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Mit tiefer Trauer und großer Betroffenheit vernahmen wir die Nachricht über den Tod des Mitglieds der Redaktion unserer Zeitschrift Professor Ilpo Tapani Piirainen. Er ist am 26. August 2012 in Münster verstorben.
Ilpo Tapani Piirainen stammte aus Finnland, lebte und wirkte als Professor in Deutschland, seine dritte Heimat jedoch war ganz sicher die Slowakei, wo er den Forschungsschwerpunkt für sein ganzes Leben fand.
Am 4. August 2009 hat Ľudovít Petraško sein bedeutendes Lebensjubiläum gefeiert. Das Lebensjubiläum ist immer ein Anlass, wenigstens eine Weile stehen zu bleiben, um auf wichtige Momente aus dem Leben und Schaffen des Jubilars aufmerksam zu machen. Bei Ľudovít Petraško ist es auch so, aber diese Aufgabe ist in seinem Fall besonders schwierig.
Nicht nur in Kinofilmen wie "Der Untergang", sondern auch in Fernsehfilmen und Dokumentationen sind Hitler und seine Paladine längst zu Stars geworden, die für hohe Einschaltquoten sorgen. Peter Zimmermann stellt die aktuelle "Hitleritis" in die Tradition medialer "Vergangenheitsbewältigung" in der Geschichte von BRD und DDR. Die Täter des NS-Regimes, die seit Mitte der 90er Jahre in das Zentrum der Fernseharstellungen rücken, sind nicht diejenigen, die nach 1945 in Deutschland wieder Karriere gemacht haben, sie bleiben auf die Person "Hitler" (ZDF 1995) bzw. "Hitlers Helfer" (ZDF 1996) beschränkt. Neuerdings wird dabei auch die menschliche Seite der Täter gezeigt. Mit der Personalisierung historischer Prozesse werden, so Zimmermann, Personenkult und Ikonographie des Dritten Reichs nicht aufgebrochen sondern vielmehr - kritisch gewendet - wieder neu reproduziert.
Eine Lithografie mit einem von Alexandre Dumas (1802-1870) handgeschriebenen Gedicht ist bei Aufräumarbeiten im Archivzentrum der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main gefunden worden. Es handelt sich dabei um das Gedicht "La Revue Nocturne", Dumas' wortgetreue Übersetzung des Gedichts "Die nächtliche Heerschau" von Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (1796-1869) ins Französische, das Dumas auf den breiten Rand der Lithografie schrieb.
Die Vita Johann Gottfried Herders kann in diesem Vortrag nur ansatzweise skizziert und interpretiert werden. Michael Zaremba nutzt diesen Vortrag, um aus der Sicht des Biografen einige resümierende Gedanken und Denkanstöße zum Leben und Werk des Predigers zu äußern - und zwar mit dem besonderen Blick auf die christliche Religiösität und das Nationsverständnis Herders, die beide eng mit seinen philosophischen, naturwissenschaftlichen, historischen, sozio-politischen Überlegungen verbunden sind.
Am 3 Februar 2004 innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Die potentielle Unabschließbarkeit literarischer Lektüren ist oft mit der Metapher vom Text als Gewebe umschrieben worden. Uwe Wirth widmet sich ihr mit Blick auf den Grenzbereich eines anderen Mediums: des Computers. Findet sich im Hypertext die digitale Einlösung der Metapher vom Textgewebe, so stellt sich aufs Neue die Frage nach den Rollen von Autor und Leser: Der Hypertextleser wird zum editorialen "Spinner" eines Netzes aus semantischem und medialem Gewebe.
Der Impurismus ist eine literarische Strömung, die durch Jahrtausende geht, ein geistreiches, planvolles Spiel zur Produktion von hermetischer Literatur über ein tabuisiertes Thema (Sex). Zu dieser "littérature impure" gehört ein Geheimnis aus dem Urwissen der ältesten Kulturen, aus einer Zeit, in der Philosophie, Theologie und Kosmologie noch eins waren. Das alte Wissen wurde in den Bereichen konserviert, die bis heute von der konventionellen Wissenschaft als "esoterisch" ausgegrenzt werden (Astrologie, Kabbala, Tarot). Viele Autoren aber verschlüsseln ihre Texte mit der alten Lehre und verstecken sie hinter einer religiösen, spielerisch-humoristischen oder sozialkritisch engagierten Maske. Deshalb bleiben viele Texte trotz Interpretation hermetisch, besonders solche in der "Weltsprache der modernen Poesie" (Enzensberger). Eine neue Methode der literarischen Analyse (mit 57 Varianten der planvollen Verfremdung von Wörtern) kann die impuristische Literatur dekodieren. Dazu gehört als Raumordnung das alte "Weltbild der Windmühle". Dieses Literaturspiel wird als sublime Kulturtätigkeit aufgedeckt. Die Einzelseiten dieser Homepage können nur einige Einblicke in schwierige Zusammenhänge geben, die im langsamen Vortrag des Buches leichter zu verstehen sind. Auf beiden Wegen muß man sich Zeit nehmen und am besten einen philosophischen Wissenshunger mitbringen.
Wie wirken sich fehlendes Filmkorn und veränderte Schärfentiefen auf die Rezipienten aus? Was bedeuten digitale Bearbeitungsmöglichkeiten für den Realitätsgehalt der Bilder und wie wirkt sich der Einfluss neuer ästhetischer Gestaltungsmöglichkeiten auf neue Kommunikationsformen aus? Werden durch Standards wie HD sich Kino- und TV-Ästhetik weiter annähern? Auf diese und andere Fragen wird Prof. Weinberg eingehen.
Schlagen wir an einem beliebigen Tag die Fernsehzeitung auf, begegnet uns auf mindestens einem Fernsehsender eine kriminalpathologische Serie. Die Faszination des Menschen am Tod lässt dieses Format wie Pilze aus dem Boden schießen. Doch woher kommt die Lust am Morbiden? Einen emotionalen Zusammenhang kann es nicht geben, da es sich nur um fiktive Personen handelt. Doch wenn die persönliche Trauer keine Rolle spielt, warum schauen sich dann so viele Menschen Leichen in Film und Fernsehen an? Vielleicht ist es die Angst vor dem Unbekannten, vor dem Tod, die uns dazu treibt. Der Mensch strebt auf diese Weise danach, Erfahrungen mit dem Tod zu sammeln, in dem er versucht den Objekten des Todes, also den Toten, nahe zu kommen. Es ist ein Versuch mit dem Unausweichlichen umzugehen. Doch finden wir den inszenierten Tod nicht nur im Abendprogramm des Privatfernsehens. Häufig begegnet er uns auch in den Nachrichten besonders detailreich, wenn es sich dabei um den Tod eines Machthabers handelt. Der inszenierte Tod begegnet uns zum Beispiel in den verschiedenen Aufnahmen von der Hinrichtung Sadam Husseins. Die Präsentation dieser Bilder in den Medien hat noch eine weitere Dimension und um die soll es in der vorliegenden Arbeit gehen...
Online-Ausg. der autographen Notenhs. von Engelbert Humperdinck (Signatur: Mus Hs 2141) der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main Enth.: Vorspiel. Das Heiltum. Am Waldsee. Einzug in die Gralsburg und Liebesmahlscene. Klingsor's Zauberschloss. Klingsor's Zaubergarten. Einleitung. Finale (Charfreitag) Einheitssachtitel: Parsifal / Ausw. Arr.
Anna Seghers: Zwei Denkmäler
(2000)
Anna Seghers hat 1965 für Klaus Wagenbachs Anthologie „Atlas. Zusammengestellt von deutschen Autoren“ einen kurzen Text über ihre Heimatstadt Mainz geschrieben, dem sie den Titel „Zwei Denkmäler“ gab. Er fand später in Wagenbachs „Lesebuch. Literatur der sechziger Jahre“ weite Verbreitung und von dort aus auch den Weg in zahlreiche Textbücher für den schulischen Literaturunterricht und das Germanistikstudium im Ausland. (...)
Die didaktischen Überlegungen, die (...) [Jochen Vogt] nach (...) [der] Vorbemerkung an (...) [den] Text knüpf[t] (...)[, beginnt er] mit einer erzähltechnischen Analyse(...), [setzt] mit einem Hinweis zur methodischen Erschließung des Textes fort(...) und [schließt] mit Vorschlägen für unterschiedliche Unterrichtsreihen oder -projekte ab(...).
Enthält nur die Lieder 2-7: Nr. 2 : Ariette (Wieland) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37291 Nr. 3 : Nachtgesang (Goethe) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37292 Nr. 4 : Mit einem gemalten Bande (Goethe) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37293 Nr. 5 : An den Mond (Goethe) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37294 Nr. 6 : Erwartung (Herder) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37295 Nr. 7 : Edone (Klopstock) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37296 Nr. 8 : Der Kuss (Hagedorn) : Druckpl.-Nr.: A.C. 37297
Globalized justice - fragmented justice. Human rights violations by "private" transnational actors
(2005)
Plenarvortrag Weltkongress der Rechtsphilosophie und Sozialphilosophie, 24.-29. Mai, Granada 2005. S.a. die deutsche Fassung: "Die anonyme Matrix: Menschenrechtsverletzungen durch "private" transnationale Akteure". Spanische Fassung: Sociedad global, justicia fragmentada: sobre la violatión de los derechos humanos por actores transnacionales 'privados'. In: Manuel Escamilla and Modesto Saavedra (eds.), Law and Justice in a global society, International Association for philosophy of law and social philosophy, Granada 2005, S. 529-546.
Canta [!] ex g b a canto solo, 2 violinis, violone con organo / J. B. Z. [Domenico Terradellas]
(1755)
Einheitssachtitel: Kantaten, TWV 1,1541 Anmerkung: Online-Ausg. der Musikhandschrift Ms. Ff. Mus 1454 (um 1742 und später) der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main St.: C, C 2, C ripieno, A, T. B. Vl 1, Vl 2, Va, Vc, Ob 1 Ob 2, Trp 1, Trp 2, Trp 3, Timp, Calcedono, Org (2x)
Online-Ausg. der Musikhandschrift Ms. Ff. Mus. 1584 der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main Besteht aus: Vollst. hs. Partitur, hs. Textheft mit ital. und dt. Text (teilw. nur Textincipits), 2 unvollst. hs. St. (Pimpinone, Vl 1), gedr. Titelbl. (Hamburg, 1728) mit gedr. St. "Pimpinone, "Vespetta", Vl 1, V. 2, Va, Cemb
Julius Stockhausen (1826 - 1906) war als Oratorien- und Konzertsänger, ebenso auch als Gesangspädagoge weltberühmt. Seit 1878 lebte er in Frankfurt, zunächst als Lehrer am Hochschen Konservatorium, dann als Leiter einer eigenen Gesangsschule. Die wertvollsten Teile seines Nachlasses, vor allem die Musikautographen, wurden nach Stockhausens Tod durch eine Auktion verstreut. Dagegen blieben annähernd 850 Briefe von einem weiten Personenkreis des europäischen Musiklebens an Stockhausen zunächst im Familienbesitz erhalten; ebenso seine Familienkorrespondenz, die Tagebücher, Konzertprogramme und ein erlesener Bestand mit Musikdrucken. Der handschriftliche Bestand konnte um 1957 von unserer Bibliothek erworben werden, die Druckwerke waren bereits vor 1945 in die Rothschildsche Bibliothek gelangt.
[Die Prüfung <Ouvertüre>] Ouverture à grand orchestre [Musikdruck] : oeuvre [15a] / par L. Spohr
(1809)
Oratio de medici pietate
(1737)
Handschriftliches Concept seiner Disputations-Rede "Oratio de medici pietate" (27 S.)