Refine
Year of publication
Document Type
- Working Paper (1477)
- Report (77)
- Part of Periodical (58)
- Article (18)
- Conference Proceeding (3)
- Periodical (3)
- Book (1)
- Doctoral Thesis (1)
Is part of the Bibliography
- no (1638)
Keywords
- Deutschland (54)
- Geldpolitik (54)
- USA (45)
- monetary policy (41)
- Europäische Union (30)
- Monetary Policy (27)
- Schätzung (24)
- Währungsunion (22)
- Bank (21)
- Venture Capital (21)
Institute
- Center for Financial Studies (CFS) (1638) (remove)
Als geladener Sachverständiger argumentierte Martin Götz bei der öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestags und in seiner vorliegenden Stellungnahme, dass durch die zügige Umsetzung der Richtlinie 2014/59/EU die Selbstregulierung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen weiter gestärkt wird und das aufsichtsrechtliche Instrumentarium um marktorientierte Mechanismen ausgebaut wird. Er erwartet, dass das Umsetzungsgesetz die Finanzstabilität in Deutschland fördert. Positiv sei insbesondere die Ausgestaltung der Möglichkeit einer verpflichtenden Gläubigerbeteiligung („Bail-in“) im Rahmen der Abwicklung, da der Bail-in nicht nur Fragen der Privathaftung im Abwicklungsfall klärt, sondern auch gute Anreize zur Selbstregulierung von Kreditinstituten setzt. Den Verzicht auf die Umsetzung der in der Abwicklungsrichtlinie enthaltenen staatlichen Stabilisierungsmöglichkeiten bewertet er als positiv und sieht darin einen wichtigen Baustein zur Förderung der Selbstregulierung von Finanzinstituten. Die Verlängerung der Laufzeit des Finanzmarktstabilisierungsfonds sei problematisch, da die explizite Möglichkeit einer staatlichen Hilfe dem Anreiz zur Selbstregulierung von Finanzinstituten entgegensteht.
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/59/EU (BRRD-Umsetzungsgesetz) der Bundesregierung vom 22.09.2014
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2014/59/EU zur Festlegung eines Rahmens für die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen (“BRRD-Umsetzungsgesetz“) berührt auch die Frage der institutionellen Struktur für die Zuständigkeit für Bankenaufsicht und Geldpolitik. Es gibt gewichtige Gründe dafür, auf lange Sicht die Geldpolitik von der Bankenaufsicht und möglichen Bankenabwicklungs- und -restrukturierungsfragen institutionell zu trennen. Bei einer Trennung ist zu beachten, dass alle Institutionen für ihre jeweiligen Mandate gleichberechtigt auf erstklassige Daten über die Kapitalmärkte und die Transaktionen und Bilanzen der Banken zugreifen müssen. Ein Y-Modell, in dem zwei voneinander unabhängige Institutionen auf eine gemeinsame Datenbasis aufsetzen, kann im deutschen Kontext erreicht werden, indem die Bundesbank und die Bafin in einer Institution zusammengeführt werden, wobei sowohl die Aufsicht wie auch die Geldpolitik als Anstalt in der Anstalt (AIDA) geführt werden. Im Rahmen dieser „doppelten AIDA“-Lösung können beide Anstalten gleichberechtigt auf eine Datenbasis zugreifen. Die Daten werden im Rahmen der Mandate von Geldpolitik und Aufsicht wie bisher bundesweit erhoben. Die Entwicklung und spätere Einführung des Y-Modells („doppelte AIDA“) würde auch einen Modellcharakter für die noch zu führende Debatte um eine sinnvolle Institutionenstruktur für Europa haben.
Can a tightening of the bank resolution regime lead to more prudent bank behavior? This policy paper reviews arguments for why this could be the case and presents evidence linking changes in bank resolution regimes with bank risk-taking. The authors find that the tightening of bank resolution in the U.S. (i.e., the introduction of the Orderly Liquidation Authority) significantly decreased overall risk-taking of the most affected banks. This effect, however, does not hold for the largest and most systemically important banks – too-big-to-fail seems to be unresolved. Building on the insights from the U.S. experience, the authors derive principles for effective resolution regimes and evaluate the emerging resolution regime for Europe.
Das Financial Stability Board (FSB) schlägt zur Lösung des "too big to fail"-Problems einen neuen Risikokapital-Puffer für global tätige systemrelevante Banken vor. Die Kennzahl „Total Loss Absorbing Capacity“ (TLAC), setzt sich zusammen aus hartem Kernkapital und verlustabsorbierendem Fremdkapital. Das verlustabsorbierende, also bail-in-fähige Fremdkapital soll vor anderen Positionen der Passivseite einer Bank in einer Krisensituation vorrangig haften oder aber in Eigenkapital umgewandelt werden. Jan Krahnen argumentiert, dass es für eine glaubhafte Verringerung des "too big to fail"-Problems auf die Anforderungen an das verlustabsorbierende Fremdkapital ankommt. Dass die Aufsicht die Halter von Bail-in Anleihen im Verlustfall tatsächlich einem Bail-in unterzieht ist vor allem nur dann glaubwürdig, wennn andere Banken nicht die Halter solcher Anleihen sind.
A recent proposal by the Financial Stability Board (FSB) suggests a new risk capital buffer for globally operating systemically important financial institutions. The suggested metric, “Total Loss Absorbing Capacity“ (TLAC), is composed of Tier-1 capital and loss absorbing debt. In a crisis situation, “bail-in-able” debt is to be written down or converted into equity. Jan Krahnen argues that the credibility of bail-in, in the case of systemically important financial institutions, hinges crucially on the design of TLAC and the requirements that will be placed on loss absorbing “bail-in-able” debt.The fear of direct systemic consequences through bail-in could be overcome, if a holding ban were placed on the “bail-in-bonds” of financial institutions. The holding ban would stipulate that these bonds cannot be held by other institutions within the banking sector.
Der Entwurf eines Lebensversicherungsreformgesetz der Bundesregierung vom 04.06.2014 adressiert die Folgen der derzeitigen Niedrigzinsphase für Lebensversicherungunternehmen und Lebensversicherte. Helmut Gründl kommentiert die vorgeschlagene Regelung zu den Bewertungsreserven, die Regelung zur Ausschüttungssperre sowie die Regelung zum Höchstzillmersatz. Der Beitrag konzentriert sich auf die Auswirkungen der Vorschläge auf die Renditeerwartungen des Kollektivs der Versicherungsnehmer sowie auf die Anreize potentieller Eigenkapitalgeber, sich an Versicherungsunternehmen zu beteiligen.
Before the 2007–09 crisis, standard risk measurement methods substantially underestimated the threat to the financial system. One reason was that these methods didn’t account for how closely commercial banks, investment banks, hedge funds, and insurance companies were linked. As financial conditions worsened in one type of institution, the effects spread to others. A new method that more accurately accounts for these spillover effects suggests that hedge funds may have been central in generating systemic risk during the crisis.
Das ursprüngliche Ziel des Erneuerbare-Energien-Gesetz war die Verringerung der Emissionen. Eigentlich hat die Politik bereits ein Instrument an der Hand, das dieses Ziel fokussiert und kostensparend erreichen kann: den Handel mit CO2-Zertifikaten. Der Autor argumentiert, dass das Nebeneinander von CO2-Handel und EEG höchst unproduktiv ist und schleunigst beendet werden sollte. Ein plausibleres Argument für den politischen Erfolg des EEG und das derzeitige Herumdoktern im Detail ist, dass die Politik mit dem EEG Industriepolitik betreiben und die Kosten auf zukünftige Parlamente und Generationen überwälzen kann.
In many cases, the dire situation of public finances calls into question the very soundness of sovereigns and prompts corrective actions with far-reaching consequences. In this context, European authorities responded with several measures on different fronts, for instance by passing the "Fiscal Compact", which entered into force on January 1, 2013. Of critical importance in this framework is the assessment of a country’s situation by way of statistical measures, in order to take corrective actions when called for according to the letter of the law. If these statistics are not correct, there is a risk of imposing draconian measures on countries that do not really need it.
This article discusses the recent proposal for debt restructuring in the euro zone by Pierre Paris and Charles Wyplosz. It argues that the plan cannot realize the promised debt relief without producing moral hazard. Ester Faia revisits the Redemption Fund proposed in November 2011 by the German Council of Economic Experts and argues that this plan, up to date, still remains the most promising path towards succesful debt restructuring in Europe.