Refine
Year of publication
- 2008 (2432) (remove)
Document Type
- Article (949)
- Doctoral Thesis (315)
- Book (262)
- Part of Periodical (258)
- Working Paper (136)
- Part of a Book (131)
- Review (129)
- Report (89)
- Conference Proceeding (59)
- Preprint (26)
Language
- German (1532)
- English (758)
- French (43)
- Croatian (42)
- Portuguese (35)
- Italian (6)
- mis (4)
- Multiple languages (4)
- Spanish (4)
- dut (2)
Has Fulltext
- yes (2432) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (2432) (remove)
Keywords
- Deutsch (47)
- Filmmusik (42)
- Literatur (40)
- Rezension (40)
- Germanistik (31)
- Russland (29)
- Linguistik (25)
- Übersetzung (22)
- Jelinek, Elfriede (20)
- Theater (18)
Institute
- Medizin (227)
- Extern (207)
- Präsidium (127)
- Biochemie und Chemie (87)
- Biowissenschaften (71)
- Physik (64)
- Erziehungswissenschaften (61)
- Gesellschaftswissenschaften (60)
- Center for Financial Studies (CFS) (59)
- Geowissenschaften (52)
Goethe und Göttingen, insbesondere Goethe und die Göttinger Universitätsbibliothek - Bemerkungen zu diesem Thema werden sicher von einem Referenten aus Weimar erwartet. Ich kann das nicht versuchen ohne den sofortigen Hinweis auf die respektablen Arbeiten und Veröffentlichungen von Elmar Mittler und seinen Mitarbeitern im Goethe-Jubiläumsjahr 1999. Mit einer Ausstellung, einem Ausstellungskatalog und einem Studienband wurden diese Beziehungen vorzüglich aufgearbeitet und analysiert; all das kann und muss hier nicht wiederholt werden. So bleibt uns in Weimar und Jena vor allem, auf dieser Grundlage den übergreifenden Kontext für den Bibliothekstheoretiker und -praktiker Goethe und in diesem Zusammenhang besonders die Wirkungen und Folgen, die das Göttinger Erlebnis von 1801 für Goethe hatte, zu beschreiben und möglichst neue Erkenntnisse hinzuzufügen. Ich gehe dabei von Goethes bekanntem Satz über die Göttinger Bibliothek aus, den ich aber einmal anders, nämlich in seiner Textgenese, vorstellen möchte. Wie dieser Satz bezeugt, war das Göttinger Bibliothekserlebnis nicht nur von herausragender Bedeutung für Goethe, es hat auch nachhaltig gewirkt. Dies soll mit einigen Streiflichtern zu Goethes bibliothekarischem Wirken nach 1801, insbesondere im Zusammenhang mit der Erneuerung der Jenaer Universitätsbibliothek, erläutert werden.
Es liegt nahe, in dieser ebenso kurz wie prägnant auftretenden literarischen Figur der "Wahlverwandtschaften" ein konkretes historisches Vorbild zu vermuten. Bereits im 1916 veröffentlichten Registerband der Weimarer Ausgabe wurde sie mit dem Engländer Charles Gore identifiziert, eine Annahme, die seitdem mehrfach wiederholt wurde, freilich ohne auf ihren Erkenntnisgehalt hin geprüft worden zu sein. Gore, ein kultivierter Privatier, Schiffskonstrukteur und begabter Amateurzeichner, lebte mit seinen beiden Töchtern Eliza und Emilie von 1791 bis zu seinem Tode 1807 in Weimar und pflegte engen Kontakt zu dessen Gesellschaft. Vorausgegangen war ein fast zwanzigjähriges Reise leben, das 1773 mit einem durch den angeschlagenen Gesundheitszustand der Gattin bedingten mehrmonatigen Aufenthalt in Lissabon begonnen und die Familie seitdem durch weite Teile des europäischen Kontinentes geführt hatte. Die Konvergenz beider Figuren ist in der Tat höchst bemerkenswert. Sie soll im Folgenden näher untersucht werden, wobei vor allem der ästhetische wie pädagogische Nutzen ihres Wirkens herauszuarbeiten sein wird. Ein Verfahren, das den literarischen Text und den historischen Sachverhalt gleichermaßen in den Blick nimmt – wohlgemerkt unter Voraussetzung der jeweiligen Eigengesetzlichkeiten –, erlaubt dabei zweierlei: zum einen Einsicht in die Werkstatt des Dichters, der, vom Eindruck einer zeitgenössischen Persönlichkeit ausgehend, diese literarisch verarbeitet. Zum anderen vermag eine quellengestützte Untersuchung jene faszinierende Wirkung zu rekonstruieren, von der in den "Wahlverwandtschaften" nur eher andeutungsweise die Rede ist, erlaubt mithin eine kommentierende Deutung des Textes. Wie zu zeigen sein wird, vermögen beide Perspektiven das Phänomen ›Gore‹ auf aufschlussreiche Weise zu konturieren.
"Wiederholte Spiegelungen" heißt die neue Ständige Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum. Sie wurde durch die politische Wende Anfang der neunziger Jahre nötig und zum Weimarer Kulturstadtjahr 1999 fertig und eröffnet, ist damit nun seit sieben Jahren zu sehen. Der Titel geht - natürlich - auf Goethe selbst zurück, auf ein kurzes Dankesschreiben an einen Bonner Professor, der ihn im Jahre 1822 durch ein kleines Büchlein über Sesenheim an seine eigene Jugendzeit und Jugendliebe dort zurückerinnert hatte. ...
„[...] Goethe [liebte] die Herzogin Anna Amalia [...] und [blieb] ihr ein Leben lang treu“, so lautet die zentrale Hypothese des in Weimar lebenden Juristen und Schriftstellers Ettore Ghibellino, mit der sich angeblich sämtliche „Widersprüche“ in Goethes Leben und Werk erklären ließen. In seinem Buch „J. W. Goethe und Anna Amalia / Eine verbotene Liebe“, zuerst 2003 erschienen, unternimmt der Autor nichts Geringeres als den Versuch, die Goethe-Forschung auf eine ‚neue Grundlage‘ zu stellen. [...] Ghibellionos Ansatz ist historisch so fragwürdig, das zugrunde liegende Kunst- und Literaturverständnis derart einseitig biographistisch, der Umgang mit den Quellen so unreflektiert, ja manipulativ, die Kenntnisnahme und Einbeziehung der aktuellen Forschungsliteratur so selektiv, dass sich eine ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung eigentlich verbietet. In der Fachwelt hat Ghibellinos Veröffentlichung daher weder Interesse noch Unterstützung gefunden. Allerdings vermarktet der Autor mit seinem Buch geschickt das große allgemeine Interesse an der Person Goethes, dabei auch voyeuristische Bedürfnisse des Publikums bedienend. Inzwischen sind bereits zwei Nachauflagen (2004 und 2007) und eine englische Übersetzung (2007) erschienen. Aus diesem Grund muss diese neue ‚Weimar Legende‘ in aller Deutlichkeit als das benannt werden, was sie tatsächlich ist, nämlich eine Erfindung des Autors.
This work is devoted to the description of mechanisms that might be responsible for avian magnetoreception. Two possible theoretical concepts underlying this phenomenon are formulated and their functionality is proven in realistic geomagnetic fields. It has been suggested that the "magnetic sense" in birds may be mediated by the blue light receptor protein- cryptochrome- which is known to be localized in the retinas of migratory birds. Cryptochromes are a class of photoreceptor signaling proteins that are found in a wide variety of organisms and which primarily perform regulatory functions, such as the entrainment of circadian rhythm in mammals and the inhibition of hypocotyl growth in plants. Recent experiments have shown that the activity of cryptochrome-1 in Arabidopsis thaliana is enhanced by the presence of a weak external magnetic field, confirming the ability of cryptochrome to mediate magnetic field responses. Cryptochrome's signaling is tied to the photoreduction of an internally bound chromophore, flavin adenine dinucleotide (FAD). The spin chemistry of this photoreduction process, which involves electron transfer from a chain of three tryptophans, is modulated by the presence of a magnetic field in an effect known as the radical pair mechanism. Cryptochrome was suggested as a possible magnetoreceptor for the first time in 2000. However, no realistic calculations of the magnetic field effect in cryptochrome were performed. One of the goals of the present thesis is computationally to study the electron spin dynamics in cryptochrome and to show the feasibility of a cryptochrome-based compass in birds. In particular, the activation yield of cryptochrome was studied as a function of an external magnetic field and it was shown that the activation of the protein can be influenced by the geomagnetic field. In the work it has also been proven that cryptochrome provides an inclination compass, which is necessary for bird orientation. The evolution of spin densities as a function of time is also discussed. An alternative mechanism of avian magnetoreception discussed in the thesis is based on the interaction of two iron minerals (magnetite and maghemite) which were only recently found in subcellular compartments within the sensory dendrites of the upper beak of several bird species. The iron minerals in the beak form platelets of crystalline maghemite and assemblies of magnetite nanoparticles (magnetite clusters). The interaction between these particles can be manipulated by an external magnetic field inducing a primary receptor potential via strain-sensitive membrane channels that lead to a certain bird orientation effect. Various properties of the magnetite/maghemite magnetoreceptor system have been considered: the potential energy surface of the magnetite cluster has been calculated and analyzed as a function of the orientation of an external magnetic field; the forces acting on the magnetite cluster were calculated and analyzed; the force differences caused by the change of the direction of external magnetic field were established; the probability of opening the mechanosensitive ion channel was calculated. Finally it has been demonstrated that the iron-mineral based magnetoreceptor provides a polarity magnetic compass. Various conditions at which the magnetoreception process is violated are outlined.
Based on a unique dataset of legislative changes in industrial countries, we identify events that strengthen the competition control of mergers and acquisitions, analyze their impact on banks and non-financial firms and explain the different reactions observed with specific regulatory characteristics of the banking sector. Covering nineteen countries for the period 1987 to 2004, we find that more competition-oriented merger control increases the stock prices of banks and decreases the stock prices of non-financial firms. Bank targets become more profitable and larger, while those of non-financial firms remain mostly unaffected. A major determinant of the positive bank returns is the degree of opaqueness that characterizes the institutional setup for supervisory bank merger reviews. The legal design of the supervisory control of bank mergers may therefore have important implications for real activity.