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Kontaktbeschränkungen betreffen vor allem auch internationale Studierende. Die digitale Kommunikation mit Freunden und Familie in der Heimat ist für viele ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Aber die fehlende Präsenz im Studium und im Alltag an ihrem Studienwunschort Frankfurt ist für viele eine große Herausforderung.
Für die Studie 2019 wurden Jugendliche aus 88 Klassen in 23 Schulen von Ende 2019 bis Anfang 2020 befragt. Sie waren im Durchschnitt 16,7 Jahre alt, 81 Prozent der Befragten wohnten in Frankfurt. Die Daten des Monitoring-System Drogentrends basieren auf Befragungen von jährlich ca. 1500 Frankfurter Schüler*innen, die das Centre for Drug Research der Goethe-Universität Frankfurt seit 2002 durchführt. An den hier dargestellten Ergebnissen der Hauptzielgruppe der 15- bis 18-Jährigen waren ca. 1100 Schüler*innen beteiligt. Ebenfalls abgefragt wurde in der MoSyD-Studie Medienkonsum, Glücksspiel und andere Freizeitaktivitäten. Die MoSyD-Studie (Monitoring-System Drogentrends) 2019 umfasst neben der Befragung der Schüler*-innen auch die Befragung von Expert*innen und Trendscouts. Das Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main fördert die Studie. Die gesamte Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter https://www.uni-frankfurt.de/99133712/MoSyD_Jahresbericht_2019.pd
Was ist deutsch?
(2014)
Interview mit dem Soziologen Christian Stegbauer: Der Soziologe Prof. Christian Stegbauer beschäftigt sich als Netzwerkforscher auch mit Kommunikation in Social Media. Dass sich Menschen lieber in einer Blase gleichdenkender Akteure aufhalten, anstatt sich mit anderen Meinungen und Denkformen zu beschäftigen, war seiner Ansicht nach der digitalen Kommunikation von Anfang an inhärent. Viele der utopischen Vorstellungen von einer digitalen Partizipationskultur hält er für übertrieben.
Vielfalt im Hochschulsport
(2024)
Zum Sommersemester hat das Team vom Zentrum für Hochschulsport (ZfH) der Goethe-Universität wieder ein vielfältiges und buntes Programm auf die Beine gestellt. Dazu gehören natürlich Klassiker wie Fußball oder Volleyball, aber auch Trendsportarten und exotische Disziplinen. Einiges davon ist auch im laufenden Semester noch buchbar! Im Folgenden werden einige Angebote kurz beschrieben.
Verstimmung, keine Feindschaft : Podiumsdiskussion an der Goethe-Uni über »Türkei und EU-Politik«
(2017)
Prof. Benjamin Ortmeyer, Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität, hat am 27. Januar, dem weltweiten Gedenktag der Opfer des Holocaust, einen viel beachteten Vortrag zum Thema „Jenseits des Hippokratischen Eids: Dr. Mengele und die Goethe-Universität“ gehalten. Der Vortrag war der Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Die Goethe-Universität in der NS-Zeit“ im Rahmen des Jubiläumsprogramms.
Vernetzen und gestalten : Gespräch mit Uni-Präsidentin Birgitta Wolff zum Ende ihrer Amtszeit
(2020)
Das neue Jahr beginnt mit einem Wechsel an der Uni-Spitze. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff übergibt nach sechs Jahren das Amt an Enrico Schleiff, der von 2012 bis 2018 bereits als Vizepräsident für die Goethe-Universität aktiv war. Im Interview mit dem UniReport spricht Wolff über das besondere »Corona-Jahr« 2020 und die aktuelle Position der Uni.
Verkehrswende – nur wie?
(2019)
Beim Mercator-Science-Policy-Fellowship-Programm traf Mitte November wieder Wissenschaft auf Politik und Verwaltung. Der UniReport war beim Gespräch des Mobilitätsforschers Prof. Martin Lanzendorf mit Vertretern aus Bundesverkehrsministerium und Bundespräsidialamt über das Großthema Verkehrspolitik dabei.
Eine neue Reihe zur Literatur der Romantik möchte die Ambivalenz und Komplexität der Epoche zeigen. Der Frankfurter Germanist und Mitherausgeber Roland Borgards freut sich vor allem auf schöne Bücher.
Rezension zu: Handliche Bibliothek der Romantik. Herausgegeben von Roland Borgards, Mareike Hennig, Christiane Holm, Harald Neumeyer, Günter Oesterle und Dagmar von Wietersheim. Secession Verlag, Berlin, 2019 ff.
Der Kartograph und Mathematiker Carsten Niebuhr beteiligte sich Mitte des 18. Jahrhunderts an einer beschwerlichen Expedition in den arabischen und vorderasiatischen Raum. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen verewigte er anschließend in seinem Buch »Die Arabische Reise«. Studierende eines Seminars der Vorderasiatischen Archäologie haben nun in einer Ausstellung, die ab Ende Oktober im Dithmarscher Dom gezeigt wird, Niebuhrs erstaunlich genaue und differenzierte Beobachtungen nachgezeichnet und mit dem heutigen Forschungsstand verglichen.
Um schnelleres Handeln in Sachen Klimaschutz zu erzwingen, kleben sich Aktivisten der »Letzten Generation« auf der Straße fest, werfen Suppe auf Kunstwerke und versuchen, ihre Ziele durch einen Hungerstreik zu erzwingen. Wie weit darf »ziviler Ungehorsam« gehen, ohne die Rechtsordnung zu gefährden? Darüber sprach Dirk Frank mit Samira Akbarian und Uwe Volkmann, die beide zum
Öffentlichen Recht forschen.
Auch wenn die aktuelle Pandemie-Lage wenig Spielraum für Präsenzlehre lässt: Lehrende und Mediendidaktiker möchten langfristig nicht auf einen Lehrbetrieb face-to-face verzichten. Sie plädieren aber auch dafür, die Möglichkeiten digitaler Lehre nach Maßgabe der Lernziele intensiv zu nutzen. Viele digitale Tools, so die Einschätzung, können sogar im Präsenzunterricht für mehr Interaktion und Feedback sorgen.
Der UniReport sprach im Institut für Soziologie mit Prof. Thomas Lemke, dem Geschäftsführenden Direktor des Instituts, und den Studierenden Luisa Hecker (Master) und Adam Jendrzejewski (Bachelor) über das Selbstverständnis des Faches, über Studienbedingungen und über die gesellschaftliche Rolle der Soziologie.
Ein milder Winter hat dazu geführt, dass recht früh Blütezeit und Pollenflug eingesetzt haben. Auch einige heimische Insekten haben sich stärker vermehrt. Doch wie sieht es aus mit neuen „Plagegeistern“ wie exotischen Stechmücken oder eingewanderten Pflanzen wie der Beifußambrosie? Welche Gefahren lauern, was kann man gegen ein weiteres Vordringen invasiver Arten tun? Die Experten vom LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum BiK-F, Prof. Sven Klimpel und Dr. Oliver Tackenberg, geben Auskunft.
Eveline Lemke ist Grünen-Politikerin, frühere Wirtschaftsministerin des Landes Rheinland-Pfalz und frischgebackene Präsidentin der Karlshochschule in Karlsruhe. Sie gehört zu den Fellows der ersten Runde des »Mercator Science-Policy Fellowship-Programms«, das 2016 gestartet ist und Politiker aus unterschiedlichen Ressorts mit Wissenschaftlern der Rhein-Main-Universitäten zusammenbringen möchte. Der UniReport hatte die Gelegenheit, Lemke bei ihren Gesprächen mit zwei Wissenschaftlern der Goethe-Universität zu begleiten. Thema der lebendigen Gespräche waren unter anderem das Erstarken des Rechtspopulismus und neue soziale Bewegungen.
Die Tenure-Track-Professur hat unbestritten viele Potenziale. Doch wie könnte sie noch besser in das deutsche Wissenschaftssystem implementiert werden, wie könnte eine Weiterentwicklung der Personalstrukturen im Wissenschaftssystem aussehen? Dr. Nicole Thaller hat gemeinsam mit Kolleg*innen aus dem »Tenure-Track-Netzwerk« darüber nachgedacht und ihre Ideen in einem viel beachteten Beitrag der DUZ veröffentlicht.
Der demographische Wandel, das Altern der Gesellschaft, aber auch ein gestiegenes Bewusstsein dafür, dass auch im Alter Partizipation und Teilhabe an Gesellschaft sichergestellt werden muss, bilden den Hintergrund des gerade eröffneten Frankfurter Forums für interdisziplinäre Alternsforschung (FFIA). Zwei laufende Projekte, einmal aus dem Bereich „Individuelle und räumliche Fragen des Alterns“ und „Rechtliche und ethische Fragen des Alterns“ sollen im Folgenden exemplarisch vorgestellt werden.
Streitpunkt Hochschulranking
(2012)
Seit den 90er Jahren werden auch in Deutschland Hochschulen und Fakultäten in Form von Rankings bewertet. Dabei werden anhand bestimmter Kriterien – z.B. Leistungen in Forschung und Lehre, Ausstattung oder Entwicklungsperspektiven – Ranglisten erstellt.
Hochschulrankings sind als Informationsquellen für Studierende, Wissenschaftler, Unternehmen und Hochschulpolitik immer wichtiger geworden. Zugleich schwelt seit einiger Zeit ein heftiger Streit über die generelle Aussagekraft von Rankings. Methodische Mängel und unzulässige Interpretationen der Daten seien zu beklagen, so die Kritiker. Einige Fakultäten und sogar ganze Hochschulen haben sich bereits aus bestimmten Rankings ausgeklinkt. Die Befürworter der Rankings wiederum sehen in diesen Austritten eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen.
Wir haben speziell zu einem der wichtigsten Rankings zwei Standpunkte eingeholt. Frank Ziegele, Geschäftsführer des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), verteidigt das CHE Hochschulranking, Prof. Sighard Neckel, Soziologe an der Goethe-Universität, kontert mit seiner Kritik.
Auf Einladung des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) diskutierten Prof. Dr. Nicole Deitelhoff (Politikwissenschaftlerin an der Goethe-Universität und Sprecherin des FGZ) und Prof. Dr. Michel Friedman (geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies – CAES) mit zwei streiterfahrenen Gästen über das Thema »Grenzen der Meinungsfreiheit«: mit dem Staranwalt Christian Schertz und dem Kabarettisten Florian Schroeder. Die Diskussion im English Theatre Frankfurt wurde von Oberstufenschülerinnen und – schülern der Dreieichschule aus Langen analysiert, visualisiert und laufend mit Fragen ergänzt.
Die Hitze war rekordverdächtig: Beim diesjährigen Sommerfest waren schattige Plätze und ‚Wasserkühlung‘ am Brunnen daher sehr gefragt. Der Top Act des Abends, Texas Lightning aus Hamburg, begeisterte mit Popsongs im Country-Gewand. Mit Banjo, Ukulele und Kontrabass hauchte das Sextett selbst 50 Jahre alten Beatles-Klassikern neues Leben ein. Kurz vor ihrem Auftritt fragte der UniReport Sängerin Jane Comerford und Drummer Olli Dittrich unter anderem, ob studierte Popmusiker in der Band von Vorteil sind.
Sind Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit an den Universitäten gefährdet? Darf nicht mehr oder nur noch eingeschränkt über bestimmte Themen gesprochen werden? Präsidium und Studierende der Goethe-Universität hatten im Rahmen der Reihe »Diskursraum – Wissenschaft in Geschichte und Gesellschaft« einen Diskussionsabend im Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften organisiert. Im so genannten »FishBowl«-Format war das Publikum eng eingebunden und konnte so die Möglichkeit nutzen, eigene Ideen und Anmerkungen einzubringen.
Für seine Märchenparodien zu den Geschichten der Brüder Grimm erhält der Illustrator und Kinderbuchautor Sebastian Meschenmoser die Grimm-Bürgerdozentur 2022 der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Stadt Hanau. Die Bürgerdozentur soll das Grimm’sche Leben und Werk für die Gegenwart aktualisieren, sichtbar machen und fortwirken lassen. Die Verleihung wird voraussichtlich am 20. März 2022 im Roten Saal von Schloss Philippsruhe durch den Präsidenten der Goethe-Universität Enrico Schleiff und den Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky vorgenommen. Die ersten Preisträger der seit 2016 verliehenen Grimm-Bürgerdozentur waren Tilman Spreckelsen und Irene Wellershoff.
Wie unterscheiden sich chinesisches und europäisches Wirtschaftsdenken, welche Einblicke liefert ein historischer Vergleich? Eine von den Goethe-Fellows Bertram Schefold und Iwo Amelung im Forschungskolleg Humanwissenschaften organisierte Konferenz widmete sich diesem bislang zu wenig beachteten Forschungsfeld (vgl. auch Beitrag Seite 13).
Roland Preuß und Dr. Tanjev Schultz hatten unter dem Titel „Verteidigungsfall“ im Februar 2011 in der Süddeutschen Zeitung auf Basis umfassender Recherchen erstmals über den Verdacht berichtet, bei der Dissertation des damaligen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg könnte es sich in wesentlichen Teilen um ein Plagiat handeln. Wir haben mit einem der beiden Preisträger über die Bedeutung der Plagiatsaffäre für den hochschulpolitischen Journalismus gesprochen.
Mitte Oktober kam zum ersten Mal der zweite Jahrgang des Mercator Science-Policy Fellow-Programms auf der Jahresveranstaltung in Frankfurt zusammen. Die 23 neuen Fellows aus Politik, Verwaltung und Medien erhalten für ein Jahr den Status von Gastwissenschaftlern. Neben Vorträgen standen auf der Konferenz Gespräche mit Wissenschaftlern der RMU-Universitäten im Fokus. Der UniReport hatte die Gelegenheit, an zwei Gesprächen teilzunehmen.
Prävention statt Prohibition : Drogenkonsum: Schildower Kreis macht Vorschläge für Regulierung
(2019)
Mit ihrem literarischen Debüt »Kangal« hat die Frankfurter Literaturwissenschaftlerin Anna Yeliz Schentke eine erstaunliche Resonanz im Literaturbetrieb geerntet. In ihrem Roman lotet sie die seismographischen Erschütterungen aus, die der missglückte Putschversuch 2016 in der Türkei auf ein Netzwerk von jungen Menschen hat.
Auf 10 Jahre kann das Tochterunternehmen der Goethe-Universität nunmehr zurückblicken: INNOVECTIS ist zuständig für den erfolgreichen Transfer von akademischem Know-how in die wirtschaftliche Praxis. Wir haben anlässlich der Festveranstaltung auf dem Campus Westend dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, dem Vorsitzenden des Bewertergremiums, Prof. Jürgen Bereiter-Hahn, und dem Geschäftsführer Dr. Otmar Schöller einige Fragen gestellt.