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„Warnung“, schreibt Ewa Lipska, „Ostrzeżenie“. Natürlich warnt sie, die Poetin der modernen Mobilität und ihrer Komplikationen, nicht vor irgendwelchen Flugzeugabstürzen oder dem Bankrott einer Fluglinie. Sondern: »Ich warne dich vor dir«. Du könntest dir selbst davonlaufen, könntest dich zum Tode verurteilen. [...] Es geht rau zu in ihren Gedichten, wie in vielen Gedichten der 60er, 70er, 80er Jahre. Es kratzt und piekt, wo immer man hinfassen möchte. Faszinierend allerdings sind nur diejenigen Partien darin, die uns anziehen und zugleich im Stich lassen, uns einer unbestimmten, der eigenen Vorstellungskraft überlassenen Gefahr aussetzen. Die Warnung arbeitet dem Zauber entgegen, und einzelne Zauberkunststücke untergraben jedes Sicherheitsdenken.
In Sir James Frazers berühmten Buch “Der Goldene Zweig” von 1890, das großen Einfluß nicht nur auf die nachfolgende Generation von Ethnologen nahm, sondern auch Schriftsteller und Philosophen wie R. Kipling, Ezra Pound, D.H. Lawrence, T.S. Eliot, L. Wittgenstein und nicht zuletzt S. Freud nachhaltig beeindruckte, ist viel von Seele die Rede. In wahrhaft wilder Reihung, auf der ganzen Erde hin -und herspringend, beschreibt Frazer vor allem in dem Kapitel “Gefahren der Seele” die Seelenvorstellungen der “Wilden” in immer neuen Variationen: Die Seele als dickes, dünnes, leichtes oder schweres Männchen oder Zwerg; die Seele als Schatten, Bild oder Widerschein sowie als Teil der Person, der auch abwesend sein, verloren oder geraubt werden kann.
In hindsight, the debate about presupposition following Frege’s discovery that the referential function of names and definite descriptions depended on the fulfillment of an existence and a uniqueness condition was curiously limited for a very long time. On the one hand, it was only in the 1960s that linguists began to take an interest and showed that presupposition was an allpervasive phenomenon far beyond this philosophers’ pet definite descriptions. And on the other hand, and this is our real concern, it is now only too obvious that the uniqueness condition is too restrictive to be applicable to the general case. An utterance of “The cat is on the mat” should not imply that there is only one cat and one mat in the whole world. The obvious move is to limit the uniqueness condition to some notion of utterance context.
Tractable hedging - an implementation of robust hedging strategies : [This Version: March 30, 2004]
(2004)
This paper provides a theoretical and numerical analysis of robust hedging strategies in diffusion–type models including stochastic volatility models. A robust hedging strategy avoids any losses as long as the realised volatility stays within a given interval. We focus on the effects of restricting the set of admissible strategies to tractable strategies which are defined as the sum over Gaussian strategies. Although a trivial Gaussian hedge is either not robust or prohibitively expensive, this is not the case for the cheapest tractable robust hedge which consists of two Gaussian hedges for one long and one short position in convex claims which have to be chosen optimally.
In dieser Studie werden die Wirkungen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Deutschland auf die individuellen Eingliederungswahrscheinlichkeiten der Teilnehmer in reguläre Beschäftigung evaluiert. Für die Untersuchung wird ein umfangreicher und informativer Datensatz aus den Datenquellen der Bundesagentur für Arbeit (BA) verwendet, der es ermöglicht, die Wirkungen der Programme differenziert nach individuellen Unterschieden der Teilnehmer und mit Berücksichtigung der heterogenen Arbeitsmarktstruktur zu untersuchen. Der Datensatz enthält Informationen zu allen Teilnehmern in ABM, die ihre Maßnahmen im Februar 2000 begonnen haben, und zu einer Kontrollgruppe von Nichtteilnehmern, die im Januar 2000 arbeitslos waren und im Februar 2000 nicht in die Programme eingetreten sind. Mit Hilfe der Informationen der Beschäftigtenstatistik ist es hierbei erstmals möglich, den Abgang in reguläre Beschäftigung auf Grundlage administrativer Daten zu untersuchen. Der vorliegende Verbleibszeitraum reicht bis Dezember 2002. Unter Verwendung von Matching-Methoden auf dem Ansatz potenzieller Ergebnisse werden die Effekte von ABM mit regionaler Unterscheidung und für besondere Problem- und Zielgruppen des Arbeitsmarktes geschätzt. Die Ergebnisse zeigen zwar deutliche Unterschiede in den Effekten für Subgruppen, insgesamt weisen die empirischen Befunde jedoch darauf hin, dass das Ziel der Eingliederung in reguläre ungeförderte Beschäftigung durch ABM weitgehend nicht realisiert werden konnte. JEL: C40 , C13 , J64 , H43 , J68
Global Governance bezeichnet ein produktives Zusammenwirken aller an einer effizienten und legitimen Lösung von grenzüberschreitenden Sachproblemen ernsthaft interessierten Akteure. Es handelt sich weder um Multilateralismus noch um Unilateralismus, sondern um eine Koalition des Weltbürgertums. Auf dem Gebiet des privaten Wirtschaftsrechts gibt es zwei Beispiele für von solchen zivilgesellschaftlichen Koalitionen geschaffene Regimes, anhand derer die Funktionsweise transnationaler Rechtssysteme aufgezeigt werden kann. Dabei handelt es sich einerseits um das Recht der Handelsverträge, wo bereits seit geraumer Zeit die Entstehung einer neuen Lex Mercatoria diskutiert wird (I.). Andererseits bildet die von ICANN errichtete Uniform Dispute Resolution Policy für Domain-Namen ein gutes Beispiel für die Entstehung eines transnationalen Markenrechts im Wege der Co-Regulierung (II.). In beiden Fällen ist unter Juristen umstritten, ob es sich überhaupt um Rechtsphänomene, geschweige denn um (autonome) Rechtssysteme handelt. Wie der Konflikt zwischen Traditionalisten und Transnationalisten in der seit gut vierzig Jahren andauernden Debatte um die Lex Mercatoria zeigt, ist diese Frage auf der strukturellen Normebene nicht zu lösen. Es erscheint deshalb als sinnvoll, sich dem Phänomen transnationaler Zivilregimes zunächst unter Verwendung sozialwissenschaftlicher Kriterien beschreibend zu nähern, bevor in einem dritten Schritt gezeigt wird, wie man die Emergenz transnationaler Zivilregimes im Rahmen einer auf operativer Ebene ansetzenden Theorie des Rechts als autopoietisches Kommunikationssystem auch rechtstheoretisch in den Griff bekommen kann (III.). Die folgenden Ausführungen orientieren sich dabei an den von Zangl und Zürn entwickelten Begriffen der Verrechtlichung und Konstitutionalisierung, weil diese eine Beschreibung anhand der der quantitativen Kategorien des Mehr oder Weniger anstelle des juristischen Alles oder Nichts (Recht/Nicht-Recht) ermöglichen.
Hackethal and Schmidt (2003) criticize a large body of literature on the financing of corporate sectors in different countries that questions some of the distinctions conventionally drawn between financial systems. Their criticism is directed against the use of net flows of finance and they propose alternative measures based on gross flows which they claim re-establish conventional distinctions. This paper argues that their criticism is invalid and that their alternative measures are misleading. There are real issues raised by the use of aggregate data but they are not the ones discussed in Hackethal and Schmidt’s paper. JEL Classification: G30
Ich möchte beim Versuch einer Redistribution der narratologischen Parameter ausgehen von den Instanzen des Erzähltextes, also dem (implizierten) Autor, dem Erzähler oder den Erzählern, den Figuren und den Adressaten der Erzählung. Mittlerweile liegen zahlreiche Modelle vor, mit denen die Relationen zwischen diesen Instanzen repräsentiert werden. Eine solche Modellierung der Kommunikationssituation ist indessen nicht das, worauf ich im folgenden mein Interesse richten will. Im Blick soll hier vielmehr der Erzähltext selbst sein, an dem vorerst zwei Relationen zwischen seinen Instanzen den Gegenstand einer systematischen Analyse bilden können. Die erste Beziehung wäre die des (implizierten) Autors bzw. seines Erzählers zum Leser, die zweite dann die des Erzählers (oder der Erzähler) zu seiner (bzw. ihrer) fiktiven Welt und zu seinen (bzw. ihren) 'personnages' ('Figuren').
Eine bedeutende Stelle der betrieblichen Funktionen nimmt die Beschaffung der Ware am Markt ein. Die Organisation des Beschaffungswesens ist dabei integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und führung. Die Beschaffung im engeren Sinne umfasst dabei den Einkauf von Anlagegütern, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigwaren sowie von Dienstleistungen (z. B. Transportleistungen) und Rechten (z. B. Lizenzen aus Patenten). Die Beschaffung ist neben der Produktions- und Absatzfunktion einer der Hauptbereiche betrieblicher Planung und Leistungserstellung [Bichler/Krohn 2001]. Die Hauptaufgabe des Einkaufs im Industrieunternehmen besteht in der Beschaffung von Materialen und Teilen nach den von den zuständigen Fachabteilungen vorgegebenen Qualitätsvorschriften, zu günstigen Konditionen und zum richtigen Zeitpunkt, wodurch die termingerechte Produktion sicher gestellt werden kann. Eine weiterführende Aufgabe des Einkaufs besteht in einer Analyse des Beschaffungsmarktes sowie in der Aufbereitung und Weitergabe von Informationen an den Vertrieb. Es sind die Hersteller auf dem Markt zu suchen und zu katalogisieren, welche die entsprechenden Materialien in gleich bleibender Qualität und zu günstigen Preisen liefern können [Bichler/Krohn 2001]. Die Organisation des Einkaufsprozesses stellt einen bedeutenden Problemfokus für die Unternehmensleitung dar. Gegenstand dieser Untersuchung ist die Fragestellung, wie sich Einkaufgenossenschaften im Bibliothekswesen optimal bilden sollen. Die Frage der Optimalität muss dazu zunächst präzisiert werden und wird vor dem Hintergrund verschiedener Zielsetzungen näher diskutiert. Einkaufsgenossenschaften und verbünde finden sich in der Praxis immer häufiger und stellen probate Mittel dar, die Kosten für den Bezug von nötigen Betriebsmaterialen nachhaltig zu senken. Im Sektor der wissenschaftlichen Informationsversorgung können seit einigen Jahren im Bereich der elektronischen Informationsressourcen ebenfalls Einkaufsverbünde in Form von Bibliothekskonsortien beobachtet werden. Ziel dieser Genossenschaften ist es, gemeinsam Lizenzen für elektronische Informationen zu erwerben. Die derzeitige Bezugspraxis zeigt, dass Konsortien überwiegend regional ausgerichtet sind und weniger auf thematischer Ebene agieren. Auch die Größe sowie Nachfragestruktur und intensität finden weitestgehend noch keine Beachtung. Diese Arbeit untersucht Vor- und Nachteile von Einkaufgenossenschaften und diskutiert verschiedene Entscheidungsmodelle zur Bestimmung einer optimalen Konsortialstruktur vor dem Hintergrund der derzeitig gegebenen Marktstrukturen im Sektor der wissenschaftlichen Informationsversorgung.
Empirical evidence suggests that even those firms presumably most in need of monitoring-intensive financing (young, small, and innovative firms) have a multitude of bank lenders, where one may be special in the sense of relationship lending. However, theory does not tell us a lot about the economic rationale for relationship lending in the context of multiple bank financing. To fill this gap, we analyze the optimal debt structure in a model that allows for multiple but asymmetric bank financing. The optimal debt structure balances the risk of lender coordination failure from multiple lending and the bargaining power of a pivotal relationship bank. We show that firms with low expected cash-flows or low interim liquidation values of assets prefer asymmetric financing, while firms with high expected cash-flow or high interim liquidation values of assets tend to finance without a relationship bank.