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Seit der (Wieder-)Entdeckung Amerikas 1492 fungierte die Neue Welt immer wieder als Projektionsfläche und Gegenfolie zu den als dekadent empfundenen ethischen und soziopolitischen Verhältnissen in Europa. Dies ist insbesondere auch für die Autoren der Vor- und Nachmärzliteratur gültig, die, gespeist aus den enttäuschten Erfahrungen in der Zeit um die Revolution von 1848/49, in der transatlantischen Welt respektive den Vereinigten Staaten von Amerika eine Plattform zur Verwirklichung ihrer Ideale erkannten.
Sinnbild für den Antagonismus von Alter und Neuer Welt waren für zahlreiche Beobachter die beeindruckenden, ganz oder weitgehend unberührten Landstriche im Westen der Vereinigten Staaten, die eine für sie in Europa untergangene Ursprünglichkeit und Authentizität verkörperten. In Karl Wilhelm Theodor Frenzels (1827-1914) dreibändigem historischem Roman Freier Boden (1868) wird beispielsweise über Amerika berichtet: "Die Arbeit des Menschen hat hier noch nicht das ursprüngliche Anlitz [sic] der Natur geändert; aus der Erde dampft noch die alte Urkraft zu ihm empor."
Von Passivität, Abneigung, gar einem "tief verwurzelte[n] Mißtrauen" gegenüber dem Interview, wie es Volkmar Hansen als typisch für Schriftstellerinnen und Schriftsteller diagnostiziert, kann im Falle Peter Kurzecks keine Rede sein. Der Autor zeigt sich in journalistischen Gesprächen deutlich engagiert, er gibt bemerkenswert ausführlich Auskunft: über den Inhalt seiner Romane, den Prozess des Schreibens und dessen Motivation; über die Erinnerung an die eigene Kindheit im hessischen Staufenberg und die Flucht aus Westböhmen dorthin; über bereits geschriebene oder noch zu schreibende Bücher, über Möglichkeiten und Grenzen der eigenen autobiographisch grundierten Erinnerungsarbeit. Wo andere mit Abneigung reagieren und ausweichen, legt Kurzeck sein Schreiben bereitwillig offen, um dabei eben nicht nur zu erläutern, worum es in den Texten seiner "Serie" inhaltlich, motivisch oder konzeptionell geht oder gehen wird, sondern auch, um dezidiert Einblicke in die eigene Dichterwerkstatt zu ermöglichen.
Vom 23. bis zum 25. Mai 2018 fand im Forschungszentrum NTIS an der Westböhmischen Universität in Pilsen die biennale Konferenz des Tschechischen Germanistenverbandes unter dem Titel "Experimentierräume: Herausforderungen und Tendenzen" statt. Organisiert und operativ durchgeführt wurde sie diesmal vom Lehrstuhl für deutsche Sprache der Pädagogischen Fakultät sowie dem Lehrstuhl für Germanistik und Slawistik der Philosophischen Fakultät der Westböhmischen Universität in Pilsen. Die Konferenz war international ausgerichtet und konnte insgesamt ca. 130 Teilnehmer/innen aus fast 15 verschiedenen Ländern begrüßen.
The fully revised, extended and updated second edition of the Variantenwörterbuch des Deutschen (German Variant Dictionary) covers hitherto not lexicographically coded peculiarities of the German language in Romania, Namibia, and Mexico and thus the present variety spectrum on the margins and far beyond the closed German language area. The dictionary points out differences and thus peculiarities of the different varieties of the German language spoken in the respective centers.
Der interdisziplinäre Forschungsverbund "Grenze/n in nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen zwischen Tschechien und Bayern" der Universitäten Regensburg und Passau, der Karls-Universität Prag, der J. E. Purkyně-Universität in Ústí nad Labem und des Adalbert Stifter Vereins in München widmet sich der/den Grenze/n, die in den nationalen und transnationalen Erinnerungskulturen konstruiert bzw. dekonstruiert werden. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die grundsätzliche Frage nach der Wirkmächtigkeit der Grenze/n in den europäischen Erinnerungskulturen, die auf mehreren Ebenen als aktuell und dringlich erscheint.
Das Thema der 26. Werfel-Tagung lautete "Grenze: Flucht und Widerstand. Literarische Antworten auf ein politisches Thema" - eine gegenwärtig äußerst virulente Problematik. Darüber hinaus stand die diesjährige Veranstaltung im Zeichen eines bisher einzigartigen Merkmals: Im Unterschied zu den vorherigen Tagungen, die im Einklang mit dem Werfel-Programm auf die mit Österreich verknüpften Autoren und Autorinnen ausgerichtet waren, war diese im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos. So konnten die Vortragenden die gegebene Problematik um die Analyse einzelner Heimatliteraturen erweitern und damit das mannigfaltige Spektrum thematischer sowie formaler Aspekte der Werke akzentuieren, in denen die Motive der Grenze, Flucht und des Widerstandes stark oszillieren.
"Habt ihr schon mal davon gehört gehabt?" Fällt Ihnen bei diesem Satz etwas auf? Wie würden Sie den Satz interpretieren, insbesondere die Zeitform des Prädikates hören? Weist sie, Ihrer Meinung nach, eher auf Expressivität, seine Abgeschlossenheit, die (Vor-)Vorvergangenheit eines Geschehens oder eine einfache Vergangenheit hin? Im letzteren Fall würde der Satz die gleiche Semantik ausdrücken wie ohne das zweite Partizip II: Habt ihr schon mal davon gehört? Im Fokus dieser Arbeit stehen empirische Evidenzen zum Gebrauch des doppelten Perfekts und Plusquamperfekts in der deutschen Sprache. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde ein Fragebogen mit 202 deutschen Muttersprachlern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass das doppelte Plusquamperfekt bei der Interpretation von ca. 86% der untersuchten deutschen Muttersprachler akzeptiert wird. Weiterhin deuten die Ergebnisse dieser Studie auf viele Unterschiede bei der Akzeptanz der doppelten Konstruktionen zwischen Studierenden verschiedener Fachrichtungen hin.