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Aspektsysteme
(1991)
„Die folgenden Papiere sind im Umfeld eines Hauptseminars "Aspekt und Tempus" entstanden, das im Wintersemester 1989/90 am Institut für Sprachwissenschaft der Universität zu Köln stattfand. In den folgenden Beiträgen werden nicht alle Aspekte des Aspekts gedeckt; im Vordergrund steht hauptsächlich die Frage der Interaktion von lexikalischer Semantik und Aspektmorphologie, so daß sich die Beschreibung der Aspektmorphologie auf aspektrelevante Fälle beschränkt und Nebenfunktionen (z.B. temporale), Konventionalisierungen, Neutralisierungen usw. weitgehend vernachlässigt werden. Kritik und Anregungen sind höchst willkommen.“ ---
Inhalt:
Aspekttheorie (Hans-Jürgen Sasse); Albanisch (Christina Leluda); Spanisch (Olga Chapado Chorro & Luisa Garcia Garcia); Japanisch (Antje Seidel & Helga Weyerts); Maa (Christa König); Modemes Chinesisch (Chor-Shing Li); Samoanisch (Mario Longino)
Phonetische Substanz und phonologische Theorie : eine Fallstudie zum Erstspracherwerb des Deutschen
(1991)
Diese Arbeit stellt einen Versuch dar. phonologische Theorien auf ihre Anwendbarkeit im Bereich des Erstspracherwerbs hin zu untersuchen. Ziel ist dabei letztlich. "substantielle Erklärungen" (Ohaia & Kawasaki 1964: 113f) phonologischer Phänomene zu finden. d.h. Erklärungen. die sich möglichst auf externe Evidenz stützen und weitergehende Vorhersagen und Generalisierungen zulassen. […] Schon bei der Untersuchung zweier oder mehrerer Kinder stellt sich heraus. daß diese eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien zur Vereinfachung oder auch Vermeidung komplexer Strukturen verwenden (Intersubjektive Variation, vgl. Ingram 1989: 212f. und Kleinhenz & Weyerts 1990). Zum Teil sind solche Unterschiede wohl auf individuelle Fähigkeiten. zum Teil vermutlich auch auf den sprachlichen Input zurückzuführen. also z.B. die Häufigkeit und die Deutlichkeit der Aussprache bestimmter Wörter und Segmente in der lnputsprache. Von besonderer Bedeutung ist es schließlich, die Stadien des Erwerbs unterschiedlicher Sprachen zu vergleichen. da sich so am ehesten feststellen läßt. Ob der Faktor der Input-Sprache entscheidendes Gewicht hat oder ob es deutliche sprachübergreifende Gesetzmäßigkeiten gibt. […] Die[] unterschiedlichen Aspekte lassen sich innerhalb einer Theorie der "Selbstorganisation" (oder "Emergenz") sprachlicher Strukturen durchaus vereinbaren. Dieser Ansatz bildet daher den Hintergrund der hier vorgenommenen Beschreibung.
Grammatical relations – in particular the relation 'subject of' – and voice are of central concern to any theory of universal grammar. With respect to these phenomena the analysis of Tagalog (and the Philippine languages in general) has turned out to be particularly difficult and continues to be a matter of debate. What traditionally has been called passive voice in these languages […] appears to be so different from voice phenomena in the more familiar Indo-European languages that the term 'focus' was introduced in the late 1950s to underscore its 'exceptional' nature [...]. Furthermore, […] an inflationary use has been made of the term 'ergative' in the last decade; it can thus no longer be assumed that it has an unequivocal and specific meaning in typologizing languages, apart from the technical definition it might be given within a particular framework. But if the Philippine 'focus' constructions are neither passive nor ergative, how else can they be analysed? [...] In this paper a ease will be made for the claim that 'focus' marking should be analysed in terms of orientation, a concept used […] for capturing the difference between English (and, more generally, Indo-European) orientated nominalisations such as 'employ-er' or 'employ-ee', and unorientated nominalisations such as 'employ-ing'. This approach implies that 'focus' marking is derivational rather than inflectional as often presumed in the literature. This is to say that what is typologically conspicuous in Tagalog is not the 'focus' phenomenon per se, since this is very similar to orientated nominalisations in many other languages, but rather the very prominent use of orientated formations (i.e., derivational morphology) in basic clause structure.