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Die Gattung Salix zeichnet sich gegenüber den meisten anderen Gattungen der heimischen Flora durch ein gehäuftes Auftreten von Hybriden aus. Die Häufigkeit vieler Hybriden wird zwar stark überbewertet, jedoch ist die sichere Bestimmung einzelner Sippen durch das Auftreten ihnen ähnlicher Bastarde erschwert. Aus diesem Grunde wird hier ein Bestimmungsschlüssel vorgestellt, der die in Sachsen-Anhalt häufigsten Hybriden einbezieht. Die Bestimmungstabellen basieren auf den Tabellen von SKVORZOV in ROTHMALER (1994, 1996). Gegenüber dem Schlüssel aus ROTHMALER (1996) neu eingebrachte Merkmale wurden durch eigene Feldbeobachtungen und anhand der angeführten Literatur, vor allem der Schlüssel von NEUMANN (1981) und QUINGER (1990) ergänzt. Bezugsgebiet des Schlüssels ist Sachsen-Anhalt, daher wurden nur Bastarde verschlüsselt, die in diesem Bundesland eine gewisse Bedeutung erreichen. Die Nomenklatur folgt der „Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ (WISSKIRCHEN & HAEUPLER 1998).
Dieser Beitrag soll dazu anregen, einerseits häufige Weidenhybriden wie Salix × rubens, S. × multinervis und S. × smithiana bei der Geländearbeit zu berücksichtigen und andererseits auf eine klare Trennung in Sachsen-Anhalt seltener Arten wie S. fragilis oder gebietsweise seltener Arten wie S. pentandra von ihren Hybriden zu achten. Herbarmaterial von bestimmungskritischen Exemplaren kann zur Nachbestimmung an den Verfasser gesandt werden.
Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Mähwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris (planar-kolline Frischwiesen), im Flach- und Hügelland vorkommend. Der Lebensraumtyp schließt sowohl trockene Ausbildungen, typische Ausbildungen frischer, sowie Ausbildungen feuchter bis wechselfeuchter Standorte ein. Im Gegensatz zum Intensivgrünland sind Flachland-Mähwiesen blütenreich und wenig gedüngt. Der erste Heuschnitt erfolgt nicht vor der Hauptblütezeit der Gräser.
Dieser Lebensraumtyp umfasst nährstoffreiche Seen, Weiher und Altwässer mit üppiger, mehrschichtiger sowie artenreicher Wasservegetation einschließlich ihrer Ufervegetation. Wesentlich für die Zuordnung zum LRT ist das Vorkommen untergetauchter Laichkraut-Gesellschaften und/oder freischwimmender Wasserpflanzengesellschaften.
Dystrophe Stillgewässer sind huminsäurereiche Kleingewässer wie Moorkolke, Moorseen, alte, sich naturnah entwickelnde Torfstichgewässer, größere Hochmoorschlenken sowie dystrophe Teiche mit und ohne Schwingrasengürtel. Meist entstehen sie direkt auf Torfsubstraten oder in Kontakt zu diesen in Mooren, Heidevermoorungen etc. mit niedrigem pH-Wert. Oft dominieren in der Verlandungszone oder im Gewässer Torfmoose die Vegetation. Der Wasserkörper wird vor allem von acidophilen bzw. sphagnophilen Zieralgen (Chlorophyta: Desmidiales) besiedelt, die planktisch, metaphytisch und benthisch vorkommen. Als Begleiter treten weitere Mikroalgen in geringer Quantität hinzu.
3270 Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p.
(2002)
Der LRT umfasst langsam fließende Tieflandgewässer mit geringem Gefälle und i.d.R. mit ausgeprägter Mäanderbildung. Kennzeichnend ist das Vorkommen von einjähriger Vegetation (Pioniervegetation) auf zeitweise trockenfallenden schlammigen Ufern an Flüssen (Bidention p.p., Chenopodion rubri p.p.). Im Frühjahr und Frühsommer sind die Schlamm- und Sandufer meist noch überspült. Die Entwicklung der typischen Pflanzengesellschaften erfolgt nach dem allmählichen Absinken der Wasserstände spät im Jahresverlauf. Meist sind die kennzeichnenden Pflanzenbestände erst ab dem Hochsommer bis in den Herbst hinein entwickelt.
Dieser Lebensraumtyp beinhaltet Fließgewässer, die durch das Vorkommen von flutender Wasserpflanzenvegetation des Verbandes des Ranunculion fluitantis gekennzeichnet sind. Der Verband schließt die Unterwasservegetation in natürlichen und naturnahen Fließgewässern der Submontanstufe und der Ebene ein. Fließgewässer mit geringem bis mäßigem Nährstoffgehalt und guten Sauerstoffverhältnissen (bis beta-mesosaprob) werden auch von den selten vorkommenden limnischen Rotalgen besiedelt.
Beschreibung und wertbestimmende Faktoren des Lebensraumtypes 4010 Feuchte Heidegebiete des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix nach Anhang I der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Zum Lebensraumtyp zählen feuchte Zwergstrauchheiden und Heidevermoorungen im nordatlantischen und mitteleuropäischen Raum, die durch Dominanz der Glockenheide (Erica tetralix) bestimmt werden.
Es werden Hochstaudenfluren feuchter bis nasser, meist eutropher Standorte nur an Gewässerufern und Waldsäumen der planaren, kollinen, submontanen und montanen Stufe zusammengefasst. Der LRT umfasst uferbegleitende Hochstaudenvegetation an Fließgewässern der Convolvuletalia sepium, der Glechometalia hederaceae und des Filipendulion ulmariae sowie feuchte Staudensäume der Wälder.
Zum LRT gehören natürliche und naturnahe hängige, festliegende bis schwach rutschende, waldfreie Schutt- und Blockhalden aus Silikatgestein, z.T. an trocken-warmen und größtenteils feinerdefreien Standorten sowohl in Sonn- als auch Schattlage. Die Silikatschutthalden sind oft reich an Farnen, Moosen und Flechten. Der LRT umfasst den gesamten wald- und gebüschfreien Teil der Schutthalden, wenn auf nennenswerten Flächen eine entsprechende Vegetation ausgebildet ist. Die Bestände müssen eine für flächenhafte natürliche Waldfreiheit ausreichend große Ausdehnung und eine charakteristische, überwiegend kryptogamengeprägte Vegetation aufweisen.
Der Lebensraumtyp umfasst natürliche und naturnahe, für natürliche Waldfreiheit ausreichend hohe und steile Silikatfelsen ohne Bodenbildung sowie Felsspalten mit Vorkommen von charakteristischer Silikatfelsspaltenvegetation. Daneben sind auch Felsen und mächtige Blöcke in lichtem Wald eingeschlossen, soweit charakteristische Pflanzenarten vorkommen. Die primären, lückigen Pionierfluren werden von Flechten und Moosen sowie kleinwüchsigen Gräsern und Kräutern aufgebaut.
Der Lebensraumtyp umfasst Verlandungssümpfe über Kalkmudde und kalkreiche Sumpfstandorte mit der Röhricht-Assoziation des Cladietum marisci im Verlandungsbereich kalkreicher mesotropher Stillgewässer (Uferröhricht) bzw. in Verlandungszonen kalkreicher Sicker- und Sumpfquellen (z.B. am Rand von Durchströmungsmooren) des Flachlandes. Die Cladium mariscus (Binsen-Schneide)-Bestände können an diesen primären Standorten mit natürlicherweise entsprechenden Standortbedingungen, daneben aber auch an Sekundärstandorten wie kalkreichen feuchten Grünlandbrachen, Abgrabungs- und Bergbaurestflächen sowie Torfstichen vorkommen. Aufgenommen als LRT 7210 werden aber nur die primären Vorkommen.
Zum Lebensraumtyp (LRT) zählen natürliche Binnensalzstellen mit ihrem gesamten Lebensraumkomplex sowie anthropogene, naturnah ausgebildete Salzstellen in den Gebieten, in denen primäre Vorkommen zerstört sind. Sekundäre Lebensräume in Naturräumen mit primären Vorkommen sind ausgeschlossen. Der LRT umfasst den gesamten salzbeeinflussten Bereich der Binnensalzstelle.
Der LRT 6130 umfasst natürliche und halbnatürliche lückige bis relativ geschlossene Rasen auf schwermetallreichem Substrat meist älterer Abraumhalden des Bergbaus, auf natürlich oder anthropogen mit Schwermetallen kontaminiertem Flussschotter bzw. auf anstehendem schwermetallhaltigen Gestein (in Sachsen-Anhalt durch Bergbau nahezu vollständig vernichtet). Die Schwermetallrasen sind durch eine hochspezialisierte Flora charakterisiert.
Der LRT umfasst lückige, reichere Sandtrockenrasen mit Vorkommen subkontinental bis kontinental verbreiteter Arten auf Binnendünen und ebenen Sandstandorten, an sandig- anlehmigen Moränenanschnitten sowie auf sandig-grusig verwitternden Gesteinen. Vorkommen auf Sekundärstandorten sind zu berücksichtigen.
Orthotopic bladder cancer xenografts are essential for testing novel therapies and molecular manipulations of cell lines in vivo. Current xenografts rely on tumor cell inoculation by intravesical instillation or direct injection into the bladder wall. Instillation is limited by the lack of cell lines that are tumorigenic when delivered in this manner. The invasive model inflicts morbidity on the mice by the need for laparotomy and mobilization of the bladder. Furthermore this procedure is complex and time-consuming. Three bladder cancer cell lines (UM-UC1, UM-UC3, UM-UC13) were inoculated into 50 athymic nude mice by percutaneous injection under ultrasound guidance. PBS was first injected between the muscle wall and the mucosa to separate these layers, and tumor cells were subsequently injected into this space. Bioluminescence and ultrasound were used to monitor tumor growth. Contrast-enhanced ultrasound was used to study changes in tumor perfusion after systemic gemcitabine/cisplatin treatment. To demonstrate proof of principle that therapeutic agents can be injected into established xenografts under ultrasound guidance, oncolytic virus (VSV) was injected into UM-UC3 tumors. Xenograft tissue was harvested for immunohistochemistry after 23–37 days. Percutaneous injection of tumor cells into the bladder wall was performed efficiently (mean time: 5.7 min) and without complications in all 50 animals. Ultrasound and bioluminescence confirmed presence of tumor in the anterior bladder wall in all animals 3 days later. The average tumor volumes increased steadily over the study period. UM-UC13 tumors showed a marked decrease in volume and perfusion after chemotherapy. Immunohistochemical staining for VSV-G demonstrated virus uptake in all UM-UC3 tumors after intratumoral injection. We have developed a novel method for creating orthotopic bladder cancer xenograft in a minimally invasive fashion. In our hands this has replaced the traditional model requiring laparotomy, because this model is more time efficient, more precise and associated with less morbidity for the mice.
A recent global meta‐analysis reported a decrease in terrestrial but increase in freshwater insect abundance and biomass (van Klink et al., Science 368, p. 417). The authors suggested that water quality has been improving, thereby challenging recent reports documenting drastic global declines in freshwater biodiversity. We raise two major concerns with the meta‐analysis and suggest that these account for the discrepancy with the declines reported elsewhere. First, total abundance and biomass alone are poor indicators of the status of freshwater insect assemblages, and the observed differences may well have been driven by the replacement of sensitive species with tolerant ones. Second, many of the datasets poorly represent global trends and reflect responses to local conditions or nonrandom site selection. We conclude that the results of the meta‐analysis should not be considered indicative of an overall improvement in the condition of freshwater ecosystems.
Vor dem Hintergrund der Hochwässer des Jahres 2002 werden immer wieder Fragen laut, wie die Weichholzauen bezüglich der hydraulischhydrologischen Wirkungen zu beurteilen sind. Die folgenden Aussagen sollen versuchen, einige dieser Fragestellungen unter Bezugnahme auf die mittlere Elbe zu beantworten. Sicherlich ist es nicht möglich, in diesem Zusammenhang jeden Einzelaspekt ausreichend zu beleuchten, zumal sich auch die Autoren der ausgewerteten Quellen hinsichtlich eindeutiger Aussagen relativ „bedeckt“ halten. Es können lediglich allgemeine Ausführungen bezüglich möglicher Wirkungen gemacht werden. Eine Klärung von realen Auswirkungen der Weichholzauen ist nur am objektkonkreten Beispiel möglich, da nur dort alle Rahmenbedingungen ausreichend berücksichtigt werden können.