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Wenn Angehörige die Pflege übernehmen : von Kosten und Nutzen intrafamiliärer Pflegevereinbarungen
(2007)
Ob ein Angehöriger im Alter zu Hause von der Familie versorgt werden kann, hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur davon, ob die Familienmitglieder über die nötigen Pflegekenntnisse verfügen, motiviert sind oder ob sie sich moralisch verpflichtet fühlen. Bei der Frage nach den Möglichkeiten der Pflege in der Familie, man spricht auch von »intrafamiliären Pflegearrangements«, müssen auch ökonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden: Wer sich als Pflegebedürftiger entscheidet, keinen ambulanten Pflegedienst zu engagieren oder nicht ins Heim zu gehen, der bevorzugt – ökonomisch gesprochen – die Eigenproduktion in Form der Familienpflege gegenüber dem Kauf professioneller Pflegedienstleistungen von externen Märkten. Welche Gründe haben Familien für die Bevorzugung der intrafamiliären Pflege, welchen Nutzen und welche Kosten berücksichtigen sie bei ihrer (Pflege-)Entscheidung? Um die beobachtbare Stabilität und die möglichen Vorteile der Pflege in Familien und Privathaushalten zu erklären, kann die ökonomische Sicht interessante Aspekte erhellen. Letztere werden in diesem Beitrag mit den Ergebnissen einer schriftlichen Befragung zu den Auswirkungen der Gesetzlichen Pflegeversicherung in Hessen konfrontiert.
Der "Generationenvertrag" der gesetzlichen Rentenversicherung hat die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit erreicht. Damit ist die "erste Säule" der Alterssicherung, die auf diesem Umlageverfahren basiert, ins Wanken geraten. Schuld daran ist die zunehmende Überalterung der Gesellschaft, aber auch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die zu enormen Beitragsausfällen führt. Schon heute sind die Rentenzahlungen nur noch zu rund 75 Prozent durch die Sozialversicherungsbeiträge der arbeitenden Bevölkerung gedeckt, der Rest muss – ähnlich wie bei den Beamtenpensionen – aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Das birgt vor allem für die jungen Beitragszahler substanzielle Risiken. Angesichts dieser Perspektiven sind immer weniger junge Menschen bereit, steigende Rentenbeiträge bei stetig sinkenden Leistungen zu akzeptieren. Kann die kapitalgedeckte Alterssicherung diese Defizite auffangen? Wie lassen sich die vielfältigen Konzepte der privaten Alterssicherung bewerten?
As recent newspaper headlines show the topic of patents/patent laws is still heavily disputed. In this paper I will approach this topic from a theoretical-historical and history of economic thought-perspective. In this regard I will link the patent controversy of the nineteenth century with Walter Eucken’s Ordoliberalism – a German version of neoliberalism. My paper is structured as follows: The second chapter provides the reader with a historical introduction. At the heart of this paragraph are the controversy and discourse on patent laws in nineteenth century Europe as well as the pro and contra arguments presented by the anti-patent/free-trade movement respectively by the advocates of patent protection. The focus of my paper is on the struggle for the protection of inventions and innovations in nineteenth century Germany, since Walter Eucken, main representative of the Freiburg School of Law and Economics, picks up the counter-arguments presented in the national debate and in particular by the Kongress deutscher Volkswirthe. The third chapter deals intensively with the question whether patent laws are just ‘nonsense upon stilts’ from an ordoliberal perspective. Here, Eucken’s arguments against the current patent system are elaborated in great detail. The paper ends with a summary of my main findings.
Vulnerability comes, according to Orio Giarini, with two risks: human-made risks, also called entrepreneurial risks, and natural or pure risks such as accidents and earthquakes. Both types of risk are growing in dimension and are increasingly interrelated. To control the vulnerability, sophisticated insurance products are called for. Here, mutual insurance is relevant, in particular when risks are large, probabilities uncertain or unknown, and events interrelated or correlated. In this paper the following three examples are discussed and the advantages of mutual insurance are shown: unknown probabilities connected with unforeseeable events, correlated risks and macroeconomic or demographic risks.
Die Rechnung kommt immer zum Schluss – und sie zu bezahlen, macht in der Regel keine Freude. Wenn wir aber schon eher ungern bezahlen, soll die Zahlungsmethode selbst wenigstens einfach, überall verfügbar und sehr sicher sein. Insbesondere die Sicherheit ist beim Bezahlen im 21. Jahrhundert ein wichtiges Thema, zu dem es interdisziplinäre Forschungsansätze aus Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Recht in einem von dynamischer Entwicklung geprägten Umfeld gibt.
Vom "Netz-Doktor" bis "Health 2.0" : welche Möglichkeiten das Internet chronisch Kranken bieten kann
(2011)
Jeder fünfte Deutsche ist inzwischen bereits über 65 Jahre, und der demografische Wandel schreitet voran. Mit dem wachsenden Anteil Älterer nimmt auch die Zahl der chronisch Kranken stetig zu. Diese Patienten haben einen besonders hohen Bedarf an aktuellen medizinischen Informationen; das stellt neue Herausforderungen an alle Beteiligten im Gesundheitssystem. Unter dem Stichwort "Health 2.0" untersucht der Wirtschaftsinformatiker Christoph Rosenkranz, welche interaktiven Möglichkeiten das Internet den Betroffenen bisher schon bietet und was es darüber hinaus in Zukunft leisten sollte.
Questionable research practices have generated considerable recent interest throughout and beyond the scientific community. We subsume such practices involving secret data snooping that influences subsequent statistical inference under the term MESSing (manipulating evidence subject to snooping) and discuss, illustrate and quantify the possibly dramatic effects of several forms of MESSing using an empirical and a simple theoretical example. The empirical example uses numbers from the most popular German lottery, which seem to suggest that 13 is an unlucky number.