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Das Konzept der Biodiversity Hotspots, das Ende der 1980er Jahre von Norman Myers entworfen wurde, gehört derzeit zu den wichtigen forschungsleitenden Ansätzen globaler Naturschutzstrategien. In der vorliegenden Arbeit geht es in erster Linie um die Frage, ob und inwiefern dieses Konzept auf die regionale und lokale Dimension Europas übertragen werden kann. Es wird ein Vorschlag unterbreitet, wie europäische Biodiversity Hotspots definiert und identifiziert werden können. Bei der Erforschung von Biodiversity Hotspots spielt die Lokalisierung endemischer Sippen und die Erforschung der ökologischen Bedingungen von Arten- und Endemitenvielfalt eine wesentliche Rolle. Wenig produktive Grünland-Ökosysteme i.w.S. sind in Europa einerseits häufig sehr artenreich und beherbergen viele für Europa endemische Sippen. Andererseits sind diese Lebensräume europaweit durch Intensivierung und Nutzungsaufgabe existenziell bedroht. Ein Rückgang der Gesamtfläche sowie ein schleichender Wandel und Rückgang der lokalen und regionalen Artenvielfalt sowie eine Zersplitterung von Populationen sind die Folge. Die entsprechenden Pflanzengesellschaften und Landschaften repräsentieren vielfach Biodiversity Hotspots innerhalb Europas oder haben maßgeblichen Anteil an diesen.