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Im Juni 2007 wurde im Auftrag der Universitätsbibliothek Frankfurt eine Nutzerbefragung in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informations- und Wissensmanagement der Hochschule Darmstadt durchgeführt. Die Erhebung umfasste 22 Fragen zum Dienstleistungsangebot der Bibliothek, mit den Schwerpunkten Nutzerzufriedenheit und Nutzungsverhalten: A - Gesamtzufriedenheit (1 Frage) B - Zufriedenheit mit einzelnen Dienstleistungen (2 Fragen) C - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - Sonntagsnutzung (2 Fragen) D - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - PC- und WLAN-Nutzung (1 Frage) E - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - Webangebot (2 Fragen) F - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - Informationsbeschaffung (1 Frage) G - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - E-Books (2 Fragen) H - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - Lehrbuchsammlung (3 Fragen) I - Fragen zu einzelnen Dienstleistungen - Schnittstelle zur Lehre (2 Fragen) X - Zusätzliche Angaben (5 Fragen) Z - Eigene Ergänzungen (1 Frage) Erstmals wurde die Nutzerbefragung gleichzeitig als Online- und Vor-Ort-Erhebung realisiert. Beide Varianten wurden annähernd zeitgleich auf der Basis derselben Fragen durchgeführt. Unterschiede gab es jedoch bei der Ansprache der Teilnehmer. ...
According to the opinion of the author literary heritage of L.Holberg (Denmark, XVIII c) may be considered as a series of various realizations of one underlying ideal. Being statuary as to its essence, this ideal manifests self-sufficient and detached structure always identical with itself. But the main genre of Holberg’s work is the comedy. That’s why this ideal appears first of all indirectly, through the satirical demonstration of its opposite. Such opposite is brightly presented in image of Jeppe, the protagonist of his most renowned comedy “Jeppe paa Bierget” (1722). Jeppe is noteworthy for correlation of his weak self-consciousness and his degraded self-sensation i.e. by almost full absence of feeling of bounds proper to his own body. Close analysis shows that in accordance with nature of Holberg’s creative phantasy this antithesis of his ideal (as well as some other similar characters in Holbergian plays) is endowed with structure which is not identical with itself, unstable and disintegrating.
Für das Präpositionalattribut des Deutschen existieren bei einer Übertragung ins Ungarische vielfältige Übersetzungsvarianten. Die den deutschen Präpositionalphrasen entsprechenden Postpositionalphrasen und kasussuffigierten Nominalphrasen gehen in Attributsfunktion dem Kopf der Nominalphrase in der Regel voran und sind dann in partizipiale oder adjektivische Strukturen einzubetten. Die der deutschen Konstruktion entsprechende Postponierung dieser Attribute gewinnt allerdings in der modernen Standardsprache immer mehr an Raum. Gleichfalls lässt sich in einigen Textsorten eine Ausbreitung des sog. postpositionalen Adjektivs konstatieren. Lassen sich beide Phänomene gegebenenfalls als Symptome eines Nominalstils im Ungarischen werten?
Nach der Veröffentlichung der zweiten Ländervergleichstudie PISA 2003 im Jahr 2005 waren alle Länderministerien mit den seit PISA 2000 eingeleiteten Maßnahmen zufrieden, bis auf Hamburg. Dort gab die Bildungssenatorin, Alexandra Dinges-Dierig, in einer Pressmeldung vom 3.11.05 angesichts einer "Risikogruppe" im Kompetenzbereich Mathematik von 29,1 Prozent zu bedenken, ob die hohe Anzahl von Schulformen in der Sekundarstufe I den Herausforderungen an das Bildungssystem künftig noch gerecht werden könne. Die Stadt hält den Spitzenplatz der gegliederten Systeme der Bundesländer. Neben Gymnasium, Haupt-, Real- und Gesamtschule gibt es noch eine Integrierte Haupt- und Realschule. Besonders nachdenklich stimmte die Hamburger Schulbehörde offensichtlich die seit PISA 2000 besonders erfolgreichen neuen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die sich nach der Wende für ein zweigliedriges Schulsystem entschieden hatten.
Schon in den Jahren vor der Veröffentlichung von PISA 2000 wurde von nationalen und internationalen Studien dem deutschen Schulsystem Leistungsschwäche und massive soziale Auslese bescheinigt und über Strukturreformen nachgedacht, die den Schulstreit "hierarchisch gegliedertes System vs. Gesamtschule" entschärfen sollten. Neben einer sechsjährigen Grundschule, wie sie nur in Berlin die Schulreform nach 1945 überlebt hat, wurde auch die Frage erörtert, ob nicht der Streit der politischen Lager zu schlichten wäre, indem man das drei- bzw. viergliedrige System in der Sekundarstufe I auf ein zweigliedriges reduziert, um so vor allem die wachsenden Probleme an Hauptschulen in den Griff zu bekommen. Schließlich war unser Schulsystem ja schon einmal zweigliedrig, als es neben dem Gymnasium, der einstigen "Gelehrtenschule", nur die Volkschule gab, ehe in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhundert die Realschule als "Mittelschule" hinzukam und in den 1960er Jahren sozialdemokratisch geführte Landesregierungen die Gesamtschule, zwar nicht in Fläche, aber als vierte Regelschule, durchsetzte. Die Debatte über Zweigliedrigkeit war eine unter Experten, keine öffentliche. Erst die PISA-Studien lenkten die Aufmerksamkeit auf die bereits bestehenden zweigliedrigen Systeme in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, in Ländern, die nach der Wende nicht bereit waren, die vollständige Anpassung an das Schulsystem im Westen zu vollziehen. Diese drei Länder waren in PISA 2003 die eigentlichen Sieger im innerdeutschen Vergleich, sowohl was das Problem der "Risikogruppe" als auch der sozialen Auslese betraf. Seitdem ist Zweigliedrigkeit ein Thema auch in der öffentlichen Debatte, - verstärkt, wie gesagt, durch die Probleme an der Hauptschule, die von immer weniger Eltern akzeptiert wird, weil sie, mit oder ohne ihren Abschluss, kaum noch eine Perspektive bietet für eine erfolgreiche Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. So zwingt das Hauptschulproblem auch unionsregierte Länder, selbst im Süden der Republik, über Strukturveränderungen nachzudenken, und was liegt da näher, wenn man die Gesamtschule bis Ende 10 nicht will, das Gymnasium aber auch in der Sekundarstufe I erhalten möchte, über eine gemeinsame Schule für die Leistungsschwächeren nachzudenken, neben einer Schule für die "Leistungsträger".
Varianten oder Zeichen : zur Diskussion um die Textlichkeit der Bibel von Spinoza bis Derrida
(2007)
»Die Bibel: iss für mich’n unordentliches Buch mit 50 000 Textvarianten. Alt und buntscheckig genug, Liebeslyrik, Anekdoten [...]«. Zugegeben: Arno Schmidt, in dessen 1955 erschienener Erzählung Seelandschaft mit Pocahontas sich der dem Verfasser keineswegs unähnliche Protagonist derart spöttisch äußert, mag nicht gerade der berufenste Kommentator für die Heilige Schrift sein! Allzu oft und unmissverständlich hat dieser sogenannte ›Solipsist in der Heide‹ klar gemacht, dass er sich als Atheist verstand und auch als solcher verstanden wissen wollte. Aber trotzdem: Wer der Bibel nicht glaubt, der kann sie womöglich umso unbefangener als Text wahrnehmen, kann sich eventuell umso ernsthafter mit ihrer Sprachlichkeit auseinandersetzen und Qualitäten erkennen, die über den theologischen Wahrheitsgehalt hinausreichen und doch mit der Frage nach der Wahrhaftigkeit des Schriftsinns verbunden bleiben.
Suchtvereinbarungen sind Maßnahmen struktureller schulischer Suchtprävention und Teil des umfassenderen Arbeitsfeldes schulischer Gesundheitsförderung. Die Idee, das aus der betrieblichen Gesundheitsförderung stammende Konzept der Suchtvereinbarung für die schulische Suchtprävention nutzbar zu machen, kam ursprünglich aus der Schweiz und verbreitete sich von da aus rasch im deutschsprachigen Raum. In Baden-Württemberg sind seit Mitte der 90er Jahre schulische Suchtvereinbarungen entwickelt worden, häufig aus Anlass aktueller Vorkommnisse. In Hessen wurde die Idee erst etwas später aufgegriffen. Die erste schulische Suchtvereinbarung in Frankfurt am Main wurde von der Bergius-Schule, einer Beruflichen Schule (Fachrichtungen Chemie, Physik, Biologie, Wirtschaft und Verwaltung sowie Ernährung und Hauswirtschaft) entwickelt und Anfang 2004 endgültig in Kraft gesetzt. Als zweite Schule gab sich Anfang 2006 die Ludwig-Ehrhard-Schule eine Suchtvereinbarung, mehrere weitere Schulen sind auf dem Weg.
In den 1990er Jahren trieben nationale und supranationale politische IT-Agenden nicht nur die Implementierung einer technischen Infrastruktur voran sondern auch die einer neuen Gesellschaft, der Informationsgesellschaft. Die weltweite Implementierung von Informationsinfrastruktur ist daher als ein ko-konstitutiver Prozess zu verstehen, der sowohl technologische Innovation als auch sozialen Wandel beinhaltete. Um die neuen Informationstechnologien aufzunehmen, musste die Gesellschaft verändert werden, und umgekehrt waren die neuen Informationstechnologien nötig, um sozialen Wandel zu ermöglichen. Die Informationsgesellschaft kann als das „soziale Universum“ [Callon 1987, 84] betrachtet werden, das spezifiziert werden musste, damit die neuen Informationstechnologien operieren können. In seinem Beitrag über die Einführung des Elektroautos in Frankreich zu Beginn der 1970er Jahre legt Michel Callon dar, dass es zur Entwicklung des elektrisch betriebenen Automobils nicht ausreichte, lediglich die technowissenschaftlichen Probleme zu lösen. Die Projektingenieure verstanden, dass die gesamten sozialen Strukturen der französischen Gesellschaft radikal verändert werden mussten, um diesen neuen Typ von Technologie, den sie entwarfen, zu akzeptieren und aufzunehmen. Die Ingenieure spezifizierten daher nicht nur die Merkmale des elektrischen Fahrzeugs sondern auch die Merkmale des sozialen Universums, in dem das Fahrzeug eingesetzt werden sollte [ebd.]. ...
S. 1 Camera obscura (vom Höhlenmenschen zum Realismus der Aufklärung) S. 2 Laterna magica (von der Zauberlaterne zum Beamer) S. 3 Photographie (vom Unikat zum Massenmedium) S. 4 Stereographie (von Großvaters Aktfoto zur 3D-Virtualität) S. 6 Phasenbilder (von Bewegungsphasen zur Kinematographie) S. 7 Film (von den Lumieres zur Video-DVD) S. 8 Weltbild (das Raum-Zeit-Kontinuum als 4D-Bild)
Die Fragestellung gehört ins Gebiet der literarischen Imagologie, die sich mit der Entstehung von Fremdbildern (Hetero-Images) und von Selbstbildern (Auto-Images) beschäftigt. Fremdbilder und Selbstbilder bedingen oft einander. Was für die Bilder ganzer Nationen und Völker gilt, das besitzt auch seine Geltung für das Bild einzelner, in besonderem Maße öffentlichkeitsrelevanter Personen. Dem Selbstbild (Autoimage) steht das Außenimage (Heteroimage) gegenüber; die Diskrepanz zwischen beiden kann zu unterschiedlichen Konsequenzen führen. Die Verbindung von Rezeptionsforschung und Imagologie kann Ergebnisse über Entstehung, Konstituierung und Entwicklung von Selbstinszenierungs-Strategien erbringen, die über bisher angestellte Untersuchungen hinausgehen. Dabei gehören Fragen nach dem Selbstverständnis des Dichters und nach der Übereinstimmung zwischen Selbstbild und Erscheinungsbild ebenso dazu, wie Fragen nach der Historizität dieser imagotypen Strukturen. Im Laufe der Jahrhunderte wechseln die Medien, in denen sich die Dichter und Schriftsteller einer speziellen oder allgemeinen Öffentlichkeit präsentieren. Im Hinblick auf die Intentionen lassen sich direkte und indirekte Zeugnisse unterscheiden. Direkte wären etwa Dokumente der Schrift (Briefe, Gesprächsaufzeichnungen à la Johann Peter Eckermann oder Carl Friedrich Wilhelm Behl, Interviews in Zeitschriften und Zeitungen, Statements, Vorreden, Essays und Aufsätze, Reden und Vorträge), des Bildes (Gemälde, Skizzen, Zeichnungen, Fotografien), des Tons (Tondokumente, Rundfunk-Interviews, Schallplatten, Kassetten, Compactdisks) und der Life-Show (Dichterlesungen, Interviews im Fernsehen, Preisverleihungen usw.); indirekte Zeugnisse wären etwa lancierte Rezensionen sowie lancierte Berichte, weil sie nur bedingt die Sicht des Schreibers bzw. Interviewers festhalten. Ich will, bevor ich zur Konkretion und zum Vorführen historischer Beispiele komme, ein paar Worte zu den Funktionen dichterischer Selbstinszenierung sagen.
„Dieses Böse, woher kommt es?“ „Wirst du von Allen geliebt?“ Solche und ähnliche Sätze sind häufig zu hören in Terrence Malicks The Thin Red Line (Der Schmale Grat, 1998). Das ist erstaunlich, da der Film auf den ersten Blick in das Genre des Kriegsfilms einzuordnen ist. Doch den Kämpfen und Szenen der Gewalt stehen Naturaufnahmen und Momente der Ruhe und der Schönheit gegenüber. Das geht soweit, dass eben diese Eindrücke die Erinnerung an den Film mehr prägen als die Kriegsszenen. Unterstützt wird diese durch die Ablehnung von narrativen und formalen Konventionen, die das Genre bietet. Somit wird deutlich, dass der Regisseur den Kampf um eine Pazifikinsel während des Zweiten Weltkriegs nicht bloß auf der Leinwand nachzeichnet, sondern vielmehr das Szenario nutzt, um ganz anderen Fragen nachzugehen und sich mit weitreichendere Themen zu beschäftigen.
In dieser Arbeit wird auf die Herkunft, Entwicklung und Verbreitung der Pfeilgiftfrösche (Dendrobatiden) Mittel- und Südamerikas eingegangen. Ebenso werden die Gewinnung, Verwendung, Strukturaufklärung und Wirkmechanismen der Pfeilgifte erklärt. Der Hauptteil befasst sich mit der biologischen und chemischen Synthese ausgewählter Pfeilgiftfroschtoxine (Pumiliotoxine, Histrionicotoxin). Eine Auflistung und Erläuterung aller innerhalb der Synthesen verwendeten Names- und Schlüsselreaktionen ist ebenfalls vorhanden.
Der neue Geist des Naturalismus : Kritik eines wissenschaftstheoretischen Eroberungsfeldzuges
(2007)
Der radikale Konstruktivismus ist eine philosophische Perspektive, deren Kernidee auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken kann. Zuletzt gelang es diesem Konzept in den 1980er Jahren, in den Vordergrund aktueller wissenschaftlicher Debatten zu drängen. Während es um diese Diskurse mittlerweile still geworden, tritt mit den cognitive neuro sciences bei näherer Betrachtung eine Neuformation der Kernidee auf. Diese naturalistische Ausbuchstabierung des Radikalkonstruktivismus erhebt nichts weniger als den Anspruch, Erkenntnisse zu produzieren, die für die Epistemologie aller Wissenschaften Auswirkungen haben. Eine kritische Analyse, die den Weg von der Philosophie zum Naturalismus nachzeichnet, offenbart allerdings, dass hinter den Prämissen radikaler Konstruktivismen, bei aller scheinbaren Loslösung von objektiven Verbindlichkeiten, nicht zuletzt ein wissenschaftstheoretischer Machtanspruch steht.
Die Mitglieder des Instituts haben im Berichtszeitraum durch ihre Arbeit auf vielfältige Art und Weise daran mitgewirkt, wie in den Vorjahren, einerseits Angebote in die Region zu entwickeln und andererseits die Anstrengungen in Richtung Internationalisierung von Forschung und Lehre zu verstärken. Dabei konnten bestehende Kooperationen genutzt und neue Kooperationspartner gewonnen werden. Darüber hinaus ist das Institut bemüht, einen medienästhetischen Forschungsschwerpunkt im Fachbereich 10 zu etablieren. [...] Die Mitglieder des Instituts haben durch eine rege Publikationstätigkeit (siehe nachfolgende Auflistung), vielfältige Vorträge, öffentliche Stellungnahmen, Interviews und Gespräche in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen dazu beigetragen, dass die Universität Bremen in und außerhalb der Region als Standort einer produktiven kulturwissenschaftlichen DDR- und Deutschlandforschung wahrgenommen wird.