Refine
Year of publication
- 2004 (490) (remove)
Document Type
- Article (490) (remove)
Language
- German (490) (remove)
Has Fulltext
- yes (490) (remove)
Keywords
- Johann Wolfgang von Goethe (34)
- Frankfurt <Main> / Universität (25)
- Goethe, Johann Wolfgang von (11)
- Frankfurt <Main> (9)
- Vormärz (9)
- Frankfurt (7)
- Ästhetik (7)
- Herder (5)
- Hofmannsthal, Hugo von (5)
- Kafka, Franz (5)
Institute
- Extern (21)
- Rechtswissenschaft (11)
- Medizin (10)
- Erziehungswissenschaften (6)
- Biochemie und Chemie (5)
- Gesellschaftswissenschaften (4)
- Neuere Philologien (4)
- Philosophie (4)
- Physik (4)
- Biowissenschaften (3)
Bei einer für den Verein Dübener Heide e.V. im Herbst 2003 durchgeführten Fischartenerfassung mittels Elektrobefischung im Fliethbach zwischen Reinharz und Reuden (Lkrs. Wittenberg) im FFH-Gebiet "Fliethbach-System zwischen Dübener Heide und Elbe" wurden die Auswirkungen der Besiedlung des Gebietes durch den Biber (Castor fiber) auf die Ichthyozönose des Baches sichtbar. Daraus ergibt sich ein Konflikt zwischen mehreren Schutzzielen der FFH-Richtlinie, der auch an anderen kleinen Fließgewässern zumindest visuell erfasst wurde.
Frühe Leser von Kafkas Erzählung 'In der Strafkolonie' verwarfen ihre schockierende, perverse Offenheit. Wie Hans Beilhack schon 1916 schrieb, sei Kafkas Erzählung sadistisch, und ihr Autor sei ein "Lüstling des Entsetzens". Otto Erich Hesse ging einen Schritt weiter, indem er behauptete, Kafka und seine Leserschaft seien "Ekel erzeugen[de]" sexuelle Scheusale, die "sich an derartigen Quälereien erlustier[en] und aufgeil[en]." Selbst Kafkas Bewunderer fühlten sich verpflichtet, sich von den sexuellen Exzessen zu distanzieren, wie auch von der Beschuldigung, daß sie perverses Vergnügen aus ihr zögen. Kurt Tucholsky, der erste öffentliche Verteidiger der Erzählung, befürchtete, Kafkas Beschreibungen von Nadeln, die einen nackten Körper durchdringen, würden Vergleiche zu den allgemein bekannten sadomasochistischen Schriften des "parfümierten Salonsadisten" Hans Heinz Ewers ziehen. Doch Tucholsky betonte, daß man weder Kafka noch den Protagonisten seiner Erzählung, einen Offizier, korrekterweise als einen "Sadist[en]" bezeichnen könne. Zwar mag der Text einem perverse sexuelle Phantasien ins Gedächtnis rufen, aber das eigentliche Thema von In der Strafkolonie ist politischer Natur: Es geht um die Schilderung eines militärischkolonialen Regimes, das Amok läuft.
Zum verfilmten Faust
(2004)
Liebesbriefe sind im 20. Jahrhundert vieles: Brautbriefe oder Zettelchen, Berichte aus dem Alltag von Schülern, aber auch Soldatenbriefe, E-Mail-Korrespondenzen im Internet, Flirtbotschaften als Mail oder SMS. Sprachgeschichte als eine Geschichte des Kommunizierens, eine Geschichte der Texte beschreibt Veränderung oder Erneuerung. Sogar das vermeintlich vertraute 20. Jahrhundert, meist wahrgenommen als das Jahrhundert der Gegenwartssprache, zeigt sich in der historischen Perspektive und mit Blick auf die Texte in einem neuen Licht und in einer Vielfalt, die über das Bekannte und Vertraute hinausgeht. ...
In aller Welt treffen Menschen mit den verschiedensten und fremdesten Namen aufeinander – fremde Namen aber migrieren mitunter auch ohne Menschen: denn man trägt in Zeiten der postkolonialen und globalisierten LifeStyle-Weltgemeinschaft nicht nur Issey Miyake, sondern auch japanische Vornamen. In Diskussionsforen des Internets schwärmen Männer und Frauen von der Schönheit nordamerikanisch-indianischer, hawaiianischer, keltischer und orientalischer Namen. ...
Im Rahmen der Internationalen Wasservogelzählung (International Waterbird Census, IWC) werden alljährlich in der gesamten Westpaläarktis Mitte Januar die Wasservogelbestände erfaßt. Deutschland beteiligt sich seit Mitte der 60er Jahre an diesem Monitoringprogramm. Die unkommentierten Ergebnisse können den folgenden Tabellen entnommen werden. Sie geben eine Übersicht über unsere gefiederten Gäste und deren Rastplätze im Kreis, berücksichtigen aber auch die ganzjährig bei uns heimischen Wasservögel wie z.B. den Graureiher. Darüber hinaus sollen die Daten aber auch einen Beitrag unserer Region zum Nationalen Monitoringprogramm darstellen. Verbunden ist dieser Beitrag aber auch mit dem Wunsch, genügend ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, um ausgewählte Gewässerabschnitte in Zukunft regelmäßig auf die Wintergäste unter den Wasservögeln kontrollieren zu können.
Die Depression gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Derzeit sind rund vier Millionen Deutsche an einer behandlungsbedürftigen Depression erkrankt. Die Erkrankung verläuft typischerweise in Form von Episoden, die Wochen bis Monate, manchmal auch Jahre anhalten können. Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann sie wiederkehren und einen chronischen Verlauf nehmen. Rund 75 Prozent der Betroffenen erleiden nach einer Ersterkrankung innerhalb von fünf Jahren mindestens eine neue depressive Phase. Zudem werden mit steigender Episodenzahl die episodenfreien Zwischenzeiten immer kürzer. Es gilt heute als unstrittig, dass mehr als die Hälfte aller Depressionen nicht diagnostiziert und allenfalls ein Fünftel adäquat behandelt werden. Das verursacht nicht nur enorme Kosten für die Volkswirtschaft, sondern ist für die Betroffenen auch mit erheblichem Leid und Lebensgefahr verbunden.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Kulturlandschaft“ wurden 50 kleine Trockenraseninseln im Osten Österreichs pflanzensoziologisch untersucht und mit Vegetationsaufnahmen dokumentiert. Weiters wurde auf allen Flächen die Korngrößen-Zusammensetzung des Bodens bestimmt. Sämtliche Untersuchungsflächen befinden sich auf tertiären oder quartären Sedimenten. Felstrockenrasen wurden nicht berücksichtigt. Die Bestände können folgenden Gesellschaften zugeordnet werden: Polygalo majoris-Brachypodietum, Astragalo austriaci-Festucetum rupicolae, Ranunculo illyrici-Festucetum valesiacae, Poo angustifoliae-Festucetum valesiacae, Potentillo arenariae-Festucetum pseudovinae und Fumano-Stipetum eriocaulis. Artenzusammensetzung, geographische Verteilung und Böden der Einheiten werden beschrieben. Im Anschluss werden einige Probleme der syntaxonomischen Gliederung der westpannonischen Trockenrasen diskutiert.
1 Einleitung 2 Die Religionskonzeption des Brief des Pastors im Kontext der Religionsvorstellungen der Aufklärung 3 Die Umdeutung religiöser Schemata zum modernen Individualitätskonzept 3.1 "Elend" und ‘Erlösung’ in Luthers Theologie 3.2 Die "Erlösung" als Begrün-dung und Legitimation "sinnlich-irdischer Individualität" 3.2.1 Die Rolle Christi 3.2.2 Die Rolle der Sakramente 3.2.3 "Erlösung" und "Heil" 3.3 Das "Elend" der Selbstentfremdung 3.4 Religion, Liebe und Kunst als Korrespondenzräume sozial exkludierter Individualität 4 Schluß
Der Aufsatz präzisiert den Stellenwert der Genieästhetik des Sturm und Drang im Prozeß der Herausbildung einer Ästhetik autonomer Kunst. Die Geniekonzeptionen Herders, Goethes und Lenz´ werden gegenüber der semantischen Tradition differenziert und auf ihre Funktion innerhalb der Ästhetik hin untersucht. Zugleich wird aber auch nach ihrer Problemreferenz außerhalb der Sphäre der Kunst gefragt.