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Aspekte der Erforschung der Pflanzenartenvielfalt Mitteleuropas in der lokalen Dimension werden diskutiert. Dabei geht es zunächst um die Frage, wie Artenvielfalt innerhalb von Pflanzengesellschaften gemessen und verglichen werden kann. S-Werte (bezogen auf Einheitsprobeflächen), Z und C als Konstanten von Regressionsgeraden (log10 S/log10 A) und α-Werte können als Kenngrößen der Artenvielfalt für weitergehende Analysen eingesetzt werden, wenn die statistischen Voraussetzungen erfüllt sind. Dabei kann die Probeflächengröße in Abhängigkeit von der gewählten Fragestellung - u.U. sogar für einzelne Synusien innerhalb strukturreicher Pflanzengesellschaften - unterschiedlich groß gewählt werden. Die Beantwortung der Frage nach dem Minimumareal oder den Minimumarealen einer Pflanzengesellschaft ist in diesem Zusammenhang obsolet. Der Shannon-Index macht oft keine eindeutigen Aussagen zur Artenvielfalt in Pflanzengesellschaften.
Die Bedeutung ausgewählter ökologischer Bedingungen und Prozesse für die Pflanzenartenvielfalt (unter Berücksichtigung der Gefäßpflanzen, Moose und Flechten) wird besprochen. Viele der besonders artenreichen Pflanzengesellschaften in Mitteleuropa sind Elemente der offenen Kulturlandschaft (und gehören z.B. zu den Scheuchzerio-Caricetea, Festuco-Brometea oder Molinio-Arrhenatheretea).