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Philipp der Schöne drohte stets ein wenig unterzugehen zwischen dem Glanz seiner burgundischen Vorgänger von Philipp dem Kühnen bis Karl dem Kühnen, den Memorialleistungen seines Vaters Maximilian, des "letzten Ritters", und dem weltumspannenden Ausgreifen Kaiser Karls V. In den letzten Jahren aber wurde er zunehmend aus diesem Schattendasein befreit: Bereits 2003 erschien eine magistrale Biographie aus der Feder J.-M. Cauchies’, 2006 bot Philipps 500. Todestag den Anlass zu einer Ausstellung der Königlichen Bibliothek in Brüssel. Begleitet wurde dieses Projekt von dem hier vorzustellenden Katalogband, wobei der Rezensent die Ausstellung selbst bedauerlicherweise nicht besuchen konnte. ...
In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche Bedeutung die ausländischen Verlagsunternehmen für die Buchmärkte des anglophonen Afrika hatten. Die erfolgreichsten und am weitläufigsten aufgestellten Verlage, die bereits zu Kolonialzeiten den Weg in das afrikanische Geschäft mit Schulbüchern gesucht hatten, waren und sind im anglophonen Afrika bis heute die Häuser Longman, Oxford University Press (Oxford UP, OUP), Macmillan und Heinemann Educational Books (HEB). Im Folgenden werden daher diese Unternehmen im Fokus der Ausführungen stehen. (...) Der Blick wird in dieser Arbeit über die 1960er und 1970er Jahre hinaus gerichtet – in einer chronologisch vorgehenden Untersuchung soll herausgearbeitet werden, auf welche Art die ursprünglich britischen Verlagskonzerne den anglophonen Buchmärkten bis heute verbunden sind. Ziel dieser Analyse wird es sein herauszustellen, ob und in welcher Weise sich das Engagement der Verlage im Verlauf der Jahrzehnte gewandelt hat und welche Auswirkungen ihre Aktivitäten auf die betreffenden Märkte hatten. Ist heute – im Gegensatz zu den erhobenen Vorwürfen der 1960er und 1970er Jahre – ein verantwortungsbewusstes Handeln der Verlage und ihrer Mutterkonzerne gegenüber den Buchmärkten, in denen sie tätig sind, auszumachen?