Refine
Year of publication
- 2004 (1779) (remove)
Document Type
- Article (669)
- Doctoral Thesis (281)
- Part of a Book (153)
- Part of Periodical (143)
- Working Paper (114)
- Review (111)
- Conference Proceeding (76)
- Book (60)
- Preprint (55)
- Report (47)
Language
- German (1224)
- English (508)
- French (17)
- Portuguese (9)
- Multiple languages (6)
- Spanish (6)
- mis (4)
- Italian (2)
- Turkish (2)
Keywords
- Johann Wolfgang von Goethe (38)
- Deutsch (34)
- Frankfurt <Main> / Universität (29)
- Deutschland (27)
- Syntax (27)
- Rezension (24)
- Generative Transformationsgrammatik (23)
- Wortstellung (21)
- Anton Ulrich <Braunschweig-Wolfenbüttel (19)
- Herzog> / Octavia (19)
Institute
- Medizin (152)
- Physik (107)
- Extern (91)
- Biochemie und Chemie (69)
- Wirtschaftswissenschaften (57)
- Rechtswissenschaft (51)
- Biowissenschaften (38)
- Erziehungswissenschaften (31)
- Universitätsbibliothek (31)
- Center for Financial Studies (CFS) (30)
Als literarisches Konzept der zeichenhaften Vergegenwärtigung, das primär am bildlichen Sehen orientiert ist und die intuitive Wahrnehmung betont, erweitert sich die poetische Funktion von Kleidung und deren Accessoires als gängiges Charakterisierungsmittel fiktiver Figuren am Ende des 18. Jahrhunderts indes um poetologische, dichtungssymbolische Aspekte. Das betrifft den Goetheschen Symbolbegriff ebenso wie die von Herder 1776 in einer Rezension über Lavaters Physiognomische Fragmente aufgestellte Forderung nach einer adäquaten Korrespondenz von Körperausdruck und Sprache im Sinne einer poetisch-anschaulichen, "physiognomischen Sprache". Dies geschieht gleichzeitig vor dem Hintergrund eines lebenspraktischen Umgangs mit einer"toilette parlante", das heißt, einer symbolischen Bedeutung tatsächlich getragener Kleidung. [...] Denn die distinktive Kleidungsfunktion höfischer Etikette vervielfältigt sich im Zuge der Abschaffung von Standeskleidung durch die Französische Revolution nun vermehrt um psychologisch-emotionale Aspekte. Auch die zeitgenössische Schriftstellerin und Modeexpertin Caroline de la Motte Fouqué, Verfasserin einer Geschichte der Moden, [...] ist davon nicht unbeeinflußt geblieben. Inwieweit sie diese dichtungssymbolischen Tendenzen aus Empfindsamkeit, Klassik und Romantik in ihre Werke einbringt und umdeutet, soll daher im folgenden mein Thema sein.
Neulich, nachts beim Zappen, stieß ich zufällig auf eine Show, die mich zuerst ein wenig ungläubig staunen ließ, dann aber sofort fesselte: Es war eine Art „Deutschland sucht den Superstar“-Show, die mich, anders als die gewohnten langweiligen, aalglatten, aber offenbar populären Shows, nach der ersten Verblüffung vollkommen faszinierte. Alle Show-Kandidaten sind geistig Behinderte, die, gemeinsam mit Christoph Schlingensief, voll Begeisterung, Engagement und mit sichtlich größtem Vergnügen eine Superstar-Show inszenierten, samt Jury, diskutierendem Presseclub, politischem Streitgespräch und Tonstudio – in jeweils passender Kostümierung. Ich muss zugeben, dass ich bei dieser Sendung einen Lernprozess durchmachte, wofür ich nun Schlingensief und den geistig behinderten Superstar-Aspiranten dankbar bin.
Zahlreiche Elemente des Volksaberglaubens erfahren in der Literatur der Goethezeit und speziell der Romantik eine Neufunktionalisierung, und zwar vor allem im Rahmen des epochalen Erzählmodells der „Initiationsgeschichte“. Der „Liebeszauber“ ist eines der bekanntesten dieser Elemente und einer der beliebtesten Motivkomplexe der romantischen Literatur. Er repräsentiert eine der Gefahren, die dem Jüngling auf dem Wege der psychosexuellen Selbstfindung drohen können: Liebe, die der goethezeitlichen Anthropologie als notwendig zum Erreichen personaler Autonomie und zur Selbstfindung des Subjekts gilt, gerät hier zur Erfahrung von extremer Heteronomie; im Liebeswahnsinn verfällt das Subjekt einer solipsistisch-autoerotischen und projektiven Liebe. Ab 1825 beginnt dieses romantische Modell allmählich auszulaufen, doch stößt man in der zweiten Hälfte der 30er Jahre auf eine auffällige erneute Präsenz des Liebeszauber-Stoffs. Franz von Gaudy lässt 1838 einen Novellenzyklus Venetianische Novellen erscheinen, darunter solche mit dem Titel Liebeszauber und Frau Venus; Hermann Kurz publiziert in einer seiner ersten Sammlungen, Dichtungen von 1839, ebenfalls eine Novelle mit dem Titel Liebeszauber. An Hand der beiden genannten Liebeszauber-Novellen der heute (zu Unrecht) weitgehend vergessenen Autoren werden Transformationen dieses Erzählmodells näher untersucht.
1. Zur Vorreden-Reflexion - Kulturförderung durch Geschmacksbil-dung oder durch Vermittlung von Weltwissen 2. Ein Vergleich der Inhalte im Jahrgang 1776 - zweierlei Kultur-Panoramen 3. Ein Vergleich ausgewählter Beispiele - diskursive Unterströmungen und argumentative Verwerfungen im Alltagsgeschäft | 3.1 Abhandlungen über die Schönheit - wechselnde Fronten in der Ästhetik | 3.2 Abraham auf Moria - die Einstimmigkeit des empfindsamen Diskurses über die Musik | 3.3. Die Schwärmer-Debatte - ein Freiraum für Meinungen in der Diskussion | 3.4. Die Homer-Übersetzung - ein kulturpolitisches Gemeinschaftsprojekt
Daß der Begriff Natur für das 18. Jahrhundert im allgemeinen von kaum zu überbietender Bedeutung ist, ist eine derart grundlegende Erkenntnis, daß sie beinahe ans Triviale grenzt. Auch für die Ästhetik der Zeit ist seine Relevanz unmittelbar einsichtig, wenn auch im einzelnen, für verschiedene Personen und verschiedene Zeiträume, genau zu klären. Wie steht es aber mit dem Roman der Aufklärung und mit seiner - erst in rohen Zügen gegen Ende des Jahrhunderts sich entwickelnden - Theorie? Die Antwort auf diese Frage ist weder naheliegend noch offensichtlich. Lassen wir also als Spezialisten zunächst einen erfahrenen Literaturkritiker zu Wort kommen, der sich im „Teutschen Merkur“ des Jahres 1778 „Ueber den Mangel des Epischen Geistes in unserm lieben Vaterland“ - so der Titel des Beitrags - herzhaft beklagt: „Zum epischen Wesen gehören wackre Sinnen. So sehr man jetzo von Liebe zur Natur schwatzt, so sind doch wenig der Herren Poeten, die so ganz von Natur durch die Gegenwart eines lieben Baums zur Serenade erweckt würden, wie Freund Asmus [d.i. Matthias Claudius]. Bey den meisten ists garstige Tradition, und sie lieben die schöne Natur, weil sie ist beschrieben und besungen worden.“ Ein hartes Urteil, zweifellos; ist es aber auch ein gerechtes? Und wo findet sich die Natur im Roman der Aufklärung, wenn sie nicht von den „lieben Bäumen“ inspiriert ist? Um diese Fragen zu beantworten, werde ich zunächst einige allgemeine Überlegungen zur Entwicklung des Naturbegriffs in der Ästhetik vorausschicken (I), bevor ich mich meinem eigentlichen Thema auf zwei Wegen nähere: Zum einen werde ich die Funktion von Natur als Stoff der Dichtung in Romanen untersuchen, und zwar am Beispiel von literarischen Gärten in empfindsamen und antiempfindsamen Romanen Jean-Jacques Rousseaus, Johann Karl Wezels und Friedrich Heinrich Jacobis (II). Zum zweiten werde ich auf die Funktion der Natur für die Gestaltung des Romans in der Erzähltheorie bei Friedrich Blanckenburg und anderen Kritikern, und zwar in Beziehung zur Gartentheorie der Zeit bei Christian Hirschfeld eingehen (III).
Ich will im folgenden zunächst kurz darstellen, wie Wezel selbst in der zitierten Oberon-Rezension sein eigenes Dichtungsverständnis expliziert. Anschließend will ich in einem sehr knappen Durchgang durch die neuere Forschung zeigen, welche unterschiedlichen Triebwerks-Modelle im Blick auf den »ganzen Wezel « bisher vorgeschlagen wurden. Abschließend werde ich das literarische Gesamtwerk in den Blick nehmen und untersuchen, wie die verschiedenen Triebwerks-Modelle dort in Bewegung gesetzt werden bzw. zusammenspielen.
In dieser Arbeit wurde die Produktion von Omega und Anti-Omega Hyperonen in zentralen Pb+Pb-Kollisionen bei 40 A GeV am CERN SPS mit dem NA49 Experiment untersucht. Der in dieser Arbeit verwendete Datensatz wurde während einer 4 wöchigen Strahlzeit 1999 aufgenommen. Dabei wurden 579446 Zentrale (7.2 % des totalen Wirkungsquerschnitts) Ereignisse, bei zwei verschiedenen Polarit aten (std+ und std-), aufgezeichnet. Die Omega Produktion bei 40 A GeV wird mit Messungen bei anderen Energien verglichen, um damit die Energieabhangigkeit der Omega Produktion zu untersuchen. Das Experiment NA49 erlaubt genaue Messungen in einem weiten Akzeptanzbereich. Man misst die Zerfallstochter des Omegas und die Zerfallstochter des Omegas mit hochauflösenden TPCs. Mehrfach seltsame Teilchen (Theta, Omega) werden durch ihre Zerfallstopologie identifiziert. Es wurden verschieden Qualitatskriterien verwendet, um den kombinatorischen Untergrund zu reduzieren. NA49 hat nur eine endliche geometrische Akzeptanz und kann deshalb nicht den ganzen Phasenraum abdecken. Außerdem wurden verschiedene Qualitatskriterien verwendet, um ein akzeptables Signal zu Untergrund Verhaltnis zu erhalten. Da es wegen der Akzeptanz und der Qualitatskriterien zu Verlusten kommt, muss man darauf korrigieren. Dies macht man mittels einer Simulation, in der man Omega Hyperonen simuliert. Die Omega Hyperonen werden uber drei Rapiditatseinheiten um den Bereich zentraler Rapiditat und mit Transversalimpulsen von 0.9 bis 2.4 GeV/c gemessen. Es wurde der Temperaturparameter des Omega Hyperons bei 40 A GeV bestimmt. Im Rahmen der Fehler ist der Temperaturparameter der 40 A GeV dem der 158 A GeV gleich. Betrachtet man den Temperaturparameter der Omegas als Funktion der Schwerpunktenergie, gibt es einen Anstieg des Temperaturparameters von SPS- zu RHIC-Energien. Es wurden jeweils die Multiplizitaten bei mittlerer Rapiditat für Omega und Anti-Omega bestimmt. Die Multiplizität vom Omega betragt 0.068 +- 0.020 (stat.) +- 0.019 (sys.) und vom Anti-Omega 0.027 +- 0.008 (stat.) +- 0.007 (sys.). Die Multiplizitaten bei mittlerer Rapiditat steigen für Omega und Anti-Omega mit der Schwerpunktenergie von SPS- zu RHIC-Energien. Die Ergebnisse stimmen mit den Messungen der NA57 Kollaboration überein. Bei 40 A GeV wurde erstmals eine Rapiditatsverteilung gemessen. Die daraus resultierende totale Multiplizitat fur Omega + Anti-Omega betragt 0.20 +- 0.03 (stat.) +- 0.04 (sys.). Mit steigender Schwerpunktenergie steigt die totale Multiplizität und die Rapiditätsverteilung wird breiter. Um den systematischen Fehler zu bestimmen, wurde eine Stabilität-Analyse des mt-Spektrums und der Rapiditatsverteilung durchgefuhrt. Der systematische Fehler der mt-Spektren betragt 18 % und der totalen Multiplizitat 21 %. Schaut man sich die Anregungsfunktion der Omega und Anti-Omega als Funktion der Schwerpunktenergie an, erkennt man, dass es eine leichte Energieabhängigkeit beim Anti-Omega / Pi-Minus ....