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In Mitteleuropa sind die Histeriden mit etwa 100 Arten in über 30 Gattungen vertreten. Käfer sowie Larven leben räuberisch und ernähren sich von Insektenlarven. Ihre Lebensräume reichen von verwesenden pflanzlichen und tierischen Stoffen, Aas, Kadavern, Exkrementen, faulenden Pilzen über Mulm und Baumrinde bis hin zu Ameisenbauten und Säugetier- bzw. Vogelnestern. Systematisch werden die Histeriden in 6 Unterfamilien eingeteilt, wobei die Unterfamilien Saprininae und Histerinae etwa 2/3 aller mitteleuropäischen Arten enthält (FREUDE, HARDE & LOHSE 1971). Die Intention für das nachfolgende Diagramm waren, den sich für Käfer interessierenden Laien sowie auch erfahrenere Coleopterologen zu befähigen, einen gefundenen Stutzkäfer in die richtige Gattung oder auch Art einzuteilen und zusätzlich zu bereits bestehender Bestimmungsliteratur einen einfacheren Weg der Determination, der mit Hilfe des Ausschlußprinzips vielleicht her zu einer richtigen Determination beiträgt als ein beschreibender Text.
Das Gipskarstgebiet am Südharzrand zeichnet sich durch ein Klimagefälle aus, das durch einen Florenwandel nachgezeichnet wird. So erreichen insbesondere eine Reihe von (sub-)kontinental verbreiteten Pflanzenarten im Gebiet ihre westliche Verbreitungsgrenze. Parallel mit der Verbreitungsgrenze von Arten geht auch die Verbreitung der Kalkmagerrasen-Gesellschaften. Gesellschaften der kontinental verbreiteten Ordnung Festucetalia valesiacae kommen nur im Ostteil des Gebietes vor. Im Westen dominieren Bestände des Verbandes Mesobromion, der jedoch auch im Ostteil des Südharzes nicht fehlt. Exemplarisch werden zwei Gebiete aufgesucht, in denen diese floristischen und pflanzensoziologischen Unterschiede vorgestellt werden. Die Umgebung von Walkenried mit dem Naturschutzgebiet Priorteich-Sachsenstein ist nicht nur repräsentativ für die westlichen Magerrasen, sondern zeichnet sich außerdem durch eine ganz eigene Flora mit dealpinen Reliktarten aus. Der nordöstlich von Nordhausen gelegene Singerberg weist dagegen schon eine ganze Reihe von (sub-)kontinentalen Florenelementen und Pflanzengesellschaften auf, die hier auf sehr kleinem Raum nebeneinander vorkommen. Diese einzigartige Gipskarstlandschaft des Südharzes ist akut bedroht durch den ständig fortschreitenden Gipsabbau, der auch im Verlauf der Exkursion nicht zu übersehen sein wird.