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Imposters are grammatically third-person expressions used to refer to the firstperson speaker or second-person addressee (e.g. ‘the present authors’ when used to refer to the first-person writer, ‘Mommy’ or ‘Daddy’ when used by parents for self-reference in child-directed speech). Current analyses of imposters differ in whether they derive the unusual referential properties of imposters using syntactic means or attribute them to semantic and pragmatics. We aim to shed light on these competing approaches by means of a psycholinguistic experiment focusing on first-person imposters that investigates the kinds of pronouns (first-person vs. third-person) used to refer to imposter antecedents. Our results show that manipulating the prominence of the first-person speaker does not significantly boost the acceptability of first-person pronouns in imposter-referring contexts. However, our results suggest that a purely syntactic approach may not be sufficient either, as psycholinguistic processing factors also appear to be relevant.
According to standard Binding Theory, pronouns and reflexives are in (nearly) complementary distribution. However, representational NPs (e.g. 'picture of her/herself') allow both. It has been suggested that in English, reflexives in representational NPs (RNPs) have a preference for 'sources of information' and that pronouns prefer 'perceivers of information.' We conducted two experiments investigating the effects of structural and non-structural (source/perceiver) factors on the interpretation of two kinds of RNP structures in a typologically different language, namely Finnish. Our results reveal source/perceiver effects for postnominal but not for prenominal RNPs in Finnish, with a difference in the degree of sensitivity that pronouns and reflexives exhibit to the source/perceiver manipulation, and our results also suggest that morphological differences in Finnish reflexives correspond to interpretation differences. As a whole, these results support a multiple-factor model of reference resolution, which assumes that multiple factors can play a role in reference resolution and that the relative contributions of these factors can be different for different anaphoric forms (Kaiser 2003b, Kaiser & Trueswell in press).
Rilke in Salvador, Brasilien
(2010)
Im Jahr 1990 wurde in Salvador, Bahia, die Iniciativa Cultural Austro-Brasileira (ICAB) gegründet, eine Plattform für Vermittlung und Austausch österreichischer Kultur in Brasilien. [...] In allen folgenden Literaturveranstaltungen der ICAB (unter anderem zu Trakl, Schnitzler und Hofmannsthal) war Rilke ein fester Bestandteil, in Auszügen aus seiner Korrespondenz, in Lesungen und Zitaten.
The aim of this paper is to try to explain how the Tooro system, which phonologically lacks tone, has come into being, by examining comparatively the tone system of each language itself and also by closely looking at the differences which exist among the Haya, Ankole and Nyoro systems (Kiga data insufficient) in order to look for phonetic reasons of the tone changes.
Die Szenographie der Zeugenschaft zwischen systematischer und kulturgeschichtlicher Perspektive
(2017)
Ausgehend von einer kritischen Bilanz der in den mittlerweile etablierten 'Testimony Studies' jüngst entstandenen Entwicklungen (insbesondere in der Literatur- und in der Kulturwissenschaft) untersucht Aurélia Kalisky den heuristischen Wert eines Grundmodells von Zeugenschaft, der in der Lage ist, kulturhistorische und systematische Perspektiven zu vereinen. Dabei wird der Begriff des 'Szenariums' durch den der "Szenographie der Zeugenschaft" untermauert. Dieses Modell der 'Szenographie' geht vom Befund einer Fragmentierung der Zeugnisformen und -konzepte aus, die aus der für jede historische Konstellation charakteristischen Spaltung von unterschiedlichen Wahrheitsformen resultiert. Das Denkbild der ‚Szenographie‘ erlaubt eine Darstellung der Akteure von Zeugenschaft innerhalb einer gegebenen Wissens- und Wahrheitsordnung und verdeutlicht darüber hinaus den Parallelismus zu ähnlichen Konstellationen. Als dynamisches Modell ermöglicht es, eine Entwicklung der Zeugnisformen darzustellen, die zugleich aus Brüchen und Kontinuitätslinien besteht, ohne dabei die kulturgeschichtlichen blinden Flecken sowie die epistemologischen Aporien, die durch die gängigen Typologien und Paradigmen von Zeugenschaft entstehen, zu reproduzieren. Der heuristische Wert der 'Szenographie' wird abschließend am Beispiel eines literarischen Textes deutlich: In "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch" von Danilo Kiš wird der Zeuge und sein Bezeugen als prekäre Verhandlung der Wahrheit dargestellt, wobei das Bekenntnis des verfolgten Gläubigers im Mittelalter und das Bekenntnis des zu Unrecht angeklagten Opfers politischer Gewalt im 20. Jahrhundert verwirrende sowie fruchtbare Parallelismen aufweisen.
Diese besondere Form von Zeugenschaft, die ich hier als eine dialektische Form zwischen Kunstwerk und Zeugnis analysiert habe, erfordert daher eine Lektüre, die sich des hybriden Wesens, der grundlegenden 'Unreinheit' und der paradoxen Poetik des Textes bewusst ist. Jeder kulturwissenschaftliche und philologische Interpretationsversuch dieser von Überlebenden geschriebenen Texte sollte die Herausforderung, die durch diese ganz eigene Form der Weitergabe gestellt wird, annehmen und versuchen, sowohl das Archiv, den Beweis, das literarische Werk und die Klage als Bestandteil derselben anzuerkennen. In dieser Hinsicht lädt der Text von Abraham Levite dazu ein, die Verhältnisse zwischen Kunst und Zeugenschaft im Zeitalter der "Krise der Zeugenschaft" neu zu denken. Denn Levite schlägt nicht etwa vor – wie es Shoshana Felman in Hinblick auf Shoah von Claude Lanzman suggeriert – die 'Kunst der Zeugenschaft' als Prozess einer Stimmenverleihung durch die Kunst und den Künstler an die zum Schweigen gebrachten Opfer zu definieren. Die Kunst, die hier definiert wird, ist vor allem schon die Kunst der Opfer, die Kunst der Zeugen selbst. Diese Kunst wird nicht, wie bei Shoshana Felman, in den Zeugenstand berufen, um der Krise des westlichen Gesetzes der Evidenz entgegenzuwirken und die Geschichte der Opfer zu gründen. Die Opfer sind es, welche die göttliche wie menschliche Gerichtsszene eigens heraufbeschwören und sie selbst gestalten, um ihre "Stimme des Weinens" laut werden zu lassen.
Starting from the basic observation that, across languages, the anticausative variant of an alternating verb systematically involves morphological marking that is shared by passive verbs, the goal of this paper is to provide a uniform and formal account of these arguably two different construction types. The central claim that I put forward is that passives and anticausatives differ only with respect to the event-type features of the verb but both arise through the same operation, namely suppression by special morphology of a feature in v that encodes the ontological event type of the verb. Crucially, I argue for two syntactic primitives, namely act and cause, whereto I trace the passive/anticausative distinction. Passive constructions across languages are made compatible by relegating the differences to simple combinatorial properties of verb and prepositional types and their interactions with other event functors, which are in turn encoded differently morphologically across languages. New arguments are brought forward for a causative analysis of anticausatives. Agentive adverbials are examined, and doubt is cast on the usefulness of by-phrases as a diagnostic for argumenthood.
Spätestens seit der PISA-Studie aus dem Jahre 2000 ist der im deutschen Bildungssystem bestehende hohe Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und Bildungsherkunft nicht nur für Akteure und Institutionen im Bildungssektor, sondern auch der breiten Öffentlichkeit als Gerechtigkeitsproblem deutlich geworden. ...
Wie arbeitet ein spätmittelalterlicher Verfasser didaktischer Texte, wenn er sein Material zusammenstellt? Orientiert er sich an Florilegien, die ihm einen Fundus an Autoritätenzitaten zur Verfügung stellen, welchen er dann nach Bedarf verwenden kann? Benutzt er so etwas wie einen Zettelkasten, in dem er sich einzelne Dicta und Sentenzen zusammenstellt, und die er immer wieder neu sortiert? Oder arbeitet er vielleicht doch in einer Bibliothek mit Texten, die ihm nicht nur Zitate, sondern auch Kontexte für seine eigene Umsetzung des Materials liefern und es ihm erst ermöglichen, kompetent auf die Inhalte der vorhandenen Texte zurückzugreifen? […] In der Vorbereitung zur Neuedition des ›Ritterspiegels‹ sind wir den Autoritätenzitaten nachgegangen. Nicht immer ließ sich zu dem jeweils genannten Autor eine passende Vorlage zu finden, insbesondere die Identifikation von Zitaten der Kirchenväter (Gregorius, Augustinus, Cassiodorus, Hieronymus) machte größere Schwierigkeiten. Mitunter kommen mehrere mögliche Quellen in Betracht. Aussagen etwa, für die Rothe Aristoteles oder Seneca als Autorität angibt, könnte er aus Zusammenstellungen wie den ›Auctoritates‹ exzerpiert haben. Angesichts der Übereinstimmung zwischen den Sentenzen und Dicta in den Exzerpten und den umfassenderen Originaltexten ist jedoch aus dem Einzelzitat in der Regel nicht entscheidbar, ob das Florilegium oder das Original zitiert wurde. Umso aufschlussreicher sind solche Quellenfunde, die signifikante Besonderheiten aufweisen. Eine derartige Quelle ist mir auf der Suche nach Vorlagen für die Memento-Mori-Teile und die Ubi-sunt-Topik in prägnanter Weise aufgefallen und soll im Vordergrund der folgenden Ausführungen stehen. Sie spricht meiner Ansicht nach deutlich gegen die Florilegienthese, zumindest relativiert sie diese.
It has been claimed and widely assumed that caseless direct objects in Turkish exhibit a sort of syntactic incorporation, and only their cased counterparts are true syntactic arguments (Kornfilt 1997; Knecht 1986; Nilsson 1986; Öztürk 2005 among others). Cased and caseless objects are thus widely taken as derivationally related, crystallized in Kelepir's (2001) proposal that objects pick up overt accusative as they move out of the VP. In this paper, I would like to revisit both the empirical evidence and the interpretation leading to these claims and propose revisions.
I first show that not all caseless objects are the same. Mostly drawing on Aydemir (2004), I argue that bare caseless objects and those with indefinite expressions have differences that would be very unusual if they were both incorporated. However, adopting Öztürk (2005) and against Aydemir (2004), neither of the cases can be analyzed as head incorporation.
I then turn to the cased vs. caseless distinction and argue that cased and caseless objects are not that different after all. Based on data with strictly controlled information structure, I arrive at a different generalization than most of the earlier reports and claim that caseless objects are morphosyntactically as moveable as their cased counterparts.
Hence, I propose to replace the notion of incorporation in the literature of Turkish syntax with the notion of weak case (de Hoop 1992) and conclude by a discussion of the domain of syntactic analysis in this primarily semantic phenomenon.