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Man könnte fast von einer Euphorie der kurzen Formen sprechen. Auch wenn das Aufkommen der Kurzprosa im weitesten Sinn sicher ein Phänomen der modernen Literatur immer noch bleibt, erreichte diese Form doch in der Deutschschweizer Literatur eine besondere Ausprägung. Ihre Entwicklung ist hier mit einer eigenen, aber auf keinen Fall geschlossenen Tradition verbunden, die sich im ungleich starken Maß von den Gattungen Roman und Lyrik unterscheidet.
Da in Sachsen-Anhalt alle vorkommenden Branchiopodenarten (= Blatt- oder Kiemenfüßer) in ihrer Existenz gefährdet sind (Neumann & Heinze 2004), erscheint eine verstärkte Aufmerksamkeit gegenüber ihren Vorkommen angebracht. Auch die beeindruckende Tatsache, dass diese Tiere in fast unveränderter Form bereits vor rund 500 Millionen Jahren auf der Erde lebten, die ihnen auch den Namen „Urzeitkrebse“ eingebracht hat, rechtfertigt diese gebotene Aufmerksamkeit. Da auch Engelmann & Hahn (2004) im Ergebnis ihrer umfangreichen Recherche über das Vorkommen der Branchiopodenarten in Deutschland „ermutigen, bekannte und potentielle Vorkommen … publik und behördenzugänglich zu machen“, soll hier das Ergebnis einer Suche nach dem Blattfußkrebs Lepidurus apus in der Umgebung von Lutherstadt Wittenberg dargelegt werden.
Die Radnetzspinne Cyclosa oculata (Walckenaer, 1802) wurde an elf Orten in der Nordwestschweiz nachgewiesen. Alle Fundorte lagen in Buntbrachen mit relativ hohem Anteil abgestorbener Vegetation vom Vorjahr, relativ niedriger Vegetationshöhe und geringem Anteil von Gräsern an der Vegetation. C. oculata baute ihr kleines Radnetz in Bodennähe, tief in der Vegetation. Unter den ecribellaten Radnetzspinnen Mitteleuropas ist C. oculata einzigartig, da sie manchmal ein rudimentäres Netze baut und verwendet, da sie ihre Kokons in das Netz einbaut, und da sie ein dauerhaftes Detritus-Stabiliment baut. Aufgrund unserer Beobachtungen nehmen wir an, dass das Stabiliment C. oculata zur Tarnung dient.
Die bayerische Dialektdatenbank BayDat ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziertes Projekt. Ziel des Projekts ist es, die elektronisch erfassten Erhebungsdaten aus den sechs Teilprojekten des Bayerischen Sprachatlas (Bsa) in einer zentralen Datenbank zusammenzuführen und so einerseits die zukunftssichere Speicherung der Daten zu gewährleisten, andererseits einen unkomplizierten und schnellen Zugriff auf die Daten zu ermöglichen.
In diesem Beitrag werden Neufunde (bezogen auf die Rastereinheit Messtischblatt-Quadrant) ab dem Jahr 2000 sowie Wiederbestätigungen bemerkenswerter Farn- und Blütenpflanzen in Sachsen-Anhalt genannt, welche die Kenntnisse über die Verbreitung der Arten im Bundesland erweitern sowie mögliche Tendenzen andeuten. Die zeitlichen Angaben beziehen sich auf den Kenntnisstand des „Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands“ (BENKERT et al. 1996) sowie auf aktuelle Kartierungsmitteilungen.
Als Sie vor über drei Jahren das Forum »Alterswissenschaften und Alterspolitik« ins Leben gerufen haben, wollten Sie eine fächerübergreifende Zusammenarbeit in der Altersforschung initiieren. Was ist daraus geworden? Zenz: Wir haben zunächst einmal mit der öffentlichen Vorstellung von Frankfurter Forschungsprojekten begonnen. Im Rahmen einer Vortragsreihe sind immer wieder Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zusammengekommen – aus Sportwissenschaft und Psychologie, Biologie und Hirnforschung, Ökonomie und Soziologie, Psychiatrie und Pädagogik. Dabei sind auch Fachhochschul- und Praxisprojekte einbezogen worden, um Beispiel vom Frankfurter Bürgerinstitut. Und immer haben wir Wert darauf gelegt, dass neben den etablierten Professoren der »wissenschaftliche Nachwuchs« zu Wort kam. ...
Mit der steigenden Zahl von Menschen, die ein hohes Alter erreichen, nimmt auch der Bedarf an Versorgung und Pflege zu. Die Arbeit wird ganz überwiegend von Familienangehörigen – Ehefrauen, Töchtern und Schwiegertöchtern – geleistet, mit oder auch ohne Ergänzung durch ambulante Dienste. Meist wünschen die alten Menschen die häusliche Pflege, um nicht ins Heim gehen zu müssen, und auch sozialpolitisch wird diese Lösung favorisiert. Doch die Betreuung zu Hause führt Pflegende und Gepflegte vielfach an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit. Private Notruf-Initiativen, Verbände und Medien machen seit geraumer Zeit darauf aufmerksam, dass Fälle von Gewalt und Vernachlässigung keine seltene Ausnahme darstellen. Es wird übereinstimmend angenommen und in ersten Studien bestätigt, dass zu den bekannt werdenden Fällen eine erhebliche Anzahl im Dunkelfeld hinzuzurechnen ist. ...
Nasskalter Herbst, eiskalter Winter, Nieselregen, Schneeregen, Frost, klirrende Kälte bilden die Kulissen der meisten Erzählungen, kurze Tage, frühe Dämmerung, aber auch Eisblumen gehören zu der eigenartigen Stimmung. Die Figuren frieren im verschneiten Berlin, frösteln, zittern in kühlen Zimmern, in Tompsons Hotel ist es "hundekalt", in Steins Taxi "scheußlich kalt", in Steins Sommerhaus ist es der Erzählerin "unglaublich kalt". In "Bali-Frau" ist sogar das Licht der Straßenlaternen "wie festgefroren" und der Mund von Christiane "frostig und schmal". Die Figuren verknüpfen auch ihre Erinnerungen mit dem Winter, nicht mit dem Sommer. Kälte erscheint als das natürliche Lebenselement der Figuren, sie macht sie wahrnehmungsfähiger.
Die Tatsache, dass die Verbindung der phantastischen Literatur und des Lachens in der deutschsprachigen Literatur einen wichtigen Stellenwert besitzt, belegen manche Werke der eruierten Autoren der phantastischen Literatur wie Gustav Meyrink, Alfred Kubin, Hans Heinz Ewers, Karl Hans Strobl oder Hans Watzlik. So ist diese eigenartige Mischung z.B. für das Frühwerk Gustav Meyrinks kennzeichnend. Seine frühe Kurzprosa hebt sich von seinen späteren Romanen v. a. durch die Neigung zum Humor und zur Ironie ab. Die Eigenart der frühen Erzählungen, die in den Bänden „Der heiße Soldat und andere Geschichten“ (1903), „Das Wachsfigurenkabinett“ (1907) und „Des deutschen Spießers Wunderhorn“ (1913) erschienen, beruht infolgedessen auf der Verschmelzung der Gattung der Schauergeschichte oder der okkultistischen Geschichte und des Humors.
Der Begriff der Interaktivität ist mittlerweile zum Zauberwort der digitalen Epoche geworden• Er verspricht nicht nur eine neue Erfahrung bei der Aufnahme eines Kunstwerkes, sondern verweist vor allem auf das veränderte Benutzer-Bild im digitalen Medienzeitalter. Anders als der passive und manipulierbare Rezipient des Fernsehens ("Couch Potato") trifft der aktive, selbstbewußte Benutzer im Netz selber die Entscheidung unter den verschiedenen Möglichkeiten, die die neuen Medien anbieten, und nimmt unmittelbar am Prozeß der Konfiguration teil. Vom idealen Benutzer im Netz wird hier angenommen, daß er immer Lust hat, zwischen den Hyperlinks zu wählen, um den eigenen Weg im und aus einem medialen Labyrinth für sich zu finden. Dieses strahlende Bild von niemals erschöpften Benutzern wird sogleich in dasjenige von Lesern der hypertextuellen bzw. hypermedialen Literatur transformiert. Die durch Knoten organisierte Literatur präsentiert mehrere inhaltliche oder formative Variationen, eine von denen wird nur mit dem Eingreifen des Lesers vollendet. Tatsächlich wird das Thema bezüglich der Interaktivität diskutiert, immer unter der Vorraussetzung, daß der Leser gerne diese aktive Rolle übernimmt. Dabei fehlt aber die wichtige Frage, ob man in jeder Situation wirklich aktiv sein will. Wie wir an der nicht so erfolgreichen Geschichte der Hypertextliteratur im letzten Jahrzehnt beobachten konnten, erzeugt der sich wiederholende Aufruf zur Entscheidung meistens uninteressante Ergebnisse und demotiviert den Rezipienten. Ob es um den Zuschauer beim interaktiven Fernsehen, um den Benutzer bei der Informationssuche oder auch um den Leser bei der Hyperfiktion geht - nicht immer ist die Aufforderung, jederzeit bereit zu sein, willkommen und angenehm. "Kreativität und Phantasiereichtum entwickeln sich zu neuen Prestigeindikatoren, die aktive Rezeption wird soziales Druckmittel."