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The ant genera Ankylomyrrna Bolton, Atopomyrmex Andre, Cyphoidris Weber, Ocymyrmex Emery, Pristomyrmex Mayr (= Odontomyrmex Andre, = Hylidris Weber, = Dodous Donisthorpe) and Terataner Emery (= Tranetera Arnold) are revised for the Ethiopian zoogeographical region. Keys and descriptions of species are presented for each genus and the genera are defined on a world-wide basis. In Atopomyrmex two species are recognized and four new infraspecific synonyms are established. Three new species are described in the previously monotypic genus Cyphoidris. Twenty-three species of Ocymyrmex are recognized of which seven are described as new; seven new synonyms are established and new Status as valid species is granted to seven previously infraspecific forms. Five Pristomyrmex species are recognized of which one is new; five new Synonyms are proposed in this genus. In Terataner the former subgenus Tranetera is newly synonymized and six species recognized, of which one is new. The six Terataner species of Madagascar are summarized, one new species is described and a key presented. The genus Baracidris is described as new, containing two new species from West and central Africa. A key to Ethiopian region myrmicine genera in which the antennal club has two Segments is given under Baracidris.
In unserer Zeit jagen sich die Hiobsbotschaften über die Verarmung der Umwelt. Ist es möglich, rasch eine ausgewogene Übersicht der wirklichen Lage zu gewinnen? Für die höheren Pflanzen des Kreises Höxter östlich vom 9.Meridian seit 1976 ja! Damals erschien der "Atlas zur Flora von Südniedersachsen" von H. HAEUPLER. Er umfaßt zu 96% auch die Fläche des Kreises Höxter. Im Gegensatz zu den geschriebenen Floren, die nur bei den selteneren Arten Verbreitungsangaben bringen, arbeitet der Atlas bei allen Arten gleichmäßig flächendeckend. Das ganze Gebiet ist in Grundfelder eingeteilt, hier in Viertel der "Topographischen Karte 1: 25.000", die früher "Meßtischblatt" hieß. In jedem dieser "MTB-Quadranten" hakt mindestens ein Bearbeiter alle Pflanzenarten, die er dort findet, in einer vorgedruckten Liste an. Jede solche Feststellung erscheint in der Karte als Punkt, ältere Angaben, die nach 1945 nicht mehr bestätigt werden konnten, als Kreis.
Am Rand dieser früheren Quellmulde aus Hammershütten bei Holzminden befinden sich Fundamente von Eisen-Schmelzöfen. Holzkohlengruben mit Eisenresten sind evtl. durch die Verarbeitung von Limonit zu erklären. Die Probe 3 für die 14-C-Untersuchung stammt von hier. Im Grunde waren es zwei gedankliche Anstöße, die zusammen letztlich zur Entdeckung eines prähistorischen Hüttenzentrums im Weserbergland führten; - einmal waren es die Flurbezeichnungen "Erzbruch" und "Hammershütten" im Hochsolling zwischen Holzminden und Silberborn, dann aber auch die Wesersage vom "Schatz im Wildberg", die zusammen in mir die Überzeugung entstehen ließen, daß der Erzabbau und die Verhüttung einmal eine große Bedeutung für diesen Raum besessen haben müssen.
Zum Geleit
(1981)
Feuchtgebiete gehören in unserer Kulturlandschaft zu den am stärksten gefährdeten Biotopen. Mit besonderem Interesse sind daher in neuerer Zeit die Reste von Hochmooren (Großecappenberg, Mossakowski, Weber 1978, Kroker 1978) und teilweise bewaldete Feuchtgebiete (Koth, 1974, Renner, 1980) untersucht worden. Arbeiten zur Käferfauna an einem so isoliert in der landwirtschaftlich genutzten Börde gelegenen Bruch gibt es für unseren Bereich jedoch bisher nicht. Zur Fauna dieses Bruches sind bisher lediglich einige Vogelbeobachtungen bekannt geworden, während über die Flora schon Mitteilungen vorliegen (Nieschalk, 1958, Heldt, 1979). Es erschien mir daher angebracht, die Käferfauna dieses Gebietes näher zu untersuchen. Hinzu kam, daß bei den bisher erschienenen neueren Arbeiten über die Käferfauna Westfalens ein weitgehender Mangel an Funddaten aus dem südöstlichen Westfalen festgestellt wurde und auf den Verbreitungskarten dieser Teil oft nur als "weißer Fleck" vertreten war. Funddaten, auch von weiter verbreiteten Arten, waren daher wünschenswert.
Bei Schönhagen im Solling liegen der Kleine und Große Lauenberg. Ferner der Lohgrund, die Lohhalbe und die Lohwiesen. Aus Unkenntnis entstanden aus den vielerorts noch anzutreffenden Orts- und Flurnamenzusammensetzungen mit Lau Veränderungen zu Leu und dann zu Löwe, wobei Beziehungen zu Heinrich dem Löwen gesucht wurden. Ein Lau oder Loh ist aber eine vorgeschichtliche Kultstätte, ein heiliger Hain, in dem bis zur Christianisierung das religiöse und politische Leben unserer Vorfahren sich vollzog. Bekannt ist das sagenumwobene Lau unter der Wildburg bei Amelunxen, das Königslau bei Ovenhausen, Lauenberg mit der Löwenburg, Markloh, in dem sich zur Zeit Karls des Großen die sächsischen Stämme versammelten und die vielen Orte mit Lau in Holland wie Almelo, Venlo, Schoonlo usw. Der in Deutschland und England verbreitete Gruß „Hallo“ ist ursprünglich wohl ein Segensgruß gewesen. Dies ergibt sich aus dem altenglischen Vaterunser, in dem es heißt „Hallowed be Thy name“ = „Geheiligt werde Dein Name“. Im Hochsauerland gibt es beim Ort Heiminghausen die Flurbezeichnungen „Auf dem Halloh“ neben „Ebbeloh“ und „Wiggenfeld“ = Heiliges Feld. Aus dem Keltischen übersetzt bedeutet Hall-Lo = Salzloh.
Ein Grund zur Beschäftigung mit einer für mich zunächst wenig exakt bekannten Tiergruppe war die vollständige Erfassung des Körbecker Bruchs in Form von Fachgutachten im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Borgentreich. Die nötigen Impulse für diese Arbeit verdanke ich Herrn Preywisch, Höxter. Schätzengelernt habe ich dieses Feuchtgebiet vor einigen Jahren anläßlich einer Begehung mit Frau Heldt, Warburg. Das Untersuchungsgebiet deckt sich flächenmäßig mit dem floristisch kartierten Gebiet (s. E.HELDT in diesem Heft ). Dort wie auch in der Arbeit von Herrn SMOLIS (im nächsten Heft) sind detaillierte Landschafts- und Biotopbeschreibungen zu entnehmen.
The family Cimicidae consists of 6 subfamilies, 23 genera, and 91 species. Nineteen new species names, one new species, and one new genus have been proposed since the monograph by Usinger was published in 1966. A checklist includes the world cimicid fauna with sinonymy. A selected bibliography is concerned with cimicids as potential disease vectors; the bibliography is a comprehensive treatment of the cimicid literature of the Americas and islands of the Pacific, Atlantic and Indian Oceans.
Lambda 's produced in central collisions of 40Ar+KC1 at 1.8-GeV/u incident energy were detected in a streamer chamber by their charged-particle decay. For central collisions with impact parameters b<2.4 fm the Lambda production cross section is 7.6±2.2 mb. A calculation in which Lambda production occurs in the early stage of the collision qualitatively reproduces the results but underestimates the transverse momenta. An average Lambda polarization of -0.10±0.05 is observed. PACS numbers: 25.70 Bc
I conducted an 18 month study on the behavior and ecology of two species of sympatric caviid rodents (Kerodon rupestris and Galea spixii) in northeastern Brazil. Preliminary observations indicated that Kerodon was a habitat specialist. occurring only in large boulder piles. whereas Galea appeared to be a habitat generalist. occurring in a variety of open habitats excepting the boulder piles inhabited by Kerodon. This situation presented an ideal field experiment to compare the social structures in these two closely related genera. I first established breeding colonies of both in order to describe their behavioral displays and to discern their function. Complete behavioral repeltoires. including vocalizations. are presented for both Kerodon and Galea. Reproduction and growth. behavioral development. sexual behavior. agonistic behavior. and use of space were all examined both quantitatively and qualitatively in the colonies and in the field. Time budgets were calculated and analyzed for both genera. Differences in rates of growth and behavioral development between the two genera afe probably related to ecological aspects of their significantly different microhabitat preferences. Data on sexual and agonistic behavior collected in the colonies suggested that Kerodon exhibited resource defense polygyny, whereas the Galea mating system approximated male dominance polygyny. Field data supported the colony observations. These differences in mating systems may be related to the different habitat preferences observed. Kerodvll is compared to other resource defense polygynists. Finally, a model for the evolution of behavior in the family Caviidae is presented. The social organizations of the various genera seem to be very responsive to ecological requirements. The importance of social organization in ecological adaptation is discussed.
Die Arbeit enthält Ergänzungen und Korrekturen zu Teil I der Revision, insbesondere einen revidierten Bestimmungsschlüssel für die in Europa vertretenen Gattungen und Bemerkungen zur Taxonomie und Verbreitung der Arten. Zusätzlich wird die Gattung Baryenemis Förster revidiert. Es werden eine Gattung (Gelanes spec. nov.; Typusart Thersylochus fusculus Holmgren) und 30 Arten neu beschrieben, sechs bisher als Gattungen ausgefaßte Taxa als Untergattungen eingeordnet und neun Arten neu synonymisiert.
Application of vibrational spectroscopy to the problem of structure determination of molecules of biological interest goes back to the early uses of raman and infrared spectroscopy in the study of organic molecules. For reviews of earlier work the reader is referred to compilations by Kohlrausch (1943) and by Jones and Sandorfy (1956), whereas more recently a comprehensive discussion has been presented by Bellamy (1975). These compilations accentuate the correlation of vibrational spectra with molecular structure from an essentially empirical point of view and culminate in the establishment of empirical correlation charts. For typical examples the reader is referred to Weast (1974) and Bellamy (1975). There have been many treatments of the theoretical basis of molecular vibrational spectroscopy. Among them the classical work by Herzberg (1945) and by Wilson et al. (1955) should be mentioned. Applications of infrared spectroscopy (IR) to structure problems of biological interest have been summarized by Susi (1969), Fraser and MacRae (1973), and Wallach and Winzler (1974). It was remarked quite eraly that relevant structural information about biological systems often requires study in aqueous solution, which forms the natural environment for most biologically important systems. Besides critical control of experimental conditions and samples the conventional methods of raman spectroscopy may be applied to aqueous solutions in a quite straightforward manner, cf. the contribution by Lord and Mendelson, Chapter 8. The condition of biological environment, i.e., the study in aqueous solutions, by IR spectroscopy is difficult to achieve by conventional absorption technique, since the high absorption coefficient of water in wide regions of the mid and far infrared implies use of thin layers and high concentrations. As a consequence the application of special techniques for measurement of IR spectra of biological material has been a necessity in many cases. This contribution covers the following topics: (1) specific spectroscopic techniques used in this field, in particular for membrane spectroscopy, (2) discussion of typical results derived from application of IR techniques to model and natural membrane systems and to important constituent molecules of such systems.
Inhärenz und Etablierung
(1981)
Die folgenden Überlegungen zum Problem der Inhärenz und Etablierung beziehen ihre wesentlichen Anregungen aus dem Aufsatz von H. Seiler "Zum Problem der sprachlichen Possessivität" (1972), wo eben dieses Problem eingebettet wird in den Rahmen von Inhärenz und Etablierung. […] Ziel der Untersuchung ist es, ausgehend von einer vorläufigen Definition der letztgenannten Begriffe […] und angelehnt an eine kasussemantische Methodik, Possessivität als ein sprachliches Phänomen zu beschreiben, das verstanden werden muß im Rahmen allgemeiner relationaler Erscheinungen: Inhärenz und Etablierung ist in meinem Verständnis immer Inhärenz und Etablierung semantischer Relationen, einem Lexem ist immer eine solche Relation (mehr oder weniger) inhärent, es wird stets zwischen Lexemen eine Relation etabliert. Damit ist auch eine Brücke zur Valenz, die man als Inhärenz im verbalen Bereich verstehen könnte, gegeben […]. Nach einer Klärung des Umfeldes wird die Inhärenz zunächst für das Deutsche und Türkische einer genaueren Untersuchung unterworfen, eine weitere Detailanalyse ist dem Nahuatl gewidmet. Untersuchungen zu weiteren Sprachen […] sollen das gewonnene Bild erweitern und modifizieren. Die Untersuchungen zur Etablierung können nur als allererste Ansätze gelten, wie die gesamte Arbeit lediglich den Anspruch stellt, den Bereich nicht etwa erschöpfend abzuhandeln, sondern nur die Richtung aufzuzeigen, in der mögliche Ergebnisse zu suchen sind.
Gartenunkraut-Gesellschaften
(1981)
Einleitend werden Merkmale des Gartenbaus und der Unkrautvegetation in Gärten herausgestellt. Für zwei Beispielgebiete wird die standortabhängige Zusammensetzung und Gliederung der Gartenunkraut-Gesellschaften: Erodio-Galinsogetum parviflorae, Euphorbio-Galinsogetum ciliatae und Aethuso-Euphorbietum pedlidis aufgezeigt (s. Tab. 1-5). Ein Vergleich mit den Assoziationen benachbarter Hackfruchtäcker unterstreicht die syntaxonomische Eigenständigkeit der Neophyten-reichen Vegetationseinheiten (s. Tab. 6-8) und rechtfertigt den neuen Unterverband Galinsogo-Euphorbenion peplidis.
Für eine moderne Biozönoseforschung wird vorgeschlagen: 1.) Schrittweise Erarbeitung der Zoozönosen, synzoozönosen und Biozönosen (Tab. 1); 2.) Übernahme der Braun-Blanquet'schen Nomenklatur für Syntaxa mit der Zooassoziation als Grundeinheit; 3.) Individuenzahl-bezogene Aufnahmeflächen. Am Beispiel von Lumbriciden-Zönosen: Lumbrici-Allolobophoretum, Octolasio-Lumbricetum, Octolasio-Lumbricion (s. Tab. 2, 3) werden die Gedanken erläutert.
Im Ibbenbürener Tal, das im Süden vom Teutoburger Wald und im Norden vom Schafberg begrenzt wird, wurden an hand von 91 Wasserproben die geohydrologischen Verhältnisse untersucht. Die dabei benutzte Chlorid-Methode ergab, daß an der Oberfläche geogenminerogenes Gruncwasserfehlt und die geogen-ombrogenen Wässer nur mit ca. 18% vorhanden sind. Über 80% der untersuchten Gewässer müssen als anthropogen eingestuft werden. Es wird eine Karte des Ibbenbürener Tales mit der flächenmäßigen Verteilung der einzelnen Wassertypen vorgelegt.
Der vorliegende Beitrag stellt eine Analyse der Witterung für die Zeitspanne von 1974 bis 1980 dar. Alle Ergebnisse bestätigen die in früheren Jahrzehnten durchgeführten Messungen: Die Landschaft um Osnabrück gehört zum humiden, stark atlantisch beeinflußten Übergangsklima, das durch ein kühles, regenreiches und wechselhaftes Wetter gekennzeichnet ist.
Der Naturwissenschaftliche Verein Osnabrück wurde am 1. Oktober 1870 gegründet. Das Jubiläum gibt uns Anlaß, einmal auf seine Geschichte zurückzublicken und kritisch die Frage nach der Bewährung zu stellen. Vielseitig waren schon in der Gründungszeit die Aufgaben:
Erforschung des Osnabrücker Raumes, Veranstaltung von Vortragsabenden, Schaffung einer Bibliothek, Aufbau von Sammlungen und die Einrichtung einer meteorologischen Beobachtungsstation auf dem Gertrudenberg.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, neben einer Gliederung der Zechstein-Serien im Bereich des Hüggels die Genese der allochthonen Schollen (Silberberg-Großheide-Scholie und Heidberg-Jägerberg-Scholle) in seinem südlichen Vorland zu diskutieren. Die Zechstein-Gesteine liegen in dolomitischer Randfazies vor, die eine geilauere Untergliederung z. Zt, nur bedingt zuläßt. Vermutlich sind während des Werra- und Staßfurt-Zyklus Sulfate (A 1 - A 2) ausgefällt worden, die eine mächtige Anhydrit-Gesteinseinschaltung innerhalb der Zechstein-Serien bildeten. Hinweise auf nennenswerte salinare Bildungen im Bereich des Hüggels gibt es nicht. Die bislang für die Genese der allochthonen Schollen im südlichen Hüggel-Vorland erarbeiteten Modelle (NIENHAUS 1953; LATZE 1953; KELLER 1974) können nicht bestätigt werden. Stattdessen wird versucht, die Bildung der Schollen durch Schub- oder Gleitdeckentektonik zu erklären. Es wird angenommen, daß die Silberberg-Großheide-Scholie aus dem Dachbereich des Hüggel- Horstes stammt. Schubdecken-Modell: Die Heidberg-Jägerberg-Scholle und Kreide-Gesteine in Dolinen nördlich des Hüggels sind Reste einer Schubdecke, die von N kommend beim Übergleiten des Hüggel- Horstes dessen Dach (Silberberg-Großheide-Scholle) in das südliche Hüggel-Vorland schob. Gleitdecken-Modell: Während der Hebung des Hüggel-Horstes kam es an übersteilten Hängen zum gravitativen Abgleiten der beiden Schollen in das südliche Hüggel-Vorland.
In den Gewässern des Artlandes (Landkreis Osnabrück) und der angrenzenden Gebiete wurde eine Bestandsaufnahme der vorkommenden Fischarten durchgeführt. Die Verbreitung der festgestellten 20 Arten wird jeweils an hand einer Karte (Rasterkartierung) dargestellt; außerdem werden Lebensweise und Biotop-Ansprüche, Vorkommen, Verbreitung in Niedersachsen sowie Bestand und Bestandsentwicklung beschrieben. Besondere Bedeutung wird dem Vorkommen von sechs stark gefährdeten Fischarten in diesem Gebiet beigemessen, von denen fünf Arten gemäß Binnenfischereiordnung ganzjährig geschützt sind. In dem weitgehend natürlichen Zustand der untersuchten Gewässer wird der Hauptfaktor für die artenreiche Fischfauna gesehen, die mit ihrem Vorkommen seltener und geschützter Arten herausragende Bedeutung für Niedersachsen besitzt.
Im Jahre 1980 wurde im Rahmen der Renaturierung des Venner Moores (220 ha) eine Bestandsaufnahme der Sommervögel nach der Linientaxierung durchgeführt. Auf der Gesamtfläche wurden 59 Arten festgestellt; darunter befanden sich 33 Brutvogelarten, die in 1091 Revieren siedelten. Es resultiert daraus eine unbereinigte Abundanz von 49,6 Revieren/ 10 ha. Beachtenswert ist, daß die 6 dominierenden Arten allein 657 Reviere (61 ,6%) besitzen. Zu den Subdominanten zählen 9 Arten (322 Reviere), zu den Influenten 4 Arten (47 Reviere) und zu den Rezedenten 14 Arten (55 Reviere). In der Diskussion wird für das Venner Moor bei weiterer Renaturierung die Prognose gestellt, daß ein Rückgang alltäglicher Arten (Abnahme der Diversität), dafür aber eine Zunahme "spezifischer" Hochmoorvögel zu erwarten ist.
Mit einem Photometer, das von Herrn ALEXANDER SCHNITZER, Erlangen, zur Verfügung gestellt wurde, können in der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück lichtelektrische Messungen durchgeführt werden. Das Gerät ist mit einer EMI 9781 B-Röhre ausgestattet, deren maximale spektrale Empfindlichkeit bei 3000 Angström liegt. Die Röhre wird mit einer Spannung von 700-900 Volt betrieben. Das Ablesen der Meßwerte erfolgt analog an einem Mikroampèremeter. ...
In der vorliegenden Untersuchung werden die Ackerunkraut-Gesellschaften des Mittelleine-Innerste-Berglandes beschrieben. Für die Ausbildung verschiedener Vegetationseinheiten erweisen sich die edaphischen Standortsfaktoren und die unterschiedliche Wasserführung des Bodens als besonders wichtig. Den Bewirtschaftungsmaßnahmen, die sich aus dem Anbau verschiedener Kulturarten ergeben, kommt dagegen nur eine untergeordnete Bedeutung zu.
Auf den flachgründigen Kalkverwitterungsböden stellen das Lathyro-Silenetum Oberd. 1957 und das Thlaspio-Veronicetum politae Görs 1966 die charakteristischen Ackerunkraut-Gesellschaften dar. Der Wert von Veronica polita und Aethusa cynapiwn als Kennarten einer reinen Hackfrucht-Gesellschaft muß auf Grund der Verbreitung dieser Arten im Untersuchungsgebiet kritisch beurteilt werden. Die Einbeziehung schutzwürdiger Ackerunkraut-Gesellschaften mit seltenen und von der Ausrottung bedrohten Pflanzenarten in den Natur- und Landschaftsschutz wird angesprochen.
Die ackerbaulich intensiv genutzten lößbedeckten Mulden und Unterhänge der Gebirgszüge sind Wuchsorte des Alopecuro-Matricarietum Meis. 1967, des Aphano-Matricarietum Meis. 1967 und des Thlaspio-Fumarietum Görs 1966, die sich nach den jeweiligen Standortsbedingungen in verschiedene Subassoziationen und Varianten gliedern lassen. Die im Mittelleine-Innerste-Bergland selten auftretende Subassoziation von Spergula arvensis bevorzugt die relativ nährstoff- und basenarmen Böden silikathaltigen Ausgangsgesteins.
Im Bereich der periodisch überschwemmten Flüsse und Bäche gedeiht das Rorippo-Chenopodietum polyspermi Köhler 1962, das mit der Ausbildung von Myosoton aquaticum des Matricarietum chamomillae durch den Fruchtwechsel eng verbunden ist.