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Die Meigen Medaille wird seit 14 Jahren innerhalb der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie an Mitglieder vergeben, die sich in besonderer Weise um die entomologische Systematik und Faunistik verdient gemacht haben. Unter unseren Preisträgern befinden sich auch österreichische Entomologen, und so freut es mich ganz besonders, dass wir hier auf der Dreiländer-Tagung der Entomologen in Innsbruck mit Prof. Dr. Hubert Pschorn-Walcher wiederum einen österreichischen Forscher ehren. Dies umso mehr, als Pschorn-seine Wirkungsstätte in allen dreien dieser Länder, also sowohl in Österreich, der Schweiz, wie auch in Deutschland hatte. Wie gerne hätte ich meine Laudatio heute direkt an meinen verehrten Doktorvater gerichtet, doch ist Pschorn-leider kurz nach seiner Nominierung für diese Medaille an seinem 80. Geburtstag einem Krebsleiden erlegen, sodass hier mit Dr. Werner Heitland einer seiner Schüler in Vertretung seiner Familie den Preis entgegen nehmen wird. Es ist kaum möglich, in wenigen Minuten dem Werk und der Person von Hubert Pschorn-Walcher gerecht zu werden, doch will ich versuchen, hier kurz die Vita und Person unseres Preisträgers vorzustellen. Hubert Pschorn-wurde am 18.10.1926 in Bad Mitterndorf in der Steiermark geboren. Sein Vater war Oberförster und diese Tätigkeit hat den jungen Pschorn-ganz offensichtlich...
Hätte man vor 10 Jahren ANDRA THIEL gefragt, ob sie denn glauben würde, mal einen Forschungspreis für eine entomologische Arbeit zu erhalten, hätte man vermutlich nur ein kopfschüttelndes Lächeln geerntet. Während viele Entomologen schon von Kindesbeinen an der Faszination der Insekten verfallen sind, beschäftigte sich ANDRA THIEL in ihrer Jugend mit Fischen, Amphibien, Vögeln und Kleinsäugern, den Insekten gelang es damals noch nicht hinreichend, ihren Charme bei ANDRA THIEL einzusetzen. Auf dem Weg zum Studium gelangten auch noch Esel in die Menagerie der ANDRA THIEL, und hätte man damals fantasieren müssen, was ihr zukünftiges Forschungsfeld sein würde, so hätte man sie leicht bei der Erforschung von Wildeseln in Südfrankreich oder Nordafrika sehen können. Als sie ihr Studium in Kiel aufnahm, bemerkte sie demnach auch mit sehr verhaltener Begeisterung, wie viele Leute dort in der Biologie mit Insekten arbeiteten ...