Refine
Year of publication
- 2004 (150) (remove)
Document Type
- Part of a Book (150) (remove)
Has Fulltext
- yes (150)
Is part of the Bibliography
- no (150) (remove)
Keywords
- Syntax (20)
- Generative Transformationsgrammatik (19)
- Wortstellung (17)
- Deutsch (14)
- Aufsatzsammlung (9)
- Optimalitätstheorie (8)
- Informationsstruktur (7)
- Intonation <Linguistik> (7)
- Phonologie (7)
- Englisch (6)
Institute
- Extern (32)
- Universitätsbibliothek (12)
- Gesellschaftswissenschaften (3)
- Rechtswissenschaft (2)
- Zentrum für Weiterbildung (2)
- Erziehungswissenschaften (1)
- Mathematik (1)
- Neuere Philologien (1)
- Psychologie (1)
- Zentrum für Nordamerika-Forschung (ZENAF) (1)
Das öffentliche Reden über den Holocaust wird […] durch bestimmte Regeln geprägt, die festlegen, wer in welcher Form, mit welchen Begründungen und Argumenten, in welchen Medien und an welches Publikum gerichtet über den Holocaust sprechen darf. Erst die Existenz solcher Regeln macht es sinnvoll, von einem eigenständigen öffentlichen Holocaust-,Diskurs' zu sprechen. […] Auch im ästhetischen Feld läßt sich die Beschäftigung mit der Ermordung der europäischen Juden als ein eigenständiger Diskurs beschreiben. […] Ebenso wie das Reden über den Holocaust insgesamt ist der ästhetische Holocaust-Diskurs zunächst, scheinbar neutral, durch seinen Gegenstand definiert. Aber auch hier sind Regeln wirksam, die festlegen, wie man mit diesem Gegenstand künstlerisch umzugehen habe. Während in der zeitgenössischen Literatur, Kunst und Ästhetik im Namen der Postmoderne Konzepte der Simulation, Ambiguität, Entreferentialisierung und der Tod des Autors propagiert werden, bestimmten und bestimmen Postulate wie Authentizität, Wahrhaftigkeit, moralische Integrität und Beglaubigung durch Autorschaft die Produktion, die Gestaltung, die Rezeption und die Bewertung von Kunst über den Holocaust. Diese Postulate gelten, in der Literatur, quer durch die Gattungen für Erzähltexte, Drama und Lyrik; sie gelten für Avantgardewerke ebenso wie für populäre Kunst, für verschiedene Medien und Künste wie Text, Malerei, Photographie, Film, Denkmal, Performance und Musik.
Als Jürgen Udolph am 1. Oktober 2003 das Symposion "Völkernamen, Ländernamen, Landschaftsnamen" in Leipzig eröffnete, sagte er unter anderem: "Ich freue mich, daß Sie alle den Weg in die neuen Bundesländer gefunden haben". Genau dieser Satz leitete unbeabsichtigt die Fragestellung meines damaligen Vortrags bzw. des hier vorliegenden Beitrags ein: Ist das Syntagma die neuen Bundesländer bereits ein Eigenname, ist es noch eine definite Beschreibung, oder ist es etwas dazwischen? Wäre es auch möglich gewesen, zu sagen: "Ich freue mich, daß Sie den Weg in ein neues Bundesland ... " oder" ... in das neue Bundesland Sachsen gefunden haben"? Die muttersprachliche Kompetenz verneint diese Alternativen eher, und dies deutet daraufhin, daß dieses Syntagma bereits stark proprialisiert (oder onymisiert) sein muß.
Zeitnamen
(2004)
Der menschliche Alltag, das gesamte gesellschaftliche und individuelle Leben, unser Denken, Planen und Handeln basiert auf der Unterscheidung und Benennung von Zeitpunkten (im Sinne punktuell wahrgenommener Zeit) und Zeitabschnitten (im Sinne von sich über einen Zeitraum erstreckender Zeit). Damit ist eine von mindestens drei Bedingungen, onymisch bezeichnet zu werden, hochgradig erfülllt: die Relevanz des Objekts (beziehungsweise der Entität) in seiner Singularität und Individualität für den Menschen.
The goal of this paper is to survey the accent systems of the indigenous languages of Africa. Although roughly one third of the world’s languages are spoken in Africa, this continent has tended to be underrepresented in earlier stress and accent typology surveys, like Hyman (1977). This one aims to fill that gap. Two main contributions to the typology of accent are made by this study of African languages. First, it confirms Hyman's (1977) earlier finding that (stem-)initial and penult are the most common positions, cross-linguistically, to be assigned main stress. Further, it shows that not only stress but also tone and segment distribution can define prominence asymmetries which are best analyzed in terms of accent.
Wh-questions in Malagasy
(2004)
Wh-questions in Malagasy consist of a clause-initial wh-phrase followed by an invariant particle and then the remainder of the clause. This paper considers the structural analysis of Malagasy wh-questions and argues for a biclausal cleft analysis in which the initial wh-phrase is a predicate and the remaining material is a headless relative in subject position. The paper is organized as follows: Section 2 introduces some basic facts about Malagasy clause structure and wh-questions. Section 3 lays out two competing structural analyses of wh-questions: the cleft analysis and a fronting analysis in which Malagasy wh-questions are derived by wh-movement. Section 4 introduces various evidence in favor of the pseudocleft analysis and against the fronting analysis. Section 5 concludes.
Vowel dispersion in Truku
(2004)
This study investigates the dispersion of vowel space in Truku, an endangered Austronesian language in Taiwan. Adaptive Dispersion (Liljencrants and Lindblom, 1972; Lindblom, 1986, 1990) proposes that the distinctive sounds of a language tend to be positioned in phonetic space in a way that maximizes perceptual contrast. For example, languages with large vowel inventories tend to expand the overall acoustic vowel space. Adaptive Dispersion predicts that the distance between the point vowels will increase with the size of a language's vowel inventory. Thus, the available acoustic vowel space is utilized in a way that maintains maximal auditory contrast.
Von der Poetik und Rhetorik des Fremden zur Kulturgeschichte und Kulturtheorie des Übersetzens
(2004)
Welche Schätze in Bibliotheken verborgen sind, entdeckt man oft nur bei besonderen Anlässen. Einen derartigen Anlaß stellt vielleicht der aktuell erstellte Katalog der Deutschen Kolonialbibliothek dar. Die Kolonialbibliothek gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg auf abenteuerliche Weise zur Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a.M., wo sie heute beheimatet ist. Sie besteht aus den Bibliotheken mehrerer Kolonialverbände, die 1936 zum Reichskolonialbund zusammengefaßt wurden. Den größten Bestand brachte die Bibliothek der 1882 gegründeten Deutschen Kolonialgesellschaft ein. Während die 18.000 Monographien der Kolonialbibliothek als geschlossener Bestand erhalten blieben, sind die ebenfalls enthalten Zeitschriften in den allgemeinen Bestand der Universitätsbibliothek überführt worden.
Die sich im westeuropäischen Impressionismus und Symbolismus entwickelnde Tendenz [generiert] zur Entreferentialisierung, die vor allem in den gängigen Theorien moderner Lyrik zu Unrecht an das Kriterium der emotionalen Abstinenz gekoppelt ist, eine neuartige, synästhetische Ebene der Präsentation von Gefühlen: die der Stimmung. Diese Ebene wird nicht nur für den frühen Rilke stilbildend, sie kann im Blick auf die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den symbolistischen Verfahren Mallarmes, Rimbauds oder Valerys als Ferment und Konstituens des Gesamtwerks bezeichnet werden. Damit kann das unpopuläre Frühwerk Rilkes gegen die gängige Reduktion auf das Epigonentum neuromantischer Stimmungsdichtung abgegrenzt weiden. Es ist vielmehr der für den deutschsprachigen Raum charakteristischen, spannungsgeladenden Verschränkung antimimetischer Verfahren mit lebensphilosophischen und monistischen Tendenzen zuzuordnen, die auf das existenzielle, Entzweiungsphänomene kompensierende Erleben einer >Ganzheit< zielt. Das hochemotionale Ganzheitserlebnis ist um 1900, im Unterschied zur Romantik, längst nicht mehr metaphysisch zu verbürgen und bringt moderne, fragile Mythen des Lyrischen ebenso hervor wie die autonom werdende Wahrnehmung des Gefühls.
Vom Name-n-forscher zum Name-ns-forscher : unbefugte oder befugte ns-Fuge in Namen(s)-Komposita?
(2004)
Um die nun im Titel gestellte Frage zu beantworten: Es ist befugt, Komposita mit Name als Erstglied mit -ns- zu verfugen. Die Korpusbefimde weisen überdeutlich aus, daß "ns- hier hochproduktiv ist. Als Grund fiir diese starke Bevorzugung der ns-Fuge wurde der "Rückzug" der n-Fuge auf die Klasse der belebten, schwachen Maskulina und damit die Funktionalisierung ebendieser Fuge als Klassen- und Belebtheitszeichen ermittelt. Der Name als Simplex hat sich zwar bereits mit dem starken Genitiv Singular Namens aus der Klasse der schwachen Maskulina entfernt, doch verharrt er weiterhin in einer kleinen Mischklasse, deren Mitglieder zum größten Teil bereits in die starke (sog. "Balken-") Klasse abgewandert sind oder dabei sind, dies zu tun. Daß der Name sich diesem Wandel entzieht, geschieht jedoch unbefugter- und unerklärtermaßen. Die Beschäftigung mit den Namen/s-Schwankungen hat ferner erbracht, daß gerade die ältere Schicht an Namens-Komposita lexikalisiert ist (Namenstag, Namensvetter) und daß die n-Fuge nur noch in fachsprachlicher Verwendung dominiert (Namenaktie, Namenkunde, Namenforschung). Als förderlich für die ns-Verfugung haben sich gerade die (ansonsten fugenhemmend wrrkenden) deverbalen Zweitglieder erweisen (Namensgebung), als hinderlich dagegen die Komplexität der 1. Konstitutente (Familiennamenforschung) - wenngleich diese Tendenzen nur fiir die s-Fuge ermittelt wurden. Die ns-Fuge erweist sich ilrrerseits als bessere Binnengrenzmarkierung, da [s] positionsbeschränkt, d.h. im Wortanlaut blockiert ist. Sowohl bei -n- als auch bei -ns- handelt es sich um paradigmische Fugen. Der Zufall bzw. das Alphabet will es, daß der Eintrag Name zwischen Naivling und Nandu (< span.-südam. nandu [njan'du]), dem südamerikanischen Kollegen des afrikanischen Straußenvogels, angesiedelt ist. Was den Nandu betrifft, so hat sich dieser Beitrag zumindest darum bemüht, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Was jedoch den Naivling anbelangt, so befinden wir uns bei dem faszinierenden Thema der Fugenelemente immer noch in diesem Stadium, auch wenn mittlerweile bei der Frage nach Funktion und Grammatik dieser "Grenzfälle morphologischer Einheiten" (so der Titel von Fuhrhop 1998) große Durchbrüche erzielt worden sind. Wenn es aber, wie in diesem Beitrag, um Schwankungs- und damit um Grenzfälle solcher Grenzfälle geht, so tut sich, um die Sache positiv zu wenden, ein ganzer Strauß (oder Nandu) an Desideraten, Herausforderungen und Forschungsperspektiven auf.
Vom analogen Foto zum digitalen Image : die Sicherung historischer Fotos durch HERRMANN & KRAEMER
(2004)
Die fototechnische Realisierung des Projektes und die Schaffung einer digitalen Benutzerausgabe bei Wahrung aller Bildinformationen gestaltete sich durchaus anspruchsvoll: handelt es sich doch um einen hinsichtlich Vorlagenart, Erhaltungszustand und Verwahrungsform in jeder Weise sehr differenzierten Bestand. Die Dokumente, Fotografi en und Negative befinden sich nicht nur im Besitz der StUB. In das Projekt einbezogen wurden auch Bestände aus der Sam-Cohen-Library in Swakopmund und viele engagierten Privatpersonen stellten Alben, Filme und vereinzelt sogar Wandkarten und gerahmte Bilder zur Verfügung. Speziell die „externen“ Bestände hatte man aus verständlichen Gründen nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung. Zugleich existierte bislang noch kein langzeitarchivbeständiges Sicherungsmedium, weshalb dem Sicherungsgedanken – auch angesichts eines Brandes, den es bei Sam Cohen gegeben hat – verständlicherweise größte Bedeutung beigemessen wurde.
[V]oice in Malagasy is less like voice in English and more like wh-agreement, of the sort which Chung (1998) documents for Chamorro. In A' -extraction contexts in Chamorro, regular subject agreement […] is replaced by special morphology indicating whether the extracted element is a subject, object, or oblique […]. In Pearson (to appear) I suggested that Malagasy voice marking is a 'generalized' version of this type of marking: While in Chamorro wh-agreement is confined to questions, relative clauses, and the like, in Malagasy it appears in all clause types due to a requirement that the specifier of WhP be filled in every clause. [...]
In this paper I focus on the voice affixes themselves and propose an account of their distribution. Specifically, I argue that they are realizations of light verbs and Case-checking heads, which combine with the root through head-to-head movement. The distribution of the affixes is determined by the positions from which, and through which, the null operator […] moves on its way to the specifier of WhP. For example, the actor-topic prefix m- is treated as a nominative Casechecking head, which gets spelled out just in case the operator raises through its specifier. (My analysis is thus in the spirit of Guilfoyle, Hung, & Travis (1992), who also associate voice morphemes with Case licensing.)
The goal of this paper is to investigate cases of apparent noun-incorporation in Malagasy, a western Austronesian language spoken in Madagascar. Looking at examples [...], one may ask whether or not Malagasy has nounincorporation. [...] The organization of this paper is as follows: I begin with a general discussion of the distribution of nominals in Malagasy - with and without determiners. In section 3 I turn to […] two constructions […] and compare and contrast them. Section 4 details the analyses of the two constructions and I conclude the paper in section 5.
In the wake of Kayne's Antisymmetry Hypothesis and Linear Correspondence Axiom (LCA), there has been much fruitful research attempting to adjust syntactic analyses to those permitted by Kayne's restrictive system. In doing so, analyses which at first seem counter-intuitive may tum out to provide solutions to old problems. Two cases in point are the analysis of Malagasy involving extensive Remnant Movement [henceforth RM1 described in Rackowski & Travis (2000), Pearson (2001), and elsewhere; on the one hand, and the analysis of Hungarian and Dutch verbal clusters in Koopman & Szabolcsi (2000) [henceforth R&T, Pearson, and K&Sz].
The original motivation (in part) for examining L&Sz and subsequently R&T was that it is the extensive use of iterated RM which increases the computational complexity of languages generatable in Stabler's "Strict Minimalist Grammar" formalism over that of context-free grammars. It has also been noted that allowing extraction from complex specifiers created by Merge (as opposed to Move) increases the level of complexity even further (lens Michaelis, p.e.). Both R&T and K&Sz make extensive use of RM; R&T allow extraction from complex specifiers, while K&Sz do not. Although the specifiers in both cases are created by Move, not Merge, we nevertheless feel that there is enough intrinsic linguistic interest in trying to limit extraction possibilities to pursue the comparison of these two systems with regard to this point.
Das Prinzip Global Governance könnte man wie folgt formulieren: Auf dem Weg zur Lösung der drängenden Probleme der Weltgesellschaft ist jedes Mittel recht, sofern es zu einer effektiven und legitimen Regelung von Sachfragen beitragen kann. Wenn Global Governance auf das Zusammenwirken von internationalen Organisationen, transnationalen Unternehmen und Zivilgesellschaft durch Erarbeitung von globalen Standards (Principles, Guidelines, Codes of Conduct) und deren Umsetzung im Wege der von einer Weltöffentlichkeit kontrollierten Selbstbindung setzt, so kommt darin auch der Unmut der Beteiligten über den Zustand internationaler Verrechtlichung zum Ausdruck. Transnationales Regieren als Alternative bedient sich vornehmlich informeller Steuerungsformen, deren Einsatz zwangsläufig die Frage nach der Effektivität und Legitimität von Global Governance auslöst. Täuschen gesellschaftlich nicht ausreichend legitimierte mächtige Akteure mit der Selbstbindung an Soft-Law nicht bloß Aktivität vor, um eine formal verbindliche internationale Verrechtlichung zu verhindern? So könnte man in Erinnerung an nationale Debatten zum Dauerthema "Selbstregulierung vs. staatliche Regulierung" fragen. In Abwesenheit eines Weltstaates fällt die Gewichtung der Argumente auf globaler Ebene freilich anders aus, da Selbstregulierung besser als gar keine Regulierung ist. Es bleibt aber die Frage, ob das Ergebnis von transnationalem Regieren immer nur in "unverbindlichem" und deshalb "ineffektivem" Soft-Law bestehen muss, oder ob auch nichtstaatliche Akteure in der Lage sind, funktionale Äquivalente zum staatlichen Recht ("Hard Code") zu produzieren. Gibt es also ein "selbst geschaffenes Recht der globalen Zivilgesellschaft" (Teubner 2000; Calliess 2003)? Am Beispiel der Lex Mercatoria, dem transnationalen Recht der grenzüberschreitenden Handelsverträge, soll im Folgenden gezeigt werden, unter welchen Bedingungen private Selbstregulierung auf globaler Ebene nicht nur effektiv, sondern auch legitim sein kann. In einem ersten Schritt wird die Problemlage erläutert, vor deren Hintergrund sich die Entstehung der Lex Mercatoria als Reaktion auf ein Versagen des nationalen und internationalen Rechts der grenzüberschreitenden Handelsverträge verstehen lässt. Sodann wird analysiert, wie in der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit durch Zusammenwirken von Spruchpraxis, Privatkodifikationen und kommunikativer Vernetzung über Internet-Datenbanken "Hard Code" entsteht, um schließlich Rückschlüsse auf den Grad der Verrechtlichung und Konstitutionalisierung der Lex Mercatoria zu ziehen.
In this paper I argue that there are three distinct constructions in Modern German in which a 'topic constituent' is detached to the left: (left-)dislocated topic ('left dislocation'), (left-)attached topic ('mixed left dislocation'), and (left-)hanging topic ('hanging topic'). Presupposing the framework of Integrational Linguistics, I provide syntactic and semantic analyses for them. In particular, I propose that these constructions involve the syntactic function (syntactic) topic, which relates the topic constituent to the remaining part of the sentence. Dislocated and attached topic constituents function in addition as a strong or weak (syntactic) antecedent of some resumptive 'd-pronoun' form.
Dislocated topic, attached topic, and hanging topic are in turn contrasted with 'free topics'. Being sentential units of their own, the latter are syntactically unconnected to the following sentence. In particular, they are not topic constituents.
Starting from a consideration of the internal make-up of adverbial clauses this paper shows that the widespread assumption that fronted arguments in English and CLLD constituents in Romance occupy the same position leads to a number of problems. I will conclude that the position occupied by English topicalized arguments differs from that of the CLLD topics in Romance. In particular, English topics occupy a higher position in the left periphery. The final part of the paper compares three proposals for the lower topic position in Romance.
In this paper topic and focus effects at both left and right periphery are argued to be epiphenomena of general properties of tree growth. We incorporate Korean into this account as a prototypical verb-final language, and show how long- and short-distance scrambling form part of this general picture. Multiple long-distance scrambling effects emerge as a consequence of the feeding relationship between different forms of structural under-specification. We also show how the array of effects at the right periphery, in both verb-final and other language-types, can also be explained with the same concepts of tree growth. In particular the Right Roof Constraint, a well-known but little understood constraint, is an immediate consequence of compositionality constraints as articulated in this system.
Der Blick auf Dichterruhm und Dichterverehrung im 19. Jahrhundert kann leicht in Vergessenheit geraten lassen, daß das immerwährende Hauptproblem dichterischer Existenz für die meisten der damals lebenden Autoren ein ganz anderes gewesen ist: die Bezahlung, das Geld. Während die Dichter des 18. Jahrhunderts ihren Lebensunterhalt noch weitgehend aus Familienbesitz oder ihrer mäzenatischen Versorgung durch die Höfe bestreiten konnten - alles andere wäre wegen des noch nicht gegebenen Urheberrechtsschutzes auch ausgeschlossen gewesen -, sind die des 19. Jahrhunderts zunehmend auf die Einnahmen aus ihren Werken angewiesen, und hier zeigte sich, daß auf die Gunst des Publikums noch viel weniger Verlaß war als vormals auf die Gunst der Mäzene. Auch Theodor Fontane hat sich so zeitlebens weniger um sein Ansehen als um sein Einkommen sorgen müssen, und je länger je mehr interessierte ihn dieses Ansehen überhaupt nur noch unter dem Gesichtspunkt, ob es ihm auch etwas eintrug.
The syntax and semantics of the resumptive dependency in hungarian focus-raising constructions
(2004)
Previous work (Gervain, forthcoming) has established that focus-raising may be derived by two strategies in Hungarian. One of them is the traditional movement derivation, the other a resumptive dependency created between the focus constituent base-generated in its matrix focus position and a phonologically null resumptive pronoun in the corresponding argument position in the embedded clause. However, the previous account (Gervain, forthcoming) does not give a detailed description of the nature of this resumptive dependency. The present work aims to address this question. More specifically, by providing a series of empirical tests, it attempts to determine whether the dependency is purely syntactic in nature, i.e. obligatory variable binding, or whether a semantic option is also available, i.e. coreference between the focus constituent and the resumptive pronoun. Thus, it provides new insights into the ongoing debate about the nature of resumptive pronouns.
This article examines the motivation for phonological stop assibilations, e.g. /t/ is realized as [ts], [s] or [tʃ] before /i/, from the phonetic perspective. Hall & Hamann (2003) posit the following two implications: (a) Assibilation cannot be triggered by /i/ unless it is also triggered by /j/, and (b) Voiced stops cannot undergo assibilations unless voiceless ones do. In the following study we present the results of three acoustic experiments with native speakers of German and Polish which support implications (a) and (b). In our experiments we measured the friction phase after the /t d/ release before the onset of the following high front vocoid for four speakers of German and Polish. We found that the friction phase for /tj/ was significantly longer than that of /ti/, and that the friction phase of /t/ in the assibilation context is significantly longer than that of /d/.
When the concept of the auteur was coined in the 1950s and 1960s, it was an initiative to clarify the obscure matters of authorship in cinema. Because a film must necessarily be a collective work, understood as the result of a large number of creative contributions, it was often unclear who the decisive power behind a certain film was, who contributed the "distinctive quality". The control will usually belong to the director, the producer or the star (or all three in combination), but what singles out a given film could also come from the cinematographer, the scriptwriter, from the author of an adapted literary work, or from traditions in the studio or in the genre. Nothing can be taken for granted about a film's authorship, it can only be decided through a thorough analysis of each film's production process, an analysis that, in most cases, will be impossible to make. ...
We argue that there is a crucial difference between determiner and adverbial quantification. Following Herburger [2000] and von Fintel [1994], we assume that determiner quantifiers quantify over individuals and adverbial quantifiers over eventualities. While it is usually assumed that the semantics of sentences with determiner quantifiers and those with adverbial quantifiers basically come out the same, we will show by way of new data that quantification over events is more restricted than quantification over individuals. This is because eventualities in contrast to individuals have to be located in time which is done using contextual information according to a pragmatic resolution strategy. If the contextual information and the tense information given in the respective sentence contradict each other, the sentence is uninterpretable. We conclude that this is the reason why in these cases adverbial quantification, i.e. quantification over eventualities, is impossible whereas quantification over individuals is fine.
This study examines the movement trajectories of the dorsal tongue movements during symmetrical /VCa/ -sequences, where /V/ was one of the Hungarian long or short vowels /i,a,u/ and C either the voiceless palatal or velar stop consonants. General aims of this study were to deliver a data-driven account for (a) the evidence of the division between dorsality and coronality and (b) for the potential role coarticulatory factors could play for the relative frequency of velar palatalization processes in genetically unrelated languages. Results suggest a clear-cut demarcation between the behaviour of purely dorsal velars and the coronal palatals. Moreover, factors arising from a general movement economy might contribute to the palatalization processes mentioned.
The German word also, similar to English so, is traditionally considered to be a sentence adverb with a consecutive meaning, i.e. it indicates that the propositional content of the clause containing it is some kind of consequence of what has previously been said. As a sentence adverb, also has its place within the core of the German sentence, since this is the proper place for an adverb to occur in German. The sentence core offers two proper positions for adverbs: the so-called front field and the middle field. In spoken German, however, also often occurs in sentence-initial position, outside the sentence itself. In this paper, I will use excerpts of German conversations to discuss and illustrate the importance of the sentence positions and the discourse positions for the functions of also on the basis of some German conversations.
Im Rahmen der Sicherungsmaßnahmen des Bildbestandes der Deutschen Kolonialgesellschaft (DKG) an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main galt es eine geeignete Datenverwaltung bzw. eine geeignete Datenpräsentation zu entwickeln. Während der Sicherungsverfi lmung des Bildbestandes der DKG entstand die Idee einer Onlinedatenbank zur Bildrecherche. Obwohl das Internet zu dieser Zeit schon seinen 27sten Geburtstag gefeiert hatte, war die Allgemeinheit mit dieser Technologie noch nicht sehr vertraut. Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) begannen diese Idee in die „Virtuelle Realität“ des World Wide Web umzusetzen. Das „Digitalisierte koloniale Bildarchiv“ ging erstmals im Herbst 1999 ans Netz.
Der Fotobestand des "Digitalisierten kolonialen Bildprojekts" ist keine homogene Sammlung, sondern ein Konglomerat unterschiedlicher Sammlungen und Zusammenstellungen. Diese vielen Einzelteile sind, je nach Intention des Photographen oder Sammlers, unterschiedlich erschlossen und dokumentiert. Ein besonders gutes Beispiel ist der Bericht von Gustav Adolf Riemer, der an der Marine-Expedition nach Ostasien und den Südsee-Inseln 1874 – 1877 teilnahm und diese Reise mit seiner Kamera dokumentierte. Für die Reiseteilnehmer stellte er ein kommentiertes Fotoalbum zusammen. Ein Exemplar dieses Tagebuchs wurde von Eugen Ley, Sohn des Oberbootsmanns Carl Alexander Ley (1847 – 1928), 1947 an das Museum für Völkerkunde der Universität Kiel übergeben, das den Bildbestand dieses Albums der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main für die Veröffentlichung im Internet zur Verfügung stellte. Neben dem kommentierten Album liegt eine wissenschaftliche Bewertung der Arbeit und des Lebens von Gustav Adolf Riemer vor. Der leicht gekürzte Text von Uwe Lüthje (2002) zeigt den technischsozialen Hintergrund der Entstehung des genannten Tagebuchs-Auszuges auf.
In this work we examine several sentential particles, occurring in imperatives, main exclamative and interrogative sentences, which display a uniform syntactic behaviour. We analyse them as heads of high CP projections which require their specifier to be filled either by the wh-item (in sentences where there is one) or by the whole clause, yielding the sentence final position of the particle. The hypothesis that they are C°-heads accounts for their sensitivity to sentence type and for their occurrence only in matrix contexts. We also provide a first sketch of their semantic contribution, showing that they select ‘non standard’ contexts and interact with tense and modality of the verb when the whole CP has moved to their specifier.
Wenn Søren Kierkegaard in den "Schriften über sich selbst" die eigene Gegenwart als "eine Zeit der Auflösung"l bezeichnet, die eine "Radikalkur" bedürfe, so markiert er damit zugleich seinen eigenen philosophischen Entwurf existenz-dialektischen Denkens. als ein Konzept, das im Horizont jener gesellschaftlichen Modernisierungsprozesse zu verorten ist, die im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts eine Neukonzeptualisierung des Denkens von Mensch und Welt unabweisbar fordern. Topisch geworden in diesem Sinne ist Karl Löwiths Rede vom "revolutionären Bruch im Denken des neunzehnten Jahrhunderts". Wie für viele seiner Zeitgenossen bildet dabei für Kierkegaard die Identitätsphilosophie Hegels den negativen Bezugspunkt. Während jedoch Theoretiker wie Marx in dem Sinne der Hegelschen Spur folgen, daß sie den Systemcharakter dieser ersten Theorie der Moderne beerben, ist es im Falle Kierkegaards gerade Hegels Verwissenschaftlichung der Philosophie, die zum Widerspruch herausfordert. Der Begriff der Verwissenschaftlichung bezeichnet dabei den Sachverhalt, daß die Philosophie in Gestalt einer objektivierenden Ontologie der Gegenwart dem Individuum keinerlei Handlungsorientierung mehr zu geben vermag. Kierkegaard problematisiert mit seiner HegelKritik also jene Grundtendenz der modernen Kultur, welche Max Weber als einen Prozeß der Ausdifferenzierung in füreinander gleichgültige Wertsphären und mithin als einen Vorgang der Dezentrierung der symbolischen Ordnung beschrieben hat.
Hervorgegangen ursprünglich aus der Ratsbibliothek und der Bibliothek des Barfüßerklosters, ist die spätere Entwicklung der Bibliothek eng verbunden mit der bürgerlich-demokratischen Geschichte Deutschlands vom Zeitalter der Französischen Revolution bis zur Errichtung des Zweiten Kaiserreichs. Die Frankfurter Bibliothek ist die Bürgerliche unter Adligen: In ihrer 500-jährigen Geschichte war sie nie Adelsbibliothek, nie Hofbibliothek, als Bibliothek einer ehemals reichsunmittelbaren freien Stadt repräsentiert sie vor allem das historische Erbe der stadtbürgerlichen Kultur des Reiches. ...
Die Senckenbergische Bibliothek hat ihren Ursprung in der Stiftung des Frankfurter Stadtarztes Johann Christian Senckenberg (1707–1772) von 1763. Senckenberg investierte während seines Lebens einen erheblichen Anteil seines Einkommens in den Aufbau seiner Privatbibliothek. So kaufte er alle wesentlichen Neuerscheinungen seiner Zeit und erwarb auch viele ältere Werke antiquarisch. Gegen Ende seines Lebens umfasste seine Bibliothek etwa 10.000 Bände. Diese Bibliothek ging an das von ihm gestiftete Senckenbergische Medizinische Institut. Schon bald nach seinem Tod wurde ein großer Teil der nicht-medizinischen Literatur versteigert. Der medizinische Bestand wurde in der Folgezeit stark erweitert. ...
The claim advanced in this paper is that the presence of a left-dislocated element together with a resumptive clitic in Bulgarian is a special case of argument saturation with implications for the focus structure of the clause, while contrast involves discontinuous focus (contrastive topics/foci) with no clitics present in the derivation. Contrastive topic/focus constructions in Bulgarian can be united on the view that they involve (sets of) ordered pairs where the higher element is valuing a contrastive feature (cf. OCC in Chomsky 2001) while the element in the VP is a non-contrastive topic or focus. The contrastive feature participates in wh-structures but not in clitic-left-dislocated structures where pairing between arguments is 'accidental'.
Romulus
(2004)
Der [Romulus] ist unter den antiken Fabelbüchern die einzige größere [Sammlung in lateinischer] Prosa und neben der versifizierten Sammlung des Avianus, die indes begrenzter wirkte, wichtigster Vermittler der äsopischen Fabel (Äsopika) ins [Mittelalter]. Voraussetzungen, Ausformung und Ausstrahlung des im 5. Jh. p. Chr. n. möglicherweise in Gallien erstellten Korpus sind wegen der diffusen Quellenlage nur begrenzt zu erfassen.
Two diametrically opposed stances have emerged from recent theoretical debates on adverbial syntax. One approach, represented by Alexiadou (1997) and Cinque (1999), espouses a rigid hierarchy of functional projections hosting individual adverbs. The other, represented broadly by Jackendoff (1972), McConnell-Ginet (1982) and most recently Ernst (2002), takes adverb placement to be determined by the semantics of the adverbs themselves as opposed to the functional architecture of the clause. Under the latter view, adverbs may be divided into several categories based on their meaning with each category being licensed in a certain range within the sentence.
Here, I undertake a detailed examination of Tagalog adverbs and compare the predictions of the two best articulated recent theories of adverbs, that of Cinque (1999, 2004) and Ernst (2002). The results offer support for some of the basic predictions of the semantically based approach of Ernst. Particularly important are scopal facts which do not obtain a clear explanation under a functional projection-based theory such as Cinque's.
Der elektronische Handel wird die Wirtschaft tiefgreifend verändern: insoweit herrscht weitgehend Einigkeit. Welche konkreten Auswirkungen sich aus der Etablierung eines elektronischen Weltmarktplatzes für die Handels- und Wettbewerbsstrukturen ergeben werden, ist hingegen unklar. Gegenwärtig konkurrieren zwei unterschiedliche Visionen: Nach einer Ansicht wird die Welt zwar etwas virtueller und vor allem effizienter, im übrigen bleibt aber alles wie es ist. Die Aufregung um die New Economy ist danach völlig übertrieben, in einer anstehenden Konsolidierungsphase werden die meisten Internet-Start-Ups vom Markt verschwinden oder von den großen etablierten Unternehmen übernommen. Wenige Global Player werden die elektronischen Weltmärkte unter sich aufteilen, wobei diese jeweils über regionale Tochterunternehmen tätig werden. Für kleine Unternehmen verbleiben allenfalls Marktnischen. Die Gegenvision beschreibt den elektronischen Handel als Welt des vollständigen Wettbewerbs. Marktzutrittsschranken werden durch das Internet weitgehend beseitigt, so dass auch kleine Unternehmen mit minimalen Investitionen Zugang zum Weltmarkt erlangen können. Standort und Größe eines Unternehmens verlieren an Bedeutung, während Flexibilität, Innovationskraft und Schnelligkeit zu alles entscheidenden Faktoren werden. Zwischen einer auf hoher Markttransparenz beruhenden neuen Verbrauchersouveränität und einem verschärften internationalen Standortwettbewerb werden den "mice" gegenüber den "elephants" die besseren Chancen eingeräumt. Wenn einem die zweite Vision aus wettbewerbspolitischer Sicht auch sympathischer erscheinen mag, so liegt die Wahrheit doch wahrscheinlich – wie so häufig – irgendwo in der Mitte (Klodt, 2001). Der elektronische Handel birgt spezifische Herausforderungen an die Rechts- und Wirtschaftspolitik. So haben die Europäische Union und der deutsche Gesetzgeber in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die wirksame elektronische Vertragsschlüsse ermöglichen und gleichzeitig die Rechte des Verbrauchers sichern sollen (Hübner, 2001).1 Die Politik stößt allerdings auf Grenzen, wo es um inhärent globale Probleme geht (Schäfer, 1999; Engel, 2000). Wo etwa soll der institutionelle Rahmen für den grenzüberschreitenden elektronischen Handel herkommen und wer tritt den Beherrschern der elektronischen Weltmärkte entgegen? Diesen Fragen an eine als interdisziplinäre Institutionentheorie verstandene Rechts- und Wirtschaftstheorie, die im Zweifelsfalle auch ohne Staat und Politik auskommen muss, wird im folgenden nachgegangen.
Japanese wh-questions always exhibit focus intonation (FI). Furthermore, the domain of FI exhibits a correspondence to the wh-scope. I propose that this phonology-semantics correspondence is a result of the cyclic computation of FI, which is explained under the notion of Multiple Spell-Out in the recent Minimalist framework. The proposed analysis makes two predictions: (1) embedding of an FI into another is possible; (2) (overt) movement of a wh-phrase to a phase edge position causes a mismatch between FI and wh-scope. Both predictions are tested experimentally, and shown to be borne out.
This paper presents preliminary results of a phonetic and phonological study of the Ntcheu dialect of Chichewa spoken by Al Mtenje (one of the co-authors). This study confirms Kanerva's (1990) work on Nkhotakota Chichewa showing that phonological re-phrasing is the primary cue to information structure in this language. It expands on Kanerva's work in several ways. First, we show that focus phrasing has intonational correlates, namely, the manipulation of downdrift and pause. Further, we show that there is a correlation between pitch prominence and discourse prominence at the left and right periphery which conditions dislocation to these positions. Finally, we show that focus and syntax are not the only factors which condition phonological phrasing in Chichewa.
The current study focuses on the prosodic realization of negators in Saisiyat, an endangered aboriginal language of Taiwan, and compares its prosodic realization of negation with that of English. The results of this study indicate that sentential subjects are the most acoustically prominent items in the Saisiyat negative sentences measured. This contrasts sharply with the English experimental sentences, in which the negator itself was the most acoustically prominent item. These findings suggest that Saisiyat is a pitch-accent language; thus, the presence of negators does not significantly change the prosodic parameters of surrounding words. English, in contrast, is an intonation language, so the presence of negation results in substantial prosodic modification. This suggests that the phenomenon of negation is universally prominent; however, languages with different prosodic systems will adopt different strategies for realizing prominence.
Propagandakarten, auch als politische, geopolitische, Agitations- oder Suggestivkarten bezeichnet, sind kartenrelevante Darstellungen, die durch gezielte Konstruktion und spezielle Inhalte eine emotionale Wirkung beim Kartennutzer hervorrufen wollen. Zum Teil können auch sogenannte Pressekarten in diese Kartenkategorie fallen. Wie bei allen Bezeichnungen ist aber zu beachten, daß zeitliche und räumliche Einschränkungen gemacht werden müssen: nicht jede Pressekarte ist eine Propagandakarte.
Bei den ca. 3000 digitalisierten und bearbeiten Seiten des Deutschen Kolonial-Lexikons waren Fehler nicht zuvermeiden. Die auftretenden Fehler hatten nicht nur menschlichen, sondern auch technischen Ursprung. In allen Arbeitsschritten bei der Umsetzung von der anlogen in die digitale Form traten kontinuierlich Probleme auf, die zu Fehlern führten. Daher war Fehleranalyse ein wichtiges Instrument der Qualitätskontrolle.
Prinzipien der Proprialitätsmarkierung : Familiennamenindikatoren in den nordeuropäischen Sprachen
(2004)
In dem grundlegenden Beitrag "Svenska släktnamn i gar, i dag - i morgon?" liefert Thorsten Andersson einen kompakten Überblick über ein bewegtes Jahrhundert schwedischer Familiennamengeschichte. Dabei handelt es sich zur Überraschung deutscher Leser/innen um das 20. Jahrhundert. In Deutschland wüsste man mit dem Titel ,,Deutsche Familiennamen gestern, heute -morgen?" nicht viel anzufangen, zumindest nicht mit der Frage nach dem Heute und dem Morgen: Die deutschen Familiennamen sind seit Jahrhunderten fixiert; von seltenen und wohlbegründeten Ausnahmen abgesehen kann niemand seinen Familiennamen wechseln geschweige denn frei kreieren. Und die Frage nach dem Morgen hat sich vermutlich noch nie jemand gestellt.
Der französische Physiologe Etienne-Jules Marey (1830–1904) gehörte vor 120 Jahren zu den Protagonisten eines Paradigmenwechsels. Als Pionier der Bewegungsanalyse mit mechanisch-pneumatischen Aufzeichnungssystemen wandte er sich in dem Moment der Fotografie zu, als diese Kurzzeitbelichtungen zu erlauben begann. Das war die notwendige Bedingung dafür, Serienaufnahmen in genügend kurzer Abfolge machen zu können; die hinreichenden Apparaturen hatte er sich selber zu bauen. Chronofotografie hiess das Projekt, das am Anfang des wissenschaftlichen Films schlechthin stand und das so wenig mit dem grossen K von Kino zu tun hatte, dass Marey in filmgeschichtlicher Hinsicht stets im selbst gewählten Schatten der Brüder Lumière und Thomas Edisons stand. ...