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Zum fünften Mal fand am 12. Juni 2004 im Kreis Höxter der "Tag der Artenvielfalt" statt. Diese inzwischen weltweit größte Feldforschungsaktion, bei der das Arteninventar verschiedenster Lebensräume im europäischen Raum zeitgleich von über 10.000 Wissenschaftlern und Hobbyforschern erfasst wird, war 1999 von der Zeitschrift GEO initiiert worden. Die Idee der Aktion ist, innerhalb eines Tages in einem definierten Gebiet so viele Arten wie möglich zu erfassen und damit zu zeigen, dass es eine große Artenfülle nicht nur beispielsweise im tropischen Regenwald, sondern auch "direkt vor der Haustür" gibt.
Erstmals wird der Jahresbericht der Landschaftsstation eingegliedert in ein Gemeinschaftswerk der naturschutzfachlich aktiven Einrichtungen im Kreis Höxter und somit einer breiteren Öffentlichkeit als in den Jahren zuvor zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, allen interessierten Bürgern einen Einblick in die Arbeiten "ihrer" Station zu geben und darüber hinaus Wissenswertes aus Natur und Landschaft zu vermitteln.
Das zur Familie der Orchideen gehörende Dreizähnige Knabenkraut (Orchis tridentata Scop.) ist eine auffallende Pflanze unserer Kalk-Halbtrockenrasen. Ihretwegen besuchen alljährlich zahlreiche Orchideenfreunde unsere Region. Manche Autoren führen den deutschen, wie auch den lateinischen Namen der Pflanze auf die spitz zulaufenden, nach außen gebogenen Zipfel der drei äußeren Blütenkronblätter zurück (WWW.ORCHIDEEN-KARTIERUNG.DE, AHO NRW 2001), andere auf die dreilappige Lippe (BAUMANN 2005; vgl. Abb. 1). Der Gattungsname (griechisch: Hoden) leitet sich von den an die Form von Hoden erinnernden Wurzelknollen der Pflanze ab.