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Kongreß für Laboratoriumsmedizin, Frankfurt 7. bis 9. 5. 1991. Abstracts der Posterpräsentation
(1991)
Um eine gezielte Prophylaxe und Therapie der Urolithiasis zu ermöglichen und um die Rezidivrate zu senken, ist die genaue Kenntnis der Steinzusammensetzung erforderlich. Wegen des hohen Beschaffungspreises sind Röntgendiffraktion und Infrarotspektroskopie nur wenigen Laboratorien vorbehalten, andererseits sollten unspezifisch-chemische Steinanalysenmethoden wegen deren geringeren Sensitivität und Spezifität heute nicht mehr angewendet werden.
In dieser Arbeit wird eine unter dem Mikroskop durchführbare Harnsteinkomponentenanalysenmethode (Harzalith) beschrieben. Es handelt sich um eine mikroskopisch-mikrochemische Harnsteinanalysenmethode. Sie basiert auf der Auswertung mikroskopisch typischer, leicht einprägsamer Farbmuster, die sich je nach Steinzusammensetzung in charakteristischer Weise nach Zugabe des Steinmaterials zum Reagenz innerhalb von Sekunden entwickeln.
Eine Bewertung der mikroskopisch-mikrochemischen Harnsteinkomponentenanalyse gegenüber Röntgendiffraktion, Infrarotspektroskopie und unspezifisch-chemischen Methoden erfolgt anhand von Ergebnissen aus über 10jähriger eigener Anwendungserfahrung.
Folgende Vorteile werden kurz dargestellt:
1. Es werden Steinkomponenten und nicht nur Ionen erfaßt.
2. Es können geringste Steinprobenmengen analysiert werden.
3. Die Ergebnisse der Methode hinsichtlich Richtigkeit, Sensitivität und Spezifität sind in gleicher Größenordnung wie die von Infrarotspektroskopie und Röntgendiffraktion.
4. Die Methode ist einfach zu erlernen, schnell, genau und von leichter Handhabung. Sie ist damit eine echte Alternative gegenüber den anderen apparativ-aufwendigen Harnsteinanalysenverfahren.
From the leaf exudate of Aloe lateritia ENGLER the C-glucosyl com pounds homonataloin, aloeresin A and aloesin (synon. aloeresin B) were isolated together with the anthraquinone nataloeem odin-8-methylether and spectroscopically identified. Hom onataloin, widely distributed in Aloe species, was separated into homonataloin A and B by combined TLC and DCCC. In their 1 D and 2D 1H NMR spectra only the shifts of the 2′-hydroxyl protons of both glucosyl residues differ significantly, indicative of 10 S (A) resp. 10 S (B) configurations. In both com pounds the anthrone is in β-position of the D-glucopyranosyl, as determined by the large coupling constants of the anomeric protons. The 13C NMR signals are unambiguously assigned by the use of DEPT, APT and gated-decoupling methods. Only the chemical shifts of C -11 and C -14 show significant differences between both diastereomers due to the adjacent 2′-sugar hydroxyls. The two homonataloins differ mostly in optical rotation and circulardichroism due to different configurations at C - 10 of the anthrone part. The absolute configurations of the diastereomers are determined by correlation of their CD spectra with the CD spectra of the structural analogues 7-hydroxyaloins A and B, which shows that hom onataloin A is the 10 S, 1′S-compound and that homonataloin B has 10 R, 1′S-configuration.
Ion pairs of 1,10-phenanthrolin-5,6-dione radical anion [M · ⊖Me⊕n] ·⊕(n−1) with Me⊕n = Mg⊕⊕, Ca⊕⊕, Sr⊕⊕, Zn⊕⊕, Cd⊕⊕, Pb⊕⊕ and La⊕⊕⊕ are advantageously prepared in aprotic DMF solution containing appropriate metal salts Me⊕nX⊖ by using the ‘mild’ single-electron reducing agent tetra(n-butyl)ammonium-boranate R4N⊕BH4⊖ . For comparison, the ‘naked’ radical anion with the largely interaction-free [K⊕(2.2.2)-cryptand]⊕ counter cation is chosen, which is formed on reduction with potassium in THF solution of (2.2.2)-cryptand. Addition of excess Na⊕[B(C6H5)4]⊖ to the reduction solution only yields a solvent-separated ion pair (M · ⊖)DMF ··· (Na⊕)DMF, whereas in the presence of multiply charged counter cations Me⊕n the respective contact ion pair radical cations [M · ⊖Me⊕n] · ⊕(n−1) are formed. Their g values decrease with increasing nuclear charge of Me⊕n and their metal-s-spin densities increase with the effective counter cation charge n⊕/rMe⊕n. The ESR /ENDOR data recorded suggest Me⊕n complexation by the δ⊖OC -COδ⊖ chelate tongs and the ion pair stability, which is modified by the dielectric properties of the solvent used, may be rationalized by the Coulombic attraction between the radical anion M · ⊖ and the counter cations Me⊕n.
Cyclovoltammetric measurements of solutions containing the rather basic tetra-(2′-pyridyl)pyrazine allow to detect even traces of water and thus can be used as a touchstone for aprotic (cH⊕ < 1 ppm) conditions. On exchange of the “innocent” tetrabutylammonium R4N⊕ as supporting electrolyte cation by “interactive” ones such as Li⊕) or Na⊕, considerable changes in the reduction potentials are observed due to ion pair formation.
Die binäre Opposition von Ideal und Karikatur ist bis in den Alltagswitz eine Erfahrung der Revolutionsepoche geworden. Karl Marx hat dieser Desillusionierung des revolutionären Heroismus, des plötzlichen Umschlags vom Erhabenen zum Lächerlichen und Häßlichen in seiner Schrift "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte" die zusammenfassende, man ist fast geneigt zu sagen, klassische publizistische Form gegeben. Es scheint mir daher nicht nur zulässig, sondern auch notwendig, der Opposition Ideal und Karikatur auch in den exotischen Gefilden der Ästhetiken nachzugehen.
Wilhelm von Humboldt leistet zweierlei: I. Er überträgt die Grundfigur des Klassizismus, das Eigene am Fremden zu verstehen, vom Altertum auf die modernen europäischen Nationen mit Hilfe seines Konzepts einer vergleichenden Anthropologie. 2. Er stellt die anthropologisch und geschichtsdiagnostisch zugleich intressierte Frage nach dem Potential, den Voraussetzungen, Bedingungen und Grenzen einer Nation, sich Fremdes aufzuschließen und anzuverwandeln. Damit gelang ihm gegenüber der dem Nationalgeist huldigenden Romantik zwar kein breitenwirksamer, aber ein für die deutsche Klassik richtungweisender Beitrag zur kulturellen Identitätsfindung. Er sollte bis in Goethes Weltliteraturvorstellung fortwirken.
Inhalt
Vorwort
Dr. Otto Emst Kempen: Nachruf auf Dr. Jan Meyer
Oberstudiendirektor Klaus Schäfer: Nachruf auf Studiendirektor Jürgen Preuß
Prof. Dr. Werner Meißner:: Von der Umweltpolitik zum Ökologischen Umbau
Ulf Fink: Christlich-Soziale Ordnungsvorstellungen
Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach: Wirtschaftsethik unter Druck
Verzeichnis der Lehrveranstaltungen
Organe der Akademie
Lehrkräfte der Akademie
Teilnehmer(innen) des 56. Lehrgangs 1990/91
Teilnehmer(innen) des 57. Lehrgangs 1991/92
Ein armer Student und angehender Dichter gedenkt, seine schlechte Kasse durch Kopieren von Manuskripten bei einem etwas dubiosen Hofrat und Archivarius aufzubessern, der, wie gemunkelt wird, in seiner einsamen Villa am Dresdner Stadtrand Alchemie betreibe. Wenn sich Anselmus, so lautet der Name des studentischen Helden in E. T. A. Hoffmanns Erzählung "Der goldne Topf", auch im gewöhnlichen Leben etwas tolpatschig, ja zerstreut benimmt, seiner Schreibkünste ist er sich doch sicher. Um so schlimmer ist für ihn die Einsicht, daß sein ganzer Stolz, "seine Handschrift in elegantester englischer Schreibmanier" dem Archivar, seinem neuen Lehrmeister, überaus mißfällt.