Refine
Year of publication
- 2003 (916) (remove)
Document Type
- Article (307)
- Doctoral Thesis (166)
- Part of Periodical (152)
- Review (84)
- Part of a Book (46)
- Working Paper (41)
- Book (27)
- Report (27)
- Conference Proceeding (23)
- diplomthesis (18)
Language
- German (916) (remove)
Keywords
- Bibliographie (38)
- Film (35)
- Deutschland (20)
- Frankfurt <Main> (20)
- Frankfurt <Main> / Universität (20)
- Deutsch (16)
- Rezension (16)
- Vormärz (16)
- Hofmannsthal, Hugo von (15)
- Literatur (13)
Institute
- Medizin (68)
- Rechtswissenschaft (59)
- Biochemie und Chemie (39)
- Extern (37)
- Biowissenschaften (30)
- Physik (30)
- Präsidium (22)
- Gesellschaftswissenschaften (19)
- Kulturwissenschaften (17)
- Geschichtswissenschaften (16)
"Die Jurisprudenz ist eine philologische Wissenschaft", wusste schon Friedrich Carl von Savigny. Die Zeit, in der sich juristische Auslegungslehre und literarische Philologie in enger wechselseitiger Beziehung entwickelten, liegt aber nun schon mehr als hundert Jahre zurück; seither haben sich Sprach- und Rechtswissenschaft so sehr verselbständigt, dass von einer Diskussion zwischen den Disziplinen kaum mehr die Rede sein kann. Der Geschichte der Rechtssprache ist es dabei ergangen wie allen anderen zwischen den Disziplinen liegenden Gegenständen: Weder die Juristen noch die Linguisten haben es gewagt, sie anzufassen. Den Offenbarungseid der Rechtsgeschichte leistet insoweit das Coingsche Handbuch, das der Gesetzessprache gerade einmal neuneinhalb Zeilen widmet und damit nur allzu deutlich macht, dass es sich in der Tat um ein "gänzlich unerforschtes Problem" handelt. ...
Diese Arbeit besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wurde der Einfluss der anthropogen verursachten Erhöhung der atmosphärischen Konzentration von Treibhausgasen auf beobachtete Klimaelemente für die letzten 100 bis 120 Jahre untersucht. Die bodennahe Lufttemperatur wurde in unterschiedlicher räumlicher Auflösung und Abdeckung analysiert: Globales und hemisphärische Mittel, 84 flächengleiche Gebietsmittel globaler Abdeckung und 5°x5°-Gitterpunkte für die europäische Region, für die außerdem der auf Meeresniveau reduzierte Luftdruck und der Niederschlag untersucht wurden. Es wurde ein empirisch-statistischer Ansatz verwendet, der die Datenfelder zunächst in ihre räumlichen und zeitlichen Hauptstrukturen zerlegt (EOF-Zerlegung) und nachfolgend Regressionsbeziehungen zwischen den zeitlichen Hauptstrukturen (Zielgrößen) und den potenziellen Einflussgrößen mittels einer Selektionsstrategie (schrittweise Regression) findet, was zu einer Signaltrennung bezüglich der unterschiedlichen anthropogenen sowie natürlichen Einflüsse führt. Durch eine Abschätzung der Überzufälligkeit der Signal-Rausch-Verhältnisse wurden die Signifikanzen der einzelnen Signale berechnet. Als anthropogene Einflussgrößen wurden neben der logarithmierten Treibhausgaskonzentration (GHG) noch die Konzentration von troposphärischem Sulfat (SUL) aus anthropogenen Quellen verwendet. Die natürlichen Einflussgrößen umfassen Schwankungen der Solarkonstanten (SOL), Strahlungsantrieb explosiver Vulkanausbrüche (VUL), den Southern Oscillation Index (SOI, als Maß für das El-Nino-Phänomen) und den Nord-Atlantik-Oszillations-Index (NAO). In der globalen und den hemisphärischen Mitteltemperaturen dominiert das GHG-Signal. Es unterscheidet sich dabei hochsignifikant vom Zufall und von der natürlichen Variabilität und weist eine mittlere Signalamplitude von etwa 0,5 K auf. Das SUL-Signal ist hier, wie auch in den anderen Datensätzen, unplausibel, was an den fragwürdigen verwendeten Einflüssen liegt, welche die zugrundeliegenden Prozesse nicht hinreichend erfassen. In den räumlich differenzierten Datensätzen ist der zufallsartige Anteil in den Zeitreihen generell höher als in den gemittelten, was die Signifikanzen der GHG-Signale herabsetzt. In Europa ist vor allem im Winter die NAO dominant, was dort zusätzlich den Nachweis des GHG-Signals erschwert. Im europäischen Luftdruck und Niederschlag werden zwar ebenfalls GHG-Signale gefunden, die jedoch aufgrund der hohen Rauschkomponente nur sehr schwach signifikant sind. Des Weiteren ist die Wirkung der anthropogenen Erhöhung der Treibhausgase auf diese Klimaelemente indirekter als bei der Temperatur, wodurch die statistische Ähnlichkeitsbetrachtung hier eventuell auch natürlich verursachte Trendkomponenten irrtümlich als anthropogen selektiert. Im zweiten Teil der Arbeit wurden Witterungseinflüsse auf Ernteerträge in der BRD (West) von 1950-1998 untersucht. Die Ertragsdaten der 21 untersuchten Fruchtarten sind mit ausgeprägten Trends behaftet, die wahrscheinlich zum weitaus überwiegenden Teil durch gewollte Ertragssteigerungen verursacht worden sind. Diese sog. Züchtungsvarianz wurde daher mittels eines Gaußschen Tiefpassfilters von der interannulären Variabilität getrennt, welche Umwelteinflüssen zugeordnet wird. Hierdurch können keine Wirkungen langfristiger Klimatrends auf die Erträge untersucht werden. Als meteorologische Parameter wurden Bundeslandmittel der bodennahen Lufttemperatur und des Niederschlages in monatlicher Auflösung verwendet. Die quadrierten Klima- Zeitreihen sind ein Maß für extreme Anomalien. Durch Bildung von Produkten bzw. Quotienten aus Temperatur und Niederschlag erhält man Zeitreihen, welche die kombinierte Wirkung beider Klimaelemente beschreiben. Die Witterungsabhängigkeiten der Erträge wurden durch Korrelation und Regression (schrittweise Regression) mit den meteorologischen Parametern quantifiziert. Hierbei zeigte sich unter anderem ein negativer Einfluss feucht-warmer April-Anomalien auf Getreide-Erträge. Des Weiteren konnten Ernteeinbrüche verschiedener Fruchtarten mit extrem trocken-heißen Witterungsperioden im Sommer in Verbindung gebracht werden. Korrelationen und Regressionskoeffizienten von quadratischen Einflussreihen sind fast ausschließlich negativ. Somit wirken sich vor allem extreme Anomalien der meteorologischen Parameter ertragsmindernd aus. Mit Hilfe einer Monte-Carlo-Simulation konnte die Überzufälligkeit der durch die meteorologischen Parameter erklärten Varianzen an den Erträgen qualitativ bewertet werden. In etwa 40% der untersuchten Beziehungen ist ein Witterungsein deutlich sichtbar. Des Weiteren ist eine Untersuchung der Veränderungen (Intensität und Häufung) extremer Witterungen, vor allem sommerlicher Hitzeperioden, nötig, um den Klima-Impakt auf deutsche Ernteerträge besser abzuschätzen. Auch ist die Frage noch offen, ob langfristige anthropogene Klimaänderungen, wie sie hier detektiert worden sind, mit Änderungen des Extremwertverhaltens verknüpft sind.
Hinweis: Diese Datei enthält die wesentlichen Informationen des gedruckten Vorlesungsverzeichnisses. Gegenüber dem Druckwerk bestehen Unterschiede in der Seitenformatierung; der redaktionelle Teil und die Anzeigen sind nicht wiedergegeben. Beide können dem Druckwerk entnommen werden, das in der Universitätsbibliothek zur Verfügung steht.
Nicht gut in Form : baulicher Zustand des Instituts für Sportwissenschaften lässt zu wünschen übrig
(2003)
Im Juni 2001, wenige Wochen vor der Tagung, die dieser Band dokumentiert, traten im deutschen Fernsehen zwei Frauen auf, deren Zusammentreffen bereits Wochen zuvor von den Medien intensiv vorbereitet und kommentiert worden war. Auf ein »TV-Duell« der besonderen Art hatte man die ZuschauerInnen eingestimmt, die ihr Interesse denn auch durch hohe Einschaltquoten bekundeten. Was machte die Begegnung von Alice Schwarzer und Verona Feldbusch in einer Talkshow zu einem solchen Medienereignis? Was stand in diesem Duell auf dem Spiel, in dem es offensichtlich nicht um die Entscheidung für oder gegen eine Regierung ging wie etwa in dem ebenfalls traditionell als Duell inszenierten amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf oder in den nach diesem Vorbild auch in Deutschland erstmals veranstalteten TV-Duellen zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber vor der Bundestagswahl 2002?
Inuktitut : Affixliste
(2003)
Wer im Netz deutschsprachige Seiten besucht, erwartet nicht, dass er Mundart findet, sondern die Schriftsprache, Standardsprache. Schließlich ist das die überregionale Sprachform und sie stellt auch in der Schweiz die unmarkierte Variante dar. Doch in diesem Bereich finden sich eine ganze Menge Web-Seiten, deren Gestalter sich der Welt in Mundart kundtun, wie in Tabelle 1 dargestellt. Neben rund 12'100 Seiten aus der Schweiz,1 die sowohl gehabt als auch gewesen als Hinweis auf standard-deutsche Seiten aufweisen, finden sich auch rund 3400, die mit verschiedenen Kombinationen der Schreibvarianten von ghaa und gsy erscheinen. Sie können damit als Seiten in einer schweizerdeutschen Mundart verstanden werden. Der Anteil mundartlicher Seiten auf dem .ch-Domain kann also auf rund 22 % geschätzt werden.
Das System der lateinischen Nominalflexion wird als Beispiel eines komplexen morphologischen Systems untersucht, das alle Symptome des ‚flektierenden Syndroms’ zeigt (homonyme, synonyme und kumulative Exponenten, Genuseinteilung, unterschiedlich strukturierte Deklinationskassen, defektive Paradigmen, usw.; Plank 1991a). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Form-Funktions-Beziehung in einem derartigen System ‚funktioniert’. Morphembasierte Analysen bieten kaum Einsichten in die ‚Logik’ fusionierender Flexionssysteme: Die Vielfalt der Oberflächenformen kann zwar auf verschiedene Weise reduziert werden (zugrundeliegende Formen, Allomorphie, Morphonologie; Householder 1947). Homonymien, Synonymien und Kumulationen und damit die Tatsache, daß sich das System nicht den Erwartungen einer morphemischen Perspektive fügt, bleiben jedoch bestehen: Der Gedanke, morphologische Marker als ‚Saussuresche Zeichen’ aufzufassen, erweist sich hier als nicht fruchtbar (Anderson 1992). Aber auch neuere regelbasierte Ansätze halten – trotz der Zulassung ‚indirekterer’ Beziehungen – an einer vergleichbaren Form-Inhalts-Janusköpfigkeit morphologischer Markierungen grundsätzlich fest, wenn sie morphologische Markierungen als ‚Ausbuchstabierungen’ von Merkmalen oder Merkmalsbündeln behandeln. Traditionelle Darstellungen im Rahmen einer Wort-und-Paradigma-Morphologie liefern zwar oft wenig mehr als eine Auflistung von Formen, weisen jedoch den Weg zu einer nicht-zeichenhaften Auffassung morphologischer Markierung, die Saussure (1976: 122) am Beispiel der deutschen Pluralbildung formuliert: „ce n’est pas ‘Gäste’ qui exprime le pluriel, mais l’opposition ‚Gast : Gäste’”. Danach läge die Funktion morphologischer Markierungen in derartigen Fällen nicht darin, als ‚Exponenten’ von ‚Inhalten’ zu fungieren, sondern darin Formen unterschiedlicher Funktion nur zu unterscheiden: Eine funktionale Distinktion wird zum Ausdruck gebracht, indem sie mit einer formalen Differenzierung korreliert wird. In Anwendung dieses Gedankens auf die lateinische Nominalflexion sollen (i) die auszudrückenden funktionalen Distinktionen, (ii) die zur formalen Differenzierung genutzten Ausdrucksmittel und (iii) die Art der Korrelation untersucht werden.
The status of quantifier raising in German and other languages where scope is fairly rigid is debated. The first part of this paper argues that quantifiers in German can undergo covert extraction out of coordinations, and therefore that quantifier raising is available in German. The second part argues that quantifier raising in German is constrained to never move one DP across another. This result might provide part of an explanation of scope rigidity in German.