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In dieser Arbeit wurde der mittlere Transversalimpuls 〈pT〉 für nicht identifizierte, geladene Hadronen in pp und Pb–Pb Kollisionen bestimmt. Dazu wurden die pT -Spektren mit verschiedenen Funktionen bis pT = 0 extrapoliert. Die 〈pT〉 -Abhängigkeit wurde sowohl für die Anzahl der gemessen Teilchen nacc , als auch für die Anzahl der geladene Spuren nch gezeigt. Im Rahmen der Zentralitätsabhängigkeit wurde für periphere Ereignisse (70% bis 80 %) 〈pT〉 = 550, 1MeV/c gemessen. Der mittlere Transversalimpuls steigt bis auf 〈pT〉 = 628, 9MeV/c für Zentralitäten von 5% - 20% und verringert sich dann auf 〈pT〉 = 626, 8MeV/c für die zentralsten Kollisionen (0% - 5%) ab. Der Vergleich zu pp und Pb–Pb Kollisionen zeigte Gemeinsamkeiten für niedrige Multiplizitäten und ein sich unterscheidendes Verhalten für höhere Multiplizitäten.
Neben der Bestimmung der systematischen Unsicherheiten ist ein nächster Schritt die Unterscheidung zwischen hadronischer und elektromagnetischer Wechselwirkung für geringe Multiplizitäten in Pb–Pb Kollisionen. Eine Möglichkeit zur Unterscheidung wurde bereits mit Hilfe des ZDC gezeigt [Opp11]. Ebenfalls die Unterschiede zwischen pp und Pb–Pb betrifft eine Untersuchung der 〈pT〉 -Entwicklung für Jets und den sie umgebenden Hintergrund.
Eine allgemeine Erweiterung der Analyse stellt die Untersuchung von 〈pT〉 für identifizierte Teilchen da. Diese Analyse würde vor allem die besonderen PID Fähigkeiten von ALICE nutzen und könnte die schon beobachteten Unterschiede der NA49 Kollaboration[NA499] bei höheren Energien untersuchen
We searched for a drug capable of sensitization of sarcoma cells to doxorubicin (DOX). We report that the dual PI3K/mTOR inhibitor PI103 enhances the efficacy of DOX in several sarcoma cell lines and interacts with DOX in the induction of apoptosis. PI103 decreased the expression of MDR1 and MRP1, which resulted in DOX accumulation. However, the enhancement of DOX-induced apoptosis was unrelated to DOX accumulation. Neither did it involve inhibition of mTOR. Instead, the combination treatment of DOX plus PI103 activated Bax, the mitochondrial apoptosis pathway, and caspase 3. Caspase 3 activation was also observed in xenografts of sarcoma cells in nude mice upon combination of DOX with the specific PI3K inhibitor GDC-0941. Although the increase in apoptosis did not further impact on tumor growth when compared to the efficient growth inhibition by GDC-0941 alone, these findings suggest that inhibition of PI3K may improve DOX-induced proapoptotic effects in sarcoma. Taken together with similar recent studies of neuroblastoma- and glioblastoma-derived cells, PI3K inhibition seems to be a more general option to sensitize tumor cells to anthracyclines.
We report on new localities for Anolis gruuo Köhler, Ponce, Sunyer and Batista, 2007 along the Serranía de Tabasará in the Comarca Ngöbe-Buglé and Veraguas province of western Panama. These records extend the known geographic distribution of this lizard about 80 km eastward, and the known vertical distribution approximately 40 m lower and 630 m higher. We provide photos of specimens from different localities and comment on their morphology. Only the easternmost populations of this Panamanian endemic live inside a protected area.
Bei der Routinekontrolle von Laichgewässern von Kreuzkröten (Bufo calamita) auf dem Truppenübungsplatz Colbitz-Letzlinger Heide wurde auch eine Wasserführende Bodensenke begutachtet. Bei der vorsichtigen Annäherung an dieses Habitat konnten vier rufende Kreuzkrötenmännchen erfasst werden. Zusätzlich konnten Branchiopoden der Arten Triops cancriformis und Branchipus schaefferi bestimmt werden. Dieser neue Fund befindet sich weit im Süden des Truppenübungsplatzes und trägt damit zur Vervollständigung der Gesamtübersicht zur Verbreitung von Branchiopoden bei.
Eine Kartierfahrt zur Erfassung von Lebensräumen von Zauneidechsen (Lacerta agilis) und Schlingnattern (Coronella austriaca) führte in den Süden des Truppenübungsplatzes Colbitz-Letzlinger Heide. Die Begutachtung einer weiträumigen Kreuzung ergab eine auffallend große Anzahl an Witwenblumen (Kuatia arvensis)in den Randbereichen. Bei genauer Betrachtung des reichen Blütenpulkes konnten außerdem drei Borstige Dolchwespen (Scolia hirta) beobachtet werden, welche in den Roten Listen für Deutschland sowie auch für Sachsen-Anhalt aufgeführt ist.
This is the Proceedings of the "International Conference on Motivation 2012" carried out by the Special Interest Group "Motivation and Emotion" of the European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI) in cooperation with the German Institute for International Educational Research (DIPF) and the Goethe University Frankfurt. (DIPF/author).
Lebensstil und Nationalstaat
(2012)
Ziel der folgenden Studie ist es, in vier aufeinander aufbauenden Schritten zu untersuchen, ob oder inwieweit in der gegenwärtigen deutschen Lebensstilforschung die
wechselseitige Beeinflussung zwischen "Lebensstilen" einerseits und dem deutschen "Nationalstaat" andererseits analytisch aufbereitet und hinterfragt wird. Im Vordergrund dieses Forschungsvorhabens steht die Frage, wie Individuen respektive gesellschaftliche Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland über ihren Lebensstil im politischen Gebilde des deutschen Nationalstaates verankert sein könnten.
Demzufolge wird das relativ neuartige soziologische Moment der Lebensstile mit der vornehmlich politologischen Materie Nationalstaat kontrastiert. Diese Gegenüberstellung soll einen neuartigen Beitrag dazu leisten, tatsächliche inhaltliche und strukturelle Anknüpfungspunkte dieser gegenwärtig weitestgehend getrennt verlaufenden gesellschaftswissenschaftlichen Diskurse aufzuzeigen, um sie folgenden Debatten zuzuführen, in denen die weitere gesellschaftliche bzw. nationalstaatliche Gegenwart und letztlich auch Zukunft fokussiert wird. Dem Forschungsansatz liegen dabei zwei zentrale Hypothesen zugrunde: - I - Zum einen die Annahme, dass allen in der gegenwärtigen deutschen Lebensstilforschung maßgeblichen Studien keine analytisch verwertbare nationalstaatliche, aber auch kollektive Rahmung zugrunde liegt und gerade in diesem Auslassen eine elementare Schwäche der herkömmlichen Lebensstiltheorien zu identifizieren sein könnte. - II - Zum anderen die Vermutung, dass auch in allen Studien, die im Mittelpunkt der deutschen Nationalstaatstheorie bzw. -forschung stehen, die analytische Kategorie Lebensstil letztlich keine Berücksichtigung findet und gerade das Fehlen eines derartigen empirischen Ansatzes als Teilursache des sehr hohen Abstraktionsgrades dieses gesellschaftswissenschaftlichen Teilbereichs erkannt werden kann.
Beide zentralen Hypothesen gehen mit der äußerst interessanten Frage einher, ob nicht durch eine wechselseitige Verknüpfung einerseits der vor allem empirisch fundierten Ansätze der Lebensstilforschung und andererseits der eher theoretischen Modelle der Nationalstaatstheorie
zumindest punktuell konzeptionelle Schwächen beider Theoriestränge zu beheben sind.
Im ersten Arbeitsabschnitt der hier vorgelegten Studie werden die vier soziologischen Hauptwerke Emile Durkheims einem eingehenden analytischen Diskurs unterzogen. Es wird geprüft, in welcher Hinsicht einzelne analytische Kategorien und Thesen der Durkheimschen Gesellschaftstheorie einen Beitrag zur Erweiterung des Untersuchungsrasters etablierter Lebensstil- und Nationalstaatstheorien zu leisten und gegebenenfalls konzeptionelle Lücken in der Rekonstruktion und Reflektion des sozialen Raumes zu schließen vermögen. Hierauf aufbauend werden in einem zweiten Arbeitsschritt zunächst die noch immer als herkömmliche Klassiker angesehenen Lebensstiltheorien Max Webers, Georg Simmels und Pierre Bourdieus einer definierten Betrachtung unterzogen. Im Rahmen dieser Untersuchung, in der die relevanten Lebensstiltheorien Webers, Simmels und Bourdieus darzulegen sind, werden die unterschiedlichen konzeptionellen Ansätze Webers und Simmels aufgezeigt und zusammen mit den aus dem vorangehenden Kapitel über die Durkheimsche Soziologie stammenden Erkenntnissen der Lebensstiltheorie Bourdieus gegenüber gestellt. Die Frage nach dem möglichen Wechselverhältnis zwischen Lebensstilen und einem modernen Nationalstaat westlicher Prägung ist bei der Betrachtung der angeführten "klassischen" Lebensstiltheorien stets eingebunden.
Im anschließenden dritten Arbeitsschritt werden die in der gegenwärtigen deutschen Sozialforschung maßgeblichsten Lebensstilkonzeptionen einer eingehenden, mehrstufigen Untersuchung unterzogen. Hierbei werden die auf Seiten der sog. "Strukturierungsmodelle" zentralen Studien Werner Georgs, Annette Spellerbergs und Hartmut Lüdtkes, in denen modernen Lebensstilen ausgehend von einer eindeutigen Rückbindung an klassische objektive Grundlagen resp. Ressourcen auch vermehrt subjektive Facetten zugebilligt werden, und das sog. "Entstrukturierungsmodell" von Karl Hörning et al. mit den in den vorangehenden Arbeitsschritten ausgearbeiteten analytischen Kategorien kontrastiert.
Ausgehend hiervon werden im vierten Kapitel zunächst noch einmal die im vorangehenden dritten Kapitel tatsächlich identifizierten expliziten kollektivsoziologischen bzw. nationalstaatlichen Momente der reflektierten Lebensstiltheorien zusammengefasst, um in einem anschließenden Arbeitsschritt jeweils exemplarische Ansätze herauszuarbeiten, wie - wenn möglich oder erforderlich – etwa die in dieser Studie fokussierten Lebensstilmodelle vor allem anhand markanter kollektivsoziologisch, nationalstaatstheoretisch, aber auch sozialstrukturanalytisch relevanter Items konkret erweitert werden können. Diesem für Studie "Lebensstil und Nationalstaat" maßgeblichen Vorhaben liegt dabei die Prüfung des zweiten Bestandteils der zentralen Hypothese I zugrunde, dass auf diese Weise ein Beitrag zur Weiterentwicklung der analysierten Lebensstilkonzeptionen geleistet werden kann und diese zugleich auf eine profundere theoretische Basis gestellt werden können. Der zweite Schwerpunkt des vierten Kapitels widmet sich dann der Klärung der überaus fordernden Frage nach einer sinnvollen Annäherung bzw. wechselseitigen Ergänzung der deutschen Lebensstilforschung und der Nationalstaatstheorie in Deutschland und wird konsequenter Weise durch eine pointierte Analyse klassischer und moderner politikwissenschaftlicher Nationalstaatstheorien abgebildet.
Deutsch im Kreis Schanfigg
(2012)
In dieser Arbeit wird unter Schanfigg nach Kessler "Schanfigg im weitern Sinne" verstanden, d.h. die Dörfer des politischen Kreises Schanfigg [...]. Da Dialekte im Gegensatz zu Hochsprachen nicht-normierte Sprachvarietäten darstellen, zeichnen sich die Ortsgrammatiken durch eine jeweils enorme Formenvielfalt in lautlicher und in morphologischer Hinsicht aus. Dies war denn auch eines der Ziele der Untersuchung: Mit Hilfe der Prager Phonologie und der auf ihr beruhenden Morphologie sollte aufgezeigt werden, wie groß die allophonische und allomorphische Bandbreite ist, derer sich die Sprecher im Gespräch unbewußt bedienen. Sehr schön läßt sich dies anhand der Verbalmorphologie bei den unregelmäßigen Verben (Kurzverben) aufzeigen. Ein weiteres Ziel der Untersuchung war es, die Stellung der Ortsdialekte des Schanfiggs und ihres Gesamts, also das Schanfigger Diasystem, innerhalb der dem Schanfigg benachbarten Mundarten darzustellen. Idealerweise hätten das Prättigau, das Churwaldner Tal und die Churer bzw. Churerrheintaler Mundarten herangezogen werden müssen. Da aber leider keine Untersuchungen zu den Verhältnissen im Prättigau und im Churwaldner Tal vorhanden sind, wurden die Schanfigger Verhältnisse mit denjenigen der Stadt Chur (vgl. Eckhardt 1991) und des Deutschen im Bezirk Imboden (vgl. Toth und Ebneter 1996) verglichen.
Folding of RNA molecules into their functional three-dimensional structures is often supported by RNA chaperones, some of which can catalyse the two elementary reactions helix disruption and helix formation. Hfq is one such RNA chaperone, but its strand displacement activity is controversial. Whereas some groups found Hfq to destabilize secondary structures, others did not observe such an activity with their RNA substrates. We studied Hfq’s activities using a set of short RNAs of different thermodynamic stabilities (GC-contents from 4.8% to 61.9%), but constant length. We show that Hfq’s strand displacement as well as its annealing activity are strongly dependent on the substrate’s GC-content. However, this is due to Hfq’s preferred binding of AU-rich sequences and not to the substrate’s thermodynamic stability. Importantly, Hfq catalyses both annealing and strand displacement with comparable rates for different substrates, hinting at RNA strand diffusion and annealing nucleation being rate-limiting for both reactions. Hfq’s strand displacement activity is a result of the thermodynamic destabilization of the RNA through preferred single-strand binding whereas annealing acceleration is independent from Hfq’s thermodynamic influence. Therefore, the two apparently disparate activities annealing acceleration and duplex destabilization are not in energetic conflict with each other.
Collection methods and/or habitats sampled influence how many and which species are captured during entomological surveys. Here we compare Coleoptera catches among three survey activities, each using a single collection method, at the same study sites in Great Smoky Mountains National Park, USA. Activities included: short-term flight intercept trapping (FITs); sifting/Berlese funneling of leaf litter and extremely decayed downed coarse woody debris; and using emergence chambers containing coarse woody debris of various decay classes. In total, 2472 adult beetle specimens, representing 217 lowest identifiable taxa within 164 genera and 42 families, were collected during the FIT survey. Each survey activity yielded more than 2000 specimens, and a combined total of 413 species was collected. A combination of all surveys yielded the highest species richness when normalized for number of specimens indicating that variation of habitat and/or collection method significantly increases species richness. Of single surveys the FIT survey had the highest absolute species richness (217) and the highest richness when normalized for number of specimens. Species overlap among survey activities was low (Sorensen’s quotient of similarity was 0.20–0.27), which showed that each was about equally dissimilar from all others. Overlap of catch between FITs and emergence chambers was too low to justify substitution of emergence surveys with the FIT survey protocol used when attempting to collect saproxylic Coleoptera.
In vielen Fällen blühen Koniferen unauffällig. Ihre Blüten sind sparsam ausgestattet, vergleicht man sie mit denen der echten "Blütenpflanzen" (Angiospermen), also z. B. einer Rose oder einem Mohn. Es gibt bei den Koniferen keine Blütenblätter und es gibt auch keine Fruchtblätter: Die Samenanlagen stehen "nackt" in den Achseln oder auf der Fläche einer Zapfenschuppe, weswegen man die Koniferen zu der Gruppe der Nacktsamer (Gymnospermen) zählt. So braucht man bei vielen Koniferen einige Übung, die Blüten überhaupt zu finden.
Auf dem Weg zu Nicht-Flektierbaren : die Deflexion der deutschen Eigennamen diachron und synchron
(2012)
Im heutigen Deutsch sorgt die Flexion von Eigennamen im Genitiv für einen echten Zweifelsfall, mehr noch bei geographischen Namen als bei Personennamen, vgl. des Orinoko(s), des Iran(s), des vereinigten Deutschland(s), ebenso im Plural: die beiden Deutschland(s). Personennamen werden, wenn ihnen ein Artikel (mit oder ohne Adjektiv) vorangeht, in aller Regel schon nicht mehr flektiert, vgl. die 1. Auflage (1774) von "Die Leiden des jungen Werthers" mit Genitivendung mit der 2. Auflage (1787), wo diese Endung schon fehlt. Heute dominiert die Nichtflexion: der Geburtstag des kleinen Julian, des Helmut Kohl. Aus diachroner Sicht stellt dieses Stadium nur einen weiteren Schritt in Richtung onymische Deflexion dar. Dieser Deflexion und ihren Gründen soll in diesem Beitrag nachgegangen werden. Flektierten Eigennamen im Althochdeutschen noch ausgiebig (in mehreren Flexionsklassen), so haben sie im Laufe der Zeit ihre Flexion in zweierlei Hinsicht stark eingeschränkt: a) paradigmatisch durch den Abbau an Allomorphie und die Durchsetzung sog. überstabiler Marker, die oft erstes Indiz für den Beginn von Deflexion sind; b) syntagmatisch durch den sukzessiven Abbau von Flexiven am Wortkörper. Neben Kasus und Numerus haben sich auch bei Genus tiefgreifende Veränderungen vollzogen: Genus wird zunehmend pragmatisch "von außen" fixiert, d.h. immer mehr von Eigenschaften des Referenzobjekts gesteuert.
BACKGROUND: There is agreement that the infectivity assay with the duck hepatitis B virus (DHBV) is a suitable surrogate test to validate disinfectants for hepatitis B virucidal activity. However, since this test is not widely used, information is necessary whether disinfectants with limited virucidal activity also inactivate DHBV. In general, disinfectants with limited virucidal activity are used for skin and sensitive surfaces while agents with full activity are more aggressive. The present study compares the activity of five different biocides against DHBV and the classical test virus for limited virucidal activity, the vaccinia virus strain Lister Elstree (VACV) or the modified vaccinia Ankara strain (MVA).
METHODS: Virucidal assay was performed as suspension test according to the German DVV/RKI guideline. Duck hepatitis B virus obtained from congenitally infected Peking ducks was propagated in primary duck embryonic hepatocytes and was detected by indirect immunofluorescent antigen staining.
RESULTS: The DHBV was inactivated by the use of 40% ethanol within 1-min and 30% isopropanol within 2-min exposure. In comparison, 40% ethanol within 2-min and 40% isopropanol within 1-min exposure were effective against VACV/MVA. These alcohols only have limited virucidal activity, while the following agents have full activity. 0.01% peracetic acid inactivated DHBV within 2 min and a concentration of 0.005% had virucidal efficacy against VACV/MVA within 1 min. After 2-min exposure, 0.05% glutardialdehyde showed a comparable activity against DHBV and VACV/MVA. This is also the case for 0.7% formaldehyde after a contact time of 30 min.
CONCLUSIONS: Duck hepatitis B virus is at least as sensitive to limited virucidal activity as VACV/MVA. Peracetic acid is less effective against DHBV, while the alcohols are less effective against VACV/MVA. It can be expected that in absence of more direct tests the results may be extrapolated to HBV.
Chemical contamination of the environment and thus of aquatic ecosystems is steadily increasing. Whenever environmental pollutants enter a water body, they affect not only the water, but also the sediment. Substances that bind to sediment particles can be stored for a long time, whereby sediments act as sinks for some contaminants. Therefore, sediment
assessments often more accurately describe the contamination of a water body than investigations of the water itself. Among environmental chemicals, endocrine disrupting compounds (EDCs) have gained more and more attention in recent years. Since they interfere with endocrine systems and may disturb reproduction, they endanger the survival of populations or even species. Hazardous substances enter the aquatic environment by different pathways, with sewage treatment plants (STPs) belonging to the most important contamination sources.The main objective of this work is a comprehensive sediment assessment of predominantly small surface waters in the German federal state of Hesse. The 50 study sites, located in 44 different creeks and small rivers, are situated in the densely populated and economically important Frankfurt/Rhine-Main area, as well as in rural and less urbanized regions.
Chemical analytical data, provided by the Hessian Agency for the Environment and Geology (HLUG), indicated different contamination levels of the study sites. In order to investigate the general toxicity of the sediment samples, the oligochaete Lumbriculus variegatus and the midge Chironomus riparius were exposed to whole sediments and apical endpoints regarding biomass, survival, and reproduction were determined. In further experiments, special attention was paid to the contamination with endocrine active compounds. For this purpose, the reproductive success of the New Zealand mudsnail Potamopyrgus antipodarum was analyzed after exposure to whole sediments. Additionally, a yeast-based reporter gene assay was applied with sediment eluates to assess the estrogenic and androgenic activity of the samples. Biotest results were compared with chemical analysis data to investigate whether the test organisms reflect the measured pollution of the study sites and if the observed effects can be explained by chemical contamination.
Five study sites, all located less than 1 km downstream of a STP discharger, were selected for further investigations based on the results of the sediment monitoring. The sediments from these sites were conspicuous due to their general toxic and/or estrogenic activity. In order to investigate whether the observed effects can be ascribed to the effluents, an active biomonitoring study was conducted with the mudsnail P. antipodarum and the zebra mussel Dreissena polymorpha, exposed at study sites located up- and downstream of the discharger.
In addition to endocrine activity, genotoxic effects were investigated using the comet assay and the micronucleus assay. Endocrine activity was examined based on the reproductive output of P. antipodarum and the content of vitellogenin-like proteins in D. polymorpha. Yeast-based reporter gene assays were used to estimate the endocrine potential (estrogen, anti-estrogen, anti-androgen, dioxin-like) of sediment and water samples.
22% of the 50 sediments showed ecologically relevant effects in the biotests with L. variegatus and C. riparius. Only one sediment caused a relevant effect on both test organisms, while the other ten positively tested sediments affected either L. variegatus or C. riparius, probably due to differences in inter-species sensitivities. This suggests that a combination of different biotests is necessary for a comprehensive evaluation of sediment toxicity. 78% of the sediments caused a significantly increased number of embryos in P. antipodarum, which could be ascribed to estrogenic contamination of the sediment samples. An increase in the number of embryos by 60%, as observed in this study, and an associated increase in population size may result in the displacement of other, less competitive species.
In the in vitro tests, 66% of the sediments showed estrogenic activity and 68% showed androgenic activity. Maximum observed values were 40.9 ng EEQ/kg sediment (EEQ = estradiol equivalent) for estrogenic and 93.4 ng TEQ/kg sediment (TEQ = testosterone equivalent) for androgenic activity. Natural and synthetic hormones as well as alkylphenols were the major contributors to the total estrogenicity of environmental samples in several other studies, and are likely responsible for a large part of the estrogenic activity in this case as well. Similarly, androgenic activity is mainly due to natural steroids and their metabolites.
Bioassay results reflect the analytically measured contamination levels at the study sites only very infrequently. This can be ascribed to the occurrence of integrated effects of chemical mixtures present in the sediments. Additionally, effects of substances not included in the analytical program or of substances present in concentrations below the detection limit of the chemical analytical investigations as well as varying bioavailabilities might be relevant. The fact that a large part of the observed effects cannot be explained by the chemical contamination demonstrates the need for effect studies in ecotoxicological sediment assessments.
In order to identify possible causes for the effects observed in the sediment monitoring, e.g. contamination sources, the area types (urban fabrics, arable lands, pasturages, etc.) of the catchment areas belonging to the study sites were analyzed. No significant differences were found between the area profiles of the sampling sites with and without effects in the biotests.
The results indicate that the contamination responsible for the observed effects can be ascribed to different sources. Furthermore, study sites whose sediments exerted significant effects in biotests were located in anthropogenic as well as in predominantly natural areas. The active biomonitoring study at STPs revealed genotoxic and endocrine effects only sporadically.
However, in the in vitro tests considerable endocrine activities of sediment and water samples were determined. No conclusive picture emerges as to whether the observed effects occur more frequently downstream of the dischargers, and thus could be attributed to a contamination by sewage. This indicates that contamination sources other than STP dischargers, for example agricultural runoff, may contribute to the observed effects. Weaker effects and biological activities downstream of a discharger compared to an upstream site might be ascribed to a dilution effect by the effluents. A comparison of the measured in vitro estrogenicity with exposure studies described in the literature shows that adverse effects in aquatic organisms can be expected at the EEQ concentrations determined in the present study.
The results of the sediment monitoring and the STP study revealed a widespread endocrine pollution of small surface waters in Hesse. The fact that the bioassay results only rarely reflect study site contamination as determined by chemical analysis demonstrates the need for effect studies in comprehensive sediment assessments. In some cases STP dischargers increased, in other cases they decreased the observed in vivo effects and in vitro activity of environmental samples. Transferring the results obtained in laboratory studies to the field, adverse effects on aquatic ecosystems can be expected. The study illustrates the need for restrictive measures that contribute to the removal or reduction of environmental pollutants.
For the identification of substances that have so far not been linked to adverse effects on the environment, methods such as effect-directed analyses (EDA) or toxicity identification evaluation (TIE) should be increasingly applied in future studies. Furthermore, bioassays for the assessment of endocrine activity should be implemented in standardized monitoring programs.
Vor Kurzem hat das koreanische Höchstgericht den lebensverkürzenden Behandlungsabbruch durch die Entnahme des Beatmungsgeräts als zulässig befunden. Dafür sollen zwei Voraussetzungen erfüllt sein; 1) der Eintritt des irreversiblen Todesprozesses, 2) der ernstliche mutmaßliche Wille des Patienten. Dabei sind auch die folgenden abweichenden Meinungen vertreten. Sie gehen davon aus, dass im betreffenden Fall der nahe Todesvorgang noch nicht eingetreten ist. Darüber hinaus darf die Selbstbestimmung des Patienten nur in der negativen Weise vollzogen und keinesfalls in positiver Weise, denn dies würde den Selbstmord bedeuten. Außerdem ist der mutmaßliche Wille der Patientin von ihrem hypothetischen zu unterscheiden. Allerdings könnte der Behandlungsabbruch unabhängig vom Willen des Patienten ohne Rekurs auf die Selbstbestimmung des Patienten genehmigt werden, wenn auf die immanenten Schranken des ärztlichen Auftrags abgestellt werden. In der Sterbehilfe steht die Unverfügbarkeit des Lebens im Gegensatz zu der Selbstbestimmung des Patienten. Dabei zeigt sich aber, dass der Schutz des Lebens angesichts der Tötung im Krieg oder in der Notwehrlage nur ein relativer ist. Genauso lässt sich das Recht des Patienten nicht als das auf das eigene Leben, sondern lediglich als das auf den natürlichen Tod verstehen. Im vorliegenden Fall kommt es in rechtlicher Hinsicht auf sog. Passive Sterbehilfe an. Wenn hier der in Kürze bevorstehende Todeseintritt und die mutmaßliche Einwilligung der Patienten nicht abzulehnen ist, soll der Behandlungsabbruch rechtfertigt werden. Allerdings darf der einseitige Behandlungsabbruch nicht bewilligt werden und zwar vor allem deshalb, weil das Selbstbestimmungsrecht des Patienten vernachlässigt werden kann.
Es wird eine Verbindung zwischen dem von Antiphon entwickelten infinitesimalen Berechnungsverfahren, der Theorie Verteilungsgerechtigkeit von Aristoteles, des Hebelgesetzes, der eben radialen Figuren und der Verteilung hergestellt.
Die Problemstellung stellt sich wie folgt dar: dem Kennenlernen der Gründe, die Antiphon mutmaßen ließ, die Exhaustionsmethode als ein Mittel der Bildung des Quadratur des Kreises anzusehen, Beziehungen von grundsätzlicher und historischer Art zwischen der Verteilungsgerechtigkeit und den Hebelgesetz herzustellen, ein Model der Verteilungsgerechtigkeit, basierend auf der modernen Mathematik der Verteilung, von multipler Partizipierung zu konstruieren.
Die Zielsetzungen sind:
Die These zu erstellen, dass die Exhaustionsmethode aus der Gerichtspraxis stammt; dass das Hebelgesetz und die Theorie der Proportionen von Eudoxos Modelle der Verteilungsgerechtigkeit von Aristoteles sind; weiter soll gezeigt werden, dass die ebene Verteilung der materiellen Partikel auch ein Modell der Verteilungsgerechtigkeit ist.
Das Modell der Mehrteiligkeit der Verteilung, das vorgestellt wurde, enthält zwei Arten von Freiheitsgraden, einen für den Wert der zu verteilenden Güter an jeweils einen der Beteiligten und einen zweiter Freiheitsgrad für die verschieden Ebene zwischen den Beteiligten im Falle der Ungleichheit.
Keywords: Exhaustionsmethode, Hebelgesetz, Verteilungsgerechtigkeit, Verteilung.
The aim of this contribution is to introduce and outline a third theory of rights. Concentrating on claim-rights, it proposes to approach this aim via the concept of a directed duty. This approach is justified by the widely shared presupposition that an entity has a right if and only if a duty is owed to this entity. Unlike some prominent other proposals, this contribution does not contrast directed duties with undirected ones. It contrasts two ways a duty can be related to an entity. On the one hand, a duty can be owed to an entity. In this case it is directed to this entity. On the other hand, a duty can concern an entity. There is no reason to presuppose that they exclude each other, on the contrary. Theories of rights have to reconstruct the difference between these two ways a duty can be related to an entity. After having introduced the starting point for a theory of rights in that way, the two classic theories of rights will be rejected, the will theory and the interest theory. The main focus lies on the shortcomings of the different versions of the interest theory. This criticism helps to formulate the conditions a convincing theory of rights has to meet. In the last part, the status theory of rights will be outlined.
Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, richtige, d.h. möglichst vernünftige Entscheidungen anzuleiten. Der wissenschaftliche Geltungsanspruch umfasst immer sowohl einen Wahrheits- wie einen Wert- und einen Gerechtigkeitsanspruch.
Vernunft lässt sich nur in einem sowohl rationalen wie interrationalen Diskurs annähern:
(1) Im rationalen Diskurs wird der Anspruch erhoben, innerhalb einer bestimmten Rationalität richtige Antworten auf ausgewählte Fragen zu finden (meist innerhalb der Grenzen bestimmter institutionalisierter Schulen oder Disziplinen).
(2) Der interrationale Diskurs setzt bei der Relation zwischen verschiedenen Fragen mit unterschiedlicher Rationalität an und versucht,
(a) zwischen diesen Fragen eine wechselseitige Verständigung herzustellen (Diskurs zur Verständlichkeit), bevor er
(b) auf den Diskurs über die Richtigkeit von Antworten verschiedener Fragestellungen im Zusammenhang eintritt (materieller interrationaler Diskurs).
Der interrationale Diskurs bedarf der Verfassung:
(1) Formelle Verfassung des Diskurses
(a) Institutionelle Strukturen und Prozesse (Gleichberechtigung aller Beteiligten, Symmetrie der Strukturen, z.B. die Tagesordnung einer Ratssitzung)
(b) Methodische Argumentationsstrukturen und -abläufe (Wahrheit, Wert und Gerechtigkeit; Fragen- und Antwortdimension).
(2) Materielle Verfassung: Inhaltliches Argumentarium guter Gründe im Diskurs (bewährte Argumente aus bisherigen Diskursen).
Der religiöse Pluralismus innerhalb der multikulturellen Gesellschaft erfordert vom Staat das Bemühen, die wechselseitige Achtung nicht nur zwischen Personen mit unterschiedlichen religiösen Glaubensüberzeugungen, sondern auch zwischen Glaubenden und Nicht-Glaubenden sicherzustellen. In diesem Kontext wird es für die vom Staat übernommene Funktion entscheidend sein, rechtzeitig zu beurteilen, ob er eine aktive und positive Rolle als eine Institution spielt, welche dafür sorgt, dass die Religionsfreiheit der Einzelnen und der Gruppen geachtet wird. Im Vorliegenden werden einige Gefahren und Bedrohungen für die Religionsfreiheit in der heutigen Gesellschaft analysiert und eine kritische Betrachtung als Antwort auf diese Krisensituation vorgelegt. Konkret werden die folgenden Punkte erörtert: 1. Der Glaube, daß die Religion nicht mit den Werten einer modernen, liberalen Gesellschaft zu vereinbaren ist. 2. Die Konfessionalisierung des Staates. 3. Der Missbrauch der staatlichen Macht, um die Präferenzen der Bürger durch absichtliche Änderungen im sozialen Kontext zu beeinflussen. 4. Die unnötigen Behinderungen und Beschränkung des Rechts auf Verweigerung aus Gewissengründen, die von einem falschen Verständnisses desselben herrühren. 5. Die Verherrlichung eines falsch verstandenen, radikalen Individualismus. 6. Ein Verständnis des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung als ,,Gleichgültigkeit gegenüber den Unterschieden“.