauen umzuwandeln. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist das Wissen um die Historie dieser Landschaft. Die Autoren stellen das Einzugsgebiet beider Fließgewässer vor und geben einen Abriss zu seiner Geschichte.
Der oder das (noch nicht im letzten Rechtschreibduden verzeichnete) "Geotop" ist ein erhaltens- und schutzwürdiges Objekt der geologischen Erdgeschichte bzw. "Geotope" sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde oder des Lebens vermitteln. Sie umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralen und Fossilien sowie einzelne Naturschöpfungen oder natürliche Landschaftsteile" (S.ll).
Zahlreiche heimische Fischarten zeigen auf Grund ihrer ontogenetisch und jahreszeitlich differenzierten Habitatbindungen charakteristische Raumnutzungsmuster, die oftmals Wanderungen über beträchtliche Distanzen einschließen. Unter den vielfältigen anthropogenen Eingriffen in Fließgewässerökosysteme gehören daher jene zu den schwerwiegendsten, die die Durchwanderbarkeit des Gewässers verhindern. Umso erfreulicher ist es, dass im Land Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren an verschiedenen Staubauwerken der Saale, Unstrut und weiterer Flüsse Fischaufstiegsanlagen errichtet wurden, um die ökologische Durchgängigkeit dieser Gewässer wiederherzustellen.
Rezension zu Mallarmé in the Twentieth Century. Edited by Robert Greer Cohn. Associate Editor Gerald Gillespie. Madison (Fairleigh Dickinson University Press); London (Associated University Presses) 1998.298 Seiten.
Der pünktlich zum hundertsten Todestag Mallarmés erschienene Sammelband geht zurück auf ein "Mallarmé Festival", das auf Anregung des Komparatisten Ricardo Quinones im Oktober 1996 an der Stanford Universität stattgefunden hat und von Robert Greer Cohn, einem der international führenden Mallarmé-Forscher, organisiert worden ist. Er versammelt Beiträge zu grundlegenden Aspekten des Mallarméschen Gesamtwerks, zu einzelnen seiner Texte, zu Problemen der Mallarmé-Übersetzung, zur weltweiten Wirkung des Dichters sowie zu Beziehungen Mallarmés zu anderen Autoren.
Den "vagabundierenden Blick" zwischen den verschiedenen Teilbereichen der modernen Geschichtswissenschaft will der Sammelband vermitteln. Das Ergebnis präsentiert sich jedoch als ein verwirrendes und wenig kohärentes Nebeneinander von umfassenden methodischen Zugriffen und spezialisierten Teilfeldern. ...
Rezension des Werkes: Dina Wardi, Memorial Candles: Children of the Holocaust. London, Taylor & Francis Books Ltd, 1992. 288 pp. (Deutsche Ausgabe: Siegel der Erinnerung. Das Trauma des Holocaust – Psychotherapie mit den Kindern der Überlebenden )
Rezension zu Karin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin. Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht) 1998 (= Sammlung Vandenhoeck). 340 Seiten.
Der vorliegende Sammelband behandelt die Entwicklung des weiblichen Berufsschriftstellertums, dessen Geschichte in Deutschland mit dem Jahr 1771 beginnt, als der erste Roman von Sophie von La Roche erscheint.
Rezension zu Übersetzte Literatur in deutschsprachigen Anthologien. Eine Bibliographie. Hg. von Helga Eßmann und Fritz Paul.
Erster Teilband: Anthologien mit Dichtungen aus aller Welt. Unter Mitarbeit von Heike Leupold hg. von Helga Eßmann. Stuttgart (Anton Hiersemann Verlag) 1997 (= Hiersemanns bibliographische Handbücher; Bd. 13.1). 455 Seiten.
Zweiter Teilband: Anthologien mit russischen Dichtungen. Unter Mitarbeit von Christiane Hauschild und Heike Leupold hg. von Ulrike Jekutsch. Stuttgart (Anton Hiersemann Verlag) 1998 (= Hiersemanns bibliographische Handbücher; Bd. 13.2). 185 Seiten.
Rezension zu Akos Doma: Die andere Moderne. Knut Hamsun, D.H. Lawrence und die lebensphilosophische Strömung des literarischen Modernismus. Bonn (Bouvier Verlag) 1995 (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft 396). 284 Seiten.
In methodischer Hinsicht beruft sich der Verfasser auf René Welleks Ausführungen "The Crisis of Comparative Literature" ('Concepts of Criticism', New Haven 1963: 282-295): es geht nicht darum, ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen D.H. Lawrence (1885-1930) und Knut Hamsun (1859-1952) aufzuspüren, "vielmehr sollen, mit ständigem Blick auf den gemeinsamen Hintergrund des Modernismus, jene geistigen Voraussetzungen der zwei Dichter untersucht werden, die ihre innere Verwandtschaft begründen".