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Das Haar ist mehr als nur profane Pracht oder Ausdruck des modischen Wandels. Mit dem Haupthaar definiert sich das Individuum selbst, gleichzeitig nehmen andere es wahr und verbinden damit ihre Einschätzung der Person. Wie Haut, Gestik und Mimik ist das Haar gleichermaßen natürlich wie kulturell domestiziert. Gestaltete Haare als Ort der Kommunikation – eine wahrhaft andere Perspektive auf das millionenfach in der Kopfhaut verwurzelte "fadenförmige Oberhautgebilde", eben eine soziologische, die Alltagsphänomene der Gegenwartsgesellschaft wissenschaftlich ergründet. Danach übernimmt die Frisur die Aufgabe, das Identitätsprojekt einer Person zu adeln, zu verklären und zu akzentuieren – das Individuum macht sich so gleichsam zum Porträtisten des eigenen Entwurfs.
Anomalous monism and mental causality : on the debate of Donald Davidson’s philosophy of the mental
(2004)
The English version of the first chapter of Erwin Rogler and Gerhard Preyer: Materialismus, anomaler Monismus und mentale Kausalität. Zur gegenwärtigen Philosophie des Mentalen bei Donald Davidson und David Lewis (2001) "Anomaler Monismus und Mentale Kausalität. Ein Beitrag zur Debatte über Donald Davidsons Philosophie des Mentalen" is a contribution to the current debates on the philosophy of the mental and mental causality initiated from Donald Davidson's philosophy with his article "Mental Events" (1970). It is the intent of the English version to give a response to the controversy among American, British and Australian philosophers in the context of a global exchange of ideas on problems understanding the mental. Contents 1. Preliminary Remarks 2. The Critique of Property-Epiphenomenalism and Counterarguments (a) The Enlargement of Nomological Reasoning (b) The Counterfactual Analysis (c) Supervenient Causality 3. Are Mental Properties real or unreal (fictive)? Abstract Things and events are fundamental entities in Davidson's ontology. Less distinct is the ontological status of properties, especially of mental types. Despite of some eliminative allusions there are weighty reasons to understand Davidson's philosophy of mind as including intentional realism. With it, the question of mental causality arises. There are two striking solutions to this problem: the epiphenomenalism of mental properties and the downward causation of mental events. Davidson cannot accept either. He claims to justify the mental as supervenient causality in order to thus integrate it into physicalism (his version of monism). But his argument at best proves the explanatory, not the causal relevance of mental properties. For this and for other reasons, Davidson fails the aspired synthesis of a sufficiently strong physicalism and the autonomy of the mental; a project whose realization is anyhow hard to achieve.
Ulrich Oevermann, Begründer der Objektiven Hermeneutik, ist Professor für Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Am Rande seines traditionellen Blockseminars am Berner Institut für Soziologie bot sich für soz:mag die Gelegenheit, den Professionalisierungs- und Sozialisationstheoretiker zu treffen. Bei einer Portion Fisch mit feinen Salzkartoffeln und Salat im Restaurant "Mappamondo" kam es zum Gespräch über die Hochschulreform, die Logik der Forschung, das Problem von Uni-Rankings, die Konkurrenz um den guten Studenten und die Vorteile der Zwiebel.
Das Ende des Kalten Krieges hat die Sicherheitslandschaft in Europa nachhaltig verändert. Die Auflösung von mehr oder weniger festen politischen Strukturen und der sprunghafte Anstieg der Zahl außenpolitischer Akteure führten zu einer deutlichen Schwächung der politischen Stabilität in vielen postkommunistischen Ländern. Die neue Weltordnung übte einen erheblichen Druck auf die westeuropäischen Sicherheitsallianzen wie NATO und EU aus, neue Verfahren der Entscheidungsfindung und des Krisenmanagements zu entwickeln. War die Gefahr des großen Krieges dramatisch zurückgegangen, erweiterte sich das Spektrum potentieller Gewaltkonflikte zunächst umso stärker. Angesichts dieser Verschiebungen ist im europäischen Raum in den 1990-er Jahren die Einsicht gewachsen, dass Sicherheit und Stabilität in Europa immer stärker auf internationaler Kooperation beruhen. Der Gedanke der Kooperation ist sogar zu einem bestimmenden Merkmal der praktischen Umsetzung europäischer Sicherheitspolitik geworden (Czempiel 1998a: 13). ...