Refine
Year of publication
- 2002 (3) (remove)
Document Type
- Article (3) (remove)
Language
- German (3)
Has Fulltext
- yes (3) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Bereits zum dritten Mal beteiligte sich der Naturkundliche Verein Egge-Weser in bewährter Zusammenarbeit mit der Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge am „GEO-Tag der Artenvielfalt“, der unter der Koordination der Zeitschrift „GEO“ bundesweit zum vierten Mal durchgeführt wurde. Auch bei der diesjährigen Veranstaltung galt es wieder zu zeigen, daß eine hohe Artenvielfalt durchaus auch in heimischen Regionen besteht und nicht nur in exotischen Gefilden wie z.B. dem tropischen Regenwald. So kamen auch dieses Mal wieder über 20 Experten für Moose, Gefäßpflanzen, Pilze, Wanzen, Käfer, Tag- und Nachtfalter, Hautflügler, Zweiflügler, Mollusken und Vögel zusammen, um das Arteninventar des Naturschutzgebietes „Unteres Eggeltal“ südlich von Daseburg zu erfassen.
Fließgewässer mit submerser Vegetation der Fluthahnenfuß-Fließwasserrasen (Ranunculion fluitantis)
(2002)
Als „Lebensadern“ unserer Landschaft sind Fließgewässer mit submerser Vegetation des Ranunculion fluitantis nach dem Europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000 als Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse geschützt. Gleiches gilt für die sie begleitenden Feuchten Hochstaudensäume, Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwälder. Die folgenden Seiten widmen sich – unter Einbeziehung der gewässerbegleitenden und mit dem Gewässer in vielfältigen Wechselwirkungen stehenden Aue – der Ökologie, der aktuellen Situation und den Möglichkeiten zum Erhalt dieser einzigartigen und gleichermaßen gefährdeten Systeme. Abschließend werden die entsprechenden Gewässer des Kreises Höxter kurz vorgestellt.
Buchenwälder gehören zu den auffälligsten und häufigsten Lebensräumen Deutschlands
und sind z.B. als klassischer Hallenbuchenwald praktisch jedem bekannt. Der erste
Eindruck dieser Wälder vermittelt oft das etwas monotone Bild eines einheitlichen, nur aus
einer Baumart aufgebauten Waldes mit nur schwach und artenarm entwickelter Kraut- und
Strauchschicht. Trotz der relativen Artenarmut gehören Buchenwälder zu den
vegetationskundlichen Besonderheiten Deutschlands. Die Rotbuche (Fagus sylvatica)
besitzt ihren weltweiten Verbreitungsschwerpunkt in Mitteleuropa (Abb.1). Außerhalb
Europas kommen „Buchenwälder“ nur noch im südlichen Südamerika und auf Neuseeland
vor; dort sind allerdings die Südbuchen (Nothofagus spp.) anstatt der bei uns heimischen
Rotbuche bestandsbildend.