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Anonyme Protestanten?
(2014)
Selbst bei theologisch so verschiedenen Charakteren wie Dorothee Sölle und Paul Tillich wurden religionskulturelle Unterschiede zwischen Personen durch den Verweis auf Gemeinsamkeiten in ihrem Leben und Handeln als „anonyme Christen“ zumindest relativiert, wenn nicht gar durch diese umfassende Kategorie ganz eingezogen. Differenzen zwischen Selbsteinschätzung und Fremdwahrnehmung der betreffenden Personen spielen dann kaum noch eine wesentliche Rolle.
Im Rückblick auf zwei Jubiläen soll im Folgenden die Brauchbarkeit der Kategorie „Anonyme Christen“ am Sonderfall „Anonyme Protestanten“ überprüft werden.
Der Titel bedarf einer besonderen Begründung! 800 Jahre Elisabeth von Thüringen: Katholische und Evangelische Kirche begehen z. B. in Hessen mit einer Fülle von Veranstaltungen 2007 das „Elisabethjahr“. Die Ev. Kirche in Kurhessen-Waldeck und die Ev. Kirche in Hessen und Nassau haben unter dem Titel „Krone, Brot und Rosen. 800 Jahre Elisabeth von Thüringen“ einen umfangreichen Veranstaltungskalender vorgelegt. Bereits an ihrem 775. Todestag lassen die hessischen Landeskirchen und Bistümer in ökumenischer Eintracht, aber mit unterschiedlicher Akzentuierung das Elisabethjahr beginnen. „In einem war man sich schnell einig: Elisabeth kann sicher nicht als moderne Sozialapostolin gedeutet werden, die auf die reine Mitmenschlichkeit setzte; dafür waren ihre Christusfrömmigkeit und ihre Christusnachfolge zu stark ausgeprägt; sie verband praktizierte Caritas mit tiefer Gottesbeziehung. Es gab aber ein hartes Ringen um ein gemeinsames Erscheinungsbild des Gedenkens. Das Attribut ‚heilig‘ war für die evangelische Seite nicht akzeptabel. Für Protestanten ist die fürstliche Wohltäterin nur Elisabeth von Thüringen, und so steht es auch auf dem Logo für evangelische Gedenkveranstaltungen. Auf dem Logo für ökumenisch verantwortete Veranstaltungen wird kompromißhaft zusammengefügt: ‚Heilige Elisabeth. Elisabeth von Thüringen‘ “ (Gernot Facius). Wenn ich im Folgenden weiter von der „Hl. Elisabeth“ rede, soll dieser Hintergrund nicht vergessen werden.
Spuren der Elisabeth-Verehrung finden sich aber nicht nur in Deutschland und in Ungarn. Auch in Italien, Portugal, Tschechien, ja sogar in Skandinavien und den baltischen Ländern erinnert man sich an die deutsche Nationalheilige des Mittelalters...
Jubiläen haben es in sich! In diesem Jahr werden wir vor allem an den großen Philosophen Immanuel Kant erinnert, der am 12.2.1804 in Königsberg in Preußen gestorben ist. Sein Denkmal am Königsberger Dom hat den Krieg und auch die Russen überstanden. Am populärsten ist bis heute Kants Erläuterung von „Aufklärung“: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung!“1 Nicht nur, daß die 1784 niedergeschriebene Abhandlung Kants nicht am Anfang der deutschen Aufklärung steht, sondern eher ihr Schwanengesang ist: In der Regel wird auch verschwiegen, daß der Autor selbst die prinzipielle Gültigkeit dieser Sätze entscheidend einschränkte, wenn er am Schluß seiner Abhandlung alle radikalen Konsequenzen ausdrücklich verwarf und das Grundgesetz des friderizianischen Preußen pries: „Räsonniert, soviel als ihr wollt, und worüber ihr wollt, nur gehorcht!“ Kant hat den Angriff Napoleons auf Europa, den Zusammenbruch Preußens und Österreichs nicht mehr erlebt. So ist ihm die bittere Erfahrung erspart geblieben, daß von den Idealen einer Revolution meistens nur verwirklicht wird, was machtpolitisch brauchbar ist...
Ich beginne mit einer etwas vereinfachten Darstellung der sogenannten 'Letzten Dinge' (Eschata) in der traditionellen (neu)scholastischen Theologie (Vgl. Siegfried Meier, Sterben, Tod und Auferstehung, in: Schulinformationen, Paderborn, 30. Jg., Nr. 2, 2000, S. 61ff.). Diese geht davon aus, daß sich im Tod die unsterbliche Seele vom sterblichen Leib trennt. Der Leichnam verfällt, die Seele hingegen kommt ganz allein vor das Gericht Gottes. Daher nennt man dieses Gericht auch das besondere Gericht (iudicium particulare). Derjenige, der im Zustand der Heiligkeit verstorben ist und alle zeitlichen Sündenstrafen schon in diesem Leben abgebüßt hat, dessen Seele kommt sofort in den Himmel. Stirbt hingegen ein Mensch im Zustand der Todsünde, beginnt durch den Richterspruch Gottes die sofortige Verdammnis in der Hölle. Der mittelmäßige Mensch, der weder als Heiliger noch als Todsünder gestorben ist, muß eine Zeit der Läuterungsqualen im Fegefeuer erleiden. Schwere und Menge der noch nicht abgebüßten Sündenstrafen bestimmen die Dauer und Intensität des dortigen Aufenthaltes. Erst danach kann die Seele in den Himmel gelangen. Am letzten Tag der Weltgeschichte, dem sogenannten 'Jüngsten Tag', kommt es zur Auferstehung der Toten. Das bedeutet, daß die Seelen mit dem toten Körper wieder zu lebendigen Menschen vereinigt werden. Dann wird Gericht gehalten über den ganzen Menschen. Dieses Gericht wird daher als das allgemeine Gericht (iudicium universale) bezeichnet. Nach diesem Gericht gibt es nur noch Himmel und Hölle.
Was das Fegefeuer und den damit verbundenen Ablaß anbelangt, so haben sich die Reformatoren mit diesem Bild von Tod und Auferstehung kritisch auseinandergesetzt, was aber Gemeinsamkeiten, die auch im Blick auf gemeinsames Erbe antiker Philosophie begründet sind, nicht ausschließt...
kurz und kn@pp news : Nr. 30
(2014)
"Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist" (Exodus 20,4): Dieses Gebot aus dem Dekalog hat die Religions- und Kulturgeschichte immer wieder berührt. Vor allem der reformierte Protestantismus rühmt sich seiner 'Bilderlosigkeit'. Was sind aber 'Bilder'? ...
Two new species and one subspecies of Pharnaciini, belonging to two different genera, are described from Vietnam: one species and subspecies of Phryganistria Stål, 1875 and one species of Phobaeticus Brunner von Wattenwyl, 1907. Two species currently attributed to the genus Ramulus Saussure, 1862, Ramulus magnus (Brunner von Wattenwyl, 1907) and R. chinensis (Brunner von Wattenwyl, 1907), are transferred to Baculonistria Hennemann & Conle, 2008 comb. nov. Phobaeticus longicornis Bi & Wang, 1998 and Phobaeticus yuexiensis Chen & He, 1993 represent the male and female of Baculonistria magnus (Brunner von Wattenwyl, 1907) syn. nov. A lectotype is designated for Baculonistria chinensis (Brunner von Wattenwyl, 1907). The genus Baculonistria now contains three species. Nearchus bachmaensis Ta & Hoang, 2004 is transferred to Phryganistria and the new combination Phryganistria bachmaensis (Ta & Hoang, 2004) comb. nov. is proposed. The species is redescribed and the authors’ attribution corrected, the egg is described and figured for the first time.
Phryganistria tamdaoensis sp. nov. is described and figured from both sexes and the egg. Females of P. tamdaoensis sp. nov. are easily recognised by the conspicuously enlarged lanceolate cerci, a character previously unknown in this tribe. The distribution range of Phryganistria heusii heusii (Hennemann & Conle, 1997) is extended to Tam Dao National Park. A new subspecies Phryganistria heusii yentuensis subsp. nov. is described from Tay Yen Tu Nature Reserve from adult males and females and the eggs. Males can easily be distinguished from the nominal subspecies by their colouration. This huge subspecies represents the second longest insect recorded to date. A key to the species of the genus Phryganistria is provided. Phobaeticus trui sp. nov. is described from central Vietnam. It is the first species of Phobaeticus recorded from Vietnam. Adults of both sexes are illustrated.
The Malagasy genus Belbina Stål, 1863 (Hemiptera: Fulgoridae) is revised, transferred from the Enchophorinae Haupt, 1829 to the Aphaeninae Blanchard, 1847, and two new species, B. bourgoini sp. nov. and B. laetitiae sp. nov., are described. The genus Cornelia Stål, 1866 is proposed as a junior synonym of Belbina. The following new combinations are proposed: Belbina bergrothi (Schmidt, 1911) comb. nov. and B. nympha (Stål, 1866) comb. nov. The combination Belbina foliacea Lallemand, 1950 is restored. Aphana madagascariensis Westwood, 1851 is redescribed, transferred to Belbina and the new combination B. madagascariensis (Westwood, 1851) is proposed. Belbina vicina Lallemand, 1959 is proposed as a junior synonym of B. falleni Stål, 1863 and Cornelia atomaria (Brancsik, 1893) as a junior synonym of Belbina nympha (Stål, 1866). Neotypes are designated for B. madagascariensis (Westwood, 1851) comb. nov. and B. servillei (Spinola, 1839). The genus now comprises 12 species from Madagascar. A list of diagnostic characters, an identification key, illustrations of the male genitalia and distribution maps are provided. The falleni+ species group is defined based on characters of the male genitalia and contains the following 5 species: B. bloetei Lallemand, 1959, B. falleni Stål, 1863, B. laetitiae sp. nov., B. lambertoni Lallemand, 1922 and B. pionneaui Lallemand, 1922.
Datua brevirostris Lallemand, 1959 is transferred to the genus Egregia Chew Kea Foo, Porion & Audibert, 2011 in the Aphaeninae and the new combination Egregia brevirostris (Lallemand, 1959)
comb. nov. is proposed. Egregia marpessa Chew Kea Foo, Porion & Audibert, 2011, the type-species of the genus Egregia, is synonymized with Egregia brevirostris (Lallemand, 1959). A second species, Egregia laprincesse sp. nov. is described from Sumatra, extending the distribution of the genus hitherto recorded only from Borneo. Distribution maps and an identification key are provided. The male genitalia of E. brevirostris are illustrated and described. The genus Datua Schmidt, 1911 now contains a single species, D. bisinuata Schmidt, 1911.