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Mein Vortrag befasst sich mit Uwe Timms Roman Halbschatten (2008), eines der zahlreichen literarischen Werke, die vor allem die seit 1989 aufgekommene Tendenz der deutschsprachigen Autoren nachweisen, sich erneut, aber intensiver und in einer anderen, besonderen Art und Weise mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Mehrere gegenwärtige Literaturhistoriker und -kritiker versichern uns, dass mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung eine „Wende des Erinnerns“ (Beßlich et al. 2006, 7) in den deutschen literarischen Geschichtskonstruktionen eingetreten ist. In der Tat werfen die Autoren der sogenannten Berliner Republik oftmals neue, verstörende, ja geradezu irritierende Blicke auf die unangenehmsten Erfahrungen und Ereignisse der deutschen Vergangenheit. In der deutschsprachigen Geschichtsfiktion der Postmoderne, die sich mit der NS-Diktatur und dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt, wird nicht mehr ausschließlich die Perspektive der Opfer und Außenseiter dargestellt, sondern es werden zunehmend auch (oder hauptsächlich) Mitläufer und Täter in den Vordergrund gestellt und beleuchtet. Uwe Timm ist einer der Autoren der mittleren Generation, der sich in den letzten Jahren bereits mehrmals der NS-Vergangenheit zugewendet hat, und zwar in geschichtsfiktionalen Erzähltexten, die zum Teil mit seiner eigenen Lebensgeschichte verwebt sind – man denke an die Novelle Die Entdeckung der Currywurst (1993), aber v.a. an die aufsehenerregende Doppelbiographie Am Beispiel meines Bruders (2003). Timm legte neulich in den Frankfurter Poetikvorlesungen, die unter dem Titel Von Anfang und Ende. Über die Lesbarkeit der Welt herausgegeben wurden, sein Verständnis des historischen Romans als „eine literarische Konstruktion von einem geschichtlichen Ereignis“ dar [...].
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg sind über 12 Millionen Deutsche aus dem ehemaligen deutschen Osten geflohen und vertrieben worden. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich darauf, wie diese dramatischen Vorgänge die Grenze zur Literatur überschritten haben und im Roman "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?" des Schriftstellers Arno Surminski erzählt wurden. Schon im Titel des Werkes wurde ein deutlicher geographischer Hinweis auf den Schauplatz des Surminski-Romans gegeben. Diese Provinz Ostpreußens war ebenso wie Westpreußen, Schlesien, Pommern und Brandenburg, das östliche Teil des einstigen Ostdeutschlands. [...] Bei der Flucht und Vertreibung der Deutschen aus diesem historischen deutschen Osten, die von vielen Historikern als eine der größten Migrationen der Geschichte Europas angesehen wird, handelt es sich um einen sehr komplexen Prozess. Er kann grundsätzlich als eine ethnische Säuberung klassifiziert werden, da es sich um die gewaltsame Umsiedlung einer ethnischen Gruppe von einem Land in ein anderes Land handelt. Ein solches Phänomen war nicht keineswegs einmalig in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Man denke z.B. an die Deportationen der Armenier in den Jahren 1915 und 1916, oder an den Vertrag von Lausanne vom 24. Juli 1923, der die Flucht und Vertreibung von circa 1.200.000 Griechen und 400.000 Türken als ein Austausch der Religionen sanktionierte, und der unter Vernachlässigung seiner offensichtlichen negativen Konsequenzen später als Beispiel verwendet wurde, die Vertreibung der ostdeutschen Bevölkerung am Ende des Zweiten Weltkriegs zu rechtfertigen. Der Schlüssel zum Verständnis des Prozesses liegt in der Geschichte, daher ist die historisch und politisch bedingte Motivation zu untersuchen, welche im Werk von Arno Surminski zur strafenden Vorgehensweise durch die nicht-deutsche Bevölkerung gegenüber den Deutschen führte, die damals die deutschen Ostgebiete bewohnten.
Der Gedanke, dass der Grenzverlauf keineswegs eine irgendwie natürliche bzw. organische Tatsache ist, sondern das Ergebnis einer kulturellen, sozialen und politischen Konstruktion darstellt, nehme ich als Ausgangspunkt zu einigen eigentlich verstreuten und nicht systematischen Überlegungen über den Begriff der Grenze […]. Denn wenn man von Übergängen spricht, wird da explizit oder implizit vorausgesetzt, dass irgendeine Grenze überschritten werden soll und überschritten werden kann. Im gegenwärtigen Diskurs – bei solchen Begriffen wie z.B. “grenzüberschreitender Dialog”, “der Abbau von Grenzen” und Ähnliches – ist dieser Gedanke der prinzipiellen Durchlässigkeit von Grenzen stark präsent. Nun bedarf die gegenwärtige Beliebtheit des Begriffs der Grenze auch und gerade in den Kulturwissenschaften der sorgfältigen Differenzierung und hier kann nur ein kontextualistischer Zugang weiterhelfen. In der Tat huldigen die sogenannten „border studies“ allzu oft einem allgemein euphorischen Begriff der Grenze als Ort der Begegnung, des Austauschs, als Ort letztendlich einer Hybridisierung, deren Hauptmerkmal eine grundsätzliche Ambiguitätstoleranz sein soll.
Nach den Kolloquien, die 2009 und 2010 in Braga/Portugal stattfanden, organisierte der Portugiesische Germanistikverband (APEG - Associação Portuguesa de Estudos Germanísticos) am 28. und 29. Oktober 2011 sein III. Forum, welches jungen GermanistInnen gewidmet war. Die Tagung fand in diesem Jahr an der Universität Coimbra statt und versammelte über 20 junge GermanistInnen, die ihre Forschungsarbeiten zum Thema „Em Trânsito – Übergänge. Grenzen überschreiten in der Germanistik“ vortrugen. Diese Sondernummer der REAL stellt einige der Beiträge dieses Kolloquiums der breiteren Gemeinschaft der GermanistInnen vor. Damit wollen sowohl die APEG als auch die REAL ihren Beitrag zur Förderung des internationalen Nachwuchses in der Germanistik leisten.
Die jungen GermanistInnen wurden dazu eingeladen, über Kultur als einen dynamischen Prozess und als Zusammentreffen verschiedenartiger komplexer Beziehungen von und in unterschiedlichen (Grenz)gebieten, die sich ständig neu definieren, zu äußern. Das Kolloquium gab die Möglichkeit zu einer breiten Diskussion über die Wahrnehmung von Grenzen und deren unterschiedliche Herausbildung, über Verschränkungen, Verhandlungen und Übersetzung, über Identitäten, Beziehungen und Konzepte, die sich entlang, gegen und mit diesen Grenzen herausbilden und artikulieren.
Die verschiedenen Sektionen und Beiträge dieser Sondernummer dokumentieren, dass die hybriden Gebiete und fließenden Schnittstellen, die sich beim Zusammentreffen von Grenzen ergeben, zumeist die größten Herausforderungen, aber auch die produktivsten Schauplätze für konzeptionelle Entwicklungen und praktische Analysen darstellen. Sie zwingen uns, sowohl Konzepte und Fachgebiete, als auch den eigenen Standort in der Wissenschaft zu hinterfragen, da sie den epistemologischen Prozess durch Instabilität, Bewegung und Verschiebungen beeinflussen.
Die vorliegende Untersuchung orientierte sich im Kern an der Frage, wie Bildung und Wissen als gesellschaftliche ebenso wie als wirtschaftliche Ressource zum Ausgangspunkt für eine in die Zukunft weisende gesellschaftlich-politische Programmatik werden könnten. Gemeint ist damit die Formulierung einer idealerweise auch auf Unterstützung durch politik- und sozialwissenschaftliche Forschung zurückgreifende Zielvorstellung. Auf deren Basis sollten die politische, ökonomische und sozio-kulturelle Fortentwicklung des Libanon gestattende Reformen initiierbar sein und bestehende Entwicklungs- Repräsentations- und Identitätsdefizite vermindert oder gar behoben werden können.
Die zur Beantwortung dieser Frage vorgenommene, vier Haupt-Untersuchungsschritte umfassende Analyse setzte in einem ersten Untersuchungsschritt (Kapitel 2) bei der Schilderung der Entstehungsbedingungen des heutigen Libanon an, dessen geostrategische Lage als eine der Hauptursachen für die politische Situation des Landes, auf dessen Territorium unter anderem auch nichtlibanesische Akteure kriegerische Handlungen austrugen, identifiziert wurde. Insgesamt wurden sowohl exogene wie auch endogene Faktoren für die durch eine chronische Instabilität gekennzeichnete politisch-historische Problematik des Libanon herausgearbeitet. Dabei wurden insbesondere zahlreiche Zäsuren und schwerwiegende innenpolitische Dissenskonstellationen in der politischen Geschichte des Libanon evident. Anschließend wurden die heute vorzufindenden spezifisch-libanesischen Strukturen von Politik, Ökonomie und Gesellschaft in den Blick genommen und neben den schon genannten Identitäts- politischen Repräsentations- und Entwicklungsproblemen folgende gesellschaftlich-politische Problemlagen identifiziert: auf Globalisierung und Bürgerkrieg zurückzuführende ökonomische Probleme - aus politischer Instabilität und dem Nahostkonflikt resultierende Probleme - Aus der innenpolitischen Systemkrise und Reformresistenz ableitbare Probleme. Als die zentralen innenpolitischen Probleme wurden die Existenz bewaffneter subnationaler Akteure, die ungleiche Verteilung von Machtressourcen und entsprechende Machtasymmetrien zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen sowie das den ganzen Libanon überziehende und desintegrativ wirkende Patronage- und Klientelsystem, politischer Konfessionalismus sowie fragile Institutionen im Zusammenhang mit einem verbreitet uneffektiv operierenden Staatsapparat benannt. Außerdem wurden aus strukturellen Ungleichheiten gesellschaftlicher Gruppen hervorgehende soziale Probleme identifiziert. Dabei konnte gezeigt werden, dass auch das libanesische Bildungswesen von allen genannten innenpolitischen Defiziten infiziert und damit strukturell erheblich geschwächt wurde. Das in einer Zeit, in der die Ressource Wissen – Wissensproduktion und Wissensintensität - ein immer wichtiger werdender Treiber für Innovation, Wohlstand und gesellschaftlich-ökonomische, aber auch soziokulturelle Weiterentwicklung darstellt. Als ein entscheidendes Moment wurde außerdem der Dauerkonflikt der zentralen politischen Akteure benannt, aus dem das Fehlen eines konsistenten politischen Handelns und das unter anderem – neben dem chronischen Repräsentationsproblem - darauf beruhende staatliche Legitimationsdefizit entscheidend beruhen.
Der zweite Untersuchungsschritt (Kapitel 3) legte in drei Teilschritten die theoretischen und definitorischen Grundlagen der Untersuchung, indem dargelegt wurde, was unter Bildung einschließlich ihrer Merkmale, Strukturen und Steuerungsoptionen zu verstehen ist und wie sich Erziehung und Sozialisation voneinander unterscheiden. Dabei wurden die verschiedenen in der arabischen Sprache für Bildung benutzten Begriffe vorgestellt, die eine wissens-, erfahrungs-, entwicklungs- bzw. wachstums- oder kultur- bzw. verhaltensbezogene Dimension haben können. Bildung wurde überdies als ein Prozess aufgefasst, in dessen Verlauf das Individuum reproduzierbare Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, doch zugleich auch persönliche Werthaltungen und Einstellungen internalisiert. Parallel dazu wurde die die Entwicklung der Gesamtgesellschaft fördernde Funktion von Bildung herausgestrichen, indem auf bildungsinduzierte Veränderungen auf gesellschaftlicher politischer, kultureller und ökonomischer Ebene wie aber auch auf der Individualebene (Wissenstransfer) und Interaktionsebene (kommunikatives Rollenhandeln) verwiesen wurde. Gesprochen wurde in diesem Zusammenhang von einem kollektiven Lernvorgang, der den Wandel gesellschaftlicher Steuerungskapazitäten und damit struktureller Problemlösungsmöglichkeiten eines Gesellschaftssystems einschließt. Es wurde argumentiert, dass es unter der Voraussetzung der Kreation potentieller Entwicklungschancen – Bildung als Entwicklungsmotor - zur Schaffung neuer Strukturen durch Bildung, verstanden im Sinne eines eigenständigen gesellschaftlich ausdifferenzierten und institutionalisierten Bereichs, kommen kann. Das daran gekoppelte Geschehen wurde erstens unter den für den Libanon systemspezifischen Kontextbedingungen von Sozialisation sowie den sich an sozialen und politischen Interessen orientierenden Erziehungsnormen expliziert und zweitens als Instrument für die Sicherung von Qualifikation sowie politischer Legitimation und Ausübung von Herrschaft beschrieben. Drittens wurde Bildung als eine zentrale Prämisse für Emanzipation und Demokratisierung gesellschaftlicher Strukturverhältnisse gekennzeichnet.
Viertens wurde die stets knappe und distinktive Züge tragende Ressource Bildung als gesellschaftsstrukturierender Vorgang angesichts der Interdependenz zwischen Bildungschancen sowie Bildungspartizipation einerseits und dem sozialen Status des Individuums und dessen Familie andererseits herausgearbeitet und in diesem Kontext die gravierende Ungleichheit beim Zugang zu Bildung im Libanon nachgewiesen.
Die beiden folgenden Teilschritte befassten sich mit bildungspolitischen Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung von institutionellen Bildungsprozessen sowie mit der Veränderung des Bildungsgeschehens und dessen Einfluss auf Umfang und Charakter des Humankapitals im Rahmen des Globalisierungsprozesses. Dabei wurde zunächst die Steuerungsfunktion von Bildungspolitik im Rahmen des Treffens zentraler Entscheidungen über die Zukunft des Landes thematisiert. Bildungspolitik inklusive Bildungsplanung und Bildungsökonomie wurden insofern als eine zentrale Schnittstelle politisch-strategischen Handelns in Bezug auf die inhaltliche und politische Ausrichtung des libanesischen Bildungssystems im Lichte seiner Qualifikations-, Allokations- und Sozialisationsfunktion von Bildung identifiziert. Die libanesische Bildungspolitik wurde in einen Zusammenhang mit der Multireligiosität sowie der Konkurrenzkonstellation zwischen staatlichen und religiösen Bildungseinrichtungen sowie den daraus resultierenden Auswirkungen auf politisches und gesellschaftliches Handeln reflektiert. Dabei wurden die bildungspolitische Inkohärenz in Bezug auf Form, Inhalt und Prozesse sowie besonders die ideologische Funktion der Bildungspolitik deutlich, die normative, für die Zukunft des Libanon relevante Erziehungsziele formuliert und inhaltlich über Werthaltungen, bildungsspezifisches Informationsspektrum und Unterrichtsthemen entscheidet. So wurde außerdem deutlich, dass die politische Durchdringung von Bildungspolitik Bereiche wie Bildungsgerechtigkeit und -chancen, inhaltlich-curriculare Ausrichtung, aber auch die formale Organisation von Bildungseinrichtungen sowie den Zuschnitt der bildungsinstitutionellen Interaktionssysteme (z. B. Interaktionssystem Unterricht oder Interaktionssystem Schule) tangiert. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass sich das aktuelle Bildungssystem im multireligiösen Libanon der Globalisierung noch nicht vollständig unterworfen hat, zumal hier – zumindest zu einem beachtlichen Teil - bis dato eher eine Lokalisierungstendenz sichtbar wird und damit ein vorläufiges Insistieren auf lokale und regionale Bildungstraditionen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Bildung und Wissenschaft als strategische Größe der Zukunftssicherung im Libanon ausgeblendet würden oder dass die Auswirkungen der Globalisierung auf das libanesische Bildungssystem nicht spürbar wären. Vielmehr breitet sich durchaus vermehrt das Bewusstsein aus, wie wichtig eine Investition in Humankapital im Sinne der Formierung einer wissensbasierten Wirtschaft ist und unter Einbeziehung einer möglichst großen Anzahl von Akteuren erhebliche Chancen zunächst einmal ökonomischer, dann aber auch politischer und gesellschaftlicher Weiterentwicklung bietet. In diesem Kontext wurde deutlich, dass dabei nicht nur Wirtschaftswachstum und ein höherer Beschäftigungsstand ausschlaggebend sind, sondern insbesondere auch eine größere gesellschaftliche Kohäsion durch erhöhte Bildungspartizipation und durch einen höheren sozialen Status erreichbar ist.
Im dritten, sich mit Entwicklungsverläufen, Systemkomponenten, Bestandsvoraussetzungen und Kennziffern von Bildung im Libanon beschäftigenden Untersuchungsschritt (Kapitel 4) wurde zunächst die historische Herausbildung des uns heute bekannten libanesischen Bildungswesens erläutert, bevor anschließend konstitutionelle Rahmenbedingungen, Leistungen und Leistungsfähigkeit, disziplinäres Spektrum und die Anzahl von an libanesischen Universitäten Immatrikulierten dargelegt wurden.
Im vierten Untersuchungsschritt (Kapitel 5) ging es um die Bestimmung der gegenwärtigen Bildungssituation im Libanon und um die Reflexion der Rolle, welche die Bildung künftig im Libanon spielen wird bzw. spielen sollte. Dabei spielten schichtabhängig ungleich verteilte Bildungszugangschancen ebenso eine Rolle wie die sich quantitativ immer weiter ausdehnende Schul- und Universitätsausbildung von Mädchen und Frauen. Den zu beklagenden Defiziten wurden schließlich potentielle Funktionen von Bildung als Entwicklungsmotor gegenübergestellt und die politischen Voraussetzungen dafür benannt. Im Anschluss daran wurden im Rahmen des Kapitels 6 die um die aktuelle und künftige Lage der Bildung im Libanon sowie um sich daran koppelnde Fragen kreisenden Interviews dokumentiert, ausgewertet und politisch-soziologisch kommentiert. Dieser Einordnungsversuch ist Grundlage für die nachfolgend formulierte Prognose hinsichtlich der Motive, Bedingungen und Folgen, aber auch Hemmfaktoren einer notwendigen Reform des libanesischen Bildungswesens.
Contribution of sulfuric acid and oxidized organic compounds to particle formation and growth
(2012)
Lack of knowledge about the mechanisms underlying new particle formation and their subsequent growth is one of the main causes for the large uncertainty in estimating the radiative forcing of atmospheric aerosols in global models. We performed chamber experiments designed to study the contributions of sulfuric acid and organic vapors to the formation and early growth of nucleated particles. Distinct experiments in the presence of two different organic precursors (1,3,5-trimethylbenzene and α-pinene) showed the ability of these compounds to reproduce the formation rates observed in the low troposphere. These results were obtained measuring the sulfuric acid concentrations with two chemical ionization mass spectrometers confirming the results of a previous study which modeled the sulfuric acid concentrations in presence of 1,3,5-trimethylbenzene.
New analysis methods were applied to the data collected with a condensation particle counter battery and a scanning mobility particle sizer, allowing the assessment of the size resolved growth rates of freshly nucleated particles. The effect of organic vapors on particle growth was investigated by means of the growth rate enhancement factor (Γ), defined as the ratio between the measured growth rate in the presence of α-pinene and the kinetically limited growth rate of the sulfuric acid and water system. The observed Γ values indicate that the growth is already dominated by organic compounds at particle diameters of 2 nm. Both the absolute growth rates and Γ showed a strong dependence on particle size, supporting the nano-Köhler theory. Moreover, the separation of the contributions from sulfuric acid and organic compounds to particle growth reveals that the organic contribution seems to be enhanced by the sulfuric acid concentration. Finally, the size resolved growth analysis indicates that both condensation of oxidized organic compounds and reactive uptake contribute to particle growth.
Veranstaltungsbericht zur ISOE-Tagung im Wissenschaftsjahr ++ Wegweiser für eine politikrelevante Nachhaltigkeitsforschung erschienen ++ CuveWaters Finalist beim BMBF-Forschungspreis „Nachhaltige Entwicklungen“ ++ ExpertInnen fordern nachhaltigen Wandel der Wissenschaft ++ Neue Veranstaltungsreihe ISOE-Lectures gestartet ++ Projekt mobile2020: Handbuch zur Fahrradförderung erschienen ++ Öko-Institut, ISOE und car2go starten Car sharing-Studie ++ Publikationen
In dieser Arbeit werden Schmelz- und Anreicherungsprozesse des Erdmantels, sowie Kristallisationsereignisse der Erdkruste zweier ausgewählter Gebiete in Namibia und Spanien mithilfe geochemischer Methoden rekonstruiert und in einen zeitlichen Zusammenhang gebracht. Ein Vergleich der gewonnenen Ergebnisse beider Kompartimente soll dabei weitere Informationen liefern inwieweit Prozesse des Erdmantels und der Erdkruste miteinander verknüpft waren. Insbesondere soll ein weitere Beitrag zur aktuellen Diskussion geliefert werden, bei der sich das sogenannte „pulsed growth“ und „steady accumulation“ Modell gegenüberstehen (siehe Zusammenstellung Pearson et al., 2007). Zudem tragen die neu gewonnenen Daten dazu bei, die regionalen geologischen Gegebenheiten im besonderen Hinblick auf die geotektonische Geschichte besser zu verstehen.
Das Gibeon Kimberlit Feld befindet sich in der tektonischen Einheit des Rehoboth Terranes in Namibia und ist gekennzeichnet von Vulkanismus vor etwa 72.5 Ma (Davies et al., 2001), der Granat Peridotite und krustale Xenolithe mit an die Oberfläche beförderte. Eine klare Einordnung des Rehoboth Terranes in die Gesamtheit des Süd Afrikanischen Plattenverbunds ist noch nicht vollständig geklärt.
Die Südöstliche vulkanische Provinz in Spanien (SEVP) mit besonderem Hinblick auf die Region um Casas de Tallante stellt das zweite Probengebiet für diese Arbeit dar. Vor etwa 2.6 Ma (Bellon et al., 1983) kam es zur Extrusion von alkali-basaltischen Schmelzen, die zahlreiche Spinell / Plagioklas Peridotite mit sich brachten. Tufflagen, sowie die Matrix der Basalte ermöglichen einen Einblick in die untere Kruste der Region.
Untersuchungen der Erdmantelproben aus Namibia auf ihre Haupt- und Spurenelementchemie, sowie Lu-Hf und Sm-Nd Isotopie zeigten, dass zwei verschiedene Manteltypen vorliegen („N“ und „σ“ Typ), die zu einem Zeitpunkt um etwa 850 Ma („N“) und 1.9 Ga („σ“) angereichert wurden. Eine letzte Anreicherung beider Typen fand vermutlich während der Pan–Afrikanischen Orogenese um etwa 450 Ma statt. Die Reinterpretation eines zuvor publizierten Datensatzes (Pearson et al., 2004), suggeriert, dass es zu einer ersten Verarmung der σ Peridotite um etwa 2.9 Ga kam.
Untersuchungen der U-Pb und Hf Isotopie an Zirkonen aus der unteren Kruste des Probengebiets in Namibia ergaben, dass es zur Bildung von juvenilem Krustenmaterial vermutlich bereits im Archaikum kam (wie bereits vorgeschlagen durch z.B. Hoal et al., 1995; Franz et al., 1996), sowie in den Zeiträumen von 2.3 bis 2.7 und 1.5 bis 1.6 Ga, mit jeweils anschließendem krustalem Recycling und Krustenmischung. Eine Übereinstimmung von Mantel- und Krustenevents konnte für die Zeiträume von etwa 1.8, 0.8 - 0.9 Ga und 0.4 – 0.5 Ga gefunden werden. Eine mögliche erste Verarmung des σ Mantels wird bestätigt durch Zirkonalter im Bereich von 2.7 bis 2.9 Ga.
Die Analyse ausgewählter Spinell / Plagioklas Peridotite aus der SEVP, ergaben, dass ein heterogener Mantel mit mindestens 3 verschiedenen Typen vorliegt. Eine Korrelation der Lu-Hf Isotopie von 3 Proben dieses Probensatzes, sowie den Hf Isotopien einer weiteren Probe von Bianchini et al. (2011) suggerieren, dass es eventuell zu einem Verarmungsereignis zu einem Zeitpunkt von etwa 550 Ma kam. Sr Isotopien von Klinopyroxenen und Plagioklasen im Vergleich ergaben, dass die Sr Isotopie der Plagioklase, im Gegensatz zu den Klinopyroxenen, von denen der Alkali Basalte überprägt wurden.
Zirkonanalysen aus Lokalitäten innerhalb der SEVP (U-Pb, Hf) ergaben ein weitreichendes Altersspektrum, beginnend bei etwa 2-3 Ma bis hin ins Archaikum (2.7 bis 2.9 Ga) mit Provenance Ursprung aus Gondwana und dem Arabisch-Nubischen Schild. Die Kombination der U-Pb Altersinformationen mit den entsprechenden Hf Isotopien, zeigten, dass es vermutlich bereits im Archaikum zu juveniler Krustenbildung kam. Zirkone > 100 µm datieren den Zeitpunkt der Eruption der Alkali Basalte mit Altern um etwa 2.6 Ma und Hf Isotopien, die einem leicht verarmten Mantel entsprechen. Ein mögliches Verarmungsereignis im Erdmantel zu einem Zeitpunkt von etwa 550 Ma, ist im Einklang mit Krustenrecycling zu selbigem Zeitpunkt.
Die neugewonnenen Daten dieser Arbeit unterstützten das „pulsed growth“ Modell.
Literatur
Bellon, H., Bordet, P. and Montenat, C., 1983. Chronology of the Neogene Magmatism from Betic Ranges (Southern Spain). Bulletin De La Societe Geologique De France, 25(2): 205-217.
Bianchini, G., Beccaluva, L., Nowell, G.M., Pearson, D.G. and Siena, F., 2011. Mantle xenoliths from Tallante (Betic Cordillera): Insights into the multi-stage evolution of the south Iberian lithosphere. Lithos, 124(3-4): 308-318.
Davies, G.R., Spriggs, A.J. and Nixon, P.H., 2001. A non-cognate origin for the Gibeon kimberlite megacryst suite, Namibia: Implications for the origin of Namibian kimberlites. Journal of Petrology, 42(1): 159-172.
Franz, L., Brey, G.P. and Okrusch, M., 1996b. Steady state geotherm, thermal disturbances, and tectonic development of the lower lithosphere underneath the Gibeon Kimberlite Province, Namibia. Contributions to Mineralogy and Petrology, 126(1-2): 181-198.
Hoal, B.G., Hoal, K.E.O., Boyd, F.R. and Pearson, D.G., 1995. Age constraints on crustal and mantle lithosphere beneath the Gibeon kimberlite field, Namibia. South African Journal of Geology, 98(2): 112-118.
Pearson, D.G., Irvine, G.J., Ionov, D.A., Boyd, F.R. and Dreibus, G.E., 2004. Re-Os isotope systematics and platinum group element fractionation during mantle melt extraction: a study of massif and xenolith peridotite suites. Chemical Geology, 208(1-4): 29-59.
Pearson, D.G., Parman, S.W. and Nowell, G.M., 2007. A link between large mantle melting events and continent growth seen in osmium isotopes. Nature, 449(7159): 202-205.
Sesquiterpenes (C15H24) are semi-volatile organic compounds emitted by vegetation and are of interest in atmospheric research because they influence the oxidative capacity of the atmosphere and contribute to the formation of secondary organic aerosols. However, little is known about their emission pattern and no established parameterisation is available for global emission models. The aim of this study is to investigate a Central European spruce forest and its emission response to meteorological and environmental parameters, looking for a parameterisation that incorporates heat and oxidative stress as the main driving forces of the induced emissions. Therefore, a healthy ca. 80 yr old Norway spruce (Picea abies) tree was selected and a dynamical vegetation enclosure technique was applied from April to November 2011. The emissions clearly responded to temperature changes with small variations in the β-factor along the year (βspring = 0.09 ± 0.01, βsummer = 0.12 ± 0.02, βautumn = 0.11 ± 0.02). However, daily calculated values revealed a vast amount of variability in temperature dependencies ((0.02 ± 0.002) < β < (0.27 ± 0.04)) with no distinct seasonality.
By separating the complete dataset in 10 different ozone regimes, we found that in moderately or less polluted atmospheric conditions the main driving force of sesquiterpene emissions is the temperature, but when ambient ozone mixing ratios exceed a critical threshold of (36.6 ± 3.9) ppbv, the emissions become primarily correlated with ozone. Considering the complete dataset, cross correlation analysis resulted in highest correlation with ambient ozone mixing ratios (CCO3 = 0.63 ± 0.01; CCT = 0.47 ± 0.02 at t = 0 h for temperature) with a time shift 2–4 h prior to the emissions. An only temperature dependent algorithm was found to substantially underestimate the induced emissions (20% of the measured; R2 = 0.31). However, the addition of an ozone dependent term improved substantially the fitting between measured and modelled emissions (81% of the modelled emissions could be explained by the measurements; R2 = 0.63), providing confidence about the reliability of the suggested parameterisation for the spruce forest site investigated.
Die Wechselwirkung zwischen zwei verschiedenartigen Wellenphänomenen in einer Höhe von ca. 10 bis 100 km, der mittleren Atmosphäre, ist das zentrale Thema der vorliegenden Arbeit. Schwerewellen entstehen durch Oszillationen der Luft in einer stabil geschichteten Atmosphäre. Durch die Vielzahl von Schwerewellen-Paketen, die in der Troposphäre durch Gebirge, Gewitter, Fronten und andere dynamische Prozesse angeregt werden, wird Energie und Impuls in die mittleren Atmosphäre transportiert. Durch den turbulenten Zerfall von brechenden Schwerewellen wird auf die mittlere Strömung eine Kraft ausgeübt, welche im Bereich der Mesopause bei ca. 90 km maximal wird. Daraus resultiert die sogenannte interhemispherische residuelle Zirkulation, die in der Mesosphäre den Sommer- mit dem Winterpol verbindet und die beeindruckend kalte Sommer-Mesopause mit Temperaturen von unter −140°C verursacht. Thermische Gezeiten sind ein weiterer wichtiger Teil in der Dynamik der mittleren Atmosphäre. Sie werden durch die Erwärmung der Tagseite der Erde angeregt und sind globale Schwingungen mit Perioden von 24 Stunden und harmonischen Vielfachen. Mit Wind- und Temperatur-Amplituden von bis zu 50 m/s und 30 K dominieren sie die Tagesvariabilität im Mesopausen-Bereich.
In der Mesosphäre wird die Wechselwirkung zwischen Schwerewellen und thermischen Gezeiten wichtig. Dort wird durch die Gezeitenwinde das Brechen von Schwerewellen zeitlich moduliert und eine periodische Kraft erzeugt, welche auf die Gezeiten rückwirkt. Doch selbst unter Zuhilfenahme modernster Hochleistungsrechner kann in komplexen Zirkulationsmodellen nur ein Bruchteil des turbulenten sowie des Wellen-Spektrums aufgelöst werden. Der Effekt der nichtaufgelösten Skalen, wie Turbulenz und Schwerewellen, muss somit in effizienter Weise parametrisiert werden. Üblicherweise wird in Schwerewellen-Parametrisierungen die horizontale und zeitliche Variation des Hintergrundmediums vernachlässigt. Es entsteht eine vertikale Säule, in der sich stationäre Schwerewellen-Züge instantan nach oben ausbreiten. Es ist jedoch äußerst fraglich, inwieweit eine solche Beschreibung, auf der ein Großteil früherer Untersuchungen basiert, für das Ergründen der Schwerewellen-Gezeiten-Wechselwirkung hinreicht. Für diese Arbeit wurde deswegen das Ziel gesetzt, die Defizite der konventionellen Beschreibung der Schwerewellen-Ausbreitung in realistischen Gezeiten zu quantifizieren.
Die "Ray Tracing"-Methode wird auf die Problemstellung der Schwerewellen-Gezeiten-Wechselwirkung angewendet. In der "Ray Tracing"-Methode werden Schwerewellen-Pakete entlang ihrer Ausbreitungspfade explizit verfolgt und Veränderungen der Schwerewellen-Eigenschaften durch den Einfluss der Hintergrundströmung berücksichtigt. Vom Autor wurde das globale "Ray Tracing"-Modell RAPAGI (RAy PArameterization of Gravity-wave Impacts) entwickelt und mit realistischen Gezeitenfeldern aus dem Zirkulationsmodell HAMMONIA (HAmburg MOdel of the Neutral and Ionized Atmosphere) betrieben. In verschiedenen "Ray Tracing"-Experimenten wird für ein einfaches Schwerewellen-Ensemble gezeigt, wie horizontale Gradienten des Hintergrundmediums sowie dessen Zeitabhängigkeit wesentlichen Einfluss auf die Ausbreitung und Dissipation von Schwerewellen nehmen. Zum einen führt die durch Gezeitenwellen hervorgerufene Transienz zu einer tageszeitlichen Modulation der absoluten Schwerewellen-Frequenz.
Die dadurch induzierten Variationen der horizontalen Phasengeschwindigkeit der Schwerewellen können die anfängliche Phasengeschwindigkeit um bis zu eine Größenordnung übertreffen und folgen dem Verlauf des Hintergrundwindes. Die kritische Filterung von Schwerewellen wird durch diese Modulation abgeschwächt, was im Vergleich zu konventionellen Schwerewellen-Parametrisierungen zu einer im Mittel um 30 % geringeren Kraftwirkung auf die Gezeiten führt. Zum anderen werden durch horizontale Gradienten in der gesamten Hintergrundströmung Schwerewellen-Pakete horizontal abgelenkt. Wellen, die gegen die Hintergrundströmung laufen, werden in der Stratosphäre in die Maxima der Wind-Jets hineingeführt. Durch dieses Verhalten wird analog zum Fermatschen Prinzip der geometrischen Optik die Laufzeit der Schwerewellen in der mittleren Atmosphäre minimiert. Es entsteht eine Fokussierung von Schwerewellen-Feldern, bei gleichzeitiger Zunahme der horizontalen Wellenzahl in den Experimenten im Mittel um ca. 10 %. Dadurch reduziert sich der Schwerewellen-Impulsfluss und die mittlere und ebenfalls die periodische Kraft auf die Hintergrundströmung im Mittel um weitere 20 % bis 30 %. Konventionelle Schwerewellen-Parametrisierungen scheinen somit die Kraftwirkung von brechenden Schwerewellen zu uberschätzen. Aus den Ergebnissen der Arbeit wird klar, dass Schwerewellen-Parametrisierungen nicht "blind" für jede Untersuchung genutzt werden können. Alle Annahmen und Näherungen in Parametrisierungen müssen je nach Zielstellung neu getestet werden.
Sesquiterpenes (C15H24) are semi-volatile organic compounds emitted by vegetation and are of interest in atmospheric research because they influence the oxidative capacity of the atmosphere and contribute to the formation of secondary organic aerosols. However, little is known about their emission pattern and no established parameterization is available for global emission models. The aim of this study is to investigate a Central European spruce forest and its emission response to meteorological and environmental parameters, looking for a parameterization that incorporates heat and oxidative stress as the main driving forces of the induced emissions. Therefore, a healthy ca. 80 yr old Norway spruce (Picea abies) tree was selected and a dynamical vegetation enclosure technique was applied from April to November 2011. The emissions clearly responded to temperature changes with small variations in the β-factor along the year (βspring=0.09 ± 0.01, βsummer=0.12 ± 0.02, βautumn=0.11 ± 0.02). However, daily calculated values revealed a vast amount of variability in temperature dependencies ((0.02 ± 0.002)< β<(0.27 ± 0.04)) with no distinct seasonality.
By separating the complete dataset in 10 different ozone regimes, we found that in moderately or less polluted atmospheric conditions the main driving force of sesquiterpene emissions is the temperature, but when ambient ozone mixing ratios exceed a~critical threshold of (36.6 ± 3.9) ppbv, the emissions become primarily correlated with ozone. Considering the complete dataset, cross correlation analysis resulted in highest correlation with ambient ozone mixing ratios (CCO3=0.63 ± 0.01; CCT=0.47 ± 0.02 at t=0 h for temperature) with a time shift 2–4 h prior to the emissions. An only temperature dependent algorithm was found to substantially underestimate the induced emissions (20 % of the measured; R2=0.31). However, the addition of an ozone dependent term improved substantially the fitting between measured and modeled emissions (81 % of the measured; R2=0.63), providing confidence about the reliability of the suggested parameterization for the spruce forest site investigated.
Introduction: The aim of this study was to clinically assess the capacity of a novel bovine pericardium based, non-cross linked collagen matrix in root coverage.
Methods: 62 gingival recessions of Miller class I or II were treated. The matrix was adapted underneath a coronal repositioned split thickness flap. Clinical values were assessed at baseline and after six months.
Results: The mean recession in each patient was 2.2 mm at baseline. 6 Months after surgery 86.7% of the exposed root surfaces were covered. On average 0,3 mm of recession remained. The clinical attachment level changed from 3.5 ± 1.3 mm to 1,8 ( ± 0,7) mm during the observational time period. No statistically significant difference was found in the difference of probing depth. An increase in the width of gingiva was significant. With a baseline value of 1.5 ± 0.9 mm an improvement of 2.4 ± 0.8 mm after six month could be observed. 40 out of 62 recessions were considered a thin biotype at baseline. After 6 months all 62 sites were assessed thick.
Conclusions: The results demonstrate the capacity of the bovine pericardium based non-cross linked collagen matrix for successful root coverage. This material was able to enhance gingival thickness and the width of keratinized gingiva. The percentage of root coverage achieved thereby is comparable to existing techniques. This method might contribute to an increase of patient's comfort and an enhanced aesthetical outcome.
We have analysed the microseismic activity within the Rwenzori Mountains area in the western branch of the East African Rift. Seismogram recordings from a temporary array of up to 27 stations reveal approximately 800 events per month with local magnitudes ranging from –0.5 to 5.1. The earthquake distribution is highly heterogeneous. The majority of located events lie within faults zones to the east and west of the Rwenzoris with the highest seismic activity observed in the northeastern area, where the mountains are in contact with the rift shoulders. The hypocentral depth distribution exhibits a pronounced peak of seismic energy release at 15 km depth. The maximum extent of seismicity ranges from 20 to 32 km and correlates well with Moho depths that were derived from teleseismic receiver functions. We observe two general features: (i) beneath the rift shoulders, seismicity extends from the surface down to ca. 30 km depth; (ii) beneath the rift valley, seismicity is confined to depths greater than 10 km. From the observations there is no indication for a crustal root beneath the Rwenzori Mountains. The magnitude frequency distribution reveals a b-value of 1.1, which is consistent with the hypothesis that part of the seismicity is caused by magmatic processes within the crust. Fault plane solutions of 304 events were derived from P-polarities and SV/P amplitude ratios. More than 70 % of the source mechanisms exhibit pure or predominantly normal faulting. T-axis trends are highly uniform and oriented WNW–ESE, which is perpendicular to the rift axis and in good agreement with kinematic rift models. At the northernmost part of the region we observe a rotation of the T-axis trends to NEN–SWS, which may be indicative of a local perturbation of the regional stress field.
Assessing the uncertainties of simulation results of ecological models is becoming of increasing importance, specifically if these models are used to estimate greenhouse gas emissions at site to regional/national levels. Four general sources of uncertainty effect the outcome of process-based models: (i) uncertainty of information used to initialise and drive the model, (ii) uncertainty of model parameters describing specific ecosystem processes, (iii) uncertainty of the model structure and (iv) accurateness of measurements (e.g. soil-atmosphere greenhouse gas exchange) which are used for model testing and development.
The aim of our study was to assess the simulation uncertainty of the process-based biogeochemical model LandscapeDNDC. For this we set up a Bayesian framework using a Markov Chain Monte Carlo (MCMC) method, to estimate the joint model parameter distribution. Data for model testing, parameter estimation and uncertainty assessment were taken from observations of soil fluxes of nitrous oxide (N2O), nitric oxide (NO), and carbon dioxide (CO2) as observed over a 10 yr period at the spruce site of the Höglwald Forest, Germany. By running four independent Markov Chains in parallel with identical properties (except for the parameter start values), an objective criteria for chain convergence developed by Gelman et al. (2003) could be used.
Our approach showed that by means of the joined parameter distribution, we were able not only to limit the parameter space and specify the probability of parameter values, but also to assess the complex dependencies among model parameters used for simulating soil C and N trace gas emissions. This helped to improve the understanding of the behaviour of the complex LandscapeDNDC model while simulating soil C and N turnover processes and associated C and N soil-atmosphere exchange.
In a final step the parameter distribution of the most sensitive parameters determining soil-atmosphere C and N exchange were used to obtain the parameter-induced uncertainty of simulated N2O, NO and CO2 emissions. These were compared to observational data of the calibration set (6 yr) and an independent validation set of 4 yr.
The comparison showed that most of the annual observed trace gas emissions were in the range of simulated values and were predicted with a high certainty (Residual mean squared error (RMSE) NO: 2.5 to 21.3 g N ha−1 d−1, N2O: 0.2 to 21.4 g N ha−1 d−1, CO2: 5.8 to 12.6 kg C ha−1 d−1). However, LandscapeDNDC simulations were sometimes limited to accurately predict observed seasonal variations in fluxes.
Assessing the uncertainties of simulation results of ecological models is becoming increasingly important, specifically if these models are used to estimate greenhouse gas emissions on site to regional/national levels. Four general sources of uncertainty effect the outcome of process-based models: (i) uncertainty of information used to initialise and drive the model, (ii) uncertainty of model parameters describing specific ecosystem processes, (iii) uncertainty of the model structure, and (iv) accurateness of measurements (e.g., soil-atmosphere greenhouse gas exchange) which are used for model testing and development.
The aim of our study was to assess the simulation uncertainty of the process-based biogeochemical model LandscapeDNDC. For this we set up a Bayesian framework using a Markov Chain Monte Carlo (MCMC) method, to estimate the joint model parameter distribution. Data for model testing, parameter estimation and uncertainty assessment were taken from observations of soil fluxes of nitrous oxide (N2O), nitric oxide (NO) and carbon dioxide (CO2) as observed over a 10 yr period at the spruce site of the Höglwald Forest, Germany. By running four independent Markov Chains in parallel with identical properties (except for the parameter start values), an objective criteria for chain convergence developed by Gelman et al. (2003) could be used.
Our approach shows that by means of the joint parameter distribution, we were able not only to limit the parameter space and specify the probability of parameter values, but also to assess the complex dependencies among model parameters used for simulating soil C and N trace gas emissions. This helped to improve the understanding of the behaviour of the complex LandscapeDNDC model while simulating soil C and N turnover processes and associated C and N soil-atmosphere exchange. In a final step the parameter distribution of the most sensitive parameters determining soil-atmosphere C and N exchange were used to obtain the parameter-induced uncertainty of simulated N2O, NO and CO2 emissions. These were compared to observational data of an calibration set (6 yr) and an independent validation set of 4 yr. The comparison showed that most of the annual observed trace gas emissions were in the range of simulated values and were predicted with a high certainty (Root-mean-squared error (RMSE) NO: 2.4 to 18.95 g N ha−1 d−1, N2O: 0.14 to 21.12 g N ha−1 d−1, CO2: 5.4 to 11.9 kg C ha−1 d−1). However, LandscapeDNDC simulations were sometimes still limited to accurately predict observed seasonal variations in fluxes.
Background: The posterior cruciate ligament (PCL) plays an important role in maintaining physiological kinematics and function of the knee joint. To date mainly in-vitro models or combined magnetic resonance and fluoroscopic systems have been used for quantifying the importance of the PCL. We hypothesized, that both tibiofemoral and patellofemoral kinematic patterns are changed in PCL-deficient knees, which is increased by isometric muscle flexion. Therefore the aim of this study was to simultaneously investigate tibiofemoral and patellofemoral 3D kinematics in patients suffering from PCL deficiency during different knee flexion angles and under neuromuscular activation.
Methods: We enrolled 12 patients with isolated PCL-insufficiency as well as 20 healthy volunteers. Sagittal MR-images of the knee joint were acquired in different positions of the knee joint (0[degree sign], 30[degree sign], 90[degree sign] flexion, with and without flexing isometric muscle activity) on a 0.2 Tesla open MR-scanner. After segmentation of the patella, femur and tibia local coordinate systems were established to define the spatial position of these structures in relation to each other.
Results: At full extension and 30[degree sign] flexion no significant difference was observed in PCL-deficient knee joints neither for tibiofemoral nor for patellofemoral kinematics. At 90[degree sign] flexion the femur of PCL-deficient patients was positioned significantly more anteriorly in relation to the tibia and both, the patellar tilt and the patellar shift to the lateral side, significantly increased compared to healthy knee joints. While no significant effect of isometric flexing muscle activity was observed in healthy individuals, in PCL-deficient knee joints an increased paradoxical anterior translation of the femur was observed at 90[degree sign] flexion compared to the status of muscle relaxation.
Conclusions: Significant changes in tibiofemoral and patellofemoral joint kinematics occur in patients with isolated PCL-insufficiency above 30 degrees of flexion compared to healthy volunteers. Since this could be one reasonable mechanism in the development of OA our results might help to understand the long-term development of tibiofemoral and/or patellofemoral osteoarthritis in PCL-insufficient knee joints.
Background: Febrile neutropenia is a frequently occurring and occasionally life-threatening complication of treatment for childhood cancer. Many biomarkers have been proposed as predictors of adverse events. We aimed to undertake a systematic review and meta-analysis to summarize evidence on the discriminatory ability of initial serum biomarkers of febrile neutropenic episodes in children and young people.
Methods: This review was conducted in accordance with the Center for Reviews and Dissemination Methods, using three random effects models to undertake meta-analysis. It was registered with the HTA Registry of systematic reviews, CRD32009100485.
Results: We found that 25 studies exploring 14 different biomarkers were assessed in 3,585 episodes of febrile neutropenia. C-reactive protein (CRP), pro-calcitonin (PCT), and interleukin-6 (IL6) were subject to quantitative meta-analysis, and revealed huge inconsistencies and heterogeneity in the studies included in this review. Only CRP has been evaluated in assessing its value over the predictive value of simple clinical decision rules.
Conclusions: The limited data available describing the predictive value of biomarkers in the setting of pediatric febrile neutropenia mean firm conclusions cannot yet be reached, although the use of IL6, IL8 and procalcitonin warrant further study.
There is increasing evidence that climate change will have a severe impact on species’ distributions by altering the climatic conditions within their present ranges. Especially species inhabiting stream ecosystems are expected to be strongly affected due to warming temperatures and changes in precipitation patterns. The aim of this thesis was to
investigate how distributions of aquatic insects, i.e., benthic stream macroinvertebrates would be impacted by warming climates. The methods comprised of an ensemble forecasting technique based on species distribution models (SDMs) and climate change scenarios of the Intergovernmental Panel on Climate Change of the year 2080. Future model projections were generated for a wide variety of species from a number of taxonomic orders for two spatial scales: a stream network within the lower mountain ranges of Germany, and the entire territory across Europe. In addition, the effect of the modelling technique on habitat suitability projections was investigated by modifying the choice of study area (continuous area vs. stream network) and the choice of predictors (standard vs. corrected set).
Projections of future habitat suitability showed that potential climate-change impacts would be dependent on species’ thermal preferences, and with a similar pattern for both spatial scales. Future habitat suitability was projected to remain for most or all of the modelled species, and species were projected to track their climatically suitable conditions by shifting uphill along the river continuum within the lower mountain ranges, and into a north-easterly direction across Europe. Cold-adapted headwater and high-latitude species were projected to lose suitable habitats, whereas gains would be expected for warm-adapted river and low-latitude species along the river continuum and across Europe, respectively. Additionally, habitat specialist species in terms of endemics of the Iberian Peninsula were identified as potential climate-change losers, highlighting their restricted habitat availability and therefore vulnerability to warming climates.
The main findings of this thesis underline the high susceptibility of stream macroinvertebrates to ongoing climate change, and give insights into patterns of possible consequences due to changes in species’ habitat suitability. Concerning the methodology, a clear recommendation can be given for future modelling approaches of stream macroinvertebrates by building models within a stream network and with a careful choice of environmental predictors, to reduce uncertainties and thus to improve model projections.
The aim of this study was to assess the invasion risk of freshwater habitats and determine the environmental variables that are most favorable for the establishment of alien amphipods, isopods, gastropods, and bivalves. A total of 981 sites located in streams and rivers in Germany. Therefore we analyzed presence-absence data of alien and indigenous amphipods, isopods, gastropods, and bivalves from 981 sites located in small to large rivers in Germany with regard to eight environmental variables: chloride, ammonium, nitrate, oxygen, orthophosphate, distance to the next navigable waterway, and maximum and minimum temperature. Degraded sites close to navigable waters were exposed to an increased invasion risk by all major groups of alien species. Moreover, invaded sites by all four groups of alien species were similar, whereas the sites where indigenous members of the four groups occurred were more variable. Increased temperature and chloride concentration as well as decreased oxygen concentration were identified as major factors for the invasibility of a site. Species-specific analyses showed that chloride was among the three most predictive environmental variables determining species assemblage in all four taxonomic groups. Also distance to the next navigable waterways was similarly important. Additionally, the minimum temperature was among the most important variables for amphipods, isopods, and bivalves. The bias in the occurrence patterns of alien species toward similarly degraded habitats suggests that the members of all four major groups of freshwater alien species are a non-random, more tolerant set of species. Their common tolerance to salinity, high temperature, and oxygen depletion may reflect that most alien species were spread in ballast water tanks, where strong selective pressures, particularly temperature fluctuations, oxygen depletion, and increased salinity may create a bottleneck for successful invasion. Knowledge on the major factors that influence the invasion risk of a habitat is needed to develop strategies to limit the spread of invasive species.
The present study investigates the effects of trait anxiety on the neural efficiency of working memory component functions (manipulation vs. maintenance) in the absence of threat-related stimuli. For the manipulation of affectively neutral verbal information held in working memory, high- and low-anxious individuals (N = 46) did not differ in their behavioral performance, yet trait anxiety was positively related to the neural effort expended on task processing, as measured by BOLD signal changes in fMRI. Higher levels of anxiety were associated with stronger activation in two regions implicated in the goal-directed control of attention--that is, right dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) and left inferior frontal sulcus--and with stronger deactivation in a region assigned to the brain's default-mode network--that is, rostral-ventral anterior cingulate cortex. Furthermore, anxiety was associated with a stronger functional coupling of right DLPFC with ventrolateral prefrontal cortex. We interpret our findings as reflecting reduced processing efficiency in high-anxious individuals and point out the need to consider measures of functional integration in addition to measures of regional activation strength when investigating individual differences in neural efficiency. With respect to the functions of working memory, we conclude that anxiety specifically impairs the processing efficiency of (control-demanding) manipulation processes (as opposed to mere maintenance). Notably, this study contributes to an accumulating body of evidence showing that anxiety also affects cognitive processing in the absence of threat-related stimuli.
Background: Reconstitution of cytomegalovirus-specific CD3+CD8+ T cells (CMV-CTLs) after allogeneic hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) is necessary to bring cytomegalovirus (CMV) reactivation under control. However, the parameters determining protective CMV-CTL reconstitution remain unclear to date.
Design and Methods: In a prospective tri-center study, CMV-CTL reconstitution was analyzed in the peripheral blood from 278 patients during the year following HSCT using 7 commercially available tetrameric HLA-CMV epitope complexes. All patients included could be monitored with at least CMV-specific tetramer.
Results: CMV-CTL reconstitution was detected in 198 patients (71%) after allogeneic HSCT. Most importantly, reconstitution with 1 CMV-CTL per µl blood between day +50 and day +75 post-HSCT discriminated between patients with and without CMV reactivation in the R+/D+ patient group, independent of the CMV-epitope recognized. In addition, CMV-CTLs expanded more daramtaically in patients experiencing only one CMV-reactivation than those without or those with multiple CMV reactivations. Monitoring using at least 2 tetramers was possible in 63% (n = 176) of the patients. The combinations of particular HLA molecules influenced the numbers of CMV-CTLs detected. The highest CMV-CTL count obtained for an individual tetramer also changed over time in 11% of these patients (n = 19) resulting in higher levels of HLA-B*0801 (IE-1) recognizing CMV-CTLs in 14 patients.
Conclusions: Our results indicate that 1 CMV-CTL per µl blood between day +50 to +75 marks the beginning of an immune response against CMV in the R+/D+ group. Detection of CMV-CTL expansion thereafter indicates successful resolution of the CMV reactivation. Thus, sequential monitoring of CMV-CTL reconstitution can be used to predict patients at risk for recurrent CMV reactivation.
Adult human cardiac mesenchymal-like stromal cells (CStC) represent a relatively accessible cell type useful for therapy. In this light, their conversion into cardiovascular precursors represents a potential successful strategy for cardiac repair. The aim of the present work was to reprogram CStC into functionally competent cardiovascular precursors using epigenetically active small molecules. CStC were exposed to low serum (5% FBS) in the presence of 5 µM all-trans Retinoic Acid (ATRA), 5 µM Phenyl Butyrate (PB), and 200 µM diethylenetriamine/nitric oxide (DETA/NO), to create a novel epigenetically active cocktail (EpiC). Upon treatment the expression of markers typical of cardiac resident stem cells such as c-Kit and MDR-1 were up-regulated, together with the expression of a number of cardiovascular-associated genes including KDR, GATA6, Nkx2.5, GATA4, HCN4, NaV1.5, and α-MHC. In addition, profiling analysis revealed that a significant number of microRNA involved in cardiomyocyte biology and cell differentiation/proliferation, including miR 133a, 210 and 34a, were up-regulated. Remarkably, almost 45% of EpiC-treated cells exhibited a TTX-sensitive sodium current and, to a lower extent in a few cells, also the pacemaker If current. Mechanistically, the exposure to EpiC treatment introduced global histone modifications, characterized by increased levels of H3K4Me3 and H4K16Ac, as well as reduced H4K20Me3 and H3s10P, a pattern compatible with reduced proliferation and chromatin relaxation. Consistently, ChIP experiments performed with H3K4me3 or H3s10P histone modifications revealed the presence of a specific EpiC-dependent pattern in c-Kit, MDR-1, and Nkx2.5 promoter regions, possibly contributing to their modified expression. Taken together, these data indicate that CStC may be epigenetically reprogrammed to acquire molecular and biological properties associated with competent cardiovascular precursors.
Im Folgenden werden für den Bochumer Raum bemerkenswerte Funde aufgeführt. Das
Gebiet umfasst alle an Bochum und Herne angrenzende Städte sowie den gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen. In seltenen Fällen werden außerdem Funde aufgeführt, die
zwar außerhalb des genannten Gebietes liegen, aber von landesweiter Bedeutung sind. Die Funde sind zu einem Teil unter www.botanik-bochum.de/html/funde2011.htm mit Fotos versehen. Zur besseren Auswertung wurden hinter den Fundorten die MTB-Angaben (Topographische Karte 1:25.000) angegeben und ggf. eine Bewertung des Fundes für den hiesigen Raum und der floristische Status hinzugefügt.
Der damals neu gegründete Bochumer Botanische Verein übernahm im Jahre 2007 nach
einigen Jahren Pause die Organisation eines regionalen GEO-Tags der Artenvielfalt von der der BUND-Kreisgruppe Herne. Nachdem im Jahr 2010 die Kartierung der A 40 als Sonderaktion mit der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet und vielen anderen Partnern an
die Stelle des Geo-Tages trat, wurde 2011 wieder eine "gewöhnliche" Veranstaltung durchgeführt. Als Untersuchungsgebiet wurde das Naturschutzgebiet "Tippelsberg/Berger Mühle" im
Norden von Bochum – auch "Zillertal" oder "Tippelsberger Tal" genannt – inklusive des angrenzenden Tippelsberges ausgewählt. Dabei war ein wesentlicher Grund die hohe Strukturvielfalt aus naturnahen Waldgebieten und Halde mit Offenlandcharakter. Das NSG wird durch den Dorneburger Mühlenbach und seine Quellzuflüsse geprägt, die sich in ihren Oberläufen durch eine gute Wasserqualität auszeichnen. In diesen Quellbachtälern finden sich wertvolle Nasswiesenbrachen und Sumpfbereiche sowie Buchenmischwälder und
seltene Erlen-Eschen-Auenwälder. Im unteren Teil wird der Dorneburger Mühlenbach zu den
Stembergteichen aufgestaut, wobei der obere der Teiche noch naturnahe Schilfröhrichtzonen
aufweist. Südlich der Autobahn A43 schließt sich der Tippelsberg an, der ehemals als Bauschuttdeponie errichtet wurde und sich heute durch verschiedene Sukzessionsstadien
auszeichnet. Er gehört nicht zum Naturschutzgebiet. In einer Höhe von 150 m ü. NN (40 m über Geländeniveau) erlebt man hier insbesondere bei klarer Sicht einen weitreichenden Blick auf große Teile des Ruhrgebiets.
Der Bochumer Botaniker HUMPERT schreibt 1887:
"Dieses ThaI, eines der anmutigsten und botanisch reichhaltigsten, ist ringsum von Wald umgeben, so daß man dort von der alles überwuchernden und umgestaltenden Industrie, von
den hohen Schornsteinen der Umgebung so gut wie nichts wahrnimmt; man findet dort ein
Fleckchen Erde, wo die Natur, noch unbeeinflußt und ungehemmt durch das Vordringen der menschlichen Thätigkeit, in ursprünglicher Fülle und Mannigfaltigkeit ihre Schöpferkraft
entfaltet. In diesem Thale fließt auch einer der wenigen Bäche, die klares Wasser führen. Aus verschiedenen Quellen entstammend, sammelt sich dieses im Teiche oberhalb der Bergermühle, wird von hier aus für dieselbe nutzbar gemacht und fließt dann weiter durch das
ThaI". Leicht getrübt wurde die Vorfreude allerdings durch das schlechte Wetter:
"Der schlechteste Tag der Woche aber wird der Sonntag, an diesem Tag sollte man lieber verreisen! Es wird noch kälter, es gibt dauerhaften und ergiebigen Regen, es wird stürmisch ... "
(Wettervorhersage im WDR 2 für den 24.07.2011).
In Abwandlung des ursprünglichen Plans wurden dann am Sonntag wegen des strömenden Regens und des starken Windes die Bänke und Tische, Zelte und Infotafeln nicht auf der Kuppe des Tippelsberges aufgebaut, sondern gar nicht. Spaziergänger waren nicht zu
erwarten und den ganzen Tag auch nicht zu beobachten. Die Presse ließ sich ebenfalls nicht blicken. So traf man sich um 10 Uhr am Parkplatz, sprach sich Mut zu und teilte sich schließlich in zwei Gruppen auf. Die eine untersuchte den Tippelsberg selbst. Die reichlich erfolgten Ansaaten und vielen gepflanzten, zumeist gebietsfremden Arten boten wenig Heimisches, aber eine Fülle von Blüten, die bei sonnigem Wetter entsprechend viele Insekten angelockt
hätten. Die kleinere, zweite Gruppe machte sich ins Naturschutzgebiet selbst auf. Das geplante Kinderprogramm fiel mangels Kindern aus. Im Anschluss traf man sich im Haus der Natur in Herne, um dort die zahlreichen vorbereiteten Kuchen und sonstigen Köstlichkeiten
zu vertilgen.
Das Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins erscheint einmal jährlich und wird an Vereinsmitglieder und wichtige Bibliotheken in gedruckter Fassung übergeben (Übersicht auf der Homepage des Vereins). Ansonsten wird es auf der Homepage www.botanikbochum. de elektronisch publiziert und steht im pdf-Format kostenlos zum Download zur Verfügung. Weitere Druckexemplare können auf Nachfrage zum Selbstkostenpreis ("Print on Demand") plus Porto bezogen werden.
Background: Chronic renal disease is a serious complication of long-term intravenous drug use (IVDU). Recent reports have postulated a changing pattern of underlying nephropathy over the last decades.
Methods: Retrospective investigation including all patients with prior or present IVDU that underwent renal biopsy because of chronic kidney disease between 01.04.2002 and 31.03.2012 in the city of Frankfurt/Main, Germany.
Results: Twenty four patients with IVDU underwent renal biopsy because of progressive chronic kidney disease or proteinuria. Renal AA-amyloidosis was the predominant cause of renal failure in 50% of patients. Membranoproliferative glomerulonephritis (GN) was the second most common cause found in 21%. Patients with AA-amyloidosis were more likely to be HIV infected (67 vs.17%; p=0.036) and tended to have a higher rate of repeated systemic infections (92 vs. 50%; p=0.069). Patients with AA-amyloidosis presented with progressive renal disease and nephrotic-range proteinuria but most patients had no peripheral edema or systemic hypertension. Development of proteinuria preceded the decline of GFR for approximately 1--2 years.
Conclusions: AA-amyloidosis was the predominant cause of progressive renal disease in the last 10 years in patients with IVDU. The highest rate of AA-amyloidosis observed was seen in HIV infected patients with IVDU. We speculate that chronic HIV-infection as well as the associated immunosuppression might promote development of AA-amyloidosis by increasing frequency and duration of infections acquired by IVDU.
Background: Highly infectious diseases (HIDs) are defined as being transmissible from person to person, causing life-threatening illnesses and presenting a serious public health hazard. The sampling, handling and transport of specimens from patients with HIDs present specific bio-safety concerns. Findings The European Network for HID project aimed to record, in a cross-sectional study, the infection control capabilities of referral centers for HIDs across Europe and assesses the level of achievement to previously published guidelines. In this paper, we report the current diagnostic capabilities and bio-safety measures applied to diagnostic procedures in these referral centers. Overall, 48 isolation facilities in 16 European countries were evaluated. Although 81% of these referral centers are located near a biosafety level 3 laboratory, 11% and 31% of them still performed their microbiological and routine diagnostic analyses, respectively, without bio-safety measures.
Conclusions: The discrepancies among the referral centers surveyed between the level of practices and the European Network of Infectious Diseases (EUNID) recommendations have multiple reasons of which the interest of the individuals in charge and the investment they put in preparedness to emerging outbreaks. Despite the fact that the less prepared centers can improve by just updating their practice and policies any support to help them to achieve an acceptable level of biosecurity is welcome.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Entschlüsselung herrschender Justizverständnisse ist die Auseinandersetzung mit den Rollen, die die beteiligten Akteure in einem Rechtssystem einnehmen sowie die Untersuchung der rechtlichen und institutionellen Bedingungen unter denen diese Akteure handeln. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich zunächst mit der Macht- und Aufgabenverteilung zwischen Richtern und Parteien. Dabei wird deutlich, dass die Rollenallokation nicht einheitlich ist, sondern in Abhängigkeit von unterschiedlichen verfahrensrechtlichen und institutionellen Voraussetzungen variiert. In Verfahren vor einer Jury wird die richterliche Autorität durch eine maximal ausgeprägte Parteiautonomie stark eingeschränkt. Als Rechthonoratioren (im Weberschen Sinne) agieren Richter dagegen immer dann, wenn Sie ohne Geschworene Recht sprechen. Dies geschieht insbesondere in den einzelstaatlichen Obergerichten und den Bundesberufungsgereichten, aber auch in Verfahren erster Instanz, in denen „claims in equity“ zu entscheiden sind. Der Beitrag beschäftigt sich abschließend mit dem Einfluss, den die Besonderheiten der amerikanischen Juristenausbildung auf das amerikanische Justizverständnis ausüben: Sie prägen und reproduzieren eine der Rollen und Selbstbilder unter amerikanischen Juristen, sowohl in der Anwaltschaft als auch auf Seiten der Richter.
Der vorliegende Beitrag leitete das Programm des Workshops „Schlichten und Richten – Differenzierung und Hybridisierung” (Frankfurt/Main, 9./10. Februar 2012) ein. Mit diesem Workshop begann das Arbeitsprogramm des LOEWE–Schwerpunkts „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“, der am 1. Januar 2012 seine Tätigkeit aufgenommen hatte (siehe hierzu www.konfliktloesung.eu; eine leicht veränderte Fassung des Beitrags in englischer Sprache wird in Kürze abrufbar sein unter: http://www.ssrn.com/link/Max-Planck-Legal-History-RES.html ). Der Ausgangspunkt des Workshops ist eine deutsche Debattentradition, die die Alternativität von gerichtlichen und nichtgerichtlichen, kontradiktorischen oder konsensualen sowie mehr formalisierten und mehr informalisierten Konfliktlösungsformen unter dem Schlagwort „Schlichten oder Richten“ (auch „Schlichten statt Richten“ oder „Schlichten oder Richten“) thematisierte.
Der Beitrag problematisiert zunächst die bisherige mangelnde rechtshistorische Aufmerksamkeit, die Alternativen zur gerichtlichen Konfliktlösung zugewandt wurde. Er weist daraufhin, dass auch die heutige Diskussion über gelungenes Konfliktlösungsmanagement oft explizit oder implizit von – zuweilen nicht ausreichend reflektierten – historischen Vorannahmen geprägt ist und – damit verbunden – von Vorstellungen über rechtskulturelle Fremdheit und Nähe.
Im zweiten und dritten Abschnitt skizziert der Beitrag kurz den historischen Gang der deutschen Diskussion über „Schlichten und Richten“ seit dem Aufkommen auch rechtswissenschaftlich anerkannter Schlichtungsinstitutionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er versucht, deren wechselnde zeitgenössische Kontexte sichtbar zu machen und zeigt, wie sich in diesen Diskussionen (zuweilen utopisch scheinende) rechtspolitische Verheißungen ansiedeln konnten, welch fruchtbaren Boden diese Diskussionen aber auch für neue Kategorienbildungen und multidisziplinäre Zugänge bot.
Im vierten Abschnitt wird versucht, Verknüpfungen mit der gegenwärtigen ADR-Diskussionen herzustellen, während im fünften Abschnitt in analytischer Absicht Konfigurationen des Wortpaars „Schlichten“ und „Richten“ vorgestellt werden: „Schlichten“ und „Richten“ als Alternative, als Abhängigkeitsverhältnis und als Abfolge. Der fünfte Abschnitt schließlich fragt nach Funktionselementen und den Funktionsbedingungen von Schlichten und Richten, d.h.: Welche Leitrationalitäten, Partizipationsmechanismen, Legitimationsnarrative und Reflexionsformen lassen sich jeweils der einen oder anderen Form der Konfliktlösung zuordnen.
All diese Überlegungen sind eher tentativer Art und vermitteln nur erste umrisshafte Vorstellungen. Sie dienen in erster Linie dem Diskussionsanstoß und sollen erste Schneisen in dieses komplexe Forschungsfeld schlagen. Die Vortragsform ist beibehalten und der Fußnotenapparat ist auf das nötige Minimum reduziert.
Perception is an active inferential process in which prior knowledge is combined with sensory input, the result of which determines the contents of awareness. Accordingly, previous experience is known to help the brain “decide” what to perceive. However, a critical aspect that has not been addressed is that previous experience can exert 2 opposing effects on perception: An attractive effect, sensitizing the brain to perceive the same again (hysteresis), or a repulsive effect, making it more likely to perceive something else (adaptation). We used functional magnetic resonance imaging and modeling to elucidate how the brain entertains these 2 opposing processes, and what determines the direction of such experience-dependent perceptual effects. We found that although affecting our perception concurrently, hysteresis and adaptation map into distinct cortical networks: a widespread network of higher-order visual and fronto-parietal areas was involved in perceptual stabilization, while adaptation was confined to early visual areas. This areal and hierarchical segregation may explain how the brain maintains the balance between exploiting redundancies and staying sensitive to new information. We provide a Bayesian model that accounts for the coexistence of hysteresis and adaptation by separating their causes into 2 distinct terms: Hysteresis alters the prior, whereas adaptation changes the sensory evidence (the likelihood function).
We discuss deviations from the exponential decay law which occur when going beyond the BreitWigner distribution for an unstable state. In particular, we concentrate on an oscillating behavior, remisiscent of the Rabi-oscillations, in the short-time region. We propose that these oscillations can explain the socalled GSI anomaly, which measured superimposed oscillations on top of the exponential law for hydrogen-like nuclides decaying via electron-capture. Moreover, we discuss the possibility that the deviations from the Breit-Wigner in the case of the GSI anomaly are (predominantely) caused by the interaction of the unstable state with the measurement apparatus. The consequences of this scenario, such as the non-observation of oscillations in an analogous experiment perfromed at Berkley, are investigated.
We study the implications on compact star properties of a soft nuclear equation of state determined from kaon production at subthreshold energies in heavy-ion collisions. On one hand, we apply these results to study radii and moments of inertia of light neutron stars. Heavy-ion data provides constraints on nuclear matter at densities relevant for those stars and, in particular, to the density dependence of the symmetry energy of nuclear matter. On the other hand, we derive a limit for the highest allowed neutron star mass of three solar masses. For that purpouse, we use the information on the nucleon potential obtained from the analysis of the heavy-ion data combined with causality on the nuclear equation of state.
We present and compare new types of algorithms for lattice QCD with staggered fermions in the limit of infinite gauge coupling. These algorithms are formulated on a discrete spatial lattice but with continuous Euclidean time. They make use of the exact Hamiltonian, with the inverse temperature beta as the only input parameter. This formulation turns out to be analogous to that of a quantum spin system. The sign problem is completely absent, at zero and non-zero baryon density. We compare the performance of a continuous-time worm algorithm and of a Stochastic Series Expansion algorithm (SSE), which operates on equivalence classes of time-ordered interactions. Finally, we apply the SSE algorithm to a first exploratory study of two-flavor strong coupling lattice QCD, which is manageable in the Hamiltonian formulation because the sign problem can be controlled.
It is widely believed that chiral symmetry is spontaneously broken at zero temperature in the strong coupling limit of staggered fermions, for any number of colors and flavors. Using Monte Carlo simulations, we show that this conventional wisdom, based on a mean-field analysis, is wrong. For sufficiently many fundamental flavors, chiral symmetry is restored via a bulk, first-order transition. This chirally symmetric phase appears to be analytically connected with the expected conformal window of manyflavor continuum QCD. We perform simulations in the chirally symmetric phase at zero quark mass for various system sizes L, and measure the torelon mass and the Dirac spectrum. We find that all observables scale with L, which is hence the only infrared length scale. Thus, the strong-coupling chirally restored phase appears as a convenient laboratory to study IR-conformality. Finally, we present a conjecture for the phase diagram of lattice QCD as a function of the bare coupling and the number of quark flavors.
We explore the phase diagram of two flavour QCD at vanishing chemical potential using dynamical O(a)-improved Wilson quarks. In the approach to the chiral limit we use lattices with a temporal extent of Nt = 16 and spatial extent L = 32;48 and 64 to enable the extrapolation to the thermodynamic limit with small discretisation effects. In addition to an update on the scans at constant k, reported earlier, we present first results from scans along lines of constant physics at a pion mass of 290 MeV.We probe the transition using the Polyakov loop and the chiral condensate, as well as spectroscopic observables such as screening masses.
Pseudo-Critical Temperature and Thermal Equation of State from Nf = 2 Twisted Mass Lattice QCD
(2012)
We report about the current status of our ongoing study of the chiral limit of two-flavor QCD at finite temperature with twisted mass quarks. We estimate the pseudo-critical temperature Tc for three values of the pion mass in the range of mPS ~ 300 and 500 MeV and discuss different chiral scenarios. Furthermore, we present first preliminary results for the trace anomaly, pressure and energy density. We have studied several discretizations of Euclidean time up to Nt = 12 in order to assess the continuum limit of the trace anomaly. From its interpolation we evaluate the pressure and energy density employing the integral method. Here, we have focussed on two pion masses with mPS ~ 400 and 700 MeV.
It is a long discussed issue whether light scalar mesons have sizeable four-quark components. We present an exploratory study of this question using Nf = 2+1+1 twisted mass lattice QCD. A mixed action approach ignoring disconnected contributions is used to calculate correlatormatrices consisting of mesonic molecule, diquark-antidiquark and two-meson interpolating operators with quantum numbers of the scalar mesons a0(980) (1(0++)) and k (1/2(0+)). The correlation matrices are analyzed by solving the generalized eigenvalue problem. The theoretically expected free two-particle scattering states are identified, while no additional low lying states are observed. We do not observe indications for bound four-quark states in the channels investigated.
A 5-gap timing RPC equipped with patterned electrodes coupled to both charge-sensitive and timing circuits yields a time accuracy of 77 ps along with a position accuracy of 38 μm. These results were obtained by calculating the straight-line fit residuals to the positions provided by a 3-layer telescope made out of identical detectors, detecting almost perpendicular cosmic-ray muons. The device may be useful for particle identification by time-of-flight, where simultaneous measurements of trajectory and time are necessary.
Die Gegenübertragung hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Instrumente der stationären psychosomatischen Therapie entwickelt. Ihr kommt in der psychodynamischen Psychotherapie für das Verständnis der unbewussten Konflikte und für den damit zusammenhängenden Behandlungserfolg eine zentrale Funktion zu. Dies gilt für die Einzeltherapie, aber auch für die integrative stationäre psychodynamische Therapie und deren „Herzstück“ (Janssen 2004) - das multiprofessionelle Team. Die Ziele der Arbeit bestehen - abgesehen von der Beschreibung der Faktorenstruktur und Reliabilität des Gegenübertragungsfragebogens - darin, herauszufinden, ob sich a) die Gegenübertragung in unterschiedlichen Therapieverfahren unterscheidet, b) in welcher Weise die Gegenübertragung mit dem Beziehungserleben und der Beziehungsgestaltung des Patienten zusammenhängt, c) ob die Gegenübertragung mit der Belastung des Patienten zusammenhängt und d) ob sich die Gegenübertragung abhängig von der Diagnose unterscheidet.
Methode: Dazu wurde mithilfe des Gegenübertragungsfragebogens (CTQ-D)
die Gegenübertragung von 137 Patienten durch mehrere Therapeuten (Ärzte, Psychologen und Pflegekräfte) aus zwei psychosomatischen Kliniken zu Therapiebeginn und zum Therapieende erhoben. Insgesamt flossen 1131 Fragebögen in die Auswertung mit ein. Die Faktorenanalyse des CTQ-D ergab eine Lösung mit sieben statistisch und klinisch kohärenten Faktoren: 1) aggressiv-resignative GÜ, 2) positiv-zugeneigte GÜ, 3) überwältigt-verängstigte GÜ, 4) protektiv-elterliche GÜ, 5) desinteressierte GÜ, 6) verstrickte GÜ und 7) sexualisierte GÜ. Die Patienten füllten die Symptomcheckliste (SCL-90R), den Helping Alliance Questionaire (HAQ), das Inventar zur Erfassung interpersonaler Probleme (IIP) und den Fragebogen zur Erhebung von Persönlichkeitsstörungen (ADP-IV) zu Beginn und zum Ende der Therapie aus. Ergebnisse: Es konnten einige spezifische und signifikante Zusammenhänge zwischen der Gegenübertragung der Therapeuten und den Selbstbeurteilungsinstrumenten der Patienten nachgewiesen werden: a) Konfliktorientierte Therapieverfahren (Gesprächstherapien) erzeugen bei den Therapeuten höhere aggressiv-resignative Gegenübertragung, erlebnisorientierte Therapieverfahren (Körpertherapie und Gestaltungstherapie) rufen höhere positiv-zugeneigte, protektiv-elterliche und verstrickte Gegenübertragung hervor. b) Die Beziehungszufriedenheit der Patienten ist
umso größer, je geringer die aggressiv-resignative Gegenübertragung von den Therapeuten wahrgenommen wird und die Therapiezufriedenheit ist umso größer, je geringer die aggressiv-resignative, überwältigt-verängstigte und protektiv-elterliche Gegenübertragung ausgeprägt ist. Ein hoher IIP-Wert bei den Patienten hängt mit dem Erleben von überwältigt-verängstigter Gegenübertragung zusammen. c) Patienten mit hohem GSI rufen bei den Therapeuten hohe aggressiv-resignative, überwältigt-verängstigte, desinteressierte und geringe positiv-zugeneigte Gegenübertragung hervor. Verstrickte, positiv-zugeneigte und sexualisierte Gegenübertragung hängen mit einem guten Therapieverlauf zusammen, aggressiv-resignative und desinteressierte Gegenübertragung deuten auf eine schlechte Entwicklung im Verlauf hin. d) Die höchsten Werte der aggressiv-resignativen, überwältigtverängstigten und protektiv-elterlichen GÜ und die geringste positiv-zugeneigte GÜ wird bei der Gruppe der Persönlichkeitsstörungen wahrgenommen. Den höchsten Wert der positiv-zugeneigten und der verstrickten GÜ erreicht die Gruppe der Essstörungen. Somatoforme Störungen rufen in den Therapeuten ein hohes Maß an Desinteresse hervor. Die Gruppe der affektiven Störungen erzeugt bei den Therapeuten in allen Dimensionen geringe Gegenübertragungsgefühle. Folgerung: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Gegenübertragung ein aussagekräftiges Instrument zur Beurteilung der Beziehungsgestaltung, der Belastung und der Verlaufsbeurteilung der Patienten auf einer psychosomatischen Station darstellt. Sie betonen auch die Bedeutung der Auflösung negativer Gegenübertragungskonstellationen durch Supervisionen und Teambesprechungen im stationären Alltag. Dabei bedürfen schwierige Patienten, beispielsweise mit somatoformer Störung oder Persönlichkeitsstörung besonderer Aufmerksamkeit. Dem CTQ-D kann neben dem Einsatz als wissenschaftlichem Instrument im Rahmen der Ausbildung und im klinischen Alltag zur Vorhersage des Therapieverlaufs umfassende Bedeutung zukommen.
We discuss recent applications of the partonic pQCD based cascade model BAMPS with focus on heavy-ion phenomeneology in hard and soft momentum range. The nuclear modification factor as well as elliptic flow are calculated in BAMPS for RHIC end LHC energies. These observables are also discussed within the same framework for charm and bottom quarks. Contributing to the recent jet-quenching investigations we present first preliminary results on application of jet reconstruction algorithms in BAMPS. Finally, collective effects induced by jets are investigated: we demonstrate the development of Mach cones in ideal matter as well in the highly viscous regime.
Perchlorinated polysilanes were synthesized by polymerization of tetrachlorosilane under cold plasma conditions with hydrogen as a reducing agent. Subsequent selective cleavage of the resulting polymer yielded oligochlorosilanes SinCl2n+2 (n = 2, 3) from which the octachlorotrisilane (n = 3, Cl8Si3, OCTS) was used as a novel precursor for the synthesis of single-crystalline Si nanowires (NW) by the well-established vapor–liquid–solid (VLS) mechanism. By adding doping agents, specifically BBr3 and PCl3, we achieved highly p- and n-type doped Si-NWs by means of atmospheric-pressure chemical vapor deposition (APCVD). These as grown NWs were investigated by means of scanning electron microscopy (SEM) and transmission electron microscopy (TEM), as well as electrical measurements of the NWs integrated in four-terminal and back-gated MOSFET modules. The intrinsic NWs appeared to be highly crystalline, with a preferred growth direction of [111] and a specific resistivity of ρ = 6 kΩ·cm. The doped NWs appeared to be [112] oriented with a specific resistivity of ρ = 198 mΩ·cm for p-type Si-NWs and ρ = 2.7 mΩ·cm for n-doped Si-NWs, revealing excellent dopant activation.
We present experimental results and theoretical simulations of the adsorption behavior of the metal–organic precursor Co2(CO)8 on SiO2 surfaces after application of two different pretreatment steps, namely by air plasma cleaning or a focused electron beam pre-irradiation. We observe a spontaneous dissociation of the precursor molecules as well as autodeposition of cobalt on the pretreated SiO2 surfaces. We also find that the differences in metal content and relative stability of these deposits depend on the pretreatment conditions of the substrate. Transport measurements of these deposits are also presented. We are led to assume that the degree of passivation of the SiO2 surface by hydroxyl groups is an important controlling factor in the dissociation process. Our calculations of various slab settings, using dispersion-corrected density functional theory, support this assumption. We observe physisorption of the precursor molecule on a fully hydroxylated SiO2 surface (untreated surface) and chemisorption on a partially hydroxylated SiO2 surface (pretreated surface) with a spontaneous dissociation of the precursor molecule. In view of these calculations, we discuss the origin of this dissociation and the subsequent autocatalysis.
Als Weiterführung der im Vorjahr begonnenen Serie ber kritische und wenig bekannte Sippen im Aachener Raum werden hier weitere Sippen vorgestellt. Neu kombiniert werden Bromus mediterraneus (H. SCHOLZ & F. M. VÁZQUEZ) BOMBLE & PATZKE und Sagina leiosperma (THELL.) BOMBLE. Ansonsten werden behandelt: Anthyllis vulneraria s. str., Bromus scholzii BOMBLE & PATZKE ined. (mit E. PATZKE), Eryngium giganteum, Lotus suberectus, Melampyrum pratense, Melampyrum commutatum, Persicaria capitata (= Polygonum capitatum), Sagina micropetala, Sagina x normaniana, Sagina procumbens, Sagina subulata var. glabrata und Solanum luteovirescens (mit B. G. A. SCHMITZ).